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Die Erfindung betrifft eine Klemme für eine Klemmeneinrichtung zur Befestigung von Schläuchen oder Kabeln an einer Rahmenkonstruktion. Ferner wird eine Klemmeneinrichtung mit einer solchen Klemme und eine Rahmenkonstruktion mit einer solchen Klemmeneinrichtung vorgeschlagen.
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Im Stand der Technik sind verschiedenartige Klemmen oder Klemmeneinrichtungen bekannt, mit denen Schläuche oder Kabel an einer Rahmenkonstruktion von Fahrzeugen oder Maschinen geführt bzw. befestigt werden.
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Bekannte Klemmen oder Klemmeneinrichtungen müssen üblicherweise aufs Neue an die vorhandenen, zu befestigenden Schläuche und Rahmenbedingungen angepasst werden, so dass die Schläuche oder Kabel möglichst spielfrei und sicher an der Rahmenkonstruktion oder an einem Bauteil oder dergleichen befestigbar sind. Dabei sind stets konstruktiv bedingte Umstände zu beachten, was dazu führt, dass die Klemmen oder Klemmeneinrichtungen eine individuelle Konstruktion erfordern und den verschiedenen Schlauchdurchmessern bzw. Kabeldurchmessern und der zu befestigenden Anzahl an Schläuchen oder Kabeln angepasst werden müssen. Gleichzeitig müssen Stabilitätskriterien beachtet werden. Dies führt meist dazu, dass eine Klemme bzw. Klemmeneinrichtung oftmals nur individuell und einmalig an einem bestimmten Fahrzeugmodell oder einer bestimmten Maschine einsetzbar ist. Aus Neue müssen dabei Konstruktionszeichnungen angefertigt werden, da meist nicht auf bereits gefertigte Klemmen oder Klemmeneinrichtung anderer Modelle zurückgegriffen werden kann. Ferner werden oft Klemmen oder Klemmeneinrichtungen aus Gummihalterungen, die mit Blechummantelungen oder Blechhalter verbunden sind verwendet und sind entsprechend instabil und werden oft durch die auf sie einwirkenden Kräfte verformt oder verbogen. Dies führt oftmals auch zu Problemen bei der Befestigung der Klemmen oder Klemmeneinrichtungen an einer Rahmenkonstruktion, da dort zu befestigenden Schläuche oder Kabel unter Spannung stehen können. Hohe Stückzahlen lohnen sich meist nicht, da ein und dieselbe Klemme oder Klemmeneinrichtung nur selten wiederholt anwendbar ist. Dies führt in der Regel zu erhöhten Produktionskosten.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, ein Klemme oder Klemmeneinrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, durch welche ein oder mehrere der vorgenannten Probleme überwunden werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Erfindungsgemäß umfasst eine Klemme für eine Klemmeneinrichtung zur Befestigung von Schläuchen oder Kabeln an einer Rahmenkonstruktion, einen quaderförmigen Korpus, der einen an seinen Stirnflächen geöffneten zylinderförmigen Hohlraum in Umfangsrichtung umschließt, wobei der Korpus in einen ersten und einen zweiten Korpusteil teilbar ist, wobei die Korpusteile jeweils eine Trennfläche aufweisen, an der eine halbzylindrische Ausnehmung ausgebildet ist und wobei die Korpusteile an ihren Trennflächen mittels einer Steckverbindung miteinander verbindbar sind und ferner der Korpus an wenigstens einer sich in Längsrichtung des zylindrischen Hohlraums erstreckenden Seitenfläche Steckstifte und an der der wenigstens einen Seitenfläche gegenüberliegenden Seitenfläche Steckbohrungen aufweist. Die Klemme kann auf diese Weise zu einer Vielzahl von Kombinationsvarianten für eine Klemmeneinrichtung verwendet werden, wobei Anzahl der Klemmen und Größe der Hohlräume individuell anpassbar sind. Dies führt zu einer geringen Teilevielfalt für eine hohe Anzahl verschieden gestaltbarer Klemmeneinrichtungen. Die baugleichen Korpusse können dabei in entsprechend hoher Anzahl wesentlich kostengünstiger hergestellt werden.
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An der Trennfläche des einen Korpusteils können beidseitig der halbzylindrischen Ausnehmung Steckstifte und an der Trennfläche des anderen Korpusteils gleichermaßen angeordnete Steckbohrungen ausgebildet sind, wobei zum Verbinden der beiden Korpusteile die Steckstifte in die Steckbohrungen einführbar sind. Dadurch wird eine Montage der Klemmen besonders erleichtert.
