DE19704575C1 - Schaltgerät - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
- H01H37/02—Details
- H01H37/04—Bases; Housings; Mountings
-
- H—ELECTRICITY
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- H01H37/00—Thermally-actuated switches
- H01H37/02—Details
- H01H37/32—Thermally-sensitive members
- H01H37/36—Thermally-sensitive members actuated due to expansion or contraction of a fluid with or without vaporisation
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät, insbesondere
für Haushaltsgeräte, mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Patentanspruches 1.
In Haushaltsgeräten, bspw. Waschmaschinen, werden
Schaltgeräte, bspw. Temperaturregler (Thermostate),
eingesetzt, die langzeitstabil relativ präzise funktio
nieren müssen. Dies auch unter vergleichsweise rauhen
Einsatzbedingungen, wie bspw. starken Temperaturschwan
kungen oder hoher Luftfeuchtigkeit. Außerdem unterliegen
solche Schaltgeräte während des Betriebs gelegentlich
starken Vibrationen. Dennoch sollen sich dadurch Schalt
punkte nicht verschieben und es soll eine zuverlässige Funk
tionsweise sichergestellt werden.
Schaltgeräte der genannten Art werden in sehr hohen
Stückzahlen benötigt, wobei eine möglichst kostengünstige
Herstellung angestrebt wird. Schon kleine Einsparungen
summieren sich in der laufenden Serie auf ansehnliche
Beträge.
Aus der EP 0 446 590 A1 ist ein Schaltgerät bekannt,
das als Temperaturregler ausgebildet ist. Das Schaltgerät
weist ein als Blechbiegeteil ausgebildetes Trägerteil
auf, an dem ein Isolierkörper mit einem Umschaltkontakt
gehalten ist. Zur Betätigung des Umschaltkontakts dient
ein Biegefederelement, das ebenfalls an dem Trägerteil
gehalten ist. Das Biegefederelement wird von einer Druck
dose ausgelenkt, die sich mit einer Seite an dem Biegefe
derelement und mit ihrer gegenüberliegenden Seite an
einer stirnseitigen Anlagefläche einer Einstellspindel
abstützt. Die Druckdose ist über ein Kapillarrohr mit
einem Temperaturfühler verbunden.
Zur Halterung des Biegefederelements weist das
Trägerteil zwei im Abstand parallel zueinander ausgerich
tete Seitenwände auf, an denen streifenförmige Abschnitte
freigestellt sind. Diese jeweils mit beiden Enden mit der
übrigen Seitenwand verbundenen, streifenförmigen Ab
schnitte sind so gebogen, dass sie sich im Abstand par
allel zueinander von dem Mittelteil des Trägerteils weg
erstrecken. Zwei benachbarte streifenförmige Abschnitte
einer Seitenwand definieren zwischeneinander einen Ein
führschlitz zur Aufnahme eines im wesentlichen platten
förmigen Befestigungsendes des Biegefederelementes. An
dem Befestigungsende des Biegefederelementes sind seitli
che Rastnasen ausgebildet, die in der von dem Befesti
gungsende definierten Ebene liegen. Im eingerasteten
Zustand, d. h. wenn das Biegefederelement zwischen die
Seitenwände des Trägerteiles eingeschoben ist, fassen die
Rastnasen unter die jeweilige obere Begrenzungskante
jedes Einführschlitzes. Beim Rastvorgang führen die
Seitenwände des Trägerteiles eine Ausweich- oder Rastbe
wegung voneinander weg und aufeinander zu aus.
Ein ähnliches als Temperaturregler ausgebildetes
Schaltgerät ist aus der DE 38 44 472 A1 bekannt. Das
Schaltgerät weist ein Blechbiegeteil als Trägerteil auf,
das einen Isolierkörper mit einem Umschaltkontakt sowie
ein Biegefederelement zur Betätigung des Umschaltkontakts
trägt. Zur Einstellung des Schaltpunktes ist eine in eine
Gewindebuchse eingeschraubte Spindel vorgesehen, an der
sich eine Druckdose zur Bewegung der Biegefeder abstützt.
Die Befestigung des Biegefederelements an dem Trägerteil
stimmt mit der Befestigung nach der EP 0 446 590 A1
überein (siehe oben).
Die Kontaktelemente des Umschaltkontakts sind an dem
Isolierkörper mittels Schrauben gehalten, deren Köpfe
versenkt angeordnet sind, um den erforderlichen Berüh
rungsschutz sicherzustellen. Zwischen dem Isolierstoff
teil und dem Trägerteil ist ein Bund der Gewindebuchse
gehalten, deren Position dadurch festgelegt ist.
Die Rastverbindung kann gelöst werden, indem die
Seitenwände des Trägerteiles bspw. durch äußere Belastun
gen voneinander weg gebogen werden.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein
robustes Schaltgerät zu schaffen, das eine einfache und
kostengünstige Herstellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einem Schaltgerät gelöst, das
die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist.
Bei dem erfindungsgemäßen Schaltgerät ist das Biege
federelement an dem Trägerteil durch ein Rastmittel gesi
chert, dessen Rastelemente parallel zu
den Seitenabschnitten des Trägerteiles bewegt werden, ohne diese auszulenken.
Dabei werden die Rastelemente im wesentlichen quer zu der
von dem Befestigungsende des Biegefederelementes defi
nierten Ebene bewegt. Die Rastverbindung löst sich nicht,
wenn die Seitenabschnitte des Trägerteiles aufeinander zu
oder voneinander weg gebogen werden. Das Schaltgerät ist
dadurch relativ robust und wenig anfällig gegen Vibratio
nen. Das Biegefederelement dient somit zugleich als
Federmittel zur nachgiebigen Lagerung der Rastelemente.
