DE10030153A1 - Wasserfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug mit einem zu einer horizontalen Zentralachse (Z-Z) radialsymmetrisch angeordneten Gerüst (A) und mehreren zu der horizontalen Zentralachse (Z-Z) radialsymmetrisch angeordneten Schwimmkörpern (3), an denen jeweils mindestens ein Steuerorgan (5) kraftschlüssig angeordnet ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass anstelle mindestens eines jeweils an einem Schwimmkörper (3) kraftschlüssig angeordneten Steuerorgans (5) an dem Gerüst (A) mindestens ein Steuerorgan (5) kraftschlüssig angeordnet ist. Damit wird sowohl einer Krängung als auch einem Unterschneiden der einzelnen Schwimmkörper entgegengewirkt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus DE 44 47 216 C2 und DE 196 24 487 C1 sind Wasserfahrzeuge
bekannt, die aus wenigen einfachen Komponenten zusammenbaubar
sind, große Sicherheit bei Kenterungen bieten und vom Wind antreibbar
sind. Die bekannten Wasserfahrzeuge weisen mehrere radialsymme
trisch zu einer Horizontalachse angeordnete Schwimmkörper auf. Bei
bevorzugten Ausführungsformen der Wasserfahrzeuge ist an jedem
Schwimmkörper beidseitig oder mittig je ein Schwert fest angebracht
(vgl. Fig. 8 bis 10).
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Wasserfahrzeug der eingangs genannten Art zu
schaffen, das verbesserte Schwimmeigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Wasserfahrzeug
geschaffen, das in den Ansprüchen definiert ist.
Die Erfindung ist mit einer Mehrzahl von Vorteilen verbunden.
Während Wasserfahrzeuge nach dem Stand der Technik Schwimm
körper mit Schwertern aufweisen und infolge des auf ihre Schwerter
wirkenden Wasserdruckes zu starker Krängung und zu einem Unter
schneiden der einzelnen Schwimmkörper neigen, ist an dem Gerüst des
erfindungsgemäßen Wasserfahrzeugs mindestens ein Steuerorgan
angeordnet. Damit wird sowohl einer Krängung als auch einem
Unterschneiden entgegengewirkt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform eines Wasserfahrzeugs mit einem zu
einer horizontalen Zentralachse radialsymmetrisch angeordneten Gerüst,
in dem eine Fahrgastzelle beweglich so gelagert ist, dass sie bei
Drehbewegungen des Gerüsts ihre senkrecht hängende Lage beibehält,
ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Fahrgastzelle mindestens ein
Steuerorgan entweder unmittelbar oder mittelbar über mindestens ein
Verbindungselement angeordnet ist. Damit wird ebenfalls sowohl einer
Krängung als auch einem Unterschneiden der einzelnen Schwimmkörper
entgegengewirkt. Das erfindungsgemäße Wasserfahrzeug ist für Niedrig
wasserfahrt geeignet und unsinkbar. Es überträgt keine Rollbewegungen
auf eine Fahrgastgondel einschließlich Steuerstand bzw. auf eine
Lastaufnahmezelle. Somit bietet es eine außerordentlich große Sicherheit
gegen eine Kenterung und bleibt nach einer tatsächlichen Kenterung voll
funktionsfähig.
In vorteilhafter Weise lässt sich das erfindungsgemäße Wasserfahrzeug
aus vergleichsweise wenigen Einzelteilen und in einfacher Weise
aufbauen, die jeweils kostengünstig herzustellen sind, so daß sich das
Wasserfahrzeug als ganzes vergleichsweise kostengünstig herstellen
lässt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Schwimmkörper jeweils mindestens eine Ver
tiefung aufweisen, die bei Positionierung des jeweiligen Schwimmkörpers
auf Wasser auf ihrer dem Wasser abgewandten Seite angeordnet ist und
ein Anschlußgelenk eines zu der horizontalen Zentralachse radial
symmetrisch angeordneten Gerüsts aufnimmt. Damit wird die Schwimm
stabilität der Schwimmkörper beträchtlich erhöht.