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Die Steckstifte und Steckbohrungen können derart ausgebildet sein, dass die Steckstifte in die Steckbohrungen einrasten, d.h. beispielsweise nach einer als „snap fit“ bekannten Methode (Einrast-Steckverbindung oder Rasteinrichtung) ausgebildet sind. Dazu können die Steckstifte beispielsweise mit einem Kugelkopf ausgebildet sein, der in eine entsprechend ausgebildete Steckbohrung hineingedrückt werden kann. Die Steckstifte können auch mit einer Art Wulst oder Widerhaken am Stiftende ausgestattet sein, wobei die Steckstifte in eine entsprechend komplementär ausgebildete Steckbohrung hineingedrückt werden und der Wulst oder Widerhaken entsprechen mit einem in der Steckbohrung gegensätzlich zum Wulst oder Widerhaken ausgebildeten Absatz in Eingriff tritt bzw. dort einrastet. Durch eine Einrastfunktion wird der Zusammenhalt der Korpusteile und damit insgesamt die Stabilität der Klemme erhöht. Denkbar ist es auch, die Steckstifte und Steckbohrungen rein zylindrisch mit einer entsprechenden Presspassung auszubilden.
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Die Klemme ist an einem der Korpusteile, an den sich der Trennfläche seitlich anschließenden und in Längsrichtung des zylindrischen Hohlraums erstreckenden Seitenflächen mit einer Ausnehmung ausgebildet, wobei in die Ausnehmung ein Befestigungsmittel einführbar ist, um den Korpus an eine Rahmenkonstruktion zu befestigen. Als Befestigungsmittel können Blechstreifen, Haken, oder Bügel verwendet werden, die in die Ausnehmung eingreifen und den Korpus halten.
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Die Ausnehmung kann als Schlitz und die Befestigungsmittel als doppelwinkliges Halteblech ausgebildet sind, wobei ein Ende des Halteblechs in die Ausnehmung einführbar und das andere Ende an einer Rahmenkonstruktion befestigbar ist. Denkbar ist es auch, die Ausnehmung durch ein oder mehrere Steckbohrungen zu ersetzen, in die entsprechende drahtartige Haltebügel mit einem ihrer Enden eingeführt werden und an ihrem anderen Ende an die Rahmenkonstruktion befestigbar sind. Idealerweise, jedoch nicht zwingend, befindet sich die Ausnehmung, oder alternativ die entsprechenden Steckbohrungen, an einem oberen Korpusteil, so dass der untere Korpusteil durch den oberen Korpusteil mitgehalten wird.
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Die halbzylindrischen Ausnehmungen können mit einer elastischen und oder haftenden Schicht beschichtet sein, so dass eine gewisse Spannung auf die zu befestigenden Schläuche oder Kabel ausgeübt wird und diese in einem sicheren, spielfreien Sitz geführt werden. Dadurch können Schlauchbrüche bzw. Kabelbrüche sowie Verschleißerscheinungen durch Abschürfungen an den Schläuchen oder Kabeln, die durch dynamische Bewegungen an der Rahmenkonstruktion entstehen können, vermieden werden.
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Die oben genannten Klemmen können in einer Klemmeneinrichtung zur Befestigung von Schläuchen oder Kabeln an einer Rahmenkonstruktion, mit mehreren nebeneinander oder übereinander angeordneten Klemmen verwendet werden. Dadurch, dass mehrere horizontal oder vertikal nebeneinander angeordnete Klemmen verwendet werden können, sind vielseitig gestaltete Klemmeneinrichtungen realisierbar, die auf die individuellen Bedürfnisse und Vorgaben, wie z.B. an die Anzahl der Schläuche und Kabel, sowie an deren Verlauf an der Rahmenkonstruktion, angepasst werden können.
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Um eine entsprechende Stabilität bei der Kombination mehrerer Korpusse zu gewährleisten, sind diese an wenigstens einer sich in Längsrichtung des zylindrischen Hohlraums erstreckenden Seitenfläche mit Steckstiften und an der der wenigstens einen Seitenfläche gegenüberliegenden Seitenfläche mit Steckbohrungen versehen, wobei benachbarte Klemmen an einer mit Steckstiften versehenen Seitenfläche und einer mit Steckbohrungen versehene Seitenfläche miteinander steckverbunden sind.
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Wie oben bereits erwähnt, können auch hier die Steckstifte und Steckbohrungen derart ausgebildet sein, dass die Steckstifte in die Steckbohrungen einrasten, wobei auch hier Steckstifte mit Kugelkopfprofilen oder Steckstifte mit einem Wulst oder Widerhaken mit entsprechend komplementär ausgebildeten Steckbohrungen einsetzbar sind. Alternativ können auch hier zylindrisch ausgeformte Presspassungen vorgesehen sein.
