DE10028076C1 - Schaltstück für ein Schaltgerät - Google Patents

Schaltstück für ein Schaltgerät

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Abstract

Um eine einfache Montage des Schaltstücks (16) eines Schützes (2) zu erzielen, weist dieses ein Basisteil (32) auf, mit dem es an einer Schaltkammer (6) eines Schützes (2) befestigbar ist, wobei an das Basiselement (32) ein Kontaktelement (34) über eine Rastverbindung (36, 46) montierbar ist. Vorzugsweise ist das Kontaktelement (34) im Bereich einer an ihm angeordneten Kontaktauflage (22) durch ein Gegenhalteelement (42) unterstützt, so dass die mechanischen Schaltkräfte auf das Basiselement (32) übertragen werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schaltstück für ein Schaltgerät, insbesondere für ein Schütz, mit einem Basiselement, welches an einer Schaltkammer des Schaltgeräts befestigbar ist, und mit einem mit dem Basiselement verbindbaren Kontaktelement, das eine Kontaktauflage aufweist.
Ein derartiges Schaltstück hat in dem Schaltgerät die Auf­ gabe, das wiederholte mechanische Trennen und Verbinden einer Leiterbahn sicher zu gewährleisten. Dabei sind insbesondere bei hohen Schaltleistungen die Belastungen des Schaltstücks groß, da speziell beim Öffnen eines Kontakts des Schaltstücks aufgrund des dabei entstehenden Lichtbogens hohe Anforderun­ gen an das Schaltstück gestellt sind. Dies trifft insbeson­ dere bei einem sogenannten Schütz zu, welcher für ein sehr häufiges Schalten ausgelegt ist. Das Schütz ist im Indu­ strie-, Maschinen- und Schaltanlagenbau das am häufigsten eingesetzte Schaltgerät. Es ist beispielsweise für ein siche­ res und zuverlässiges Schalten eines Verbrauchers bis zu ei­ ner Leistung von etwa 250 kW ausgelegt.
Durch das häufige Schalten wird das Schaltstück, insbesondere seine Kontaktfläche, über die der Kontakt hergestellt wird, im Laufe der Zeit durch Abbrand verbraucht. Die Schaltstücke eines Schützes sind daher in der Regel auswechselbar ausge­ staltet, um das verbrauchte Schaltstück durch ein neues Schaltstück ersetzen zu können.
Das Schaltstück ist in der Regel bei höheren Schaltleistungen ab etwa 90 kW zweiteilig aufgebaut und weist ein Basisele­ ment, auch Polschuh genannt, auf, welches üblicherweise an einer Schaltkammer des Schaltgeräts befestigt ist. Neben dem Basiselement umfasst das Schaltstück ein Kontaktelement mit einer Kontaktauflage. Durch die mehrteilige Ausbildung des Schaltstücks lässt sich eine hohe mechanische Stabilität er­ reichen, die bei den höheren Schaltleistungen notwendig ist. Insbesondere werden hierzu für das Basiselement und das Kon­ taktelement unterschiedliche Materialien eingesetzt. Bei­ spielsweise wird für das Basiselement zum Erzielen einer ho­ hen mechanischen Stabilität Stahl verwendet. Für das Kon­ taktelement wird demgegenüber beispielsweise als Material Kupfer verwendet, was die Schalteigenschaften günstig beein­ flusst.
