DE10031997C2 - Sitzmöbel - Google Patents
SitzmöbelInfo
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- DE10031997C2 DE10031997C2 DE2000131997 DE10031997A DE10031997C2 DE 10031997 C2 DE10031997 C2 DE 10031997C2 DE 2000131997 DE2000131997 DE 2000131997 DE 10031997 A DE10031997 A DE 10031997A DE 10031997 C2 DE10031997 C2 DE 10031997C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/02—Reclining or easy chairs
- A47C1/031—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
- A47C1/034—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
- A47C1/035—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest
- A47C1/0355—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest actuated by linkages, e.g. lazy-tongs mechanisms
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit ausschwenkbarer
Stütze für die Füße oder Unterschenkel des Benutzers,
wobei das Sitzmöbel ein Sitzteil und ein Rückenlehnteil
sowie einen Korpus oder dergleichen Untergestell
aufweist, wobei das Sitzteil aus der Sitzposition bei
eingeschwenkter Fußstütze in eine Ruheposition über die
Vorderkante des Sitzmöbels verlagerbar ist und die
Fußstütze durch die Verstellung des Sitzteiles
ausschwenkbar ist, wobei insbesondere an Seitenteilen
des Gestellteils plattenförmige Seitenwangen befestigt
sind, die über Traversen miteinander verbunden sind und
ein Chassis bilden, am Sitzteil an beiden Seiten
Beschlagplatten befestigt sind, an denen
Gelenkhebelsysteme zur Verschwenkung der Fußstütze
gelagert sind und an denen am dem Rückenteil
benachbarten Endbereichen das Rückenteil mit
Beschlagteilen schwenkbar angelenkt ist, wobei ferner an
den Beschlagplatten Steuerhebel schwenkbar gehaltert
sind, deren erstes Ende an den Seitenwangen des Chassis
und deren zweites Ende an dem Gelenkhebelsystem zur
Verschwenkung der Fußstütze angelenkt ist, am dem
Rückenteil zugewandten Ende der Beschlagplatten des
Sitzteiles Hebel mit einem ersten Ende angelenkt sind,
deren zweite Enden an den Seitenwangen des Chassis
angelenkt sind.
Bekannte Sitzmöbel dieser Art können durch
Gewichtsverlagerung bzw. durch Kraftausübung des auf dem
Sitzmöbel Sitzenden in unterschiedliche Stellungen
verlagert werden. Es sind auch Sitzmöbel bekannt, bei
denen die Verlagerung aus der Grundstellung in weitere
Stellungen nach etwa folgendem Schema abläuft:
In der Grundstellung ist das Rückenteil relativ steil angeordnet, während das Sitzteil leicht nach hinten abfallend angeordnet ist. Die Fußstütze ist eingeschwenkt und bildet quasi die vordere Sichtblende unterhalb des Sitzteiles. Sofern das Sitzmöbel in eine Zwischenposition, beispielsweise die Fernsehposition verstellt werden soll, so erfolgt durch den Benutzer eine Verlagerung des Sitzteiles samt Rückenteil nach vorn über die Vorderkante des Sesselgestells hinaus, wobei durch diese Verlagerung auch die Fußstütze zwangsweise ausgeschwenkt wird. Dann bildet die gepolsterte Blende die Auflagefläche für die Unterschenkel oder die Füße des Benutzers. Sofern der Sessel in eine Ruheposition oder annähernde Liegeposition verstellt werden soll, so erfolgt eine Verschwenkung des Rückenteils in eine stärker geneigte Lage und eine gleichzeitige weitere Vorverlagerung des Sitzteiles samt Rückenteil und Fußstütze über die Vorderkante des Sesselgestells hinaus. Bei diesen Verstellmöglichkeiten ist weitgehend sichergestellt, dass das Rückenteil mit seiner oberen Randkante auch in der Schrägstellung nicht weiter nach hinten über den Sessel vorragt als in der Grundposition, so dass der Sessel beispielsweise in einer wandnahen Position aufgestellt werden kann und in die einzelnen Positionen verstellt werden kann, ohne dass das Rückenteil an der hinter dem Sessel befindlichen Wand anschlägt. Die Verlagerung aus der Ruheposition oder aus der Fernsehposition in die Grundposition erfolgt wiederum analog umgekehrt nach dem oben angegebenen Bewegungsablauf. Bei den bekannten Lösungen besteht ein Problem darin, dass die Grundstellung nicht eindeutig definiert ist, so dass auch zufällig, d. h. vom Benutzer unbeabsichtigt, eine Verstellung des Sitzmöbels erfolgen kann, und zwar aus der Grundstellung in die Zwischenposition.