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Die Klemmen in ihren jeweiligen Kombinationen in der Klemmeneinrichtung können zylindrische Hohlräume mit unterschiedlichen Durchmessern aufweisen. Dadurch können die Klemmen auf unterschiedlich dicke Schläuche und Kabel angepasst werden. Diesbezüglich ist es auch denkbar, die Klemmen mit nur einem Durchmessermaß herzustellen und die unterschiedlichen Durchmesser für unterschiedlich dicke Schläuche und Kabel durch entsprechende halbzylindrische Einlagen in den Ausnehmungen oder durch entsprechend unterschiedlich dicke Beschichtungen in den Ausnehmungen zu erzielen.
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Die Klemmeneinrichtung, bestehend aus einer oder mehreren Klemmen, kann in einer Rahmenkonstruktion mit einem oder mehreren sich entlang der Rahmenkonstruktion erstreckenden Schläuchen oder Kabeln zum Einsatz kommen, wobei die Schläuche oder Kabel an der Rahmenkonstruktion befestigt ist, indem sie in den zylindrischen Hohlräumen der jeweiligen Korpusse geführt werden.
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An einem der Korpusteile ist, wie oben bereits erwähnt, an den sich der Trennfläche seitlich anschließenden und in Längsrichtung des zylindrischen Hohlraums erstreckenden Seitenflächen eine Ausnehmung ausgebildet, wobei Befestigungsmittel vorgehen sind, die in die Ausnehmung eingeführt werden, wobei die Ausnehmung vorzugsweise als Schlitz und die Befestigungsmittel als doppelwinkliges Halteblech ausgebildet sind, wobei ein Ende des Halteblechs in die Ausnehmung eingeführt und das andere Ende an der Rahmenkonstruktion befestigt ist. Von Vorteil ist hier, dass unabhängig von der Breite und Höhe der Klemmeneinrichtung jeweils nur die obersten und äußersten Klemmen mit einer Befestigung versehen sind, do dass nur zwei Haltebleche an die Rahmenkonstruktion befestigt werden müssen. Dabei sind nur begrenzt verschiedenartige Haltebleche auszubilden, die sich lediglich in der Länge unterscheiden und nur auf die Höhe der Klemmenanordnung anzupassen sind.
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Die oben beschriebene Klemme bzw. Klemmeneinrichtung umfasst den Einsatz von mehreren modulartig zusammengesetzten Zusammenbauten, wobei die einzelnen Module (Klemmen) in einer „snap fit“-artigen Weise zusammengesetzbar sind. Dadurch kann beispielsweise auch der Aufwand für Konstruktionszeichnungen, die in der Planung für neue Maschinen anzufertigen wären, minimiert werden. Lediglich die Anzahl der zu verwendenden Module (Klemmen) und die Anordnung von Befestigungsbohrungen für die genannten Haltebleche an der Rahmenkonstruktion müssen ermittelt werden. Ferner werden Kosten reduziert, da eine Vielzahl gleichartiger Klemmen in Auftrag gegeben werden können. Aufwändige Laserschneidverfahren für individuell angepasste Klemmen der üblichen Bauart können entfallen. Die Klemmenteile können beispielsweise aus einem harten Kunstsoff gegossen hergestellt werden, so dass eine kostengünstige Massenproduktion im Spritzgussverfahren möglich ist.
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Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, werden nachfolgend die Erfindung sowie weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung näher beschrieben und erläutert.
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Es zeigt:
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1 eine perspektivische erste Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Klemme,
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2 eine perspektivische zweite Seitenansicht der Klemme aus 1 mit getrennten ersten und zweiten Klemmenteilen,
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3 eine Seitenansicht einer ersten Klemmenanordnung,
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4 eine perspektivische Seitenansicht der ersten Klemmenanordnung aus 3,
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5 eine Seitenansicht einer zweiten Klemmenanordnung,
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6 eine perspektivische Seitenansicht der zweiten Klemmenanordnung aus 5
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7 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Rahmenkonstruktion mit daran befestigten Klemmenanordnungen und darin geführten Schläuchen oder Kabeln und
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8 eine vergrößerte Seitenansicht eines Ausschnitts einer Klemme aus 1 und 2.