Schließlich ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Wasserfahrzeugs mit mehreren radialsymmetrisch zu
einer Horizontalachse angeordneten Schwimmkörpern und einem an den
Schwimmkörpern angeordneten Gerüst dadurch gekennzeichnet, dass
das Gerüst zusammenklappbar ausgestaltet ist. Damit läßt sich das
Volumen des Wasserfahrzeugs zum Beispiel für einen Transport zu bzw.
von seinem Einsatzort oder für eine Lagerung erheblich reduzieren.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wasser
fahrzeuges in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 einen Teil des Wasserfahrzeugs nach Fig. 1;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßes Wasser
fahrzeug in Seitenansicht;
Fig. 4 eine Vorderansicht des Wasserfahrzeugs nach Fig. 3;
Fig. 5 einen Horizontalschnitt des Wasserfahrzeugs nach Fig. 3 und
4;
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wasser
fahrzeugs in Seitenansicht;
Fig. 7 konstruktive Einzelheiten eines Klappmechanismus eines erfin
dungsgemäßen Wasserfahrzeugs nach den Fig. 3 bis 5;
Fig. 8 ein Wasserfahrzeug nach dem Stand der Technik (= Fig. 1
der DE 44 47 216 C2); und
Fig. 9 ein Wasserfahrzeug nach dem Stand der Technik (= Fig. 2
der DE 44 47 216 C2); und
Fig. 10 ein weiteres Wasserfahrzeug nach dem Stand der Technik
(= Fig. 3 der DE 196 24 487 C1).
Das in Fig. 1 dargestellte Wasserfahrzeug weist einen Hauptteil A auf,
der zu einer horizontalen Zentralachse Z-Z des Wasserfahrzeugs radial
symmetrisch angeordnet ist und der weitgehend dem Gestell eines
Kastendrachens entspricht. Der Hauptteil A kann aus einem oder
mehreren Gestellen bzw. Gerüsten bestehen, die drehbar um ihre
gemeinsame horizontale Symmetrieachse, die Zentralachse Z-Z,
miteinander und mit einem Hauptteil B (Fig. 2) verbunden sind.
Das in der Fig. 1 dargestellte Gerüst des Hauptteils A umfasst drei
Längsholme 2, sechs Druckstäbe 18 und zwölf Zugseile 7. An den
biegesteifen Gerüstarmen 19, die an den Längsholmen 2 angeordnet
sind, sind sechs Segelbretter gelenkig angeschlossen, welche auf der
Wasseroberfläche liegend als Schwimmkörper 3 oder in die Luft ragend
als zusätzliche Starrsegel 4 wirken.
Für den Windantrieb ist das Gerüst mit wenigstens einer, in Fig. 1 nicht
dargestellten Segelzelle ausgestattet, die ebenfalls radialsymmetrisch zur
Zentralachse Z-Z gestaltet und angeordnet ist. Durch Befestigen textiler
Zellenkanten an Rollowellen lassen sich Segelflächen aufwickelbar
reffen, wodurch der Windantrieb regelbar wird. Um eine andauernde
Spannung in den Segelflächen zu gewährleisten kann an jeder Rollowelle
ein Aufwickel-Drehmoment nach der Art von Schnapprollos erzeugt
werden, bei denen die Arretierung entfernt ist.
Die Spannung der Segel 1 kann durch Verstellen von Befestigungs
platten, an die in Nuten die Segel befestigt sind, in Längsrichtung der
Gerüstarme 19 verändert werden. Die Befestigungsplatten sind an den
Gerüstarmen zu den Längsholmen 2 parallel verschiebbar angeordnet.
Für einen Steuermann können im Mittelteil zwischen Segeln Trampo
linflächen gespannt werden, vornehmlich in gleicher Weise wie die Segel
flächen.
