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Die
Erfindung betrifft einen Türgriff für einen Kraftwagen
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Derartige
Türgriffe sind aus dem Serienkraftwagenbau vielfach bekannt,
so beispielsweise auch aus der
DE 101 23 826 A1 . Der Türgriff umfasst
dabei ein türseitiges Grundteil, welches nach außen
hin von einem Außenbeplankungsteil der Tür kaschiert
ist. An dem Grundteil ist ein Griffteil gehalten, welches an einem
ersten Endbereich – zur Betätigung der Türverriegelung – relativ
zu dem Grundteil ausziehbar ist und an einem dem ersten Endbereich
gegenüber liegenden zweiten Endbereich an dem Grundteil
gelagert ist.
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Diese
Lagerung des zweiten Endbereichs des Griffteils erfolgt heute üblicherweise über
eine Lagerachse, so dass das Griffteil um einen festen Lagerpunkt
zu verschwenken bzw. auszuziehen ist.
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Als
problematisch bei derartigen Lagerungen des Griffteils ist jedoch
der Umstand anzusehen, dass es eines äußerst hohen
technischen Aufwandes bedarf, um die Toleranzen im Bereich der Lagerstelle
zwischen dem Grundteil und dem Griffteil derart zu reduzieren, dass
dem Bediener eine hohe Wertanmutung vermittelt werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Türgriff
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem das Griffteil
auf verbesserte Weise insbesondere mit dessen zweiten Endbereich an
dem Grundteil gehalten ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Türgriff
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen
Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
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Um
einen Türgriff zu schaffen, bei welchem das Griffteil insbesondere
mit dessen zweiten Endbereich auf verbesserte Weise an dem Grundteil
gehalten ist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass an dem Grundteil ein Lagerteil schwenkbar gelagert ist, über
welches der zweite Endbereich des Griffteils an dem Grundteil angeordnet
ist. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
den Endbereich des Griffteils unter Vermittlung eines separaten
Lagerteils, welches seinerseits eine Lagerachse zu Schwenklagerung
aufweist, am Grundteil anzuordnen. Hierdurch können die
zwischen dem Grundteil und dem Griffteil bzw. dem diesem zugeordneten
Lagerteil vorherrschenden Toleranzen bedeutend einfacher ausgeglichen
werden, so dass das Griffteil weitestgehend spielfrei und unter
Vermittlung einer hohen Wertanmutung durch den Bediener ausgezogen bzw.
bedient werden kann.
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Des
Weiteren ist es durch das Lagerteil möglich, insbesondere
bei einer starken Verschmutzung oder bei Eisbildung im Bereich zwischen
dem Griffteil und dem Grundteil einen besonders funktionssicheren
Türgriff bereit zu stellen. Dies geschieht insbesondere
dadurch, dass durch eine Drehbewegung des Lagerteils gegenüber
dem Grundteil und einer weiteren Bewegung des Griffteils gegenüber
dem Lagerteil entsprechend verschmutzungs- oder eisbedingte Beeinträchtigungen
sehr einfach ausgeglichen werden können.
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Ein
weiterer Vorteil ist es, dass das Lagerteil bzw. alle zur Schwenklagerung
des zweiten Endbereichs des Griffteils erforderlichen Bauteile bereits
an dem Griffteil vormontiert werden können, so dass sich
eine einfache Montage des Türgriffs realisieren lässt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft
gezeigt, wen das Grundteil eine Aufnahme umfasst, an welcher das
Lagerteil mit einer Lagerachse im Wesentlichen spielfrei in Fahrzeuglängsrichtung
und in Fahrzeugquerrichtung drehbar gehalten ist. Somit können
durch die entsprechende Drehlagerung des Lagerteil die im zweiten
Endbereich des Griffteils entstehenden Toleranzen bzw. ein damit
einhergehendes Spiel in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung
reduziert werden.
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Als
zudem vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Aufnahme mit Aufnahmeflächen
versehen ist, an welchen das Lagerteil mit jeweils korrespondierenden
Lagerflächen im Wesentlichen spielfrei in Fahrzeughochrichtung
drehbar gehalten ist. Somit ist das Lagerteil nicht nur in Fahrzeuglängs-
und Fahrzeugquerrichtung über die korrespondierende Lagerachse,
sonder auch in Fahrzeughochrichtung entsprechend spielfrei gehalten.
