DE1003060B

DE1003060B - Verdraengerpumpe einer Scheibenwaschanlage

Info

Publication number: DE1003060B
Application number: DEM30896A
Authority: DE
Inventors: Henri Charles Molenaar
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-06-30
Filing date: 1956-06-22
Publication date: 1957-02-21
Also published as: AT195774B; GB813324A; CH343816A; FR1154892A

Description

Verdrängerpumpe einer Scheibenwaschanlage Die Erfindung betrifft eine Verdrängerpumpe, insbesondere für eine Scheibenwaschanlage für Kraftfahrzeuge, versehen mit einem unter der Wirkung einer Feder stehenden Verdrängerkörper.
Angesichts der Tatsache, daß der zu der Anlage gehörende Wasservorratsbehälter gewöhnlich unter der Motorhaube eingebaut wird, befindet die Pumpe sich meistens auf einem höheren Niveau als der Flüssigkeitsspiegel im Vorratsbehälter. Damit beim Intätigkeitsetzen der Anlage jedoch mit einem einzigen Hub des Verdrängerkörpers möglichst viel Flüssigkeit angesaugt wird, soll der tote Raum der Pumpe mit Flüssigkeit gefüllt bleiben. Dies kann in bekannter Weise durch die Anwendung von Kugelventilen erreicht werden, wobei, abhängig von der Stellung der Pumpe, die Kugel des Einlaßventils und/oder die Kugel des Auslaßventils nach dem Heben durch ihr eigenes Gewicht wieder auf ihren Sitz zurückkommt.
Die Erfindung betrifft eine solche Pumpe, an der zwei vor der Windschutzscheibe eingebaute Düsen ohne Anwendung von Hilfsteilen, wie z. B. eines T-Stückes, angeschlossen werden können. Die Pumpe soll betriebssicher und aus einer Mindestzahl an Teilen herzustellen sein.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Kugel des Einlaßventils während des Saughubes gehemmt wird durch das Gehäuse des Auslaßventils, dessen Kugel während des Druckhubes gehemmt wird durch ein quer durch das Auslaßventilgehäuse hindurchgeschobenes Rohr, dessen Enden die Anschlußstutzen des Auslaßventils bilden. Durch diese Kombination von Maßnahmen ist es möglich, die Zahl der für die Ventilanlage benötigten Einzelteile, abgesehen von den Kugeln, auf vier Stück zu beschränken. Eine weitere Einschränkung der Zahl der benötigten Einzelteile, nämlich auf drei Stück, kann dadurch erreicht werden, daß die Achsen des Einlaßventils und des Auslaßventils sich senkrecht gegenüberstehend angeordnet werden, wobei das von seinem Sitz abgewendete Ende des Auslaßventilgehäuses verschlossen ist durch die Wandung des Pumpenraumes.
Die Erfindung ist näher erläutert an Hand der Zeichnung, worin beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform der Pumpe dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt; Fig. 2 stellt einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 dar.
Das Gehäuse der Pumpe besteht aus zwei konischen Hälften 1 und 2, zwischen denen eine Membran 3 entlang ihrem Umfang eingeklemmt ist. Die Membran 3 ist in der Mitte gefaßt zwischen zwei Schlußscheiben 4 und 5, welche mittels eines Bolzens 6 und einer Mutter 7 die Membran 3 fest einklemmen. Mit 8 ist die Bedienungsstange angedeutet, welche mit dem Bolzen 6 verschraubt ist. Die Stange 8 wird geführt in einem Stangenlager 9, welches eine solche Länge hat, daß die Feder 10 in zusammengedrücktem Zustand ganz im Stangenlager 9 aufgenommen werden kann. An ihrem Ende ist die Stange 8 mit einem Handgriff 11 versehen, der sich an der Vorderseite des Instrumentenbrettes befindet. Das Stangenlager 9 hat an seinem Ende ein Außengewinde, damit die Pumpe mittels zweier Muttern, zwischen welche das Instrumentenbrett eingeklemmt wird, befestigt werden kann.
Die den Pumpenraum bildende Hälfte 2 des Pumpengehäuses ist versehen mit einem ein Ganzes damit bildenden Ventilkasten 12, worin das Einlaßventil und das Auslaßventil angeordnet sind. Das Einlaßventil besteht aus einem Ventilgehäuse 13 mit Sitz und Anschlußstutzen 14 für die Saugleitung. Dieses Ventil ist in einer Öffnung der Wandung des Ventilkastens 12 festgelötet und hat, wenn die Pumpe hinter dem Instrumentenbrett des Kraftfahrzeuges montiert ist, eine senkrechte Lage, so daß die Kugel 15 in Ruhelage durch ihr eigenes Gewicht auf ihrem Sitz ruht. Die Kugel 15 ist in dem Ventilgehäuse 13 durch das Gehäuse des Auslaßventils 16 eingeschlossen, wohei@ der Raum zwischen dem Gehäuse 13 und dem Auslaßventil 16 kleiner ist als der Durchmesser der Kugel 15.
Die Kugel 17 des Auslaßventils wird während des Druckhubes gehemmt durch das im Gehäuse 16 festgelötete Rohr 18, dessen Enden 19 und 20 die Anschlußstutzen für eine Druckleitung zu jeder Düse bilden. In der Wandung des Rohres 18 ist eine Öffnung 21 in einer derartigen Lage angeordnet, daß diese Öffnung nicht von der Kugel 17 gesperrt werden kann. Die Öffnung 22 des Gehäuses des Auslaßventils ist durch die Endwand 23 des Pumpenraumes dadurch abgeschlossen, daß das Gehäuse 16 an dieser Wand angelötet ist.
Die beschriebene und dargestellte Ausführungsform hat nicht nur den Vorteil, daß die Zahl der Einzelteile für die Ventile sehr niedrig, sondern auch die Bearbeitung der Teile auf diese Weise äußerst geringfügig ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verdrängerpumpe einer Scheibenwaschanlage für Kraftfahrzeuge, versehen mit einem unter der Wirkung einer Feder stehenden Verdrängerkörper, einem Einlaßkugelventil und einem Auslaßkugelventil mit zwei Anschlußstutzen, wobei abhängig von der Stellung der Pumpe die Kugel des Einlaßventils und/oder die Kugel des Auslaßventils nach dem Heben durch ihr eigenes Gewicht wieder auf ihren Sitz zurückkommt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel des Einlaßventils während des Saughubes gehemmt wird durch das Gehäuse des Auslaßventils, dessen Kugel während des Druckhubes gehemmt wird durch ein quer durch das Auslaßventilgehäuse geschobenes Rohr, dessen Enden die Anschlußstutzen des Auslaßventils bilden.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen des Einlaßventils und des Auslaßventils senkrecht aufeinanderstehen, wobei das von seinem Sitz abgewendete Ende des Auslaßventilgehäuses durch die Wandung des Pumpenraumes abgeschlossen ist.