Ebenso kann eine Gondel B (Fig. 2) oder ein eigenständiges Boot in ein
Lager drehbar um die Achse Z-Z, auch mit dem Hauptteil A arretierbar,
angeordnet werden, so daß bei Drehbewegungen des Gerüsts um seine
Längs- oder Querachse - also auch bei einer möglichen Kenterung - die
Gondel oder das Boot - im nichtarretierten Zustand - infolge ihrer oder
seiner Eigenlast die senkrecht hängende Lage beibehält.
Die Schwimmkörper 3 weisen jeweils mindestens eine Vertiefung 35 auf,
die bei Positionierung des jeweiligen Schwimmkörpers auf Wasser auf
der dem Wasser abgewandten Seite angeordnet ist. Die vorzugsweise
trichterförmigen Vertiefungen 35 nehmen jeweils ein Anschlußgelenk des
Gerüsts auf, welches an jeweils einem Gerüstarm 19 befestigt ist.
Während sich im Stand der Technik (Fig. 8 bis 10) an jedem
Schwimmkörper 3 bzw. Segelbrett 4 beidseitig je ein Schwert 5 oder
mittig ein Schwert in kraftschlüssiger Verbindung befindet, ist, wie in
Fig. 6 dargestellt, an dem Gerüst des erfindungsgemäßen Wasser
fahrzeugs mindestens ein Steuerorgan 5 in nichtkraftschlüssiger Ver
bindung zu den Schwimmkörpern bzw. Segelbrettern angeordnet.
Das erfindungsgemäße Wasserfahrzeug hat also an den Schwimm
körpern 3 bzw. Segelbrettern 4 keine kraftschlüssig angeschlossenen
Steuerorgane; d. h. anstelle von kraftschlüssig befestigten Steuerorganen
5 an Schwimmkörpern 3 oder Segelbrettern 4 ist das erfindungsgemäße
Wasserfahrzeug mit mindestens einem nicht an den Schwimmkörpern
bzw. Segelbrettern kraftschlüssig verbundenen Steuerorgan 5 ausge
stattet, das an dem Gerüst A (Fig. 6) oder an einer Fahrgast- und/oder
Lastaufnahmezelle B (in Fig. 2) angeordnet ist.
Durch das Weglassen von Schwertern bzw. anderer Steuerorgane an
den Schwimmkörpern in dem Wasserfahrzeug nach den Fig. 1 bis 5
können Gelenke der Schwimmkörper 3 als Verbindungen zu dem Gestell
bzw. zu den Gestellen des Hauptteils A in Bezug auf die Wasserspiegel
höhe tiefer angeordnet werden. Durch ihre tiefere Lagerung wird die
Schwimmstabilität der Schwimmkörper 3 und damit des Wasserfahr
zeuges insgesamt wesentlich erhöht.
Wie schon erwähnt, kann das Hauptteil A wie im Stand der Technik
(Fig. 9 und 10) aus zwei Grundgerüsten bestehen. Diese können (wie
in Fig. 9 für den Stand der Technik dargestellt) als zwei unabhängig
voneinander um einen Hauptrohrträger 50 drehbar gelagerte, einander
kongruente Grundgerüste A ausgestaltet sein, deren Druckstäbe 18
Längsholme 47 gegeneinander abstützen und deren Spannseile 7 die
Außenenden der Längsholme 47 in ihre planmäßige Lage zur Zentral
achse Z-Z hinziehen und über Drehlager 10 mit dem Hauptrohrträger 50
verbinden.
Bei einer möglichen Kenterung dreht sich wegen seiner radialsymme
trischen Formgebung jedes Gestell des Hauptteiles A in die nächste
stabile Gleichgewichtslage, und zwar um einen Drehwinkel, der kleiner
als 180 Grad ist.