In der Grundstellung ist das Rückenteil relativ steil angeordnet, während das Sitzteil leicht nach hinten abfallend angeordnet ist. Die Fußstütze ist eingeschwenkt und bildet quasi die vordere Sichtblende unterhalb des Sitzteiles. Sofern das Sitzmöbel in eine Zwischenposition, beispielsweise die Fernsehposition verstellt werden soll, so erfolgt durch den Benutzer eine Verlagerung des Sitzteiles samt Rückenteil nach vorn über die Vorderkante des Sesselgestells hinaus, wobei durch diese Verlagerung auch die Fußstütze zwangsweise ausgeschwenkt wird. Dann bildet die gepolsterte Blende die Auflagefläche für die Unterschenkel oder die Füße des Benutzers. Sofern der Sessel in eine Ruheposition oder annähernde Liegeposition verstellt werden soll, so erfolgt eine Verschwenkung des Rückenteils in eine stärker geneigte Lage und eine gleichzeitige weitere Vorverlagerung des Sitzteiles samt Rückenteil und Fußstütze über die Vorderkante des Sesselgestells hinaus. Bei diesen Verstellmöglichkeiten ist weitgehend sichergestellt, dass das Rückenteil mit seiner oberen Randkante auch in der Schrägstellung nicht weiter nach hinten über den Sessel vorragt als in der Grundposition, so dass der Sessel beispielsweise in einer wandnahen Position aufgestellt werden kann und in die einzelnen Positionen verstellt werden kann, ohne dass das Rückenteil an der hinter dem Sessel befindlichen Wand anschlägt. Die Verlagerung aus der Ruheposition oder aus der Fernsehposition in die Grundposition erfolgt wiederum analog umgekehrt nach dem oben angegebenen Bewegungsablauf. Bei den bekannten Lösungen besteht ein Problem darin, dass die Grundstellung nicht eindeutig definiert ist, so dass auch zufällig, d. h. vom Benutzer unbeabsichtigt, eine Verstellung des Sitzmöbels erfolgen kann, und zwar aus der Grundstellung in die Zwischenposition.
Um dieses zu vermeiden, ist schon vorgeschlagen worden,
Verriegelungsmechanismen vorzusehen, die separat über
Handbetätigungen betätigt werden müssen, so dass das
Sitzmöbel in der Grundstellung verriegelt werden kann
und eine Veränderung der Stellung nur nach Lösen der
Verriegelung möglich ist. Dies bedeutet aber nicht nur
einen zusätzlichen Installationsaufwand, sondern auch
einen zusätzlichen Manipulationsaufwand, wobei die
Manipulation nur bedingt ergonomisch ist.
Eine solche Ausbildung ist zum Beispiel aus der
DE 34 12 042 A1 bekannt. Dabei handelt es sich um ein
Sitzmöbel mit ausschwenkbarer Fußstütze für die Füße
oder Unterschenkel des Benutzers, wobei das Sitzmöbel
ein Sitzteil und ein Rückenlehnteil sowie einen Korpus
oder dergleichen Untergestell aufweist. Das Sitzteil
ist aus der Sitzposition bei eingeschwenkter Fußstütze
in eine Ruheposition über die Vorderkante des
Sitzmöbels verlagerbar und die Fußstütze ist durch die
Verstellung des Sitzteiles ausschwenkbar. An den
Seitenteilen des Gestellteils sind plattenförmige
Seitenwangen befestigt. Am Sitzteil sind an beiden
Seiten Beschlagplatten befestigt, an denen
Gelenkhebelsysteme zur Verschwenkung der Fußstütze
gelagert sind und an denen am dem Rückenteil
benachbarten Endbereichen das Rückenteil mit
Beschlagteilen schwenkbar angelenkt ist. An den
Beschlagplatten sind Steuerhebel schwenkbar gelagert,
deren erstes Ende an den Seitenwangen und deren zweites
Ende an dem Gelenkhebelsystem zur Verschwenkung der
Fußstütze angelenkt ist. Am dem Rückenteil zugewandten
Ende der Beschlagplatten des Sitzteiles sind Hebel mit
einem ersten Ende angelenkt, deren zweite Enden an den
Seitenwangen angelenkt sind, mit der Besonderheit, dass
an der Rückseite der Fußstütze und am Sitzteil oder
unterhalb des Sitzteiles miteinander korrespondierende
Verriegelungsteile angeordnet sind, die bei
eingeschwenkter Fußstütze miteinander verriegelt sind.
