DE1003033B - Lichtschutzeinrichtung fuer die Suchermattscheibe einer photographischen Reflexkamera - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtschutzeinrichtung für die Suchermattscheibe einer photographischen Reflexkamera. Solche Einrichtungen sind mehrfach bekannt. Die meisten Einrichtungen dieser Art bestehen aus vier Seitenwänden, die um Scharniere klappbar sind und sich derart zusammenliegen lassen, daß sie in zusammengelegtem Zustand gleichzeitig als Schutzdeckel für die Suchermattscheibe dienen.

Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Lichtschutzeinrichtung mit nur drei Seitenwänden, die derart an der Kamera angeordnet und so miteinander gekuppelt sind, daß in Nichtgebrauchsstellung zwei der Seitenwände einen Schutzdeckel für die Mattscheibe bilden, während durch die dritte Seitenwand das Sucher- und das Aufnahmeobjektiv abgedeckt werden.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführung der Erfindung im einzelnen an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben, und zwar zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der Kamera von vorn zur Darstellung der Abschirmung für die Beobachtung und der Objektivabdeckung in geschlossener Stellung,

Fig. 2 eine ähnliche schaubildliche Ansicht von vorn zur Darstellung der Objektive in nicht abgedecktem Zustand und in der Gebraucihsstellung der Abschirmvorrichtung für die Mattscheibenbeobachtung,

Fig. 3 in größerem Maßstab eine Draufsicht der Gleitverschlußanordnung bei Fig. 1 und 2,

Fig. 4 einen Teil einer Stirnansicht der Kamera von hinten, wobei sich die Abschirmung in Gebrauchsstellung befindet, und

Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Stirnansicht für eine etwas abgeänderte Ausführungsform.

Die als Ganzes mit 10 bezeichnete Kamera kann in irgendeiner üblichen Ausführung gebaut sein, muß aber eine Reflexkamera mit Mattscheibeneinstellung sein. Wie in der Zeichnung dargestellt, hat die Kamera rechteckige Kastenform und besitzt ein Aufnahmeobjektiv 11, ein Sucherobjektiv 12 und die aus einer geschliffenen Glasplatte bestehende Mattscheibe. 13. Die Lichtstrahlen treten durch das Sucherobjektiv 12 in die Kamera ein und treffen auf einen nicht gezeichneten geneigten Spiegel, von dem sie auf die Mattscheibe 13 reflektiert werden.

Um das auf der Mattscheibe entworfene Bild einwandfrei betrachten zu können, muß diese von störendem Licht abgeschirmt werden. Hierzu ist es üblich, einen die Mattscheibe umgebenden, aus vier Seitenwänden bestehenden Abdeckschaft vorzusehen, der die Bedienungsperson bei Betrachtung mit Blickrichtung nach unten in die Kamera hinein ein deutliches Bild auf der Mattscheibe sehen läßt. Gemäß der Erfindung ist eine aus drei Seitenwänden bestehende zusammen-Lichtschutzeinrichtung

für die Suchermattscheibe

einer photographischen Reflexkamera

Anmelder:

General Aniline & Film Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: M. M. Wirth, Dr. W. Schalk

und Dipl.-Ing. P. Wirth, Patentanwälte,

Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39-39 a

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. März 1954

John Kenneth Polhemus, Endwell, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

klappbare Abschirmungsvorrichtung für diesen Zweck vorgesehen, die in ihrer Bauweise und ihrer Wirkungsweise einfach ist. Diese Abschirmung ist in Fig. 1 in der Schließstellung bzw. in Fig. 2 in der geöffneten Gebrauchsstellung dargestellt.

Die Abschirmung besteht aus zwei angelenkten Verschlußplatten 14,15 und einer Schieberplatte 16. Die Seitenwände des Kaimerakastens sind bei 17 mit zweckentsprechenden Nuten versehen, die Flansche 18 einer Kurvenführungsplatte 19 aufnehmen, welche starr an der Rückseite der Schieberplatte 16 angebracht ist. Die Kurvenführungsplatte 19 weist ein Paar von Kurvenfübrungsschlitzen 20 und 21 auf, die Führungsstifte 22, 23 aufnehmen. Diese sind an den vorderen äußeren Enden der Verschlußplatten 14 und 15 angebracht. Die Führungsstifte 22, 23 greifen in den Schlitz 20 bzw. 21 derart ein, daß beide Platten 14 selbsttätig und gleichzeitig geschlossen werden, wenn die Schieberplatte 16 nach unten geschoben wird, oder sich selbsttätig und gleichzeitig öffnen, wenn die Schieberplatte 16 nach oben gezogen wird.