Die hohe Steifigkeit der Seitenabschnitte gegen Belastun
gen in Parallelrichtung ergibt eine steife Lagerung der
Gegenelemente, die als Widerlager für die Rastelemente
dienen. Die an den Gegenelementen wirkenden Kräfte werden
im Dreieck aufgenommen, das durch das jeweilige Gegen
element und die Biegelinie definiert ist, bei der der
Seitenabschnitt an den Mittelabschnitt grenzt. Die Rast
elemente werden mit der relativ großen Kraft des Biegefe
derelementes in die Gegenelemente gedrückt und liegen
dort unter Spannung an. Dies ergibt eine präzise Lagerung
und Einspannung des Biegefederelementes, was eine hohe
Genauigkeit und eine langzeitstabile Einstellung der
Schaltpunkte des Schaltgerätes ermöglicht.
Auf diese Weise kann die erforderliche Präzision mit
nichtelektrischen Sensormitteln erreicht werden, die
bspw. den Temperaturausdehnungseffekt von Flüssigkeiten
zur Temperaturüberwachung nutzen. Solche Einrichtungen
sind bei rauhen Einsatzbedingungen vorteilhaft und er
möglichen den Einsatz bei hohen Umgebungstemperaturen,
hoher Feuchtigkeit und dergleichen.
Die Montage des Schaltgerätes, insbesondere die
Montage des Biegefederelementes, ist einfach und kosten
günstig. Das Biegefederelement wird lediglich so an das
Trägerteil heran- und in entsprechende Aufnahmen einge
führt, dass die Rastelemente in die Gegenelemente ein
rasten. Die korrekte Rastfunktion und der ordnungsgemäße
Sitz des Biegefederelementes sind dabei von einer genauen
Justage der Seitenabschnitte des Trägerteiles unabhängig.
Es spielt in diesem Zusammenhang im wesentlichen keine
Rolle, welchen Winkel die Seitenabschnitte mit dem Mit
telabschnitt des Trägerteiles einschließen. Abweichungen
von einigen Grad sind tolerierbar, ohne die Ausrichtung
des Biegefederelementes zu beeinträchtigen.
Prinzipiell ist es auch möglich, die an den Seiten
abschnitten vorgesehenen Gegenelemente zum Bewirken einer
Rastfunktion beweglich zu lagern. Jedoch ist es vorteil
haft, als Gegenelemente bspw. Rastöffnungen mit einer
ortsfesten Kante vorzusehen, die die Position des Biege
federelementes im eingerasteten Zustand festlegt.
Während das Rastmittel im wesentlichen die Längs
position des Befestigungsendes des Biegefederelementes
und somit dessen Abstand von dem Mittelabschnitt des
Trägerteils bestimmt, dienen an den Seitenabschnitten
angeordnete Haltemittel dazu, die Lagerreaktionskräfte
des Biegefederelementes aufzunehmen. Die Haltemittel
bilden somit von dem Rastmittel getrennte Widerlager für
das Befestigungsende des Biegefederelementes. Die Kraft
angriffs- oder Einleitpunkte liegen in einem Dreieck, das
durch die untere Kante des Befestigungsendes der Biegefe
der, durch die Rastnasen der Biegefeder oder einen be
nachbarten Anlageflächenbereich und durch ein Druckele
ment an dem freien Ende des Biegefederelements definiert
ist. Durch die weitgehende funktionelle Trennung von
Rast- und Haltemitteln wird erreicht, dass die aufzuneh
menden Lagerreaktionskräfte die Rastverbindung nicht
beeinträchtigen können.
Eine einfache Konstruktion ergibt sich, wenn das
Haltemittel Widerlager für lediglich eine vorgegebene
Belastungsrichtung des Biegefederelementes aufweist. Dies
genügt, wenn das Biegefederelement eine dauernde Vor
spannung in einer Belastungsrichtung aufweist.
Eine besonders einfache Montage ergibt sich, wenn
die aufeinander zu weisenden Abschnitte der Seitenwände
jeweils Einführkanäle für das Biegefederelement begren
zen. Diese können bspw. durch umgebogene Enden der Sei
tenwandabschnitte gebildet werden. Vorteilhafterweise
weist der Befestigungsabschnitt des Biegefederelementes
an seinen beiden Seitenflanken recht- oder stumpfwinklig
abgewinkelte Bereiche auf, die den Befestigungsabschnitt
aussteifen und die bspw. in die Einführkanäle der Seiten
wände einzuführen sind. Damit ist das Biegefederelement
im Bereich der Rast- und Haltemittel steif ausgebildet,
wodurch sich eine präzise Einspannung ergibt.
Dem an den Seitenabschnitten ausgebildeten Widerla
ger ist ein beabstandetes Widerlager zugeordnet, das
bspw. an dem Mittelabschnitt oder an einer mit dem Trä
gerteil verbundenen Grundplatte ausgebildet ist. Die
Grundplatte ist vorzugsweise eine Isolierstoffplatte, die
die Schalteinrichtung, bspw. elektrische Kontakte, trägt.
Die Isolierstoffplatte wird bei der Montage vorzugsweise
unlösbar mit dem Trägerteil verbunden. Zur Verbindung
kann eine mit Innengewinde versehene Buchse dienen, die
als Hohlniet verwendet wird.
Die o. g. Gewindebuchse ist vorzugsweise rotations
symmetrisch ausgebildet. Sie sitzt in einer entsprechen
den Öffnung der Grundplatte und durchgreift das Träger
teil. Gegen Verdrehung ist die Gewindebuchse, wenn sie
mit der Grundplatte und dem Trägerteil vernietet ist,
reibschlüssig gesichert. Dies ermöglicht eine besonders
einfache Montage, bei der die Gewindebuchse ohne Rück
sicht auf ihre Drehposition in die entsprechende Öffnung
eingesetzt werden kann.
In die Gewindebuchse wird eine an einem Ende mit
Gewinde versehene Gewindespindel eingeschraubt, deren dem
Biegefederelement zugewandtes Ende ein Widerlager für ein
Aktuatorelement, bspw. eine Druckdose, bildet. Zu Justa
gezwecken ist die Spindel vorzugsweise mit einer Durch
gangsbohrung versehen, in der ein Justagestift mit Preß
sitz sitzt. Zur Einstellung definierter Schaltpunkte wird
dieser axial verschoben. Um dies zu erleichtern, ist die
entsprechende Aufnahmebohrung der Gewindespindel mit
Innengewinde versehen. In dieses ist der Stift, dessen
Außendurchmesser den Kerndurchmesser des Gewindes über
steigt, eingedrückt.