Die Verriegelung ist über einen Betätigungshebel zu
lösen, der vom Benutzer betätigt werden muss.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel
gattungsgemäßer Art zu schaffen, welches in der
Grundstellung fixierbar ist, so dass es sich nicht
unbeabsichtigt aus der Grundstellung in eine andere
Stellung bewegen kann und welches für den Benutzer ohne
großen Aufwand, insbesondere ohne einen besonderen
Denkvorgang,
ergonomisch bedienbar ist, wobei zudem eine
kostengünstige und leicht realisierbare Ausbildung
gewährleistet sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass an
der Rückseite der Fußstütze und am Sitzteil oder
unterhalb des Sitzteiles miteinander korrespondierende
Verriegelungsteile angeordnet sind, die bei
eingeschwenkter Fußstütze miteinander verriegelt in
Eingriff sind und bei über die eingeschwenkte Lage
hinaus in Richtung der Einschwenkung betätigter
Fußstütze zwangsentriegelt sind.
Durch die miteinander korrespondierenden
Verriegelungsteile ist sichergestellt, dass in der
Grundstellung, also bei eingeschwenkter Fußstütze, eine
Verriegelung der Teile aneinander erfolgt, so dass eine
unbeabsichtigte Verstellung aus der Grundstellung
ausgeschlossen ist.
Um eine Verstellung des Sitzmöbels in eine andere
Stellung zu ermöglichen, ist es für den Benutzer
lediglich erforderlich, eine geringe Kraftausübung auf
die Fußstütze einwirken zu lassen, und zwar in Richtung
des Einschwenkens der Fußstütze. Durch diese Bewegung
kann die Verriegelung entriegelt werden, so dass dann
die Verstellung des Sitzmöbels in andere Positionen
möglich ist, bei denen die Fußstütze ausschwenkt. Wird
dann das Sitzmöbel wieder in die Grundstellung
zurückgeführt, so schwenkt die Fußstütze ein und die
Verriegelungsteile kommen wiederum miteinander in
Eingriff und sind verriegelt.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die
Verriegelungsteile aus einem Verriegelungsbolzen und
einer kulissenartigen Verriegelungskurve bestehen.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der
Verriegelungsbolzen an der Rückseite der Fußstütze und
die Verriegelungskurve an der Unterseite des Sitzteiles
vorzugsweise mittig an beiden Teilen, angeordnet ist.
Auch ist bevorzugt vorgesehen, dass die
Verriegelungskurve an einem Formteil ausgebildet ist.