Das in Fig. 2 dargestellte Hauptteil B einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Wasserfahrzeuges besteht aus einer Gondel bzw.
einem Boot mit einem Steuerstand 34, welche außer dem Steuermann
gegebenenfalls Fahrgäste und/oder Nutzlast aufnehmen kann. Die
Gondel ist mit einem Hauptrohrträger 50 einstückig ausgebildet, der die
Zentralachse Z-Z verkörpert und um diese drehbar gelagert und dadurch
mit dem Hauptteil A (Fig. 1 bis 5) verbunden ist. Wegen dieser
Anordnung erfährt die Gondel infolge von eigenem und dem Gewicht
ihrer Insassen bzw. dem Nutzlastgewicht bei einem Kentern des Haupt
teiles A im wesentlichen keine Drehbewegung. In einer Auf- und Ab
bewegung während des Kentervorganges kehrt die Gondel stets in ihre
anfängliche Lage zurück.
Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wasserfahrzeugs
erfolgt dessen Steuerung durch Steuerorgane 5, vorzugsweise Schwe
beruder, welche unmittelbar an der Gondel angebracht oder/und durch
entsprechende Gestänge oder andere zweckdienliche Vorrichtungen in
Richtung der Zentralachse Z-Z nach außen geführt werden und dadurch
mit der über dem Wasser pendelnden Gondel kraftschlüssig verbunden
bleiben.. Durch diesen kraftschlüssigen Verbund werden die der Abdrift
entgegenwirkenden und von den Steuerrudern aufzunehmenden hori
zontalen Wasserkräfte als Drehmoment auf die Gondel übertragen. Um
die Steuerruder in ihrer wirksamsten, d. h. in der vertikalen Lage zu
halten, kann dieses Drehmoment, das sich als Krängung der Gondel
auswirkt, durch entsprechende Gewichtsverlagerung ausgeglichen
werden. Durch zeitweise Arretierung der Hauptteile A und B kann das
Krängungsmoment auf das gesamte System übertragen werden. Bei
einer drohenden Kenterung wird die Arretierung wieder gelöst.
Fig. 3 zeigt ein Wasserfahrzeug, bei dem mindestens zwei Steuer
organe 5 an dem Hauptrohrträger 50 drehbar angeordnet sind. Die
Steuerorgane 5 sind so angeordnet, daß ihre Drehachse jeweils normal
zum Wasserspiegel steht.
In den Fig. 4 und 5 ist das in Fig. 3 dargestellte Wasserfahrzeug in
Vorderansicht und in einem Horizontalschnitt (D-D) dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform besteht das Gerüst aus sternförmig ange
ordneten Gerüstarmen 19, die auch im Zusammenhang mit dem in Fig.
7 dargestellten Klappmechanismus dargestellt sind.
In den Fig. 7a bis 7c ist dieser ein Klappmechanismus dargestellt.
Das Gerüst besteht aus drei Rahmen, die sternförmig (radialsymmetrisch
um Z-Z) angeordnet sind. Ein Rahmen (Fig. 7b) besteht aus zwei
Gerüstarmen, die durch einen gemeinsamen Längsholm 2 verbunden
und mit diesem durch Zugseile 7 biegesteif verspannt sind.
Jeder Arm 19 trägt an einem Ende im Gebrauchszustand einen
Schwimmkörper 3 und am anderen Ende eine ringsegmentförmige
Hohlkammer (52, 53, 54 in Fig. 7a). Die drei ringsementförmigen
Hohlkammern sind durch Scharniere miteinander verbunden bzw.
können zu dem Hohlkammerring 55 (= 52, 53 und 54) geschlossen
werden. Die Hohlkammern und die Gerüstarme nehmen bei der
Ausgestaltung nach Fig. 6 den Steuermechanismus auf und sind mit
dem Steuerrad verbunden. Bei der Ausgestaltung nach den Fig. 3
bis nimmt der Hauptrohrträger 50 den Steuermechanismus und ist mit
Steuerrädern 6 verbunden.
Um das Volumen des Gerüsts zu verkleinern, lassen sich die drei
Rahmen in eine zueinander parallele Lage klappen. Der entsprechende
Grundriß ist in Fig. 7c dargestellt, die Seitenansicht in Fig. 7a. In die
verbleibenden Zwischenräume zwischen den Rahmen werden die
abgetrennten Schwimmkörper 3 und die Gondel im zusammengeklapp
ten Zustand gelagert.