Im Ergebnis ist das Lagerteil somit im Wesentlichen in allen drei
Fahrzeugachsen spielfrei und drehbar gehalten.
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Als
außerdem vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Aufnahmeflächen
der Aufnahme und die korrespondierenden Lagerflächen des
Lagerteils im Nahbereich der Lagerachse des Lagerteils angeordnet
sind. Durch die möglichst nahe Anordnung der Aufnahmeflächen
bzw. der Lagerflächen am Drehpunkt der Lagerachse kann
das Reibmoment des drehbaren Lagerteils minimal gehalten werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Lagerteil zwei
Endanschläge, welche mit korrespondierenden Anschlägen
des Grundteils zusammenwirken und durch welche der Schwenkwinkel
des Lagerteils begrenzt ist. Durch diesen Schwenkwinkel des Lagerteils
kann vorteilhafter Weise ein korrespondierender Schwenkwinkel bzw.
eine maximale Auszugslänge des Griffteils an dem ersten Endbereich
bestimmt werden.
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Durch
die Begrenzung des Schwenkwinkels des Lagerteils bzw. des korrespondierenden Schwenkwinkels
des Griffteils kann somit auf einfache Weise eine Ausgangsstellung
und eine maximale Auszugsstellung des Griffteils bestimmt werden,
in dem lediglich die jeweiligen Endanschläge entsprechend
geometrisch positioniert werden.
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Das
Griffteil ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einem
Lagerarm versehen, über welchen das Griffteil am Lagerteil
aufgenommen ist. Ein derartiger Lagerarm, welcher vorzugsweise im
Querschnitt gegenüber dem angrenzenden Griffteil verjüngt
ist, ermöglicht eine einfache und sichere Aufnahme des
zweiten Endbereichs des Griffteils an dem korrespondierenden Lagerteil.
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Der
Lagerarm des Griffteils weist dabei in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung eine Führungsaufnahme auf, über welche
dieser am Lagerteil, insbesondere an dessen Lagerachse, gehalten
ist. Somit ergibt sich insgesamt eine geführte Anordnung des
Lagerbügels an dem Lagerteil, weil in Erstreckungsrichtung
der Führungsaufnahme entsprechend innerhalb des Türgriffs
entstehende Toleranzen auf einfache Weise ausgeglichen werden können.
Als weiter vorteilhaft hat sich gezeigt, wenn der Lagerarm über
die Führungsaufnahme in Fahrzeugquerrichtung im Wesentliche
spielfrei am Lagerteil, insbesondere an dessen Lagerachse, gehalten
ist. Durch diese spielfreie Anordnung im Fahrzeugquerrichtung wird
dem Bediener ein entsprechendes Gefühl vermittelt, dass
das Griffteil in seinem zweiten Endbereich direkt auf der drehbaren
Lagerachse gelagert ist. Mit anderen Worten wird eine im Wesentliche
in Fahrzeugquerrichtung spielfreie Lagerung des Lagerbügels
am zweiten Endbereich des Griffteils vermittelt, was sich besonders
auf die Wertanmutung des Türgriffs besonders vorteilhaft
auswirkt.
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Der
Lagerarm ist bei einer bevorzugten Ausführungsform über
die Führungsaufnahme drehbar am Lagerteil, insbesondere
an dessen Lagerachse, gehalten. Mit anderen Worten ergibt sich somit
im Wesentlichen ein und dieselbe Lagerachse des Lagerteils und des
Lagerbügels, was sich äußerst positiv
auf die Wertanmutung des Türgriffs auswirkt.
