DE10029058C2 - Formkörper mit aufgeklemmter Anschlußgruppe und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Formkörper mit aufgeklemmter Anschlußgruppe und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung stellt einen Formkörper mit aufgeklemmter Anschlußgruppe und ein Formverfahren zu dessen Herstellung bereit, wobei der Formkörper aufweist: einen Hauptformkörper mit einem ersten Kunststoffabschnitt und einem zweiten Kunststoffabschnitt, eine Anschlußgruppe, aufweisend eine oder mehrere Streifenanschlußklemmen, einen gebogenen Abschnitt, der an der Anschlußgruppe ausgebildet ist und in einem geeigneten Winkel gebogen ist, einen ersten Eingriffsabschnitt und einen zweiten Eingriffsabschnitt, welche Eingriffsabschnitte an jeweiligen Seiten des gebogenen Abschnittes angeordnet sind, von der Anschlußgruppe wegragen und gleich ausgerichtet sind, eine erste Anschlagfläche und eine zweite Anschlagfläche, die jeweils an dem ersten Eingriffsabschnitt bzw. dem zweiten Eingriffsabschnitt angeordnet sind, und eine erste Endfläche und eine zweite Endfläche, die jeweils an dem ersten Kunststoffabschnitt bzw. dem zweiten Kunststoffabschnitt angeordnet sind, wobei die erste Anschlagfläche und die zweite Anschlagfläche aufgrund einer in der Anschlußgruppe durch Änderung des Biegewinkels des gebogenen Abschnittes auftretenden elastische Rückstellkraft an der ersten Endfläche bzw. der zweiten Endfläche anliegen. Somit kann die Struktur einer Metallform zum Formen des Hauptformkörpers vereinfacht werden, und können die Störungen bei der Montage der Anschlußgruppe an den Hauptformkörper reduziert werden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Formkörper mit aufgeklemmter
Anschlußgruppe und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Fig. 16 zeigt einen Formkörper mit aufgeklemmter Anschluß
gruppe, wie er beispielsweise in einem Antiblockiersystem eines
Kraftfahrzeuges verwendet wird und aus der DE 198 20 642 A1
bekannt ist.
Wie aus Fig. 16 ersichtlich ist, weist ein Formkörper mit
aufgeklemmter Anschlußgruppe 80 einen bei einem ersten
Formvorgang gegossenen Hauptformkörper 81 mit einer auf einem
Kunststoffabschnitt 82 ausgebildeten Fixiergruppe 83 auf. Eine
Anschlußgruppe 84, die aus einer Mehrzahl von Streifenanschluß
klemmen 85 besteht, wird an der Fixiergruppe 83 montiert. Der
Hauptformkörper 81 und die Anschlußgruppe 84 sind L-förmig
ausgestaltet. Wie aus Fig. 17 ersichtlich ist, bildet die
Fixiergruppe 83 sowohl eine obere Endoberfläche 82a als auch
eine Rückseite 82b des Kunststoffabschnittes 2 aus.
In bezug auf den vorangehenden Formkörper mit
aufgeklemmter Anschlußgruppe 80 sind jedoch ein Metallformpaar
(nicht dargestellt) und eine andere Metallform (nicht
dargestellt) erforderlich, welche in einer in bezug auf die
Öffnungs-Schließrichtung des Metallformpaares rechtwinklig
liegenden Richtung verschiebbar ist, um die vorangehende
Fixiergruppe 83 zu bilden. Deshalb ist die Struktur der
Metallformen komplex. Außerdem müssen die Streifenanschluß
klemmen 85 der Anschlußgruppe 84 an der Fixiergruppe 83 einzeln
montiert werden, was zu einem hohen Zeitaufwand oder zu
Störungen bei der Montage der Anschlußgruppe 84 an den
Hauptformkörper 81 führt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Formkörper
mit aufgeklemmter Anschlußgruppe und ein Verfahren zu seiner
Herstellung zu schaffen, wobei die Struktur der Metallform zum
Gießen eines Hauptformkörpers vereinfacht ist und die Störungen
bei der Montage der Anschlußgruppe an den Hauptformkörper
reduziert werden.