Bei herkömmlichen Montagekonzepten für ein mehrteiliges Schaltstück werden die einzelnen Elemente des Schaltstücks zusammengefügt und anschließend miteinander vernietet oder durch Verbiegen miteinander verbunden. Insbesondere bei dem letztgenannten Konzept besteht dabei das Problem, dass durch das Umbiegen ein Einhalten der Maßtoleranzen bei der Montage nicht sicher gewährleistet ist. Beim erstgenannten Konzept mit dem Vernieten ist ein spezieller Niet-Arbeitsgang erfor­ derlich, zu dem ein Nietwerkzeug herangezogen werden muss. Dadurch ist die Montagezeit für das Schaltstück erhöht. Aus der DE 197 04 575 C1 ist ein Schaltgerät, beispielsweise ein Temperaturregler für ein Haushaltsgerät zu entnehmen, welches zwischen zwei Schaltpunkten schaltet. Die für den Schaltvorgang vorgesehenen Schaltkontakte sind an einem Isolierstoffkörper angenietet. Neben dem bereits angeführten Nachteil im Hinblick auf den Nietvorgang ist ein derartiges Schaltgerät nur für geringe Belastungen geeignet und versagt daher bei den höheren Schaltleistungen eines Schützes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Montage eines Schaltstücks zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Schalt­ stück für ein Schaltgerät, insbesondere für ein Schütz, mit einem Basiselement, welches an einer Schaltkammer des Schalt­ geräts befestigbar ist, und mit einem mit dem Basiselement verbindbaren Kontaktelement, das eine Kontaktauflage auf weist, wobei das Kontaktelement an das Basiselement über eine Rastverbindung montierbar ist.
Durch die Ausbildung einer Rastverbindung zwischen dem Basis­ element, also dem Polschuh, und dem Kontaktelement, auch Trä­ ger genannt, ist eine schnelle und einfache Montage des Schaltstücks ermöglicht.
Es ist kein spezieller Arbeitsgang, wie beispielsweise ein Vernieten der Einzelteile, erforderlich. Auch sind Fehler aufgrund von maßlichen Änderungen bei der Montage, wie sie beispielsweise beim Verbiegen auftreten können, ausge­ schlossen.
Vorteilhafterweise ist das Basiselement U-förmig ausgebildet, und es ist insbesondere endseitig an einem der U-Schenkel ein Rastelement für die Rastverbindung angeordnet. Die U-förmige Ausgestaltung gibt dem Schaltstück eine für das Schalten vor­ teilhafte Elastizität, da die mechanischen Kräfte beim Schal­ ten abgefedert werden. Gleichzeitig ist in zweckdienlicher Weise durch die Elastizität der U-Schenkel und der Anordnung des Rastelements endseitig am U-Schenkel ein elastisches Rastelement bereitgestellt. Zur Ausbildung der Rastverbindung lässt sich das am Basiselement angeordnete Rastelement daher elastisch wegdrücken.
In einer zweckdienlichen Ausgestaltung ist das Kontaktelement ebenfalls U-förmig ausgebildet und umgreift mit seinen U- Schenkeln das Basiselement. Das Kontaktelement und das Basis­ element sind also quasi ineinander eingeschoben, wobei das Kontaktelement über das Basiselement gestülpt ist und dieses einklemmt. Dabei sind die beiden U-Bögen der beiden Elemente bevorzugt zur gleichen Seite hin orientiert. Dadurch ist eine besonders stabile Ausbildung ermöglicht. Insbesondere werden die ausgeübten Kontaktkräfte von beiden U-förmigen Elementen aufgenommen, so dass eine hohe mechanische Lebensdauer und ein sicheres Schalten mit hohen Kontaktkräften ermöglicht ist.
Vorzugsweise weist das Kontaktelement eine seitlich abste­ hende Rastnase auf, und das Rastelement am Basiselement ist durch einen abgekröpften Steg gebildet, welcher von der Rast­ nase im eingerasteten Zustand hintergriffen ist. Dies ermög­ licht eine einfache Formgestaltung der beiden Elemente, wobei das Kontaktelement etwas schmaler ausgeführt ist als das Basiselement.
In einer besonders zweckdienlichen Ausgestaltung weist das Basiselement ein Gegenhalteelement auf, welches das Kontakt­ element im Bereich der Kontaktauflage untergreift. Dadurch wird ermöglicht, dass die auf das Kontaktelement ausgeübte mechanische Belastung auf das Basiselement übertragen wird. Besonders bei höheren Schaltleistungen trägt dies maßgeblich zur Erhöhung der Lebensdauer bei. Insbesondere wird hierbei der positive Aspekt ausgenutzt, dass bei dem mehrteiligen Schaltstück das Basiselement aus einem widerstandsfähigen Ma­ terial, beispielsweise Stahl, angefertigt sein kann.