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In
weiteren Ausgestaltungen der Erfindung ist der Lagerarm über
die Führungsaufnahme in Fahrzeuglängsrichtung
geführt an dem Lagerteil, insbesondere an dessen Lagerachse,
gehalten. Somit können insbesondere in Längsrichtung
des Türgriffs bzw. des Griffteils entstehende Toleranzen
auf einfache Weise mittels der Führungsaufnahme ausgeglichen
werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Lagerarm bevorzugterweise
mit Führungsflächen versehen, welche mit korrespondierenden
Führungsflächen des Lagerteils zusammenwirken
und über welche der Lagerarm in Fahrzeughochrichtung im Wesentlichen
spielfrei an dem Lagerteil gehalten ist. Somit kann auch zwischen
dem Lagerteil und dem griffteilseitigen Lagerarm ein Spiel eliminiert
werden, was sich besonders vorteilhaft auf die Ausziehbewegung und
somit auf die Wertanmutung des Griffteils auswirkt.
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Die
Führungsflächen des Lagerbügels bzw. des
Lagerteils sind von ihrer Position bevorzugt auf eine optimale Krafteinleitung
sowie Montagefähigkeit ausgelegt. Aus diesem Grund ist
es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die
Führungsflächen an einander abgewandten Endbereichen
des Lagerbügels bzw. des Lagerteils angeordnet sind. Mit
anderen Worten ist ein äußeres Paar von Führungsflächen
bevorzugterweise möglichst weit außen in Richtung
der Außenbeplankung der Tür positioniert, während
ein inneres Paar der Führungsflächen mit einem
möglichst großen Abstand zu dem äußeren
Paar von Führungsflächen angeordnet wird, um das
Kippspiel des Griffteils gegenüber dem Lagerteil bzw. dem
Grundteil insgesamt zu minimieren.
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Schließlich
hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der Lagerarm des Griffteils
zwei Endanschläge umfasst, welche mit korrespondierenden
weiteren Anschlägen des Lagerteils zusammenwirken und durch
welche der Schwenkwinkel des Griffteils begrenzt ist. Somit kann
auf einfache Weise die vorstehend beschriebene Begrenzung des Schwenkwinkels
an dem Lagerteil auch auf den Lagerarm bzw. das Griffteil insgesamt übertragen
werden.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
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1a, 1b jeweils
eine schematische und perspektivische Vorder- bzw. Rückansicht
auf einen Türgriff für eine Seitentür
eines Personenkraftwagens, welcher ein türseitig befestigbares
Grundteil und ein an diesem gehaltenes Griffteil umfasst, wobei das
Griffteil an einem ersten hinteren Endbereich relativ zu dem Grundteil
ausziehbar ist und an einem gegenüberliegenden zweiten,
vorderen Endbereich unter Vermittlung eines schwenkbar gelagerten
Lagerteils an dem Grundteil angeordnet ist;
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2 eine
schematische ausschnittsweise Perspektivansicht auf den zweiten,
vorderen Endbereich des Griffteils mit dem an einem Lagerarm des Griffteils
schwenkbar gelagerten Lagerteils über welches das Griffteil
seinem zweiten vorderen Endbereich am Grundteil angeordnet ist;
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3a, 3b eine
schematische ausschnittsweise Perspektivansicht bzw. Draufsicht
auf den Lagerarm am zweiten, vorderen Endbereich des Griffteils
mit dem daran angeordneten Lagerteil, welches in einer Schnittansicht
entlang der Linie III-III in 2 geschnitten
dargestellt ist;
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4a, 4b jeweils
eine ausschnittsweise und leicht perspektivische Vorder- bzw. Rückansicht
auf den unter Vermittlung des Lagerteils und des korrespondierenden
Lagerbügels am Grundteil angeordneten zweiten, vorderen
Endbereich des Türgriffs; und in
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5 eine
schematische und leicht perspektivische Schnittansicht entlang der
Linie V-V in 4a durch das Grundteil, das
Lagerteil sowie den Lagerarm am zweiten, vorderen Endbereich des Griffteils.
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In
den 1a und 1b ist
jeweils in einer schematischen und leicht perspektivischen Vorder- bzw.
Rückansicht ein Türgriff für eine Seitentür
eines Personenkraftwagens dargestellt. Der Türgriff umfasst
dabei ein im Wesentlichen rechteckförmiges Grundteil 10,
welches in der eingebauten Stellung des Türgriffs durch
ein nicht gezeigtes Außenbeplankungsteil der Seitentür
zumindest teilweise kaschiert wird. Neben dem Grundteil 10 umfasst
der Türgriff als wesentliches Bauteil ein Griffteil 12,
welches im Bereich eines Spalts 14 von einem Anschlussteil 16 unterteilt
ist. Das Griffteil 12 und das Anschlussteil 16 stellen
im Wesentlichen die von außen erkennbaren Teile des Türgriffs
dar.