Dies wird gemäß der Erfindung durch einen Formkörper und
ein Verfahren zur Herstellung desselben nach den Merkmalen aus
dem Anspruch 1 oder 4 erreicht.
Der oben beschriebene Formkörper mit aufgeklemmter
Anschlußgruppe und das Formverfahren zu dessen Herstellung
gemäß der Erfindung weisen folgende Vorteile auf:
- 1. Der gebogene Abschnitt ist auf der Anschlußgruppe ausgebildet, wobei sich die Anschlußgruppe elastisch um den gebogenen Abschitt verformt, und die erste und die zweite Anschlagfläche der Anschlußgruppe befinden sich im Eingriff mit den Endebenen des ersten und des zweiten Kunststoffabschnittes. Deshalb kann der zusammengebauten Zustand zwischen dem Hauptformkörpers und der Anschlußgruppe aufgrund der in der Anschlußgruppe aufgetretenen elastischen Rückstellkraft sichergestellt werden, wodurch das Bereitstellen eines Mittels zum Fixieren der Anschlußgruppe an den Hauptformkörper im Stadium des primären Gießens überflüssig ist. Hierdurch kann die Struktur der Form, die zum Gießen des Hauptformkörpers verwendet wird, vereinfacht werden, und somit können die Herstellungskosten des Hauptformkörpers reduziert werden;
- 2. Da die Anschlußgruppe, aufweisend eine oder mehrere Streifenanschlußklemmen, in einen geeigneten Winkel gebogen werden kann, kann sie um den gebogenen Abschnitt elastisch verformt werden. Der erste Eingriffsabschnitt und der zweite Eingriffsabschnitt sind an den entsprechenden Seiten des gebogenen Abschnittes herausragend angeordnet und sind mit einer ersten bzw. einer zweiten Anschlagfläche versehen. Entsprechend kann die erste Anschlagfläche an die Endebene des ersten Kunststoffabschnittes angelegt werden, und die zweite Anschlagfläche an die Endebene des zweiten Kunststoff abschnittes angelegt werden, nachdem die Anschlußgruppe elastisch verformt wird. Hierdurch kann die Anschlußgruppe leicht an den Hauptformkörper mittels der elastischen Verformung der Anschlußgruppe montiert werden. Außerdem kann der zusammengebaute Zustand zwischen dem Hauptformkörper und der Anschlußgruppe aufgrund der an der Anschlußgruppe eingetretenen elastischen Rückstellkraft sichergestellt werden. Störungen und Zeitaufwand bei der Herstellung des Hauptformkörpers können reduziert werden, weil die Streifenanschluß klemmen, verkörpernd die Anschlußgruppe, an den Hauptformkörper nicht einzeln montiert werden müssen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezug
nahme auf die Zeichnung und den in der Beschreibungseinleitung
beschriebenen Stand der Technik näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Formkörpers mit
aufgeklemmter Anschlußgruppe gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht eines Hauptformkörpers gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei der Hauptformkörper in
Richtung des Pfeils X aus Fig. 1 betrachtet ist;
Fig. 3 eine rückwärtige Ansicht des Hauptformkörpers aus
Fig. 2, betrachtet in Richtung Y aus Fig. 2;
Fig. 4 eine Bodenansicht des Hauptformkörpers aus Fig. 2,
betrachtet in Richtung des Pfeils A aus Fig. 2;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Hauptformkörpers aus Fig. 2,
betrachtet in Richtung des Pfeils B aus Fig. 3;
Fig. 6 eine Draufsicht einer Anschlußgruppe gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 7 eine rückwärtige Ansicht der Anschlußgruppe aus