In den Fig. 7a, 7b und 7c sind die Minimalumrisse eines Transport
behälters mit 51 bezeichnet.
Das erfindungsgemäße Wasserfahrzeug kann in der Weise ausgestaltet
sein, daß an mindestens einem Steuerorgan (5) mindestens ein der
Fortbewegung des Wasserfahrzeugs auf Land dienendes Fortbewe
gungsmittel, insbesondere ein Rad oder eine Kugel, angeordnet ist.
Ein Steuerorgan hat beispielsweise die Form eines Klappschwerts, das
seitlich an einem Schwimmkörper angeordnet ist. An einem Schwimm
körpers sind insbesondere zwei derartige Klappschwerter seitlich ange
ordnet, die sich bezüglich einer Achse, die quer zur Fahrtrichtung ange
ordnet ist, klappen lassen. Neben dem Klappschwert kann auf derselben
Achse ein Verbindungskörper anordnet sein. Dieser besteht aus einem
Rohrstück, an dem senkrecht zu seiner Achse zwei parallele Bleche
angeordnet sind. Diese Blechen nehmen das Lager für ein Rad auf.
Dieses Rad ist insbesondere luftbereift.
Der Verbindungskörper mit dem Rad ist in seiner Klappmöglichkeit durch
Anschlagstifte begrenzt.
Im Rollzustand befindet sich die Klappschwerter in einer waagrechten
Position, während das Laufrad aufgrund des Gewichts des Wasser
fahrzeugs eine untere Position einnehmen.
Im Schwimmzustand befindet sich die Klappschwerter in einer senk
rechten Position, während die Laufräder eine obere Position ein
nehmen.
Bei dieser Ausführungsform werden die Schwimmkörper gemeinsam mit
den Klappschwerter gedreht.
Die Schwimmkörper 3 (Fig. 1, 3 bis 6) können kreisrund geformt sein
oder eine andere Form aufweisen, beispielsweise die Form eines
handelsüblichen Segelbretts. Bei dieser letztgenannten Ausgestaltung
kann bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform die Drehung der
Steuerorgane um die Vertikalachse kraftschlüssig mit den Segelbrettern
erfolgen.
Den in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Wasserfahrzeugen nach dem
Stand der Technik ist gemein, dass sie Schwerter an ihren Schwimm
körpern 3 bzw. Starrsegeln 4 aufweisen. Im Gegensatz hierzu sind bei
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Wasserfahrzeuges vor
zugsweise anstelle von Steuerorganen an Schwimmkörpern bzw.
Starrsegeln Steuerorgane an einem Gerüst des Wasserfahrzeugs, ins
besondere an einem Hauptrohrträger in der Zentralachse Z-Z, und/oder
an einer Gondel angeordnet. Die Schwimmkörper nach dem Stand der
Technik, die infolge des auf ihre Schwerter wirkenden Wasserdruckes
zu starker Krängung und zum Unterschneiden neigen, sind bei dem
erfindungsgemäßen Wasserfahrzeug nicht vorgesehen.
Weiterhin sind Schwimmkörper von Ausführungsformen des erfindungs
gemäßen Wasserfahrzeugs mit Vertiefungen ausgeformt, so daß Gelen
ke der Schwimmkörper als Verbindungen zu dem Gestell bzw. zu den
Gestellen des Hauptteils A in Bezug auf die Wasserspiegelhöhe tiefer
angeordnet werden können. Damit wird die Schwimmstabilität der
Schwimmkörper und damit des Wasserfahrzeuges insgesamt wesentlich
erhöht.
Das erfindungsgemäße Wasserfahrzeug kann in Abhängigkeit von dem
jeweiligen Verwendungszweck als Personen- und/oder Lastbeförderungs
fahrzeug in unterschiedlichen Größen aufgebaut werden. Es eignet sich
unter anderem zur Rettung Schiffbrüchiger; die Gondel kann beispiels
weise über eine Leiter erreicht werden.