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Das
Griffteil 12 ist an einem ersten, hinteren Endbereich 18 reltiv
zu dem Grundteil 10 in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung)
ausziehbar. Die Auszugsbewegung erfolgt dabei gegen die Federkraft
eines rückseitig des Grundteils 10 angeordneten
Federelements 20. Mit einem dem ersten, hinteren Endbereich 18 gegenüberliegenden
zweiten, vorderen Endbereich 22 ist das Griffteil auf im
Weiteren noch näher dargestellte Weise an dem Grundteil 10 gehalten.
Schließlich ist aus den 1a und 1b eine Halterung 24,
welche beispielsweise zur Aufnahme einer verborgen angeordneten
Schließ- bzw. Verriegelungseinrichtung der Seitentür
dient, erkennbar.
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In 2 ist
in einer schematischen und leicht perspektivischen Seitenansicht
ausschnittsweise der vordere bzw. zweite Endbereich 22 des
Griffteils 12 erkennbar. Am Ende des vorderen bzw. zweiten
Endbereichs 22 ist dabei ein Lagerarm 26 angeformt, dessen
spezielle Ausgestaltung insbesondere in Zusammenschau mit den 2 und 3b näher
erkennbar wird. Hierzu ist in den 3a und 3b in einer
schematischen Perspektivansicht bzw. einer schematischen Draufsicht
die konkrete Form des Lagerbügels 26 am zweiten
Endbereich 22 des Griffteils 12 erkennbar. Des
Weiteren wird in Zusammenschau der 2, 3a und 3b die
Form eines Lagerteils 28 deutlich, welches in 2 perspektivisch
und in den 3a und 3b geschnitten
entlang einer durch die Linie III-III in 2 angedeuteten
Schnittebene geschnitten dargestellt ist. Über dieses Lagerteil 28 ist
der Lagerarm 26 am zweiten Endbereich 22 des Griffteils 12 auf
insbesondere in den 4a, 4b und 5 gezeigte
Weise gehalten.
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Hierbei
zeigt 4a eine ausschnittsweise vergrößerte
Vorderansicht des Endbereichs 22 gemäß 1a und 4b eine
ausschnittsweise vergrößerte Rückansicht
auf den Endbereich 22 gemäß 1b.
Des Weiteren zeigt 5 eine schematische und perspektivische
Schnittansicht entlang einer durch die Linie V-V in 4a angedeutete
Schnittebene durch das Lagerteil 28, über welches
der Lagerarm 26 an dem Grundteil 10 angeordnet
ist.
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In
Zusammenschau von 2 und 5 wird dabei
erkennbar, dass das Lagerteil 28 eine Lagerachse 30 umfasst,
welche sich in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) erstreckt. Über
diese Lagerachse ist das Lagerteil 28 – wie insbesondere
aus 5 erkennbar ist – innerhalb einer Aufnahme 32 des Grundteils 10 schwenkbar
gehalten. Durch die Lagerachse 30 wird somit die Position
des Lagerteils 28 in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung)
und in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) im Wesentlichen spielfrei
bestimmt, da sowohl die Lagerachsen 30 in der Aufnahme 32 fest
eingepresst ist, als auch im Wesentlichen spielfrei drehbar mit
dem Lagerteil 28 verbunden ist.
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Darüber
hinaus ist insbesondere aus 5 erkennbar,
dass das Lagerteil 28 auch in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung)
festgelegt ist. Dies erfolgt über Aufnahmeflächen 34 der
Aufnahme 32, welche entsprechend so voneinander beabstandet
sind, dass diese im Wesentlichen spielfrei mit korrespondierenden
Lagerflächen 36 des Lagerteils 28 zusammenwirken.
Somit ist das drehbeweglich an der Lagerachse 30 gehaltene
Lagerteil 28 auch in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung)
im Wesentlichen spielfrei an der Aufnahme 32 des Grundteils 10 gehalten.
