DE10031193A1 - Vorrichtung zur materialabtragenden Bearbeitung der Mantelfäche von zylindrischen Walzen einer Druckmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur materialabtragenden Bearbeitung der Mantelfäche von zylindrischen Walzen einer Druckmaschine

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur materialabtragenden Bearbeitung der Mantelfläche von zylindrischen Walzen einer Druckmaschine zu Reparaturzwecken vorgeschlagen. Es ist ein sich in Gebrauchslage über die Länge der zu bearbeitenden Walze (1) dieser entlang in Längsrichtung erstreckender Schlittenträger (5) vorhanden, dessen beiden Längsenden (18, 19) jeweils eine Befestigungseinrichtung (7, 8) zugeordnet ist, über die der Schlittenträger (5) beiderseits der Walze (1) an der Druckmaschine befestigt werden kann. An dem Schlittenträger (5) ist eine in Längsrichtung verstellbar geführte Längsschlitteneinheit (9) angeordnet, die eine Werkzeug-Halteeinrichtung (10) zum Halten des die Bearbeitung ausführenden Werkzeugs trägt, die eine quer zur Längsrichtung gerichtete Zustellbewegung ausführen kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur materialabtragen­ den Bearbeitung der Mantelfläche von zylindrischen Walzen ei­ ner Druckmaschine zu Reparaturzwecken.
Bei Druckmaschinen, wie sie üblicherweise zum Bedrucken ins­ besondere von bahnförmigen Materialien oder auch von einzel­ nen Blättern verwendet werden, tritt an den Mantelflächen der am Druckvorgang beteiligten Walzen, auch Zylinder genannt, nach einiger Zeit eine Korrosion auf, so dass die betreffende Walze repariert werden muss. Hierzu ist es üblich, die betreffende Walze aus der Druckmaschine auszubauen und an ei­ nen Instandsetzungsort zu bringen, wo zumindest die beschä­ digten Bereiche entfernt und dann erneuert werden. Sodann muss die Walze wieder eingebaut werden.
Dieses Aus- und Einbauen der jeweiligen Walze ist umständlich und zeitraubend und daher mit erheblichen Kosten verbunden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Druckmaschine bis zum Wiedereinbau der reparierten Walze still steht und nicht ar­ beiten kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrun­ de, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die Reparatur beschädigter Walzen erleichtert wird und schneller durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein sich in Gebrauchslage über die Länge der zu bearbeitenden Walze dieser entlang in Längsrichtung erstreckender Schlit­ tenträger vorhanden ist, dessen beiden Längsenden jeweils ei­ ne Befestigungseinrichtung zugeordnet ist, über die der Schlittenträger beiderseits der Walze an der Druckmaschine befestigbar ist, wobei an dem Schlittenträger eine in Längs­ richtung verstellbar geführte Längsschlitteneinheit angeord­ net ist, die eine Werkzeug-Halteeinrichtung zum Halten des die Bearbeitung ausführenden Werkzeugs trägt, die eine quer zur Längsrichtung gerichtete Zustellbewegung ausführen kann.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die be­ schädigte Walze während ihrer Reparatur an Ort und Stelle in­ nerhalb der Druckmaschine bleiben. Der Schlittenträger wird mittels der beiden Befestigungseinrichtungen am Gestell der Druckmaschine befestigt, so dass er der Mantelfläche der Wal­ ze benachbart ist. Nach erfolgter Montage wird die Längs­ schlitteneinheit der Walzen-Mantelfläche entlang bewegt, so dass das an der Werkzeug-Halteeinrichtung angeordnete Werk­ zeug den Materialabtrag vornimmt. Es kann sich hier bei­ spielsweise um ein Abdrehen, ein Abschleifen oder auch um ei­ ne polierende Bearbeitung handeln.
Da sich der Schlittenträger über die gesamte Länge der Walze erstreckt, kann das Werkzeug ohne irgendwelche Umrüstarbeiten jede Stelle der Walze erreichen. Dabei sind auch nur lokale Ausbesserungen der Walzen-Mantelfläche möglich.
Sind die beschädigten Bereiche der Walze entfernt, wird die Vorrichtung wieder weggenommen. Anschließend kann die Mantel­ fläche erneuert werden. Dies muss nicht durch einen Material­ auftrag sondern kann auch durch Aufsetzen einer die Mantel­ fläche bildenden Hülse auf die Walze erfolgen.