Fig. 6;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Anschlußgruppe aus Fig. 6,
betrachtet in Richtung des Pfeils C aus Fig. 7;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Anschlußgruppe aus Fig. 6,
betrachtet in Richtung des Pfeils D aus Fig. 7;
Fig. 10A eine Vorderansicht einer Mehrzahl von
Streifenanschlußklemmen gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung, wobei die Anschlußgruppe aus Fig. 6 von den
Streifenanschlußklemmen verkörpert wird;
Fig. 10B eine Draufsicht der Streifenanschlußklemmen aus
Fig. 10A;
Fig. 10C eine Seitenansicht der Streifenanschlußklemmen
aus Fig. 10A;
Fig. 11A eine Vorderansicht der Streifenanschlußklemmen
aus Fig. 10A, in einem vorgegossenen Zustand;
Fig. 11B eine Draufsicht der Streifenanschlußklemmen aus
Fig. 11A;
Fig. 11C eine Seitenansicht der Streifenanschlußklemmen
aus Fig. 11A;
Fig. 12 eine Seitenansicht eines des Formkörpers mit
aufgeklemmter Anschlußgruppe im zusammengebauten Zustand, wobei
die Anschlußgruppe aus Fig. 6 an dem Hauptformkörper montiert
ist;
Fig. 13 eine perpektivische Ansicht des Formkörpers mit
aufgeklemmter Anschlußgruppe aus Fig. 12;
Fig. 14 eine Seitenansicht eines nachgegossenen Bauteils,
in dem der Formkörper mit aufgeklemmter Anschlußgruppe aus Fig.
12 angeordnet ist;
Fig. 15 eine Seitenansicht des Bauteils aus Fig. 14,
betrachtet in Richtung des Pfeils E aus Fig. 14;
Fig. 16 eine perspektivische Explosionsansicht eines
Formkörpers mit aufgeklemmter Anschlußgruppe gemäß dem Stand
der Technik;
Fig. 17 eine Draufsicht des Formkörpers mit aufgeklemmter
Anschlußgruppe gemäß dem Stand der Technik aus Fig. 16;
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht des Formkörpers mit
aufgeklemmter Anschlußgruppe gemäß dem Stand der Technik aus
Fig. 16.
Die Fig. 1 bis 15 zeigen einen Formkörper mit
aufgeklemmter Anschlußgruppe gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist ein Formkörper mit
aufgeklemmter Anschlußgruppe 1 einen Hauptformkörper 2 und eine
Anschlußgruppe 3 zum Montieren an den Hauptformkörper 2 auf,
welche Anschlußgruppe 3 mittels ihrer eigenen Rückstellkraft
fixiert ist.
Wie aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich ist, weist der
Hauptformkörper 2 auf: eine Mehrzahl von streifenförmigen
Anschlußklemmen 4a, 4b, 4c und 4d (die durch das Bezugszeichen
4 verallgemeinert sind), einen ersten Kunststoffabschnitt 5 zum
Bündeln und Abstützen der Streifenanschlußklemmen 4, und einen
zweiten Kunststoffabschnitt 6. Die Streifenanschlußklemmen 4a
bis 4e sind einheitlich nach einer beliebigen Art und Weise
angeordnet. Außerdem sind ein Endabschnitt oder/und die anderen
Endabschnitte der Streifenanschlußklemmen 4 flach ausgestaltet.
Die Bezugszeichen 4a', 4b' und 4c' bezeichnen Verbindungs
streifen der jeweiligen Streifenanschlußklemmen 4a, 4b und 4c
zum Unterstützen des Hauptgießens. Die Streifenanschlußklemmen
4 sind L-förmig gebogen. In dieser Ausführungsform sind die
Streifenanschlußklemmen 4 L-förmig ausgestaltet, wobei jedoch
auch anders ausgestaltete Streifenanschlußklemmen eingesetzt
werden können.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 5 ersichtlich ist, sind an
dem ersten Kunststoffabschnitt 5 und an dem zweiten
Kunststoffabschnitt 6 eine erste Endfläche 5a bzw. eine zweite
Endfläche 6a zum Einhängen der Anschlußgruppe 3 ausgebildet.