Die miteinander zusammenwirkenden Aufnahmeflächen 34 bzw.
Lagerflächen 36 legen dabei vorliegend möglichst
nahe am Drehpunkt der Lagerachse 30, um das Reibmoment
zwischen Lagerteil 28 und Aufnahme 32.
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Insgesamt
ist somit erkennbar, dass das Lagerteil 28 sowohl in Fahrzeugquerrichtung
(y-Richtung) wie auch in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung)
und in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) im Wesentlichen spielfrei
an der korrespondierenden Aufnahme 32 des Grundteils 10 – um
die Lagerachse 30 drehbar – gehalten ist.
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Das
Lagerteil 28 weist vorliegend zwei in 3b schematisch
angedeutete Endanschläge 38, welche mit nicht
dargestellten, korrespondierenden Anschlägen des Grundteils 10 zusammenwirken
und durch welche der Schwenkwinkel des Lagerteils begrenzt ist.
Die Endanschläge 38 sind in 3b lediglich
symbolisch angedeutet. Natürlich können diese auch
an jeder anderen Stelle des Lagerteils 28 angeordnet sein,
welche sich aufgrund der baulichen Voraussetzungen anbieten.
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Wesentlich
ist jedoch, dass das Lagerteil 28 nicht vollständig
gedreht werden kann, sondern vielmehr in einem bestimmten Winkel
bzw. Schwenkbereich.
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Insbesondere
aus den 3a und 3b ist darüber
hinaus erkennbar, dass der Lagerarm 26 des Griffteils 28 eine
Führungsaufnahme 40 aufweist, über welche
der Lagerarm 26 im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung
(y-Richtung) spielfrei mit einer die Lagerachse 30 umgebenden
Hülse 42 verbunden ist. Die Lagerachse 30 bzw.
die Hülse 42 des Lagerteils 28 ist dabei
frei drehbar gegenüber der Führungsaufnahme 40.
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Darüber
hinaus ist insbesondere aus den 3a und 3b erkennbar,
dass das Griffteil 12 bzw. dessen Lagerteil 28 im
Bereich der Führungsaufnahme 40 in Fahrzeuglängsrichtung
geführt am Lagerteil 28 insbesondere an dessen
Lagerachse 30 gehalten ist. Mit anderen Worten ist durch
die Führungsaufnahme 40 die Möglichkeit
zum Toleranzausgleich in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung)
geschaffen und eine Verschiebung des Griffteils 12 bzw. des
Lagerteils 28 in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung)
möglich.
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Aus
den 3a und 3b ist
darüber hinaus erkennbar, dass der Lagerarm 26 mit
Führungsflächen 44, 46 versehen
ist, welche mit korrespondierenden Führungsflächen 48, 50 am
jeweiligen Ober- bzw. Unterschenkel des im Querschnitt etwa U-förmigen
Lagerteils 28 zusammenwirken. Mit anderen Worten ist das
Lagerteil 28 des Griffteils 12 im Wesentlichen
in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) spielfrei zwischen dem Oberschenkel 52 und
dem Unterschenkel 53 des Lagerteils 28 gehalten.
Die beiden jeweils miteinander korrespondierenden Paare von Führungsflächen 44 und 48 bzw. 46 und 50 sind
dabei an einander abgewandten Endbereichen 54, 55 des
Lagerbügels 26 bzw. des Lagerteils 28 angeordnet.
Mit anderen Worten sind die jeweiligen äußeren
Führungsflächen 46, 50 möglichst
weit außen in Richtung der Außenbeplankung der
Seitentür angeordnet, während die jeweiligen inneren
Führungsflächen 44, 48 mit möglichst
großem Abstand hierzu angeordnet sind. Durch den möglichst
großen Abstand der jeweiligen Führungsflächen 44, 48 bzw. 46, 50 wird
das Kippspiel des Lagerbügels 26 innerhalb des
Lagerteils 28 und somit des Griffteils 12 insgesamt
deutlich reduziert.