Zweckmäßigerweise ist der Längsschlitteneinheit eine motori­ sche Antriebseinrichtung zugeordnet, so dass man eine gleich­ mäßige Vorschubbewegung erhält. Außerdem ist der motorische Antrieb für die die Reparaturarbeiten ausführende Person we­ sentlich bequemer als ein Handantrieb. Diese Antriebseinrich­ tung kann eine im Bereich der beiden Längsenden des Schlit­ tenträgers drehbar gelagerte, mittels eines am Schlittenträ­ ger angeordneten Antriebsmotors zu einer Rotationsbewegung antreibbare Antriebsspindel enthalten, die mit der Längs­ schlitteneinheit in Gewindeeingriff steht.
Der Schlittenträger weist zweckmäßigerweise einen Grundkörper mit hohlprofilartiger Gestalt auf, dem die Befestigungsein­ richtungen zugeordnet sind und an dem die Längsschlittenein­ heit geführt ist. Ein solcher Grundkörper weist die erforder­ liche Steifigkeit auf und stellt ausreichend Platz für die Anordnung der sonstigen Vorrichtungsteile zur Verfügung. So kann sich beispielsweise der Antriebsmotor innerhalb des Grundkörpers befinden. Dabei kann die Spindel außen am Grund­ körper angeordnet sein und mittels eines, insbesondere eine Durchtrittsausnehmung in der Wandung des Grundkörpers durch­ greifenden, Kraftübertragungselements in treibender Verbin­ dung mit dem Antriebsmotor stehen.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, dass den beiden jeweils bei einem Längsende des Schlittenträgers ange­ ordneten Endstellungen der Längsschlitteneinheit jeweils ein Endschalter zum Steuern der motorischen Antriebseinrichtung zugeordnet ist.
Der Schlittenträger sollte in der Gebrauchslage möglichst ge­ nau parallel zur betreffenden Walze verlaufen. In diesem Zu­ sammenhang ist es vorteilhaft, dass mindestens eine zwischen einer Befestigungseinrichtung und dem Schlittenträger wirksa­ me Justiereinrichtung zum Ausrichten des Schlittenträgers be­ züglich der Walze vorhanden ist. In einem solchen Falle kann der Schlittenträger in Querrichtung verstellbar mit den Be­ festigungseinrichtungen verbunden sein, wobei an den beiden Befestigungseinrichtungen jeweils eine in Querrichtung ver­ laufende, mit dem Schlittenträger in Eingriff stehende Ver­ stellschraube gelagert ist. Bei einer in dieser Weise ausges­ talteten Vorrichtung können die Befestigungseinrichtungen oh­ ne Rücksicht auf den Verlauf des von Ihnen getragenen Schlit­ tenträgers fest mit dem Gestell der Druckmaschine verbunden werden, wonach man den Schlittenträger in seiner Lage jus­ tiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in schematischer Darstellung in Vorderansicht gemäß Pfeil I in Fig. 2 in ihrer am Gestell einer Druckmaschine befestigten Zustand, wobei das Maschinengestell und die zu repa­ rierende Walze nur strichpunktiert angedeutet sind, und
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 1 im Querschnitt gemäß der Schnittlinie II-II in vergrö­ ßerter Darstellung, wobei von der Druckmaschine nur ein kleiner Umfangsbereich der betreffenden Walze strichpunktiert angedeutet ist.
Eine Druckmaschine dient zum Bedrucken insbesondere von bahn­ förmigem oder in Gestalt einzelner Blätter vorliegendem Mate­ rial. Sie enthält eine Anzahl zylindrischer Walzen, auch Zy­ linder genannt, mit deren Hilfe das Bedrucken erfolgt. So weist das Druckwerk einer Druckmaschine beispielsweise einen die Farbe dem Druckbild entsprechend aufnehmenden Plattenzy­ linder, einen dem Plattenzylinder gegenüberliegenden, das Druckbild vom Plattenzylinder abnehmenden und auf das bahn­ förmige Material übertragenden Gummituchzylinder und einen Gegendruckzylinder auf, der das bahnförmige Material, bei­ spielsweise Papier, gegen den Gummituchzylinder hält. Der Aufbau solcher Druckmaschinen ist allgemein bekannt, so dass sich eine weitere Beschreibung erübrigt.