Zu der Schalteinrichtung gehörige Kontaktelemente
sind vorzugsweise mit der Grundplatte vernietet, wobei
die entsprechenden Niete in abgestuften Bohrungen derart
sitzen, dass ihre Köpfe von außen her ohne Werkzeug nicht
zugänglich sind. Dies stellt den erforderlichen Berüh
rungsschutz sicher.
Das Befestigungsende des Biegefederelementes dient
vorzugsweise als Zugentlastungsmittel für ein zu einem
Temperaturführer führendes Kapillarrohr, das mit der
Druckdose verbunden ist. Dazu ist das Kapillarrohr U-för
mig um das Befestigungsende des Biegefederelementes
gebogen. Bedarfsweise können die Grundplatte und/oder das
Biegefederelement mit einer entsprechenden Aussparung zur
Durchführung des Kapillarrohres versehen sein.
Ein auf das biegefederseitige Ende der Gewindespin
del aufgepreßtes Anschlagelement legt einen maximalen
Drehbereich der Gewindespindel von weniger als 360° fest.
Das Anschlagelement weist einen vorzugsweise innenseitig
gerändelten Durchzug auf, der auf das Außengewinde der
Gewindespindel aufgepreßt ist, wodurch sich viele Kreu
zungspunkte bilden und eine einfach herzustellende,
dauerhafte, drehfeste Verbindung sichergestellt ist. Ein
federbelastetes Rastelement kann bei Drehen der Gewinde
spindel eine Bremswirkung für die Spindel erbringen und
gleichzeitig eine fühlbare Vorzugslage definieren, die
bspw. einer ausgewählten Temperatur oder einem anderen
bevorzugten Einstellwert zugeordnet ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Einzel
merkmale ergeben sich aus Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schaltgerät in perspekti
vischer und schematisierter Ansicht,
Fig. 2 das Schaltgerät nach Fig. 1 in einer perspekti
vischen und teilweise schematisierten Explo
sionsdarstellung,
Fig. 3 das Schaltgerät nach Fig. 1 und 2 in einer
ausschnittsweisen, perspektivischen Explosions
darstellung, unter Veranschaulichung seines
Biegefederelements und seines Trägerteils, in
einem anderen Maßstab,
Fig. 4 das Schaltgerät nach den Fig. 1 bis 3 in sche
matisierter, längsgeschnittener Darstellung,
mit abgenommenem Gehäusedeckel,
Fig. 5a das Biegefederelement des Schaltgerätes
5b nach den Fig. 1 bis 4, verbunden mit einer
Druckdose, von der ein Kapillarrohr zu einem
Temperaturfühler führt, in schematisierter
Darstellung,
Fig. 6 eine zu dem Schaltgerät gehörige Einstellspin
del in längsgeschnittener Darstellung und in
einem anderen Maßstab,
Fig. 7 Einzelelemente einer anderen Ausführungsform
eines Schaltgerätes, in schematisierter, per
spektivischer Explosionsdarstellung,
Fig. 8 ein Schaltgerät in einer abgewandelten Ausfüh
rungsform, in Seitenansicht, und
Fig. 9 einen Isolierstoffkörper eines Schaltgerätes
nach Fig. 8 in einer Perspektivdarstellung.
In Fig. 1 ist ein Schaltgerät 1 mit geschlossenem
Gehäuse 2 veranschaulicht, das als Temperaturregler
ausgebildet ist. Das Schaltgerät 1 weist einen Tempera
turfühler 3 auf, von dem ein Kapillarrohr 4 in den Innen
raum des Gehäuses 2 zu einer bspw. aus Fig. 2 oder 4
ersichtlichen Druckdose 5 führt. Die Druckdose 5 ist mit
einer Seite an einem Biegefederelement 6 gehalten und
stützt sich mit ihrer gegenüberliegenden Membranseite an
einer Einstellspindel 7 ab. Das Biegefederelement 6
überträgt die Bewegungen der Druckdose 5 auf einen be
weglichen Kontakt 8 einer Schalteranordnung 9.
Das Biegefederelement 6 ist von einem Trägerteil 11
gehalten, das bspw. aus Fig. 2 ersichtlich ist. Das
Trägerteil 11 ist ein Blechbiegeteil mit einem im wesent
lichen ebenen, rechteckig ausgebildeten Mittelabschnitt
12. An den Mittelabschnitt 12 schließen sich von diesem
aufragende, einander gegenüberliegende Seitenabschnitte
13, 14 an, die zueinander im wesentlichen flächenparallel
angeordnet sind. An ihrem jeweiligen, von dem Mittel
abschnitt 12 abliegenden Rand 16 angrenzend, sind an den
Seitenabschnitten 13, 14 streifenförmige Abschnitte 17,
18 freigestellt, die als Rastausnehmungen für einen
Gehäusedeckel 19 dienen. Dieser weist entsprechende
Rastnasen 20 auf, deren nach innen ragende Rastvorsprünge
in montiertem Zustand hinter die Abschnitte 17, 18 grei
fen.
Zur Halterung und Fixierung des Biegefederelementes
6 ist der Seitenabschnitt 13 an seiner von dem Rand 16 zu
dem Mittelabschnitt 12 laufenden Kante hakenförmig umge
bogen, wodurch eine sich in den Gehäuseinnenraum öffnende
Rinne oder Tasche ausgebildet ist, die als Führungskanal
22 dient. Der umgebogene Rand bildet eine sich schräg in
den Innenraum erstreckende Lasche. In der Nähe des
oberen Randes 16 ist an der umgebogenen Schmalseite des
Seitenabschnittes 13 eine Rastöffnung 23 ausgebildet.