Die erste Endfläche 5a und die zweite Endfläche 6a sind
einander abgewandt ausgerichtet. Die erste Endfläche 5a und die
zweite Endfläche 6a können jedoch einander zugewandt
ausgerichtet sein. Vor dem Hauptformen mit isolierendem
Kunststoff werden die Streifenanschlußklemmen 4 flach
positioniert. Eine Mehrzahl von Streifenanschlußklemmen 4
werden in einem parallelen Anordnungszustand beim Hauptformen
eingegossen. Nach dem Hauptformen wird der Hauptformkörper 2
durch Biegen der Streifenanschlußklemmen 4 an einer
angemessenen Position gestaltet.
Wie aus den Fig. 6 bis 9 ersichtlich ist, weist die
Anschlußgruppe 3 einen ersten Eingriffsabschnitt 11 und einen
zweiten Eingriffsabschnitt 12 auf, in dem eine Mehrzahl von
Streifenanschlußklemmen 10 angeordnet und vorgegossen sind,
welcher erste und zweite Eingriffsabschnitt 11, 12 eine erste
Anschlagfläche 11a bzw. eine zweite Anschlagfläche 12a
aufweisen. Die Streifenanschlußklemmen 10, verkörpernd die
Anschlußgruppe 3, wurden angeordnet und flach positioniert,
bevor sie vorgegossen werden, wobei ein gebogener Abschnitt 13,
der in einem geeigneten Winkel gebogen ist, nach dem Vorformen
geformt wird. Wie aus den Fig. 1 und 8 ersichtlich ist, sind
Schrägflächen 11b und 12b an der ersten Eingriffsfläche 11 bzw.
an der zweiten Eingriffsfläche 12 angeordnet, um den Eingriff
oder die Installation des ersten Eingriffsabschnittes 11 und
des zweiten Eingriffsabschnittes 12 an die erste Endfläche 5a
bzw. an die zweite Endfläche 6a zu unterstützen. Wie aus Fig. 6
ersichtlich ist, ist ein Kupplungsband 10' zum Kuppeln der
Streifenanschlußklemmen 10 an einem Ende der Streifenanschluß
klemmen angeordnet, um das Vorgießen zu unterstützen. Außerdem
sind flache Anschlußstücke 10" an dem anderen Ende der
Streifenanschlußklemmen 10 ausgebildet.
Die Anschlußgruppe 3 kann eine einzige Streifenanschluß
klemme 10 aufweisen. In dieser Ausführungsform folgt die
Anschlußgruppe 3 im wesentlichen der Umrißlinie des
Hauptformkörpers 2. Wie aus den Fig. 1, 8 und 9 ersichtlich
ist, bezeichnet das Bezugszeichen 14 einen Kunststoffstreifen
zum Bündeln und Abstützen der Mehrzahl von Streifenanschluß
klemmen 10. Die Streifenanschlußklemmen 10 werden beim
Vorgießen von einem Stift (nicht dargestellt) abgestützt, der
auf einer Metallform (nicht dargestellt) angeordnet ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind der erste
Eingriffsabschnitt 11 und der zweite Eingriffsabschnitt 12 an
den jeweiligen Enden der Anschlußgruppe 3 angeordnet und ragen
mit einer gleichen Ausrichtung aus diesen Seiten heraus. Der
gebogene Abschnitt 13 ist zwischen dem ersten Eingriffs
abschnitt 11 und dem zweiten Eingriffsabschnitt 12 angeordnet.