Die Walzen einer Druckmaschine unterliegen im Laufe der Zeit auf Grund der auf sie einwirkenden Medien einer Korrosion, so dass ihre Mantelfläche ausgebessert oder erneuert werden muss. In der Zeichnung ist eine solche reparaturbedürftige Walze 1 zusammen mit zwei Seitenwangen 2, 3 der Druckmaschine strichpunktiert angedeutet, wobei die Walze 1 zwischen den beiden Wangen 2, 3 angeordnet und drehbar gelagert ist.
Die Reparatur der Walze 1 wird mittels einer transportablen Vorrichtung 4 ausgeführt, mit der die Walze 1 an ihrer Man­ telfläche materialabtragend bearbeitet werden kann.
Die Vorrichtung 4 wird im Bedarfsfalle zu der zu reparieren­ den Walze 1 transportiert und bei dieser an der Druckmaschine befestigt, so dass die Reparaturarbeiten an Ort und Stelle ohne Ausbau der Walze 1 durchgeführt werden können. Dabei weist die Vorrichtung 4 einen sich in Gebrauchslage in Längs­ richtung 6 über die Länge L der zu bearbeitenden Walze 1 die­ ser entlang erstreckenden Schlittenträger 5 auf. Den beiden Längsenden 18, 19 des Schlittenträgers 5 ist jeweils eine Be­ festigungseinrichtung 7 bzw. 8 zugeordnet, über die der Schlittenträger beiderseits der Walze 1 an der Druckmaschine (Wangen 2, 3) befestigbar ist.
Der Schlittenträger 5 trägt eine Längsschlitteneinheit 9, die in Längsrichtung 6 verstellbar am Schlittenträger 5 geführt ist. Die Längsschlitteneinheit 9 trägt ihrerseits eine Werk­ zeug-Halteeinrichtung 10, die das betreffende Werkzeug 11 hält, mit dem die Walze 1 bearbeitet werden soll. Im darge­ stellten Falle wird das Werkzeug 11 von einem Drehstahl ge­ bildet, mit dem die Mantelfläche der Walze 1 abgetragen wer­ den kann. Die Walzen-Mantelfläche könnte jedoch beispielswei­ se auch mit einem Schleif- oder Polierwerkzeug bearbeitet werden. Zum Einstellen der Bearbeitungstiefe, mit der das Werkzeug 11 an der Walze 1 angreift, kann die Werkzeug- Halteeinrichtung 10 eine in Querrichtung 12, d. h. quer zur Längsrichtung 6 gerichtete Zustellbewegung ausführen.
Zu Beginn der Reparaturarbeiten bringt man die Längsschlit­ teneinheit 9 und mit dieser die Werkzeug-Halteeinrichtung 10 an den Beginn des zu erneuernden Bereichs der Walzen- Mantelfläche und fährt das Werkzeug 11 in Querrichtung 12 ausreichend weit zur Walze 1 hin vor. Sodann verfährt man die Längsschlitteneinheit 9 in Längsrichtung 6, so dass der Mate­ rialabtrag erfolgt. Dieser Vorgang kann, wenn eine größere Bearbeitungstiefe erforderlich ist, mehrfach wiederholt wer­ den.
Nach erfolgter Bearbeitung der Walze 1 wird die Vorrichtung 4 von der Druckmaschine wieder entfernt. Anschließend kann ein Materialauftrag auf die Walze 1 erfolgen oder eine die neue Mantelfläche ergebende Hülse aufgebracht werden.