Vorzugsweise ist das Gegenhalteelement dabei aus dem U-förmi­ gen Basiselement ausgebogen und bildet eine Art Zunge. Das Basiselement ist dabei insbesondere als einfaches Stanzbiege­ teil ausgebildet, was eine einfache Herstellung erlaubt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung ist das Gegenhalteele­ ment mittig im zum U-Bogen orientierten Bereich zwischen zwei Seitenstegen des Basiselements angeordnet, wobei die Seiten­ stege eine seitliche Führung für das Kontaktelement bilden. Damit ist ein besonders sicherer Halt des Kontaktelements am Basiselement erzielt. Das Gegenhalteelement ist dabei insbe­ sondere als abgesenkte Auflage ausgebildet, auf der das Kon­ taktelement zum Aufliegen kommt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Schraube, welche zur Befestigung des Basiselements an der Schaltkammer vorgesehen ist, bei eingerastetem Kontaktelement unverlierbar im Schaltstück gehalten. Damit wird in vorteilhafter Weise verhindert, dass bei einem Austausch eines verbrauchten Schaltstücks einzelne seiner Bauteile beispielsweise in einem Schaltschrank, in dem das Schaltgerät montiert ist, verloren gehen.
Für eine einfache Montage ist hierbei die Schraube seitlich in das Basiselement über eine in einem der U-Schenkel einge­ arbeitete Führungsnut einführbar. Vorzugsweise ist der Schraubenkopf von dem zweiten U-Schenkel des Basiselements überdeckt, wobei in diesem zweiten U-Schenkel eine Aussparung für den Durchgriff eines Betätigungswerkzeuges für die Schraube vorgesehen ist. Weiter bevorzugt weist das Kontakt­ element eine quer zur Führungsnut verlaufende Längsnut zur Halterung der Schraube auf. Die Führungsnut und die Längsnut verlaufen also in etwa senkrecht zueinander, so dass die Schraube durch die beiden Nuten allseitig umschlossen wird.
Bei der Montage wird zunächst die Schraube in die Führungsnut des Basiselements eingeschoben, anschließend wird das Kon­ taktelement auf das Basiselement aufgeschoben, wobei die Schraube in die Längsnut eingeführt wird. Sobald das Basis­ element mit dem Kontaktelement verrastet ist, ist ein Heraus­ fallen der Schraube nicht mehr möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden an­ hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Explosionsdarstellung eines bekann­ ten Schützes,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des bekannten Schützes im Bereich von Schaltkontakten,
Fig. 3 ein Schaltstück gemäß der Erfindung in einer per­ spektivischen Explosionsdarstellung,
Fig. 4 das Schaltstück nach Fig. 3 im montierten Zustand in einer perspektivischen Darstellung und
Fig. 5 das Schaltstück nach Fig. 3 im montierten Zustand in einer Seitenansicht.
In den Figuren sind gleichwirkende Teile mit den gleichen Be­ zugszeichen versehen.
Ein an sich bekanntes Schütz 2, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, weist in der Regel ein mehrteiliges Gehäuse auf, welches eine Magnetkammer 4, eine Schaltkammer 6 sowie eine Licht­ bogenkammer 8 aufweist. Die Schaltkammer 6 ist zwischen der Magnetkammer 4 und der Lichtbogenkammer 8 angeordnet. Für Wartungsarbeiten sind die drei Gehäuseteile in der Regel de­ montierbar. In der Magnetkammer 4 ist eine nicht näher darge­ stellte Spule angeordnet, über die in Abhängigkeit ihrer Er­ regung ein Schaltmechanismus des Schützes 2 betätigt wird.
In der Schaltkammer 6 sind Schaltkontakte 10 für eine jewei­ lige Strombahn 12 vorgesehen. Das Schütz 2 wird an externe Leiter über in Rahmenklemmen 13 angeordnete Kontaktierungs­ schrauben 14 angeschlossen. Der beim Schaltvorgang, insbeson­ dere beim Öffnen der Schaltkontakte 10, entstehende Lichtbo­ gen wird in der Lichtbogenkammer 8 gelöscht.