Die erste Anschlagfläche 11a und die zweite Anschlagfläche 12a
sind derart ausgebildet, dass sie der ersten Endfläche 5a bzw.
der zweiten Endfläche 6a entgegengesetzt sind. Die erste und
die zweite Endfläche 5a, 6a und die erste und die zweite
Anschlagfläche 11a, 12a sollten eben sein, andernfals können
die erste konvex und die letzte konkav sein, und umgekehrt, um
einen Flächenkontakt zu erreichen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die erste Anschlag
fläche 11a kleiner als die erste Endfläche 5a, und die zweite
Anschlagfläche 12a ist ebenfalls kleiner als die zweite
Endfläche 6a. Deshalb können die erste Endfläche 11a und die
zweite Endfläche 6a sicher in Flächenkontakt mit der ersten
Anschlagfläche 11a bzw. der zweiten Anschlagfläche 12a gebracht
werden. Demzufolge können die aufgrund der an der ersten
Anschlagfläche 11a und der zweiten Anschlagfläche 12a
elastischen Rückstellkraft F' der Anschlußgruppe 3
aufgetretenen Kräfte P und Q auf der ersten Endfläche 5a und
auf der zweiten Endfläche 6a effizient wirken.
Falls die Form sowohl der ersten Endfläche 5a als auch der
zweiten Endfläche 6a identisch ist, kann die Form sowohl der
ersten Anschlagfläche 11a als auch der zweiten Anschlagfläche
12a identisch sein. Wenn das der Fall ist, kann die zweite
Endfläche 6a der ersten Anschlagfläche 11a entgegengesetzt
werden und die erste Endfläche 5a der zweiten Anschlagfläche
12a entgegengesetzt werden, falls die Form sowohl des einen
Endabschnittes als auch des anderen Endabschnittes der
Streifenanschlußklemmen 10 der Anschlußgruppe 3 identisch ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann die Anschlußgruppe 3
um den gebogenen Abschnitt 13 elastisch verformt werden, weil
die Anschlußgruppe 3 derart vorgegossen ist, dass eine Mehrzahl
von Streifenanschlußklemmen 10 einander parallel angeordnet
sind. Hierdurch wirkt, falls die Anschlußgruppe 3 von einer
äußerlichen Kraft F in einer Richtung verformt wird, die
elastische Rückstellkraft F' auf die Anschlußgruppe 3 in die
entgegengesetzte Richtung. Deshalb, wenn die äußerliche Kraft F
entfernt wird, kehrt die Anschlußgruppe 3 aufgrund der
elastischen Rückstellkraft F' in den ursprünglichen Zustand
zurück.
Bei dem in den Fig. 1 und 6 bis 8 gezeigten
Formverfahren der Anschlußgruppe 3 ist eine Mehrzahl von
Streifenanschlußklemmen 10 wie in Fig. 10 positioniert und der
erste Eingriffsabschnitt 11, der zweite Eingriffsabschnitt 12
und der Kunststoffstreifen 14 sind wie in den Fig. 11A bis
11C vorgegossen. Außerdem werden die Streifenanschlußklemmen 10
an einer geeigneten Position in einem angemessenen Winkel
gebogen.