Die Werkzeug-Halteeinrichtung 11 wird beim Ausführungsbei­ spiel von einer an der Längsschlitteneinheit 9 in Querrich­ tung 12 verstellbar geführten Querschlitteneinheit 13 gebil­ det. Zur Führung der Querschlitteneinheit 13 sind beim Aus­ führungsbeispiel an der Längsschlitteneinheit 9 in Querrich­ tung 12 verlaufende Führungsleisten 14 angeordnet, die je­ weils mit einer Führungsnut an der Querschlitteneinheit 13 in Führungseingriff stehen. Die Zustellbewegung der Querschlit­ teneinheit 13 und somit des von dieser gehaltenen Werkzeugs 11 in Querrichtung 12 zur Walze 1 hin bzw. von dieser weg wird im dargestellten Falle von Hand mittels eines Spindel­ triebs angetrieben, der eine in Querrichtung 12 verlaufende Vorschubspindel 15 enthält, die in einem an der Längsschlit­ teneinheit 9 sitzenden Lagerelement 16 verdrehbar, dabei je­ doch axial feststehend gelagert ist und mit der Querschlit­ teneinheit 13 in Gewindeeingriff steht, so dass sich beim Verdrehen der Vorschubspindel 15 die Querschlitteneinheit 13 in Querrichtung 12 bewegt. Die Vorschubspindel 15 trägt an ihrem der Querschlitteneinheit 13 entgegengesetzten, aus dem Lagerelement 16 ragenden Ende einen Handgriff 17, mit dem sie verdreht werden kann.
Die Bewegung der Längsschlitteneinheit 9 in Längsrichtung 6 könnte prinzipiell ebenfalls von Hand angetrieben werden. Zweckmäßigerweise ist der Längsschlitteneinheit 9 jedoch eine motorische Antriebseinrichtung zugeordnet, die beim Ausfüh­ rungsbeispiel eine Antriebsspindel 20 enthält, die im Bereich der beiden Längsenden 18, 19 des Schlittenträgers 5 drehbar gelagert und mittels eines am Schlittenträger 5 angeordneten Antriebsmotors 21 zu einer Rotationsbewegung antreibbar ist. Der Antriebsmotor 21 wird elektrisch betrieben. Die Antriebs­ spindel 20 ist in ihrer der Längsrichtung 6 entsprechenden axialen Richtung feststehend am Schlittenträger 5 angeordnet und steht mit der Längsschlitteneinheit 9 in Gewindeeingriff, so dass sich die Längsschlitteneinheit 9, wird die Antriebs­ spindel 20 angetrieben, in Längsrichtung 6 verlagert.
Der Schlittenträger 5 erstreckt sich frei zwischen den beiden Wangen 2, 3 der Druckmaschine. Er muss dementsprechend steif sein. Beim Ausführungsbeispiel weist der Schlittenträger 5 hierzu einen Grundkörper 22 mit hohlprofilartiger Gestalt auf. Dabei handelt es sich bei dem Grundkörper 22 zweckmäßi­ gerweise um ein im Querschnitt rechteckiges Hohlprofilstück. Der Antriebsmotor 21 ist innerhalb des Grundkörpers 22 ange­ ordnet, so dass er sozusagen versteckt untergebracht ist. Die Längsschlitteneinheit 9 ist an dem Grundkörper 22 und dabei auf der in Gebrauchslage vertikal oben angeordneten Oberseite 23 des Grundkörpers 22 geführt. Hierzu sind an dem Grundkör­ per 22 in Längsrichtung 6 verlaufende Führungsschienen 24, 25 angebracht, auf denen die Längsschlitteneinheit 9 läuft, die hierzu entsprechende Führungsnuten 26, 27 aufweist, in die die Führungsschienen 24, 25 eingreifen.
Die Antriebsspindel 20 ist außen am Grundkörper 22 angeord­ net. Dabei befindet sie sich beim Ausführungsbeispiel ober­ halb dem Grundkörper 22 zwischen diesem und der Längsschlit­ teneinheit 9. Die Längsschlitteneinheit 9 sitzt etwas erhöht auf den Führungsschienen 24, 25, so dass im Zwischenraum zwi­ schen den beiden Führungsschienen 24, 25 genügend Platz für die Antriebsspindel 20 ist. Die Antriebsspindel 20 ist mit ihren Enden jeweils in einem am Grundkörper angeordneten La­ gerstück 28 verdrehbar gelagert, das sich im Bereich des betreffenden Längsendes 18 bzw. 19 des Schlittenträgers 5 be­ findet. An der Unterseite der Längsschlitteneinheit 9 befin­ det sich ein Mitnahmeelement 29 mit einem der Antriebsspindel 20 entsprechenden Innengewinde, so dass das Mitnahmeteil 29 mit der Antriebsspindel 20 in Eingriff steht und bei der Ro­ tationsbewegung der Antriebsspindel 20 die Bewegung der Längsschlitteneinheit 9 bewirkt.