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1 zeigt eine Klemme 10 für eine Klemmeneinrichtung 12 zur Befestigung von Schläuchen 14 oder Kabeln 14 an einer Rahmenkonstruktion 16. Die Klemme 10 umfasst einen quaderförmigen Korpus 18, mit sechs Seitenflächen, der einen zylinderförmigen Hohlraum 20 mit geöffneten Stirnflächen in Umfangsrichtung umschließt. Der Korpus 18 ist hälftig in einer horizontalen Ebene mittig zum zylinderförmigen Hohlraum 20 entlang seiner zentrischen Längsachse 22 in einen oberen ersten und einen unteren zweiten Korpusteil 24, 26 geteilt. Die Korpusteile 24, 26 weisen jeweils eine Trennfläche 28, 30 auf, an der jeweils eine halbzylindrische Ausnehmung 32 und 34 ausgebildet ist. Der untere zweite Korpusteil 26 ist an der Trennfläche 30 beidseitig der halbzylindrischen Ausnehmung 34 mit Steckbohrungen 36 und der obere erste Korpusteil 24 an der Trennfläche 28 beidseitig der halbzylindrischen Ausnehmung 32 mit Steckstiften 38 versehen. Die Steckstifte 38 und die Steckbohrungen 36 bilden eine Steckverbindung, wobei die Steckstifte 38 mit kugelkopfartigen Enden besitzen, die in eine entsprechende an den Steckbohrungen 36 ausgebildete Einrastbohrung einrasten. Hier können auch andere Rastmechanismen zum Einsatz kommen. Zum Verbinden der beiden Korpusteile 24, 26 können die Steckstifte 38 in die Steckbohrungen 36 hineingedrückt werden, woraufhin sie dort einrasten. Mit Bezug auf 1, in der exemplarisch eine Vorderseite 40 des Korpus 18 mit der offenen Stirnseite des zylindrischen Hohlraums 20 abgebildet ist, werden die Seitenflächen des Korpus 18 wie folgt benannt: eine obere Seitenfläche 42, eine untere Seitenfläche 44 (verdeckt), eine linke Seitenfläche 46 (in 1 verdeckt und in 2 zu sehen) und eine rechte Seitenfläche 48 (in 1 zu sehen und in 2 verdeckt). Auf der oberen Seitenfläche 42 und auf der linken Seitenfläche 46 des Korpus 18 sind weitere Steckstifte 50 ausgebildet, wohingegen auf der unteren Seitenfläche 44 und auf der rechten Seitenfläche 48 entsprechende Steckbohrungen 52 ausgebildet sind. Damit ist jeweils einer mit Steckstiften 50 ausgebildeten Seitenfläche 42, 46 die jeweils gegenüberliegende Seitenfläche 44, 48 mit Steckbohrungen 52 versehen. Steckstifte 50 und Steckbohrungen 52 sind auch hier derart ausgebildet, dass die Steckstifte 50 in die Steckbohrungen 52 einrasten.
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Am oberen ersten Korpusteil 24 ist an der linken und rechten Seitenfläche 46, 48 jeweils eine Ausnehmung 54 in Form eines Schlitzes ausgebildet. Ferner sind Befestigungsmittel 56 in Form eines doppelwinkligen (dargestellt in 5 und 6) Halteblechs vorgesehen, welche einenends in die Ausnehmungen 54 eingeführt werden (siehe 3 bis 7). Die Haltebleche sind mit Bohrungen 58 versehen, die entsprechend der Position der Steckstifte 50 angeordnet sind, damit die Steckstifte 50 in den Bohrungen 58 versenkt und die Haltebleche ebenflächig an den Seitenflächen 46, 48 anliegen können. Die Haltebleche weisen an einem Ende eine Befestigungsbohrung 60 auf, mit welcher sie an einen Rahmenteil 62 der Rahmenkonstruktion 16 angeschraubt werden können (siehe 7). Die Klemmen 10 sind mit einer elastischen Schicht 64 ausgestattet, die an den halbzylindrischen Ausnehmungen 34, 36 aufgetragen ist. Hier kann es sich um eine Gummischicht handeln, die zum Schutz der Schläuche und Kabel 14 oder auch für einen festeren spielfreien Sitz derselben in den Hohlräumen 20 angeordnet ist. Auch kann hier stattdessen eine Haftschicht aus einem adhäsiven Material mit gleicher Funktion aufgetragen sein.