Als nächstes wird ein Verfahren zum Zusammenstellen des
Formkörpers mit aufgeklemmter Anschlußgruppe 1 unter Anwendung
der elastischen Rückstellkraft F' beschrieben.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird der Hauptformkörper
2, aufweisend den ersten Kunststoffabschnitt 5 und den zweiten
Kunststoffabschnitt 6, beim Hauptgießen gegossen. Die erste
Endfläche 5a und die zweite Endfläche 6a werden zu dem
Zeitpunkt des Hauptgießens an dem ersten Kunststoffabschnitt 6
bzw. an dem zweiten Kunststoffabschnitt 6 im voraus
bereitgestellt. Wie aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich ist,
ist die Anschlußgruppe 3 in einem Zustand vorgegossen, in dem
die Streifenanschlußklemmen 10 angeordnet sind. Der erste
Eingriffsabschnitt 11 und der zweite Eingriffsabschnitt 12 sind
an der Anschlußgruppe 3 angeordnet, und die erste
Anschlagfläche 11a und die zweite Anschlagfläche 12a sind auf
dem ersten Eingriffsabschnitt 11 bzw. auf dem zweiten
Eingriffsabschnitt 12 angeordnet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist, falls die
Anschlußgruppe 3 unter dem Hauptformkörper 2 angeordnet ist,
die erste Anschlagfläche 11a einwärts (rechts) auf dem ersten
Eingriffsabschnitt 11 angeordnet und die zweite Anschlagfläche
6a einwärts (links) auf dem zweiten Eingriffsabschnitt 12
angeordnet. Außerdem ist die erste Endfläche 5a auswärts
(links) auf dem ersten Kunststoffabschnitt 5, und die zweite
Endfläche 6a auswärts (rechts) auf dem zweiten
Kunststoffabschnitt 6 angeordnet. Die Anschlußgruppe 3 ist
unter dem Hauptformkörper 2 angeordnet, und die erste
Anschlagfläche 11a wird an die erste Anschlagfläche 5a
aufgelegt oder mit ihr in Eingriff gebracht. Der zweite
Eingriffsabschnitt 12 der Anschlußgruppe 3 wird in seiner
Erweiterungsrichtung, d. h. in einer Richtung zum Vergrößern des
θ-Winkels verformt. Wenn die Anschlußgruppe 3 elastisch
verformt ist, tritt in der Anschlußgruppe 3 die elastische
Rückstellkraft auf.
In einem gebogenen Zustand des Anschlußgruppe 3 wird die
zweite Anschlagfläche 12a, wie in Fig. 12 gezeigt, auf die
zweite Endfläche 12a aufgelegt. Eine Kraft P wirkt aufgrund der
elastischen Rückstellkraft F' von der ersten Anschlagfläche 11
zu der ersten Endfläche 6a hin, und die Kraft Q wirkt von der
zweiten Anschlagfläche 12a zu der zweiten Endfläche 6a hin.
Demzufolge kann ein Eingriff zwischen der ersten Endfläche 5a
und der ersten Anschlagfläche 11a und zwischen der zweiten
Endfläche 6a und der zweiten Anschlagfläche 12a
aufrechterhalten werden, wie aus Fig. 12 ersichtlich ist. Die
Anschlußgruppe 3 kann über den Hauptformkörper 2 montiert
werden.
Wie oben beschrieben, und wie aus den Fig. 1 und 2
ersichtlich ist, wird die Anschlußgruppe 3 zwischen dem ersten
Kunststoffabschnitt 5 und dem zweiten Kunststoffabschnitt 6 des
Haupformkörpers 2 mittels ihrer eigener elastischen
Rückstellkraft fixiert. Da die herkömmliche Fixiergruppe 83
(aus Fig. 17) an dem Hauptformkörper nicht benötigt wird, kann
der Hauptformkörper 2 unter Verwendung von nur einem
Metallformpaar (nicht dargestellt) gegossen werden, das fähig
ist, sich in eine einzige Richtung zu öffnen/schließen. Deshalb
kann die Anzahl der Metallformen reduziert werden, und die
Struktur der Metallform kann vereinfacht werden. Da die
Streifenanschlußklemmen 10, verkörpernd die Anschlußgruppe 3,
nicht einzeln an den Hauptformkörper 2 montiert werden müssen,
können Störungen oder der erforderliche Zeitaufwand zum Gießen
des Hauptformkörpers 1 reduziert werden. Deshalb kann die
Arbeitsschrittsgeschwindigkeit zum Herstellen des Formkörpers
mit Einlegeteilen 1 gesteigert werden.
Durch ein sekundäres Formen, bei dem der Formkörper mit
aufgeklemmter Anschlußgruppe 1 zusammen mit dem erforderlichen
Bauelement (nicht dargestellt) gegossen wird, wird nach dem
Gießen des Formkörpers mit Einlegeteilen 1 ein in den Fig.