Beispielsweise kann das Formteil ein quaderähnliches
Element sein, welches mit geeigneten Befestigungsmitteln
beispielsweise an der Unterseite des Sitzteiles nahe
dessen Vorderkante befestigt werden kann. An der nach
unten weisenden Seite dieses Formteiles, die dem
Sitzteil abgewandt ist, ist die Verriegelungskurve
ausgearbeitet, wobei es sich quasi um Ausnehmungen aus
der Fläche des Formteiles handelt, die einerseits zur
Vorderkante des Sitzteiles hin offen ausmünden und
andererseits zur Aufstandsfläche des Sitzmöbels hin
offen gestaltet sind.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin
gesehen, dass die Verriegelungskurve eine Einführgasse
für den Verriegelungsbolzen aufweist, an die eine
Umlenkkontur anschließt, an deren der Einführgasse
abgewandtem Ende eine Anschlagnase für den
Verriegelungsbolzen anschließt, wobei an diese eine
weitere Umlenkkontur anschließt, die wiederum in die
Einführgasse übergeht, so dass die Verriegelungskurve
angenähert eine Herzform bildet, an dessen Spitze die
Einführgasse ausmündet, und dass innerhalb der
Führungskontur, von dieser allseitig umgeben, ein
Führungsvorsprung angeordnet ist, der zur Einführgasse
hin dachartig abgeschrägt ist und der Anschlagnase
gegenüber eine Bolzenrast aufweist, deren eine
Führungsflanke zu der an die Anschlagnase anschließenden
weiteren Umlenkkontur zielt, und dass schließlich der
Verriegelungsbolzen in der Eingriffslage, in der er in
die Verriegelungskurve eingreift, etwa orthogonal zum
Boden des Teiles gerichtet ist, auf dem sich die
Verriegelungskurve befindet, und der Bolzen an einem Arm
um eine zum Bolzen parallele Achse schwenkbeweglich
gehalten ist.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, die Mündung der
Einführgasse divergierend offen ausläuft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 die hier wesentlich interessierenden
Elemente eines Sitzmöbels bei in
Grundstellung befindlichen Sitzmöbel;
Fig. 2 die wesentlichen Bestandteile bei in
der Fernsehposition befindlichen
Sitzmöbel mit ausgeschwenkter Fußstütze;
Fig. 3 eine Einzelheit des erfindungsgemäßen
Verriegelungsmechanismusses in Untersicht
gesehen;
Fig. 4 die Einzelheit in einer anderen
Funktionslage.
In der Zeichnung sind wesentliche Bestandteile eines
Sitzmöbels gezeigt. Dabei ist das Sitzteil 1, eine
ausschwenkbare Fußstütze 2 und ein schwenkbeweglich am
hinteren Ende des Sitzteiles 1 gehaltertes Rückenteil
vorgesehen, welches in der Zeichnung aus
Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt ist. An
Seitenteilen des in der Zeichnung nicht dargestellten
Sitzmöbelgestells sind plattenförmige Seitenwangen 3
befestigt, die über Traversen 4 miteinander verbunden
und versteift sind und insgesamt ein Chassis bilden.
Am Sitzteil 1 sind an beiden Längsseitenrändern
Beschlagplatten 5 befestigt, an denen Gelenkhebelsysteme
6, die vorzugsweise paarweise in seitlichem Abstand
voneinander angeordnet sind, zur Verschwenkung der
Fußstütze 2 vorgesehen sind. An den Beschlagplatten 5
sind Steuerhebel 7 um eine Gelenkstelle 8 schwenkbar
gehaltert, deren erstes Ende 9 an der Seitenwange 3 des
Chassis und deren zweites Ende 10 über einen Pendelhebel
11 an dem Gelenkhebelsystem 6 zur Verschwenkung der
Fußstütze 2 angelenkt ist.
Im hinteren Bereich des Sitzteiles 1, welches in der
Zeichnung nicht gezeigt ist, ist ein dem Hebel 7
vergleichbarer weiterer Hebel schwenkbeweglich
angelenkt, so dass quasi zwei Lenkerhebel vorgesehen
sind, durch die das Sitzteil aus der relativ nach hinten
verlagerten Stellung gemäß Fig. 1 in die relativ nach
vorn gelagerte Stellung gemäß Fig. 2 verlagerbar ist.
Diese Ausbildung ermöglicht eine einfache Führung der
Teile zueinander beim Verstellen aus der Grundstellung
gemäß Fig. 1 in die Fernsehposition gemäß Fig. 2 oder
darüber hinaus noch in eine Ruheposition, die in der
Zeichnung nicht gezeigt ist. Sofern das Sitzmöbel aus
der Grundstellung gemäß Fig. 1 in die Fernsehposition
gemäß Fig. 2 verstellt werden soll, so kann der
Benutzer durch Gewichtsverlagerung oder durch
Beeinflussung des Sitzteiles 1 das Sitzteil 1 nach vorn
verschieben, wobei hierdurch gleichzeitig die Fußstütze
2 ausgeschwenkt wird. Hierbei verbleibt das Rückenteil
in seiner relativ aufrechten Neigungslage, wird aber mit
dem Sitzteil 1 in Richtung zur Vorderkante des Sessels
hin verschoben. Die Zurückverlagerung aus der Position
beispielsweise gemäß Fig. 2 in die Position gemäß Fig.