Spiegelsymmetrisch zu dem Seitenabschnitt 13 ist an
dem Seitenabschnitt 14 der sich zwischen dem Rand 16 und
dem Mittelabschnitt 12 erstreckende Rand des Seitenab
schnittes 14 als Lasche umgebogen, so dass ein Füh
rungskanal 24 ausgebildet ist, der sich in den Innenraum
des Gehäuses 2 öffnet. Die Seitenwand 14 ist in ihrem
umgebogenen Bereich durch eine Rastöffnung 25 durchbro
chen, die bezüglich des Mittelabschnittes 12 auf gleicher
Höhe liegt wie die Rastöffnung 23. Die Ausbildung des
Führungskanales 24 und der Rastöffnung 25 ist im einzel
nen aus Fig. 3 ersichtlich. Der Seitenwandabschnitt 14
ist hier mit engem Biegeradius so weit umgebogen, dass
der Führungskanal 24 einen V-förmigen Querschnitt auf
weist. Die Rastöffnung 25 ist im wesentlichen rechteckig
und durchbricht den Boden des rinnenförmigen Führungs
kanals.
Die nach innen gebogenen Ränder der Laschen
der Seitenabschnitte 13, 14 weisen etwa in Höhe der
Rastöffnungen 23, 25 in den nach innen ragenden, freien
Enden Führungsflächen 27, 28 für das Biegefederelement 6
auf. Die Führungskanäle 22, 24 bilden Widerlager, die die
für das Biegefederelement 6 erforderlichen Lagerreak
tionskräfte aufnehmen.
Während die Führungskanäle 22, 24 zum Gehäuseinneren
hin offen sind, ist an einem in dem Gehäuse an dem Mit
telabschnitt 12 angeordneten Isolierstoffkörper 29 eine
plane Stirnfläche 31 ausgebildet, die in Gegenrichtung
weist. Die Führungskanäle 22, 24 und die Stirnfläche 31
bilden eine Lagerung, d. h. ein Haltemittel für das in
Fig. 3 veranschaulichte Biegefederelement 6. Dies weist
ein im wesentlichen plattenförmiges Befestigungsende 33
auf, an das sich ein um etwas mehr als 90° abgewinkelter
Biegefederabschnitt 34 anschließt, der in einen sich
trapezförmig verjüngend zulaufenden Hebelarm 35 übergeht.
Das Befestigungsende 33 und der Hebelarm 35 sind durch
abgewinkelte Ränder 36, 37 ausgesteift. Die Ränder 36
schließen mit dem Befestigungsende 33 jeweils einen
Winkel von etwa 102° ein. Um eine ausreichende Nachgiebig
keit des Biegefederabschnittes 34 zu erreichen, ist
dieser mit einer Öffnung 38 versehen, so dass das steife
Befestigungsende 33 letztlich über zwei voneinander
beabstandete, flexible Streifen mit dem steifen Hebelarm
35 verbunden ist.
Die Breite der sich an die Schmalseiten des Befesti
gungsendes 33 anschließenden Ränder 36 ist etwas geringer
als die von den Anlageflächen 27, 28 aus gemessene Tiefe
der Führungskanäle 22, 24, so dass die Ränder 36 mit
Spiel in die V-förmigen Führungskanäle 22, 24 passen. An
der dem Biegefederabschnitt 34 benachbarten Seite sind
die Ränder 36 jeweils mit einem Rastvorsprung 39 ver
sehen. Die Rastvorsprünge sind in Seitenansicht sägezahn
förmig und weisen an ihrer von dem Biegefederabschnitt 34
abliegenden Seite eine Schrägflanke auf. An ihrer oberen,
zu dem Biegefederabschnitt 34 hin liegenden Seite, sind
die Rastvorsprünge 39 durch eine Kante 41 begrenzt, die
im wesentlichen rechtwinklig zum Befestigungsende 33
ausgerichtet ist. Die Kante 41 wirkt in eingerasteter
Stellung mit der oberen, von dem Mittelabschnitt 12
abliegenden Begrenzungskante der Rastöffnungen 23, 25
zusammen und bestimmt damit den Abstand des Biegefeder
abschnittes 34 von dem Mittelabschnitt 12. Bedarfsweise
kann die Kante 41 auch geneigt angeordnet werden, so dass
das Rastelement 39 nach Art eines Widerhakens in den
Rastöffnungen 23, 25 sitzt.
Das Biegefederelement übernimmt zusätzlich zu seiner
Federfunktion die Halterung des Kapillarrohres 4. Dieses
führt, wie aus den Fig. 2, 4 und 5a, 5b ersichtlich ist,
radial aus einem Sockelelement 42 der Druckdose 5 und in
einem U-förmigen Bogen 43 um die bodenseitige Begren
zungskante des Befestigungsendes 33 herum aus dem Gehäuse
2 heraus. Bedarfsweise kann an dem Befestigungsende 33,
wie aus Fig. 2 ersichtlich, eine Ausnehmung 44 vorgesehen
sein, von der sich ein U-förmig gebogener Schenkel 46 zur
knickfreien Anlage des Kapillarrohres 4 weg erstreckt.
Gegebenenfalls kann auf den Schenkel 46 verzichtet wer
den, wie bspw. Fig. 5b veranschaulicht.
Als Gegenhalter für das U-förmig gebogene Kapillar
rohr 4 erstreckt sich von dem Mittelabschnitt 12 des
Trägerteiles 11 zwischen den umgebogenen Rändern der
Seitenabschnitte 13, 14 eine Lasche 47 nach oben, die
bedarfsweise eine sich zu ihrem freien Ende hin vertie
fende Ausbuchtung oder Ausnehmung 48 zur Führung des
Kapillarrohres 4 aufweisen kann. Die Lasche bildet einen
Teil der Wandung des Gehäuses 2. Die Seitenabschnitte 13, 14 tragen eine
Steckzunge zum Anschluß eines Schutzleiters.
Der dem Trägerteil 11 zugeordnete Gehäusedeckel 19
weist im Bereich der Lasche 47 eine sich von dem umlau
fenden Rand auf die Lasche 47 zu erstreckende Zunge 49
auf, die an ihrer unteren, in montiertem Zustand an die
Lasche 47 stoßenden Kante 51 eine Kerbe 52 aufweist, die
das Kapillarrohr 4 aufnimmt und in der Ausbuchtung oder
Ausnehmung 48 hält. Damit ist das Kapillarrohr 4 fixiert.