14 und 15 gezeigtes Bauteil 20 gegossen, in dem der Formkörper
mit aufgeklemmter Anschlußgruppe 1 angeordnet ist.
Claims (4)
1. Formkörper mit aufgeklemmter Anschlußgruppe, aufweisend:
einen L-förmigen Hauptformkörper (2) mit einem ersten Kunststoffabschnitt (5) und einem zweiten Kunststoffabschnitt (6)
eine elastische Anschlußgruppe (3), aufweisend einen oder eine Mehrzahl von Streifenanschlußklemmen (10),
einen gebogenen Abschnitt (13), der an der Anschlußgruppe (3) in einem Biegewinkel (θ) im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist,
einen ersten Eingriffsabschnitt (11) und einen zweiten Eingriffsabschnitt (12), die an den jeweiligen Seiten des gebogenen Abschnittes (13) angeordnet sind und mit einer gleichen Ausrichtung von diesen Seiten wegragen;
eine erste Anschlagfläche (11a) und eine zweite Anschlag fläche (12a), die an dem ersten Eingriffsabschnitt (11) und an dem zweiten Eingriffsabschnitt (12) vorgesehen sind, und
eine erste Endfläche (5a) und eine zweite Endfläche (6a), die an dem ersten Kunststoffabschnitt (5) und an dem zweiten Kunststoffabschnitt (6) vorgesehen sind,
wobei die erste Anschlagfläche (11a) und die zweite Anschlagfläche (12a) aufgrund einer in der Anschlußgruppe (3) durch Änderung des Biegewinkels (θ) des gebogenen Abschnittes (13) auftretenden elastischen Rückstellkraft (F') an der ersten Endfläche (5a) und der zweiten Endfläche (6a) anliegt.
einen L-förmigen Hauptformkörper (2) mit einem ersten Kunststoffabschnitt (5) und einem zweiten Kunststoffabschnitt (6)
eine elastische Anschlußgruppe (3), aufweisend einen oder eine Mehrzahl von Streifenanschlußklemmen (10),
einen gebogenen Abschnitt (13), der an der Anschlußgruppe (3) in einem Biegewinkel (θ) im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist,
einen ersten Eingriffsabschnitt (11) und einen zweiten Eingriffsabschnitt (12), die an den jeweiligen Seiten des gebogenen Abschnittes (13) angeordnet sind und mit einer gleichen Ausrichtung von diesen Seiten wegragen;
eine erste Anschlagfläche (11a) und eine zweite Anschlag fläche (12a), die an dem ersten Eingriffsabschnitt (11) und an dem zweiten Eingriffsabschnitt (12) vorgesehen sind, und
eine erste Endfläche (5a) und eine zweite Endfläche (6a), die an dem ersten Kunststoffabschnitt (5) und an dem zweiten Kunststoffabschnitt (6) vorgesehen sind,
wobei die erste Anschlagfläche (11a) und die zweite Anschlagfläche (12a) aufgrund einer in der Anschlußgruppe (3) durch Änderung des Biegewinkels (θ) des gebogenen Abschnittes (13) auftretenden elastischen Rückstellkraft (F') an der ersten Endfläche (5a) und der zweiten Endfläche (6a) anliegt.
2. Formkörper nach Anspruch 1, wobei der erste und der zweite
Eingriffsabschnitt (11, 12) der Anschlußgruppe (3) jeweils eine
Schrägfläche (11b, 12b) aufweisen, die der jeweiligen
Anschlagfläche (11a, 12a) der Eingriffsabschnitte (11, 12) in
Aufschubrichtung auf den Hauptformkörper (2) vorgeordnet ist,
um das Anlegen an die erste und die zweite Endfläche (5a, 6a)
zu begünstigen.
3. Formkörper nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Anschlußgruppe
(3) flach ausgestaltet ist.