1 erfolgt analog umgekehrt.
Um eine Verriegelung der Teile in der Grundstellung
gemäß Fig. 1 zu ermöglichen und dennoch eine einfache
Bedienung durch den Benutzer sicherzustellen, sind an
der Rückseite der Fußstütze 2 und am Sitzteil 1
unterhalb des Sitzteiles oder auch an unterhalb des
Sitzteiles befindlichen mit dem Sitzteil verbundenen
Teilen Verriegelungsteile 12, 13 vorgesehen, die bei
eingeschwenkter Fußstütze gemäß Fig. 1 miteinander
verriegelt in Eingriff sind und bei über die
eingeschwenkte Lage hinaus in Richtung der Einschwenkung
betätigter Fußstütze 2, wie in strichpunktierten Linien
in Fig. 1 gezeigt, zwangsentriegelt werden, so dass der
Benutzer dann die Verstellung des Sitzmöbels unter
gleichzeitiger Ausschwenkung der Fußstütze 2 in die
Position gemäß Fig. 2 durchführen kann. Das
Verriegelungsteil 12 weist einen Verriegelungsbolzen 14
auf, während das Verriegelungsteil 13 unterseitig offen
ausgebildet ist und eine Verriegelungskurve für das
Zusammenwirken mit dem Bolzen 14 aufweist. Während der
Verriegelungsbolzen 14 an der Rückseite der Fußstütze
vorgesehen ist und sich mit seiner Mittelachse etwa
parallel zur Auflageebene der Fußstütze 2 erstreckt, ist
das Verriegelungsteil 13, welches die Verriegelungskurve
aufweist, wie schon ausgeführt, an der Unterseite des
Sitzteiles 1 angeordnet. Beide Teile sind jeweils mittig
an den entsprechenden Teilen 1 bzw. 2 vorgesehen.
Wie insbesondere anhand der Fig. 3 und 4
verdeutlicht, ist das Verriegelungsteil 13 ein
quaderähnliches Formteil aus dessen freiliegender Fläche
die Verriegelungskurve ausgenommen ist.
Anhand von Pfeilen 15 ist der Weg gezeigt, den der
Verriegelungsbolzen 14 innerhalb der Verriegelungskurve
einnimmt, wenn die Fußstütze 2 eingeschwenkt wird, das
Sitzmöbel in der Grundstellung verriegelt wird und
anschließend die Verriegelung gelöst und die Fußstütze
ausgeschwenkt wird.
Die Verriegelungskurve bildet hierfür eine Einführgasse
16 für den Verriegelungsbolzen, an die eine Umlenkkontur
17 anschließt, an deren der Einführgasse 16 abgewandtem
Ende eine Anschlagnase 18 für den Verriegelungsbolzen 14
anschließt. An diese schließt eine weiter Umlenkkurve 19
an, die wiederum in die Einführgasse 16 übergeht, so
dass insgesamt die Verriegelungskurve angenähert eine
Herzform bildet, an deren Spitze die Einführgasse 16
ausmündet. Innerhalb der Führungskontur, von dieser
allseitig umgeben, ist ein Führungsvorsprung 20
vorgesehen, der zur Einführgasse 16 hin asymmetrisch
dachartig abgeschrägt ist und der Anschlagnase 18
gegenüber eine Bolzenrast 21 aufweist, die den Verlauf
des Weges, der durch die Pfeile 15 gekennzeichnet ist,
etwas hinter der Spitze der Anschlagnase 15 liegt, wobei
die eine Führungsflanke 22 zu der an die Anschlagnase 18
anschließenden weiteren Umlenkkontur 19 zielt. Der
Verriegelungsbolzen 14 ist in der Eingriffslage, die in
den Fig. 3 und 4 verdeutlicht ist und auch in der
Fig. 1 ersichtlich ist, etwa orthogonal zum Boden des
Formteiles 13 gerichtet, auf welchem die
Verriegelungskurve ausgebildet ist.