In der vergrößerten Darstellung im Bereich der Schaltkontak­ te 10 gemäß Fig. 2 ist zu entnehmen, dass die Schaltkontak­ te 10 für eine jeweilige Leiterbahn 12 zwei feststehende Schaltstücke 16A, B sowie ein bewegliches als Brücke 18 be­ zeichnetes Schaltstück aufweisen. Die Schaltstücke 16A, B sind an der Schaltkammer 6 befestigt. Die Brücke 18 ist an einem Kontaktträger 20 gehalten. Dabei steht die Brücke 18 mit der in der Magnetkammer 4 angeordneten Spule in Wirkverbindung, über die die Brücke an die Schaltstücke 16A, B angezogen wird, um eine Kontaktverbindung herzustellen. Für einen sicheren Kontakt sind dabei an der Brücke 18 zwei Kontaktauflagen 22 vorgesehen, die im Betätigungsfall jeweils eine zugeordnete Kontaktauflage 22 des jeweiligen Schaltstücks 16A, B kontak­ tieren. Hierzu wird über eine Feder im Kontaktträger 20 eine Kontaktkraft aufgebracht.
Die Schaltstücke 16A, B sind U-förmig ausgebildet, wobei sie durch eine Schraube 24, welche durch einen ihrer U-Schen­ kel 26 geführt ist, an der Schaltkammer 6 gehalten sind. Auf ihrem zweiten U-Schenkel 28 ist jeweils die Kontaktauflage 22 angeordnet.
In der Fig. 2 ist die Brücke 18 sowie das untere Schalt­ stück 16A im ausgebauten Zustand dargestellt, wohingegen das obere Schaltstück 16B noch eingebaut ist. Zur besseren Über­ sicht ist das obere Schaltstück 16B zusätzlich gestrichelt in ausgebautem Zustand dargestellt. Zum Austausch der Schalt­ stücke 16A, B werden die verbrauchten mit Hilfe eines Betäti­ gungswerkzeugs in Form eines Schraubendrehers 30 ausgebaut und die neuen eingebaut.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schütz weist einstückig ausgeformte Schaltstücke 16 auf und wird in der Regel für ge­ ringere Schaltleistungen unter 90 kW eingesetzt. Bei höheren Schaltleistungen sind die Schaltstücke 16 im Regelfall mehr­ teilig aufgebaut.
Bei einem mehrteiligen Schaltstück 16 gemäß den Fig. 3 bis 5 ist eine besonders einfache Montage ermöglicht. Das Schalt­ stück 16 umfasst hierbei ein auch als Polschuh bezeichnetes Basiselement 32, ein auch als Träger bezeichnetes Kontaktele­ ment 34 sowie die Schraube 24. Das Basiselement 32 sowie das Kontaktelement 34 sind jeweils U-förmig ausgebildet. Beide Elemente sind vorzugsweise Stanzbiegeteile, wobei das Basis­ element 32 vorteilhafterweise aus Stahl und das Kontaktele­ ment 34 vorteilhafterweise aus Kupfer ist. Das Kontaktele­ ment 34 trägt auf seinem ersten U-Schenkel 34A die Kontakt­ fläche 22, die in der Regel durch eine Silberauflage gebildet ist. Sein zweiter U-Schenkel 34B ist etwas länger als der erste U-Schenkel 34A und weist an seinen beiden Seiten je­ weils eine Rastnase 36 auf, wobei aufgrund der perspektivi­ schen Darstellung nur eine zu sehen ist. In den zweiten U- Schenkel 34B ist von dessen Stirnseite 38 eine Längsnut 40 eingearbeitet.