4. Formverfahren zum Herstellen eines Formkörpers mit
aufgeklemmter Anschlußgruppe, welches folgende Schritte
aufweist:
Formen eines L-förmigen Hauptformkörpers (2) mit einem ersten Kunststoffabschnitt (5) und einem zweiten Kunststoffabschnitt (6), wobei der erste Kunststoffabschnitt (5) und der zweite Kunststoffabschnitt eine erste Endfläche (5a) und eine zweite Endfläche (6a) aufweisen,
Bereitstellen einer elastischen Anschlußgruppe (3), aufweisend einen oder mehrere Streifenanschlußklemmen (10),
Ausbilden eines aus der Anschlußgruppe (3) herausragenden zweiten Eingriffsabschnittes (12) und eines aus der Anschlußgruppe (3) herausragenden ersten Eingriffsabschnittes (11) an der Anschlußgruppe (3), wobei die Eingriffsabschnitte (11, 12) an den jeweiligen Seiten des gebogenen Abschnittes (13) angeordnet sind und gleich ausgerichtet sind,
Bilden einer ersten Anschlagfläche (11a) und einer zweiten Anschlagfläche (12a), welche Anschlagflächen (11a, 12a) an dem ersten Eingriffsabschnitt (11) und an dem zweiten Eingriffsabschnitt (12) angeordnet sind,
Bilden eines im wesentlichen L-förmig gebogenen Abschnittes (13) durch Biegen der Anschlußgruppe (3) in einem Biegewinkel (θ),
Auflegen der ersten Anschlagfläche (11a) auf die erste Endfläche (5a) des ersten Kunststoffabschnittes (5),
Auflegen der zweiten Anschlagfläche (12a) unter elastischer Verformung der Anschlußgruppe (3) auf die zweite Endfläche (6a) des zweiten Kunststoffabschnittes (6), und
Fixieren der Anschlußgruppe (3) an dem Hauptformkörper (2) mittels einer in der Anschlußgruppe (3) auftretenden elastischen Rückstellkraft (F').
Formen eines L-förmigen Hauptformkörpers (2) mit einem ersten Kunststoffabschnitt (5) und einem zweiten Kunststoffabschnitt (6), wobei der erste Kunststoffabschnitt (5) und der zweite Kunststoffabschnitt eine erste Endfläche (5a) und eine zweite Endfläche (6a) aufweisen,
Bereitstellen einer elastischen Anschlußgruppe (3), aufweisend einen oder mehrere Streifenanschlußklemmen (10),
Ausbilden eines aus der Anschlußgruppe (3) herausragenden zweiten Eingriffsabschnittes (12) und eines aus der Anschlußgruppe (3) herausragenden ersten Eingriffsabschnittes (11) an der Anschlußgruppe (3), wobei die Eingriffsabschnitte (11, 12) an den jeweiligen Seiten des gebogenen Abschnittes (13) angeordnet sind und gleich ausgerichtet sind,
Bilden einer ersten Anschlagfläche (11a) und einer zweiten Anschlagfläche (12a), welche Anschlagflächen (11a, 12a) an dem ersten Eingriffsabschnitt (11) und an dem zweiten Eingriffsabschnitt (12) angeordnet sind,
Bilden eines im wesentlichen L-förmig gebogenen Abschnittes (13) durch Biegen der Anschlußgruppe (3) in einem Biegewinkel (θ),
Auflegen der ersten Anschlagfläche (11a) auf die erste Endfläche (5a) des ersten Kunststoffabschnittes (5),
Auflegen der zweiten Anschlagfläche (12a) unter elastischer Verformung der Anschlußgruppe (3) auf die zweite Endfläche (6a) des zweiten Kunststoffabschnittes (6), und
Fixieren der Anschlußgruppe (3) an dem Hauptformkörper (2) mittels einer in der Anschlußgruppe (3) auftretenden elastischen Rückstellkraft (F').
Applications Claiming Priority (1)
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