Der Bolzen 14 ist, wie beispielsweise aus Fig. 2
ersichtlich ist, an einem Arm 23 mit einem Hebel 24
angelenkt, wobei die Gelenkachse parallel zur
Mittellängsachse des Regelungsbolzens 14 gerichtet ist
und im Bereich 25 vorgesehen ist. Der Arm 23 ist L-
förmig abgewinkelt und an der Rückseite der Fußstütze 2
befestigt. Auf diese Weise kann der Verriegelungsbolzen
14, der durch die Kontur in dem Verriegelungsteil 13
aufgezwungenen Bewegung folgen. Die Mündung der
Einführgasse 16 läuft divergierend offen aus, so dass
beim Einschwenken der Fußstütze 2 der Bolzen 14 einfach
in die entsprechende Führungskontur eingeführt werden
kann.
Sofern die Fußstütze 2 aus der Position gemäß Figur
gemäß 2 in die Position gemäß Fig. 1 überführt werden
soll, so läuft gegen Ende der Einschwenkbewegung der
Bolzen 14 entsprechend dem Bewegungsfall 15 in die
Einführgasse 16 ein und läuft gegen die schräge Flanke
26 des Teiles 20 an, so dass er in die in
Zeichnungsfigur 3 links liegende Führungsnut eingedrängt
wird. Der Verriegelungsbolzen 14 kann bei weiterem
Einschwenken der Fußstütze 2 bis zu der Anschlagnase 18
(Position III) einlaufen. Wird anschließend die
Fußstütze 2 von dem Benutzer entlastet, so bewegt sich
die Fußstütze 2 geringfügig wiederum in
Ausschwenkbewegung, so dass der Verriegelungsbolzen 14
in die Bolzenrast 22 des Führungsvorsprunges 20
eingreift. Dies entspricht der Stellung IV in Fig. 3.
Soll nun die Fußstütze 2 ausgeschwenkt werden, so wird
die Fußstütze 2 durch den Benutzer geringfügig in
Richtung der Einschwenkung betätigt, so dass sich die
strichpunktierte Lage gemäß Fig. 1 einstellt. Dabei
gleitet der Verriegelungsbolzen 14 entlang der Kontur 19
in die Position II, die in Fig. 4 gezeigt ist. Wird
dann das Sitzteil 1 nach vorn verlagert, so schwenkt die
Fußstütze 2 in die Stützlage aus. Dabei gleitet der
Verriegelungsbolzen 14 aus der Verriegelungskontur an
der Einführgasse aus, wobei durch einen Vorsprung 27 der
Bolzen 14 etwa in die Mittelposition der Einführgasse 16
gedrängt ist.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (6)
1. Sitzmöbel mit ausschwenkbarer Stütze (2) für die Füße
oder Unterschenkel des Benutzers, wobei das Sitzmöbel
ein Sitzteil (1) und ein Rückenlehnteil sowie einen
Korpus oder dergleichen Untergestell aufweist, wobei
das Sitzteil (1) aus der Sitzposition bei
eingeschwenkter Fußstütze (2) in eine Ruheposition
über die Vorderkante des Sitzmöbels verlagerbar ist
und die Fußstütze (2) durch die Verstellung des
Sitzteiles (1) ausschwenkbar ist, wobei insbesondere
an Seitenteilen des Gestellteils plattenförmige
Seitenwangen (3) befestigt sind, die über Traversen
(4) miteinander verbunden sind und ein Chassis bilden,
am Sitzteil (1) an beiden Seiten Beschlagplatten (5)
befestigt sind, an denen Gelenkhebelsysteme (6) zur
Verschwenkung der Fußstütze (2) gelagert sind und an
denen am dem Rückenteil benachbarten Endbereichen das
Rückenteil mit Beschlagteilen schwenkbar angelenkt
ist, wobei ferner an den Beschlagplatten (5)
Steuerhebel (7) schwenkbar gehaltert sind, deren
erstes Ende (9) an den Seitenwangen (3) des Chassis
und deren zweites Ende (10) an dem Gelenkhebelsystem
(6) zur Verschwenkung der Fußstütze (2) angelenkt ist,
am dem Rückenteil zugewandten Ende der Beschlagplatten
des Sitzteiles (1) Hebel mit einem ersten Ende
angelenkt sind, deren zweite Enden an den Seitenwangen
des Chassis angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet,
dass an der Rückseite der Fußstütze (2) und am