Das Befestigungsende 33 des Biegefederelementes 6 wirkt
dabei zusammen mit dem Gehäuse 2
als Zugentlastung (Fig. 4).
Der Hebelarm 35 des Biegefederelementes 6 ist an
seinem freien verjüngten Ende mit einer Öffnung 54 ver
sehen, in der ein vorzugsweise keramisches Stößelelement
55 gehalten ist. Das Stößelelement 55 ist im wesentlichen
zylindrisch und weist an seinen beiden Flachseiten unter
einander gleich ausgebildete, zylinderförmige Ansätze 56,
57 auf. Durch die symmetrische Ausbildung des Stößel
elementes 55 kann es bei der Montage in beliebiger Orien
tierung in die Öffnung 54 eingesetzt werden, was den
Montagevorgang vereinfacht. Es wird mit seinem Ansatz 56
in die Öffnung 54 zwischen vorzugsweise drei (zur Selbst
zentrierung) federnde Lappen eingepreßt. Eine Schräg
stellung der Lappen wirkt zusammen mit ihrer Federkraft
als Schutz gegen das Herausziehen des Stößelelementes 55
aus der Öffnung 54.
Das Stößelelement 55 wirkt sowohl bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 4 als auch bei der nach Fig. 7 auf
eine Rippe 58 des Kontakts 8, der bei beiden Ausführungs
formen als Schnappkontakt ausgebildet ist. Dazu weist der
Kontakt 8 eine freigeschnittene Zunge 59 auf, die sich in
einer Kerbe einer Kontaktlasche 61 abstützt, die an einem
Flachsteckkontakt 62 ausgebildet ist. Der Flachsteckkon
takt 62 weist eine weitere, zu der Kontaktlasche 61
parallele Kontaktlasche auf, die an der Gegenseite mit
einer Kerbe versehen ist. Die Kontaktlasche durchragt
einen in dem Kontakt ausgebildeten Schlitz, um den Kon
takt 8 zu lagern.
Dem Kontakt 8 sind zwei weitere Flachsteckkontakte
63, 64 zugeordnet, die mit entsprechenden Abschnitten 65,
66 als Anschläge für das freie Ende 67 des Kontaktes 8
wirken. Wird kein Druck auf die Rippe 58 ausgeübt,
springt der Kontakt 8 in seine obere Stellung, in der er
den Flachsteckkontakt 62 mit dem Flachsteckkontakt 63
verbindet. Wird die Rippe 58 über einen Schaltpunkt
hinaus nach unten bewegt, springt der Kontakt 8 um und
verbindet den Flachsteckkontakt 62 mit dem Flachsteckkon
takt 64. Die Schaltpunkte für das Hin- und Rückschalten
sind voneinander verschieden, so dass eine gewisse
Schalthysterese erhalten wird.
Die Flachsteckkontakte 62, 63, 64 sind mit dem
vorzugsweise aus Keramik bestehenden Isolierstoffkörper
29 vernietet. Der Isolierstoffkörper 29 ist dick dimen
sioniert, so dass keine Bruchgefahr besteht. Die ent
sprechenden Niete 71, 72 und weitere für Kontakt 64
sitzen (durch den Abschnitt 66 verdeckt) in Stufenbohrun
gen des Isolierstoffkörpers 29, wobei sich die Nietköpfe
an der in der Stufenbohrung ausgebildeten Ringschulter
abstützen. Sie liegen deshalb und infolge der Dicke des
Isolierstoffkörpers 29 so weit versenkt, dass sie von
außen im Sinne des elektrischen Berührungsschutzes unzu
gänglich sind. Damit kann der Isolierstoffkörper einen
Teil des Gehäuses 2 bilden und es ist keine gesonderte
Abdeckung erforderlich.
Der Isolierstoffkörper 29 weist, wie er in den Fig.
2 und 7 veranschaulicht ist, einen im wesentlichen fla
chen, plattenförmigen Abschnitt 74 auf, der in montiertem
Zustand an dem Mittelabschnitt 12 des Trägerteiles 11
anliegt. Der Abschnitt 74 ist mit einer Öffnung 75 ver
sehen, die mit einer entsprechenden Öffnung in dem Mit
telabschnitt 12 fluchtet. Beide sind von einer Gewinde
buchse 77 durchgriffen, die an der Gehäuseinnenseite
einen Bund aufweist. Dieser liegt in einer entsprechenden
Ausnehmung des Abschnittes 74. Die Gewindebuchse 77 weist
an ihrer gehäuseäußeren Seite einen Nietrand 78 auf, mit
dem sie den Isolierstoffkörper 29 an dem Trägerteil 11
hält. Zugleich sitzt die Gewindebuchse 77 dadurch dreh
fest in der Öffnung 75.
Die Gewindebuchse 77 weist eine mit Innengewinde
versehene Öffnung auf, in der eine gesondert in Fig. 6
veranschaulichte Einstellspindel 7 eingeschraubt ist, die
an ihrem nach außen weisenden Ende 82 zur definierten
Aufnahme eines Stellknopfes abgeflacht ist. Die Einstell
spindel 7 weist eine konzentrische Durchgangsbohrung 83
auf, deren in dem Gehäuse 2 liegendes Ende 84 mit Innen
gewinde 84' versehen ist. In dem Gewinde sitzt ein Ju
stierstift 85 mit Preßsitz. Dieser kann mit einem ent
sprechenden Dorn durch die Durchgangsbohrung 83 hindurch
in kleinsten Schritten (praktisch stufenlos) aus der
Einstellspindel 7 herausgeschoben werden, wobei der
Justierstift 85 in jeder beliebigen Zwischenposition
reibschlüssig hält. Der Justierstift 85 dient, wie Fig. 4
veranschaulicht, als Widerlager für die Druckdose 5, die
sich anderenends an den Hebelarm 35 des Biegefederelemen
tes 6 abstützt.