Der Antriebsmotor 21 bzw. dessen Motorwelle steht mittels ei­ nes geeigneten Kraftübertragungselements 30 in treibender Verbindung mit der Antriebsspindel 20. Dabei durchgreift das Kraftübertragungselement 30 eine Durchtrittsausnehmung 31 in der Wandung des Grundkörpers 22. Das Kraftübertragungselement 30 wird zweckmäßigerweise von einem Antriebsriemen gebildet.
Die Befestigungseinrichtungen 7, 8 sind beim Ausführungsbei­ spiel dem Schlittenträger-Grundkörper 22 zugeordnet. Die Vor­ richtung 4 wird über die beiden Befestigungseinrichtungen 7, 8 fest an die Druckmaschine angeschraubt. Zweckmäßigerweise werden die beiden Befestigungseinrichtungen 7, 8 jeweils von einem im Querschnitt im wesentlichen L-förmigen Befestigungs­ stück 32 bzw. 33 gebildet, dessen einer Schenkel 34 bzw. 35 mittels Befestigungsschrauben 38, 39 an die Druckmaschine und dessen anderer Schenkel 36 bzw. 37 mittels Befestigungs­ schrauben 40, 41 an den Schlittenträger 5 geschraubt wird.
Der Schlittenträger 5 muss genau parallel zur Walze 1 ausge­ richtet werden. Hierzu ist bei jeder Befestigungseinrichtung 7, 8 eine Justiereinrichtung 42 bzw. 43 vorhanden, die zwi­ schen der Befestigungseinrichtung 7 bzw. 8 und dem Schlitten­ träger 5 wirksam ist. Hierzu ist beim Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Schlittenträger 5 in Querrichtung 12 verstellbar mit den Befestigungseinrichtungen 7, 8 verbunden ist und dass an den beiden Befestigungseinrichtungen 7, 8 je­ weils eine in Querrichtung 12 verlaufende, mit dem Schlitten­ träger 5 in Eingriff stehende Verstellschraube 44 bzw. 45 ge­ lagert ist. Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist an der jeweiligen Befestigungseinrichtung ein von der Verstell­ schraube durchgriffener und diese lagernder Lagerbock 46 an­ geordnet. Je nachdem, ob die jeweilige Verstellschraube 44 bzw. 45 in Gewindeeingriff mit dem Schlittenträger 5 steht oder in axialer Richtung feststehend, dabei jedoch drehbar mit dem Schlittenträger 5 verbunden ist, ist die Verstell­ schraube im Lagerbock 46 verdrehbar und axial feststehend bzw. verschraubbar gelagert. Verdreht man die jeweilige Ver­ stellschraube 44 bzw. 45, verlagert sich das zugewandte Läng­ sende 18 bzw. 19 des Schlittenträgers 5 in Querrichtung 12. Hierzu muss die Schraubverbindung zwischen dem Schlittenträ­ ger 5 und den bereits fest an die Druckmaschine angeschraub­ ten Befestigungseinrichtungen 7, 8 gelöst werden. Damit sich der Schlittenträger 5 in Querrichtung 12 verlagern kann, durchgreifen die Befestigungsschrauben 40, 41 jeweils ein in Querrichtung 12 gerichtetes Langloch 47, 48 an der betreffen­ den Befestigungseinrichtung. Nach dem Justieren werden die Befestigungsschrauben 40, 41 wieder festgezogen. Beim Ausfüh­ rungsbeispiel stehen diese Befestigungsschrauben 40, 41 in Gewindeeingriff mit dem Schlittenträger 5.
Prinzipiell würde es in Abwandlung des dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiels genügen, wenn nur an einem der Längsenden des Schlittenträgers eine solche Justiereinrichtung angeordnet wird.