Fig. 1 bis 4 zeigen eine besondere Art der Halterung zum Festhalten der Verschlußplatten und der Schieberplatte sowohl in angehobener als auch in gesenkter Stellung. Vier Rückhalteschlitze 24, von denen je zwei an jedem Seitenrand der Kurvenführungsplatte 19 vorgesehen sind, arbeiten paarweise mit einem von zwei Sperrzapfen 25 zusammen, die

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von je einer Klinkenfeder 26 geführt werden, die ihrerseits fest am Kamerakasten angebracht ist. Die vier Rückhalteschlitze sind in bezug auf die Schieberplatte 16 so angeordnet, daß die beiden unteren Schlitze, und zwar je einer an jeder Seite, gemeinsam mit dem zugehörigen Sperrzap'fen 25 in der angehobenen Offenstellung -der Schieberplatte 16 zusammenarbeiten und diesen einspringen lassen, während die ■beiden oberen Schlitze 24 über den jeweils zugehörigen Sperrzäpfen 25 in der unteren Schließstellung des Gleitschieber 16 einspringen.

Fig. 5 zeigt eine andere Art der Halterung des Gleitschiebers 16 und. der Abdeckplatten 14 und 15 in der Arbeitsstellung. Ein Paar von Scharmer-Torsionsfedern 27 übt auf die beiden Versehlußplatten 14 und 15 Kräfte in der öffnungsrichtung aus und veranlaßt, daß die Führungszapfen 22,23 in sich nach außen erstreckende Kerben 28 einspringen, die in den Kurvenführungsschlitzen 20 und 21 vorgesehen sind ; auf diese Weise halten die Zapfen 22 und 23 die Verschlußplatten und die Schieberplatte in der oberen angegebenen Stellung. Die Platte 16 kann einfach durch Gegeneinanderverschwenken der Verschlußplatten 14 und 15 gesenkt werden, wobei die Schieberplatte nach unten in ihre Schließstellung geschoben wird.

Die Arbeitsweise ist aus der vorstehenden Beschreibung klar ersichtlich. Es ist erkennbar, d'aß zusätzlich zu der Anbingung einer klappbaren Abschirmung ein weiterer Teil der Abschirmung dazu dient, die Objektive der Kamera gegen Staub, zufällige Kratzbeschädigungen oder Fingerabdrücke zu schützen.

Es versteht sich, daß der Erfindungsgedanke auf vielerlei Art ausgeführt werden kann und in seinem Rahmen Abänderungen der für die vorstehende Ausführungsform beschriebenen Einzelheiten möglich sind.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Lichtschutzeinrichtung mit dreiseitiger Abschirmung der Suchermattscheiben einer photographischen Reflexkamera, gekennzeichnet durch zwei Abdeckplatten (14,15) und eine Schieberplatte (16), die derart an der Kamera angeordnet und gegenseitig gekuppelt sind, daß in der Nichtgebrauchsstellung die zwei an den Seitenwänden der Kamera angelenkten Abdeckplatten (14,15) einen Schutzdeckel für die Mattscheibe (13) bilden, während die Schieberplatte (16) das Sucher- und Aufnahmeobjektiv abdeckt.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite der Schieberplatte (16) eine Kurvenführungsplatte (19) befestigt ist, deren auf beiden Seiten die Schieberplatte (16) überragenden Flansche (18) in am Kameragehäuse angeordneten Nuten (17) geführt sind.

3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen (24, 25, 26 bzw. 22, 23, 28) vorgesehen sind, die die Verschlußplatten (14, 15) und den Gleitschieber (16, 19) in der angehobenen und der gesenkten Stellung lösbar festhalten.

4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Halteorgane aus oberen und unteren an der Kurvenführungsplatte (18) angeordneten Halteschlitzen (24) und aus abgefederten Sperrklinken (Zapfen) (25) bestehen, die am Kamerakasten angebracht sind.

5. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Halteorgane, die die Platten (14, 15,16,19) in der angehobenen Stellung festhalten, aus Federn (27) bestehen, die die Verschlußplatten (14,15) in die Offenstellung zu schwenken suchen (Fig. S).

6. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Rückseite der Schieberplatte befestigte Kurvenführungsplatte (18) Führungsschlitze (20, 21) aufweist, in denen an den Verschlußplatten (14,15) vorgesehene Führungszapfen (22, 23) derart geführt sind, daß beim Anheben des Gleitschiebers (16) die Verschlußplatten (14,15) in die Offenstellung gehoben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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