Auf dem gewindetragenden Ende der Einstellspindel 7
sitzt drehfest ein Anschlag 91, der einen sich in radia
ler Richtung erstreckenden Fortsatz 92 aufweist. Der
Anschlag 91 weist einen eine Öffnung umgrenzenden Durch
zug 93 auf, der an seiner die Öffnung begrenzenden Wan
dung gerändelt ist. Dies ergibt mit dem Außengewinde der
Einstellspindel 7 viele Kreuzungspunkte, die den drehfe
sten Sitz des Anschlags 91 sicherstellen.
Dem Anschlag 91 ist ein an dem Abschnitt 74 des
Isolierstoffkörpers 29 angeordneter Vorsprung 94 zugeord
net, der einen Anschlag für den Fortsatz 92 bildet und
eine Drehung der Einstellspindel 7 nur in einem vorgege
benen Winkelbereich zuläßt. Die Breite des Vorsprungs 94
und des Fortsatzes 92 legen die Größe des Winkelbereichs
fest.
Der Anschlag 91 weist außerdem einen scheibenförmi
gen Flansch 95 mit einer Kerbe 96 auf. Zwischen dem
Flansch 95 und dem Isolierstoffkörper 29 sitzt auf der
Einstellspindel 7 eine Flachfeder 97, von deren mittlerem
unterlegscheibenförmigen Abschnitt 98 sich in Radialrich
tung zwei Federarme 99 weg erstrecken. Diese liegen zur
Verdrehsicherung auf dem Isolierstoffkörper 29 zwischen
Führungsvorsprüngen 101 und drücken den scheibenförmigen
Abschnitt 98 nach oben in Anlage mit dem Anschlag 91. Der
scheibenförmige Abschnitt 98 weist eine nach oben gerich
tete Nase 102 auf, die der Kerbe 96 zugeordnet ist und in
entsprechender Winkelstellung in diese greift. Dies
ergibt eine fühlbare Rastwirkung an der Einstellspindel
7. Außerdem bewirkt die Flachfeder 97 eine reibschlüssige
Hemmung der Einstellspindel 7. Dem Rastpunkt kann eine
ausgewählte Temperatur oder ein anderweitiger ausgewähl
ter Einstellwert zugeordnet werden. Die Flachfeder ist an
ihrem Abschnitt 98 mit einem gratfreien Durchzug ver
sehen, durch den sich die Einstellspindel 7 erstreckt.
Der Durchzug ermöglicht eine Axialbewegung des Abschnitts
98, ohne dass dieser an der Einstellspindel 7 schabt.
Das insoweit beschriebene Schaltgerät wird wie folgt
montiert:
Nach Montage der Schalteranordnung 9 auf dem Iso
lierstoffkörper 29 wie in Fig. 2 veranschaulicht, wird
der Isolierstoffkörper 29 mittels der Gewindebuchse 77
mit dem Trägerteil 11 vernietet. Dann wird die Einstell
spindel 7 so weit in die Gewindebuchse 77 eingeschraubt,
dass sie die Flachfeder 97 und den Anschlag 91 aufnehmen
kann. Die Einstellspindel 7 wird dann in eine vorgewählte
Winkelposition überführt. Dann wird die Flachfeder 97
aufgelegt und der Anschlag 91 wird in vorgegebener Win
kelposition auf das gewindetragende Ende der Einstell
spindel 7 aufgepreßt. Damit wird die Raststellung und die
Stellung der Spindelfläche 82 zum Winkelbereich der
Drehung der Spindel festgelegt.
Im nächsten Schritt wird das Biegefederelement 6 wie
in Fig. 2 ersichtlich vormontiert. Dazu werden die Druck
dose 5 und das Stößelelement 55 an dem Hebelarm 35 befe
stigt. Das Kapillarrohr 4 wird U-förmig gebogen und um
das Befestigungsende 33 des Biegefederelementes 6 her
umgelegt.
Das Biegefederelement 6 wird nun mit seinen Rändern
36 in die Führungskanäle 22, 24 des Trägerteiles 11
eingeführt, so dass das Befestigungsende 33 in den
zwischen den umgebogenen Laschen 21, 21' der Seitenab
schnitte 13, 14 und der Stirnfläche 31 des Isolierstoff
körpers 29 gebildeten Schlitz gleitet und mit der Stirn
fläche 31 in Anlage kommt. Zugleich stützt sich der
Hebelarm 35 über das Stößelelement 55 an dem Kontakt 8
ab. Weiterer Druck auf das Biegefederelement 6 läßt die
Rastvorsprünge 39 gegen den Druck des Biegefederelementes
6 in die Rastöffnungen 23, 25 einrasten. Die erhaltene
Vorspannung des Biegefederelementes 6 bewirkt, dass das
Befestigungsende 33 mit seinen Rändern 36 in den Füh
rungskanälen 22, 24 sowie an der Stirnfläche 31 anliegt.
Diese bilden somit ein Halte- oder Lagermittel. Die Höhe
des Biegefederelementes 6, d. h. sein Abstand von dem
Trägerteil 11, wird durch die Rastvorsprünge 39 und die
Lage der Rastöffnungen 23, 25 relativ genau festgelegt.
Die Vorspannung des Biegefederelementes 6 bewirkt, dass
die Kanten 41 der Rastvorsprünge 39 an die entsprechenden
Kanten der Rastöffnungen 23, 25 angedrückt werden. Es
entsteht näherungsweise ein Formschluß zwischen Träger
teil 11 und Biegefederelement 6, der durch die Kraft des
Beigefederelements ständig aufrechterhalten wird. Dieser
Formschluß verhindert auch, dass sich die Seitenabschnit
te 13, 14 nach außen biegen können. Die Zugkräfte in
Richtung der Seitenabschnitte 13, 14 werden selbst vom relativ
dünnen Blech des Gehäuses 2 ohne Verformung aufgenommen.
Die Position des Befestigungselementes 6 zum Gehäuse 2,
absolut entscheidend für die konstante Schaltfunktion des
Schaltgerätes 1, ist damit sehr gut gesichert und kann
durch äußere Kräfte auf die Seitenabschnitte 13, 14 des
Gehäuses 2 nicht verändert werden.