Das Basiselement 32 weist ebenfalls einen ersten U-Schen­ kel 32A sowie einen zweiten U-Schenkel 32B auf. Aus dem er­ sten U-Schenkel ist ein Gegenhalteelement 42 nach unten in Richtung auf den gegenüberliegenden zweiten U-Schenkel 32B ausgebogen, wobei das Gegenhalteelement 42 parallel zu dem ersten U-Schenkel 32A verläuft. Das Gegenhalteelement 42 ist dabei nach Art einer Zunge mittig im unteren zum U-Bogen 32C orientierten Bereich des ersten U-Schenkels 32A ausgebogen. Durch das Ausbiegen des Gegenhalteelements 42 sind seitlich vom Gegenhalteelement 42 zwei Seitenstege 44 gebildet. An der gedachten Verlängerung dieser Seitenstege 44 schließt sich endseitig am zweiten U-Schenkel 32B auf beiden Seiten jeweils ein Rastelement 46 an, welches nach unten abgekröpft oder ab­ gebogen ist.
Im Anschluss an das Rastelement 46 ist in den zweiten U- Schenkel 32B eine Führungsnut 48 eingearbeitet, über die die Schraube 24 seitlich in das Basiselement 32 eingeschoben wer­ den kann. Der Schraubenkopf 49 der Schraube 24 wird im einge­ schobenen Zustand von dem Endbereich des ersten U-Schen­ kels 32A überdeckt, wobei in diesem Endbereich eine Ausneh­ mung 50 vorgesehen ist, über die die Schraube 24 mit einem hier nicht dargestellten Schraubendreher 30 betätigt werden kann.
Bei der Montage wird zunächst die Schraube 24 in Pfeilrich­ tung 52 in das Basiselement 32 eingeschoben. Anschließend wird das Kontaktelement 34 in Pfeilrichtung 54 auf das Ba­ siselement 32 aufgeschoben. Hierbei umgreift das Kontaktele­ ment 34 mit seinen beiden U-Schenkeln 34A, B das Basisele­ ment 32. Das Kontaktelement 34 ist dabei schmaler als das Ba­ siselement 32 ausgebildet, so dass der erste U-Schenkel 34A des Kontaktelements 34 lediglich auf dem Gegenhalteelement 42 zum Aufliegen kommt und seitlich von den beiden Seitenste­ gen 44 geführt ist. Damit ist eine besonders kompakte Bau­ weise sowie durch die Seitenstege 44 und durch das Gegenhal­ telement 42 eine nahezu allseitige Abstützung des Kontaktele­ ments 34 im Bereich der Kontaktauflage 22 errreicht. Der Be­ reich der Kontaktauflage 22 ist also von dem Basiselement 32 unterstützt. Die beim Schalten auftretenden Kräfte werden da­ her in vorteilhafter Weise von dem Basiselement 32 maßgeblich mit aufgenommen.
Beim Einschieben des Kontaktelements 34 auf das Basisele­ ment 32 wird das Rastelement 46 von der Rastnase 36 zunächst nach oben weggedrückt und schnappt anschließend an der Rast­ nase 36 ein und hintergreift diese. Aufgrund der U-förmigen Ausbildung des Basiselements 32 ist das Rastelement 46 ela­ stisch gehalten. Dies führt dazu, dass die Rastverbindung einfach herstellbar und insbesondere auch wieder lösbar ist.
Beim Einschieben des Kontaktelements 34 wird zugleich die Schraube 24 in die Längsnut 40 eingeführt. Die Schraube 24 ist daher durch das Kontaktelement 34 in und gegen die Pfeil­ richtung 52 und durch das Basiselement 32 senkrecht dazu in und gegen die Pfeilrichtung 54 gehalten. Die Schraube 24 liegt mit der Unterseite ihres Schraubenkopfes 49 auf dem zweiten U-Schenkel 34B des Kontaktelements 34 auf. Durch die Überdeckung des Schraubenkopfes 49 mit dem Endbereich des er­ sten U-Schenkels 32A des Basiselements 32 ist somit für die Schraube 24 eine Art Käfig gebildet, der die Schraube 24 un­ verlierbar hält.