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In 3 und 4 ist dargestellt, wie eine Klemmeneinrichtung 12 mit 4 Klemmen 10 mit gleichen Außenmaßen jedoch mit Hohlräumen 20 unterschiedlichen Durchmessers angeordnet sind, wobei die einzelnen Korpusse 18 der Klemmen 10 mit ihren Seitenflächen aneinander gesteckt wurden, derart, dass die linken Seitenflächen 46 jeweils an eine rechte Seitenfläche 48 der daneben liegenden Klemme 10 angesteckt wurden, wobei die linke Seitenfläche 46 der linken Klemme 10 und die rechte Seitenfläche 48 der rechten Klemme 10 (jeweils in Bezug auf die 4) mit dem Befestigungsmittel 56 verbunden sind, welches in die entsprechenden Ausnehmungen 54 (Schlitze) eingeführt wurde. Eine entsprechende Kombination der Klemmeneinrichtung 12 aus den 3 und 4 ist in 7 dargestellt, wo vier Schläuche oder Kabel 14 mit den Klemmen 10 an die Rahmenteile 62 einer Rahmenkonstruktion befestigt wurden. Die Schläuche oder Kabel 14 werden dazu jeweils in die Ausnehmung 34 eines unteren zweiten Korpusteils 26 gelegt. Der obere erste Korpusteil 24 wird in Folge auf den unteren zweiten Korpusteil 26 gesteckt. Die oberen und unteren Korpusteile 24, 26 bilden nun den jeweiligen Korpus 18 einer Klemme 10, wobei der jeweilige Korpus 18 an seinen Seitenteilen 46, 48, wie oben beschrieben, mit seinem benachbarten Korpus 18 zusammengesteckt werden kann. Die Befestigungsbleche 56 werden dabei so an die Rahmenteile 62 geschraubt, dass die einzelnen Klemmen 10 bzw. deren Korpusse 18 zusätzlich seitlich zusammengehalten werden und durch den oberen Winkel am Halteblech, welcher in die Ausnehmungen 54 der seitlich angeordneten Korpusse 18 eingreift, sicher auf dem Rahmenteil 62 gehalten werden.
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Ferner sind auch weitere Kombinationen denkbar, wovon hier nur eine exemplarisch anhand des Beispiels in den 5 und 6 gezeigt ist. Hier sind 8 Korpusse 18 nebeneinander und übereinander angeordnet, in gleicher Weise wie bereits oben zu der Klemmeneinrichtung 12 aus den 3 und 4 bzw. aus 7 beschrieben wurde. Hier sind nur zusätzlich noch die oberen Seitenflächen 42 der unterhalb angeordneten Korpusse 18 mit den unteren Seitenflächen 44 der oberhalb angeordneten Seitenflächen 46 steckverbunden. Ferner sind die Befestigungsmittel 56 hier als Haltebleche ausgebildet, die einen längeren Mittelteil besitzen und dadurch jeweils 2 Seitenflächen 46 bzw. 48 der außen angeordneten Korpusse 18 in Höhenrichtung überspannen, wobei die Haltebleche jeweils mit ihrem oberen Ende in die schlitzförmigen Ausnehmungen 54 der Seitenflächen 46, 48 der oberen äußeren Korpusse 18 zur Befestigung der Klemmeneinrichtung 12 in einer 8-Klemmen Kombination eingeführt sind (das rechte Halteblech in den 5 und 6 ist aus Darstellungsgründen nicht vollständig eingeführt). Die Korpusse 18 werden hierbei sowohl seitlich, als auch von oben nach unten durch die Haltebleche eingespannt. Auch hier sind Korpusse 18 exemplarisch mit zylindrischen Hohlräumen 20 unterschiedlichen Durchmessers dargestellt. Weitere Kombinationen mit mehr oder weniger Korpussen 18 mit größeren oder kleineren Durchmessern der Hohlräume 20 und in mehreren Reihen nebeneinander oder übereinander (drei oder mehr Reihen übereinander sowie 5 oder mehr Reihen nebeneinander oder weniger als vier Reihen nebeneinander sind durchaus denkbar und sollen hiermit abgedeckt sein.
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8 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt eines Korpus 18 in Vorderseitenansicht zur besseren Illustrierung der Ausbildung der Steckstifte 38, 50 und der Steckbohrungen 52, wobei die Steckbohrungen 36 hier nicht dargestellt jedoch gleichermaßen ausgebildet sind wie die Steckbohrungen 52. Wie in 8 zu erkennen ist, sind die Steckstifte 38, 50 mit einem Wulst oder Widerhaken 66 ausgestattet. Die Steckbohrungen 52 und auch 36 (in 8 nicht dargestellt) sind komplementär zu der Form der Steckstifte 38, 50 ausgebildet, so dass dort ein Absatz 68 ausgebildet ist, der eine Einrastkante für den am Steckstift 38, 50 ausgebildeten Wulst oder den Widerhaken 66 darstellt. Derartige Steckverbindungen sind als „snap-fit“ oder Einrastverbindungen bekannt.