Die Justage des Schaltpunktes erfolgt mittels eines
Dorns, der durch die Durchgangsbohrung 83 der Einstell
spindel 7 geführt und zum Vorschieben des Justierstiftes
85 genutzt wird. Die Justage ist erfolgt, wenn bei einer
vorgegebenen Spindelstellung der Schaltpunkt erreicht,
d. h. gerade ein Umschalten des Kontaktes 8 herbeigeführt
wird.
Bei der in Fig. 7 veranschaulichten alternativen
Ausführungsform ist eine Flachfeder 97' verwendet, die
ohne Führungsvorsprünge 101 an dem Isolierstoffkörper 29
auskommt. Die Flachfeder 97' weist einen rechteckigen
Grundkörper mit einer Mittelöffnung 103 auf, in der zwei
aufeinander zu weisende Zungen 104, 105 freigestellt
sind. Diese drücken in Gebrauch gegen den Flansch 95 des
Anschlags 91 und bewirken eine reibschlüssige Hemmung der
Spindeldrehung. Die Zunge 105 ist an ihrem freien Ende
mit einer Nase 102' versehen, die der Kerbe 96 des An
schlags 91 zugeordnet ist und einen Rastpunkt definiert.
Bedarfsweise kann auch die gegenüberliegende Zunge 104
mit einer solchen Nase versehen werden, um bspw. zwei
Rastpunkte festzulegen.
Bei einer in Fig. 8 und 9 dargestellten vereinfach
ten Ausführungsform ist der Isolierstoffkörper 29 derart
gestuft ausgebildet, dass der äußere Flachsteckkontakt 64
in einer Ebene gehalten ist, die der Höhe des Abschnittes
66 entspricht. Der mittlere Kontakt liegt unter dem
Kontakt 8 Fig. 9. Der Kontakt 64 kann dadurch ungekröpft, d. h.
vollkommen flach, ausgebildet werden, was seine Herstel
lung vereinfacht.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, ist das abgewandelte
Schaltgerät 1 auch hinsichtlich der Halterung des Gehäu
sedeckels 19 vereinfacht. Anstelle der freigestellten
Streifen 17, 18 weisen die Seitenabschnitte 13, 14 des
Trägerteiles 11 Ausnehmungen auf, bei denen verlängerte
Rastnasen 20 in entsprechende Ausnehmungen 110, 111 des
Isolierstoffkörpers 29 greifen.
Zur Vereinfachung der Herstellung und Verbesserung
der Zuverlässigkeit ist bei einem Schaltgerät 1 mit
Trägerteil 11 und Biegefederelement 6 eine verbesserte
Verbindung vorgesehen. Dazu weist das Biegefederelement 6
an seinem im wesentlichen flachen Ende zwei vorzugsweise
in stumpfem Winkel abgewinkelte Ränder 36 auf, an denen
Rastvorsprünge 39 ausgebildet sind. Das im Querschnitt
U-förmig ausgebildete Trägerteil 11 weist an seinen
Seitenschenkeln oder -abschnitten 13, 14 umgebogene
Laschen auf, die sich vertikal zu dem Mittelab
schnitt 12 erstreckende Führungskanäle 22, 24 definieren.
Die Laschen können durchgehend oder unterbrochen
sein. Die Führungskanäle 22, 24 dienen gemeinsam mit
einem Isolierstoffkörper 29 als Widerlager für das Biege
federelement 6. Den Rastvorsprüngen 39 sind Rastöffnungen
23, 25 im Bereich des Bodens der Führungskanäle 22, 24
zugeordnet.
Claims (24)
1. Schaltgerät (1), insbesondere Thermostat für
Haushaltgeräte und ähnliche Verwendungen,
mit einem Trägerteil (11), das einen Mittelabschnitt (12) aufweist, von dem an zwei einander gegenüberliegen den Kanten Seitenabschnitte (13, 14) aufragen,
mit einem Biegefederelement (6) zur Übertragung einer Betätigungsbewegung auf eine Schalteinrichtung (9), wobei das Biegefederelement (6) ein Befestigungsende (33) aufweist,
mit an den Seitenabschnitten (13, 14) vorgesehenen Haltemitteln (27, 28) für das Befestigungsende (33) des Biegefederelements (6), die das Biegefederelement (6) an dem Trägerteil (11) lagern, und
mit Rastmitteln (23, 25, 39) zur Sicherung des Biegefederelements (6) an dem Trägerteil (11), zu denen an dem Befestigungsende (33) des Biegefederelements vor gesehene Rastelemente (39) und an den Seitenabschnitten (13, 14) vorgesehene Gegenelemente (23, 25) gehören,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastelemente (39) und die Gegenelemente (23, 25) derart angeordnet sind, dass die Rastelemente beim Sichern des Biegefederelements (6) an dem Trägerteil (11) parallel zu den Seiten abschnitten (13, 14) des Trägerteils (11) und quer zu einer Ebene bewegt werden, die durch das Befestigungsende (33), des Biegefeder elements (6) festgelegt ist, wobei die Rastelemente (39) in die Gegenelemente (23, 25) einrasten.
mit einem Trägerteil (11), das einen Mittelabschnitt (12) aufweist, von dem an zwei einander gegenüberliegen den Kanten Seitenabschnitte (13, 14) aufragen,
mit einem Biegefederelement (6) zur Übertragung einer Betätigungsbewegung auf eine Schalteinrichtung (9), wobei das Biegefederelement (6) ein Befestigungsende (33) aufweist,
mit an den Seitenabschnitten (13, 14) vorgesehenen Haltemitteln (27, 28) für das Befestigungsende (33) des Biegefederelements (6), die das Biegefederelement (6) an dem Trägerteil (11) lagern, und
mit Rastmitteln (23, 25, 39) zur Sicherung des Biegefederelements (6) an dem Trägerteil (11), zu denen an dem Befestigungsende (33) des Biegefederelements vor gesehene Rastelemente (39) und an den Seitenabschnitten (13, 14) vorgesehene Gegenelemente (23, 25) gehören,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastelemente (39) und die Gegenelemente (23, 25) derart angeordnet sind, dass die Rastelemente beim Sichern des Biegefederelements (6) an dem Trägerteil (11) parallel zu den Seiten abschnitten (13, 14) des Trägerteils (11) und quer zu einer Ebene bewegt werden, die durch das Befestigungsende (33), des Biegefeder elements (6) festgelegt ist, wobei die Rastelemente (39) in die Gegenelemente (23, 25) einrasten.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die zu dem Rastmittel gehörigen Gegenelemente
(23, 25) in Bezug auf das Trägerteil (11) derart unbe
weglich ausgebildet sind, dass sie beim Verrasten nicht
bewegt werden.
3. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass zu dem Haltemittel an den Seitenabschnitten
angeordnete, aufeinander zu weisende Abschnitte gehören,
die jeweils wenigstens einen als Widerlager für das Befe
stigungsende des Biegefederelements dienenden Anlagebe
reich (22, 24) aufweisen.
4. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Haltemittel lediglich Widerlager (22, 24)
für eine vorgegebene Belastungsrichtung des Biegefeder
elements (6) aufweist.
5. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Biegefederelement (6) in einer Belastungs
richtung dauernd vorgespannt ist.
6. Schaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass die aufeinander zu weisenden Abschnitte der
Seitenabschnitte (13, 14) mit diesen Seitenabschnitten (13,
14) jeweils einen Einführkanal (22, 24) für Teile (36)
des Befestigungsendes (33) des Biegefederelements (6)
begrenzen.
7. Schaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass sich der Einführkanal (22, 24) von dem Mittel
abschnitt (12) weg gemessen im wesentlichen über die
gesamte Länge des Seitenabschnittes (13, 14) erstreckt.
8. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Befestigungsende (33) des Biegefederele
ments (6) an seinen den Seitenabschnitten (13, 14) be
nachbarten Flanken abgewinkelte Bereiche (36) aufweist.
9. Schaltgerät nach Anspruch 6 und 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass die abgewinkelten Bereiche (36) des
Befestigungsendes (33) des Biegefederelements (6) in
montiertem Zustand des Schaltgeräts (1) in den Einführ
kanälen (22, 24) angeordnet sind.
10. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Haltemittel wenigstens ein von den
Seitenabschnitten gesondertes Widerlager (31) für das
Befestigungsende (33) des Biegefederelements (6) auf
weisen.
11. Schaltgerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Widerlager (31) an einer mit dem
Trägerteil (11) verbundenen Grundplatte (29) ausgebildet
ist.
12. Schaltgerät nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Grundplatte (29) aus einem Isolier
stoff, vorzugsweise Keramik, besteht und die
Schalteinrichtung (9) trägt.
13. Schaltgerät nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass zu der Schalteinrichtung (9) Kontaktele
mente gehören, die mit der vorzugsweise abgestuft ausge
bildeten Grundplatte vernietet sind.
14. Schaltgerät nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass zur Befestigung der Kontaktelemente erforderli
che Niete (71, 72 + 72a) in der Grundplatte (29) berüh
rungssicher versenkt angeordnet sind.
15. Schaltgerät nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Grundplatte (29) mit dem Trägerteil
(11) mittels einer Innengewinde aufweisenden Gewindebuch
se (77) vernietet ist.
16. Schaltgerät nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Gewindebuchse (77) einen Bund auf
weist, der an der Grundplatte (29) anliegt und die Gewin
debuchse (77) dabei reibschlüssig gegen Verdrehung si
chert.
17. Schaltgerät nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass in die Gewindebuchse (77) eine wenigstens
abschnittsweise Gewinde aufweisende Spindel (7) einge
schraubt ist, die ein von außen zugängliches Ende (82)
sowie ein dem Biegefederelement (6) zugewandtes Ende
aufweist, deren Axialposition zur Einstellung eines
Schaltpunktes der Schalteinrichtung (1) durch Drehung der
Spindel (7) axial positionierbar ist.
18. Schaltgerät nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Spindel (7) eine Durchgangsbohrung
(83) aufweist, die wenigstens an ihrer dem Biegefeder
element (6) zugewandten Seite mit Innengewinde (84') ver
sehen ist, und dass in den mit Innengewinde (84') ver
sehenen Bereich ein Justagestift (85) mit Preßsitz ein
gesetzt ist.
19. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, dass an dem Biegefederelement (6) eine
Druckdose (5) gehalten ist, die das Biegefederelement (6)
temperaturabhängig auslenkt und sich vorzugsweise an dem
dem Biegefederelement (6) zugewandten Ende der Spindel
(7) abstützt.
20. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Anschlagelement (91) einen scheiben
förmigen Abschnitt (95) mit einer Ausnehmung (96) auf
weist, in die in einer vorgegebenen Drehstellung eine
Rastnase (102) eines unverdrehbar gelagerten Federele
ments (97) einrastet.
21. Schaltgerät nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, dass von der Druckdose (5) ein Kapillarrohr (4)
zu einem Temperaturfühler führt, das U-förmig um das
Befestigungsende (33) des Biegefederelements (6) gebogen
ist, wodurch eine Zugentlastung gebildet wird.
22. Schaltgerät nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, dass von der Druckdose (5) ein Kapillarrohr (4)
zu einem Temperaturfühler führt, das mittels eines Zug
entlastungsmittels an dem Schaltgerät (1) festgelegt ist,
wobei das Zugentlastungsmittel gebildet ist, indem das
Kapillarrohr (4) U-förmig um das Befestigungsende (33)
des Biegefederelementes (6) gebogen ist.
23. Schaltgerät nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Kapillarrohr (4) wenigstens an einer
Stelle, die dem U-förmig gebogenen Bereich benachbart
ist, an einem zu dem Schaltgerät (1) gehörigen Gehäuse
(2) festgelegt ist.
24. Schaltgerät nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, dass zum Festlegen des Kapillarrohrs (4) eine
Gehäusedurchführung dient, die von einem an dem Träger
teil (11)4 vorgesehenen Abschnitt (47) und einem Gehäuse
deckel (19) begrenzt ist.
Priority Applications (2)
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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