Die spezielle Ausbildung des Schaltstücks 16 gemäß den Fig. 3 bis 5 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine ein­ fache und schnelle Montage ermöglicht ist. Es sind keine zu­ sätzlichen Werkzeuge beim Zusammenbau des Schaltstücks 16 notwendig. Es müssen keine Umformvorgänge beim Zusammenbau vorgenommen werden, die eine Fehlerquelle für die Maßgenauig­ keit darstellen. Diese Vorteile sind durch die einfache Aus­ gestaltung der Rastverbindung erzielt. Darüber hinaus ist ein wesentlicher Aspekt des Schaltstücks in der unverlierbaren Halterung der Schraube 24 zu sehen. Im zusammengebauten Zu­ stand bilden die drei Elemente des Schaltstücks 16, nämlich das Basiselement 22, das Kontaktelement 34 und die Schrau­ be 24 eine fest miteinander verbundende Baueinheit, so dass bei der Befestigung im Schütz 2 das Verlieren eines einzelnen Bauelements nicht möglich ist.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist in dem Untergreifen des Kontaktelements 34 im Bereich der Kontaktauflage 22 durch das Basiselement 32 zu sehen. Maßgebend hierfür ist insbesondere die spezielle Ausgestaltung des Gegenhalteelements 42. Insbe­ sondere dieser Aspekt ist auch unabhängig von der Rastverbin­ dung zu verwirklichen.
Das beschriebene Schaltstück 16 ist insbesondere geeignet zum Einsatz in einem Schaltgerät, welches - wie das Schütz 2 - nach Art eines Relais aufgebaut ist und insbesondere für hö­ here Schaltleistungen oberhalb einiger kW, speziell für Schaltleistungen oberhalb etwa 90 kW, ausgebildet ist.

Claims (12)

1. Schaltstück (16) für ein Schaltgerät mit einem Basisele­ ment (32), welches an einer Schaltkammer (6) des Schaltgeräts befestigbar ist, und mit einem mit dem Basiselement (32) ver­ bindbaren Kontaktelement (34), das eine Kontaktauflage (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kon­ taktelement (34) an das Basiselement (32) über eine Rastver­ bindung (36, 46) montierbar ist.
2. Schaltstück (16) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (32) U-förmig ausgebildet ist, und dass insbesondere endseitig an einem U-Schenkel(32B) ein Rastelement (46) für die Rastver­ bindung (36, 46) angeordnet ist.
3. Schaltstück (16) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (34) ebenfalls U-förmig ausgebildet ist, und dass es mit seinen U-Schenkeln (34A, 34B) das Basiselement (32) umgreift.
4. Schaltstück (16) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (34) eine seitlich abstehende Rastnase (36) aufweist, und dass das Rastelement (46) am Basiselement (32) durch einen abgekröpf­ ten Steg gebildet ist, welcher von der Rastnase (36) im ein­ gerasteten Zustand hintergriffen ist.
5. Schaltstück (16) nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (32) ein Gegenhalteelement (42) aufweist, wel­ ches das Kontaktelement (34) im Bereich der Kontaktauf­ lage (22) untergreift.
6. Schaltstück (16) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenhaltelement (42) aus dem Basiselement (32) ausgebogen ist.
7. Schaltstück (16) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenhalteelement (42) mittig im zum U-Bogen (32C) orientierten Bereich zwischen zwei Seitenstegen (44) des Basiselements (32) angeordnet ist, welche eine seitliche Führung für das Kontaktelement (34) bilden.
8. Schaltstück (16) nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Basiselements (32) an der Schaltkammer (6) eine Schraube (24) vorgesehen ist, die bei montiertem Kon­ taktelement (34) unverlierbar gehalten wird.
9. Schaltstück (16) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (24) seit­ lich in das Basiselement (32) über eine in einem der U-Schen­ kel (22B) eingearbeitete Führungsnut (48) einführbar ist.
10. Schaltstück (16)nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf (49) von dem der Führungsnut (48) gegenüberliegenden weiteren U- Schenkel (32A) überdeckt ist, wobei der weitere U-Schen­ kel (32A) eine Aussparung (50) für den Durchgriff eines Betä­ tigungswerkzeuges (30) aufweist.
11. Schaltstück (16) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (34) eine quer zur Führungsnut (48) verlaufende Längsnut (40) zur Halterung der Schraube (24) aufweist.
12. Schaltgerät mit einem in einer Schaltkammer (6) angeord­ neten Schaltstück (16) nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che.
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