Sitzteil (1) oder unterhalb des Sitzteiles (1)
miteinander korrespondierende Verriegelungsteile
(12, 13) angeordnet sind, die bei eingeschwenkter
Fußstütze (2) miteinander verriegelt in Eingriff sind
und bei über die eingeschwenkte Lage hinaus in
Richtung der Einschwenkung betätigter Fußstütze (2)
zwangsentriegelt sind.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungsteile (12, 13) aus einem
Verriegelungsbolzen (14) und einer kulissenartigen
Verriegelungskurve bestehen.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsbolzen (14)an der Rückseite der
Fußstütze (2) und die Verriegelungskurve an der
Unterseite des Sitzteiles (1), vorzugsweise mittig an
beiden Teilen, angeordnet ist.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verriegelungskurve an einem
Formteil ausgebildet ist.
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verriegelungskurve eine
Einführgasse (16) für den Verriegelungsbolzen (14)
aufweist, an die eine Umlenkkontur (17) anschließt, an
deren der Einführgasse (16) abgewandtem Ende eine
Anschlagnase (18) für den Verriegelungsbolzen (14)
anschließt, wobei an diese an eine weitere
Umlenkkontur (19) anschließt, die wiederum in die
Einführgasse (16) übergeht, so dass die
Verriegelungskurve angenähert eine Herzform bildet, an
dessen Spitze die Einführgasse (16) ausmündet, und
dass innerhalb der Führungskontur, von dieser
allseitig umgeben, ein Führungsvorsprung (20)
angeordnet ist, der zur Einführgasse (16) hin
dachartig abgeschrägt ist und der Anschlagnase (18)
gegenüber eine Bolzenrast (21) aufweist, deren eine
Führungsflanke (22) zu der an die Anschlagnase (18)
anschließenden weiteren Umlenkkontur (19) zielt, und
dass schließlich der Verriegelungsbolzen (14) in der
Eingriffslage, in der er in die Verriegelungskurve
eingreift, etwa orthogonal zum Boden des Teiles
gerichtet ist, auf dem sich die Verriegelungskurve
befindet, und der Bolzen (14) an einem Arm (23) um
eine zum Bolzen (14) parallele Achse (25)
schwenkbeweglich gehalten ist.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mündung der Einführgasse (16) divergierend
offen ausläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000131997 DE10031997C2 (de) | 2000-06-30 | 2000-06-30 | Sitzmöbel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000131997 DE10031997C2 (de) | 2000-06-30 | 2000-06-30 | Sitzmöbel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10031997A1 DE10031997A1 (de) | 2002-01-17 |
DE10031997C2 true DE10031997C2 (de) | 2003-08-28 |
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ID=7647417
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000131997 Expired - Fee Related DE10031997C2 (de) | 2000-06-30 | 2000-06-30 | Sitzmöbel |
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---|---|
DE (1) | DE10031997C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3412042A1 (de) * | 1984-03-31 | 1985-10-03 | Himolla Polstermöbelwerk GmbH, 8252 Taufkirchen | Hebelverstellgetriebe fuer sitz-liegesessel mit ausfahrbarer beinstuetze |
-
2000
- 2000-06-30 DE DE2000131997 patent/DE10031997C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3412042A1 (de) * | 1984-03-31 | 1985-10-03 | Himolla Polstermöbelwerk GmbH, 8252 Taufkirchen | Hebelverstellgetriebe fuer sitz-liegesessel mit ausfahrbarer beinstuetze |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10031997A1 (de) | 2002-01-17 |
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Legal Events
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Effective date: 20150101 |