Schließlich geht aus Fig. 1 noch hervor, dass den beiden je­ weils bei einem Längsende 18 bzw. 19 des Schlittenträgers 5 angeordneten Endstellungen der Längsschlitteneinheit 9 je­ weils ein Endschalter 49 bzw. 50 zum Steuern der motorischen Antriebseinrichtung zugeordnet sein kann. Die Endschalter 49, 50 befinden sich an der Längsschlitteneinheit 9. An den bei­ den Längsenden 18, 19 des Schlittenträgers 5 kann jeweils ein dem zugewandten Endschalter zugeordnetes, nicht dargestelltes Gegenstück angeordnet sein, an das sich der Endschalter annä­ hert. Die Anordnung könnte auch umgekehrt auch so sein, dass die Endschalter am Schlittenträger und die Gegenstücke an der Längsschlitteneinheit 9 sitzen.

Claims (13)

1. Vorrichtung zur materialabtragenden Bearbeitung der Mantelfläche von zylindrischen Walzen einer Druckmaschine zu Reparaturzwecken, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich in Gebrauchslage über die Länge der zu bearbeitenden Walze (1) dieser entlang in Längsrichtung (6) erstreckender Schlitten­ träger (5) vorhanden ist, dessen beiden Längsenden (18, 19) jeweils eine Befestigungseinrichtung (7, 8) zugeordnet ist, über die der Schlittenträger (5) beiderseits der Walze (1) an der Druckmaschine befestigbar ist, wobei an dem Schlittenträ­ ger (5) eine in Längsrichtung (6) verstellbar geführte Längs­ schlitteneinheit (9) angeordnet ist, die eine Werkzeug-Halte­ einrichtung (10) zum Halten des die Bearbeitung ausführenden Werkzeugs (11) trägt, die eine quer zur Längsrichtung (6) ge­ richtete Zustellbewegung ausführen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeug-Halteeinrichtung (10) von einer an der Längsschlitteneinheit (9) in Querrichtung (12) verstellbar geführten Querschlitteneinheit (13) gebildet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Längsschlitteneinheit (9) eine motorische Antriebseinrichtung zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung eine im Bereich der beiden Längsenden (18, 19) des Schlittenträgers (5) drehbar gelager­ te, mittels eines am Schlittenträger (5) angeordneten An­ triebsmotors (21) zu einer Rotationsbewegung antreibbare An­ triebsspindel (20) enthält, die mit der Längsschlitteneinheit (9) in Gewindeeingriff steht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlittenträger (5) einen Grundkör­ per (22) mit hohlprofilartiger Gestalt aufweist, dem die Be­ festigungseinrichtungen (7, 8) zugeordnet sind und an dem die Längsschlitteneinheit (9) geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (22) von einem im Querschnitt rechtecki­ gen Hohlprofilstück gebildet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Antriebsmotor (21) innerhalb des Grundkör­ pers (22) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel (20) außen am Grundkörper (22) ange­ ordnet ist und mittels eines, insbesondere eine Durch­ trittsausnehmung (31) in der Wandung des Grundkörpers (22) durchgreifenden, Kraftübertragungselements (30) in treibender Verbindung mit dem Antriebsmotor (21) steht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsschlitteneinheit (9) auf der in Gebrauchslage vertikal oben angeordneten Oberseite (23) des Grundkörpers (22) geführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden jeweils bei einem Längsende (18, 19) des Schlittenträgers (5) angeordneten Endstellungen der Längsschlitteneinheit (9) jeweils ein Endschalter (49, 50) zum Steuern der motorischen Antriebseinrichtung zugeord­ net ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zwischen einer Befesti­ gungseinrichtung (7, 8) und dem Schlittenträger (5) wirksame Justiereinrichtung (42, 43) zum Ausrichten des Schlittenträ­ gers (5) bezüglich der Walze (1) vorhanden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlittenträger (5) in Querrichtung (12) verstellbar mit den Befestigungseinrichtungen (7, 8) verbunden ist und an den beiden Befestigungseinrichtungen (7, 8) jeweils eine in Querrichtung (12) verlaufende, mit dem Schlittenträger (5) in Eingriff stehende Verstellschraube (45) gelagert ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Befestigungseinrichtungen (7, 8) jeweils von einem im Querschnitt im wesentlichen L-förmi­ gem Befestigungsstück (32, 33) gebildet werden, dessen einer Schenkel (34, 35) an die Druckmaschine anschraubbar und des­ sen anderer Schenkel (36, 37) an die Unterseite des Schlit­ tenträgers (5) geschraubt ist.
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