Es kann ebenso als Spielzeug und fernsteuerbar gestaltet werden. Auf
diese Weise lassen sich die Steuerorgane unabhängig voneinander be
wegt werden. Ebenso können mittels Fernsteuerung die Segel gerefft und
gefiert werden.
1
Segel, Segelflächen.
2
Längsholm
3
Schwimmkörper
4
Starrsegel
5
Steuerorgan, Schwert, Ruder
6
Steuerrad
7
Zugseil
8
Achsstummel
10
Drehlager
18
Druckstab
19
Gerüstarm
34
Steuerstand
35
Vertiefung in
3
37
Längsholm
50
Hauptrohrträger
51
Transportbehälterumriß
52
,
53
,
54
Hohlkammersegmente
55
Hohlkammerring
A Hauptteil, Gerüst, Gestell
B Hauptteil, Gondel, Boot, Fahrgast-, Nutzlastzelle
S Schwerpunkt des Gerüsts
Z-Z Zentralachse
A Hauptteil, Gerüst, Gestell
B Hauptteil, Gondel, Boot, Fahrgast-, Nutzlastzelle
S Schwerpunkt des Gerüsts
Z-Z Zentralachse
Claims (11)
1. Wasserfahrzeug mit einem zu einer horizontalen Zentralachse (Z-Z)
radialsymmetrisch angeordneten Gerüst (A) und mehreren zu der
horizontalen Zentralachse (Z-Z) radialsymmetrisch angeordneten
Schwimmkörpern (3), an denen jeweils mindestens ein Steuerorgan (5)
kraftschlüssig angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass anstelle mindestens eines jeweils an einem Schwimmkörper (3)
kraftschlüssig geordneten Steuerorgans (5) an dem Gerüst (A) min
destens ein Steuerorgan (5) kraftschlüssig angeordnet ist.
2. Wasserfahrzeug mit einem zu einer horizontalen Zentralachse (Z-Z)
radialsymmetrisch angeordneten Gerüst (A), in dem eine Fahrgast-
und/oder Lastaufnahmezelle (B) beweglich so gelagert ist, daß sie bei
Drehbewegungen des Gerüsts (A) ihre senkrecht hängende Lage
beibehält,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Fahrgast- und/oder Lastaufnahmezelle (B) mindestens ein
Steuerorgan (5) kraftschlüssig entweder unmittelbar oder mittelbar über
mindestens ein Verbindungselement angeordnet ist.
3. Wasserfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gerüst (A) mit der Fahrgast- und/oder Lastaufnahmezelle (B)
arretierbar ist.
4. Wasserfahrzeug mit mehreren radialsymmetrisch zu einer Horizontal
achse (Z-Z) angeordneten Schwimmkörpern (3),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwimmkörper (3) jeweils mindestens eine Vertiefung (35)
aufweisen, die bei Positionierung des jeweiligen Schwimmkörpers (3) auf
Wasser auf ihrer dem Wasser abgewandten Seite angeordnet ist und ein
Anschlußgelenk eines zu der horizontalen Zentralachse (Z-Z) radial
symmetrisch angeordneten Gerüsts (A) aufnimmt.
5. Wasserfahrzeug mit mehreren radialsymmetrisch zu einer Horizontal
achse (Z-Z) angeordneten Schwimmkörpern (3) und einem an den
Schwimmkörpern (3) angeordneten Gerüst (A), dadurch gekennzeichnet,
dass das Gerüst (A) zusammenklappbar ausgestaltet ist.
6. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
an dem mindestens einen Steuerorgan (5) mindestens ein der
Fortbewegung des Wasserfahrzeugs auf Land dienendes Fort
bewegungsmittel, insbesondere ein Rad oder eine Kugel, angeordnet ist.
7. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 4 bis 6.
8. Wasserfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3 und einem der Ansprüche 4 bis
6.
9. Wasserfahrzeug nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 5 oder 6.
10. Wasserfahrzeug nach Anspruch 5 und 6.
11. Schwimmkörper (3) für ein Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, 4, oder 5
bis 10.
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