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Insgesamt
ist es somit insbesondere aus den 3a und 3b erkennbar,
dass der Lagerarm 26 in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung)
und in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) im Wesentlichen spielfrei
an dem Lagerteil 28 angeordnet ist. Hingegen ist der Lagerarm 26 im
Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) über
die Führungsaufnahme 40 verschiebegeführt
um hierdurch entsprechende Toleranzen auszugleichen.
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Der
Lagerarm 26 des Griffteils 12 umfasst ebenfalls
zwei Endanschläge 58, 60, welche mit
korrespondierenden weiteren Anschlägen des Lagerteils 26 – wie
insbesondere aus 3b erkennbar ist – zusammenwirken.
Durch die jeweiligen Endanschläge 58, 60 bzw.
die Anschläge 62, 64 ist somit der Schwenkwinkel
des Lagerbügels 26 gegenüber dem Lagerteil 28 begrenzt.
Mit anderen Worten es sind nicht nur der Schwenkwinkel des Lagerteils 28 über
die Endanschläge 38 gegenüber der Aufnahme 32 des
Grundteils 10 begrenzt, sondern darüber hinaus
ist auch der Schwenkwinkel des Lagerbügels 26 auf
die vorher beschriebene Weise gegenüber dem Lagerteil 28 begrenzt.
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Im
Ergebnis wird hierdurch erreicht, dass der Schwenkwinkel des Lagerteils 28 im
Wesentlichen dem Schwenkwinkel des Griffteils 12 entspricht, wenn
dieses mit seinem hinteren Endbereich 18 ausgezogen wird.
Mit anderen Worten bestimmt der eine Endanschlag 38 des
Lagerteils eine Ausgangsstellung und der andere Endanschlag 38 des
Lagerteils 28 eine maximale Auszugsstellung des Griffteils 12.
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Der
Türaußengriff funktioniert nun folgendermaßen:
Beim
Betätigen bzw. Ausziehen des Griffteils 12 im hinteren
Endbereich 18 kann sich der Lagerarm 26 am vorderen
Endbereich 22 des Griffteils 12 mitsamt des Lagerteils 28 auf
der Lagerachse 30 drehen. Mit anderen Worten es ist eine
quasi starre Verbindung zwischen dem Lagerteil 28 und dem
Lagerarm 26 gegeben. Kommt es nun aufgrund von starker
Verschmutzung oder beispielsweise von Eisbildung dazu, dass das
Lagerteil 28 in seiner Schwenk- bzw. Drehbewegung die Lagerachse 30 behindert
ist, so kann sich der Lagerarm 26 – über
die Führungsaufnahme 40 – um die Lagerachse 30 drehen.
Somit wird in diesem Fall durch die Führungsaufnahme 40 und
die Lagerachse 30 bzw. die Hülse 42 ein
neuer Drehpunkt gebildet. Die Schwenkbewegung des Griffteils 12 bzw.
des Lagerbügels 26 wird dabei durch die jeweiligen
Endanschläge 38 bzw. 58, 60, 62, 64 begrenzt.
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Es
ist somit ersichtlich, dass durch das drehbare Lagerteil 28 sich
das Griffteil 12 bzw. dessen Lagerarm 26 sowohl
mit dem Lagerteil 28, als auch innerhalb des Lagerteils 28 drehen
kann. Durch die Begrenzung des Schwenkwinkels des Lagerteils 28 und die
Gestaltung der Aufnahmeflächen 34 und der Lagerflächen 36 zwischen
der Aufnahme 32 und dem Lagerteil 28 einerseits
und den Führungsflächen 44, 46 und
den Führungsflächen 48, 50 zwischen
dem Lagerteil 28 einerseits und dem Lagerarm 26 andererseits
ist bei allen möglichen Schwenkwinkeln des Lagerteils 28 und
des Griffteils 12 immer eine optimale Führung
des Griffteils 12 gegeben. Somit lassen sich die funktionsbedingt
notwendigen Spiele gegenüber herkömmlichen Lösungen
auf ein Minimum reduzieren.
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Schließlich
ist ein weiterer Vorteil des Lagerteils 28, dass dieses
symmetrisch aufgebaut ist und daher sowohl für linke als
auch für rechte Aufnahmen 32 geeignet ist. Der
Türgriff ist dabei wie bisher auch von außen her
montierbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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