DE10027865C1 - Vielwalzen-Walzwerk für Bandmaterial - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Vielwalzen-Walzwerk für Bandmaterial mit Arbeitswalzen (1, 2), die über gegebenenfalls vorhandene Zwischenwalzen (4, 5) an Stützrollen (6, 7, 8, 9-16b) abgestützt sind, welche jeweils gemeinsam auf einer in mindestens drei Längsabschnitte (L1, L2, L3) unterteilten Tragachse (17, 18, 19, 20) drehbar gelagert sind, und mit mindestens einer Stelleinrichtung, die mindestens einer der Tragachsen (18) zugeordnet ist und Stellantriebe (35, 36, 37) umfaßt, von denen jeweils einer einem der Längsabschnitte (L1, L2, L3) der Tragachse (18) zugeordnet ist und über eine Gruppe (G1, G2, G3) von über ein Koppelglied (32, 33, 34) hinsichtlich ihrer Bewegung relativ zur Tragachse (18) miteinander verkoppelten Stellgliedern (24, 25, 26; 27, 28; 29, 30, 31) den jeweiligen Längsabschnitt (L1, L2, L3) mit einer quer zur Längsrichtung der Tragachse (18) gerichteten Kraft zum Korrigieren des Walzspaltes (3) zwischen den Arbeitswalzen (1, 2) beaufschlagt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Vielwalzen-Walzwerk für
Bandmaterial, insbesondere Stahlbänder, mit
Arbeitswalzen, die über Stützrollen am Gerüst des
Walzwerks abgestützt sind. Bei solchen Vielwalzen-
Walzwerken erfolgt die Abstützung der Arbeitswalzen in
der Regel über zwischen den Stützrollen und der
jeweiligen Arbeitswalze angeordnete Zwischenwalzen. Die
Stützrollen sind dabei üblicherweise in regelmäßigen
Abständen entlang der Arbeits- oder Zwischenwalze auf
einer sich parallel zur Drehachse dieser Walzen
erstreckenden Tragachse gelagert.
Vielwalzen-Walzwerke der voranstehend genannten Art sind
üblicherweise mit Stelleinrichtungen zur Beeinflussung
der Geometrie des Walzspaltes ausgestattet. Die
Walzspaltgeometrie hat unmittelbaren Einfluß auf die
Gestalt des gewalzten Materials.
Eine Walzenstützvorrichtung zur Korrektur des Walzspaltes
eines Vielwalzen-Walzwerks ist beispielsweise aus der DE 41 31 571 A1
bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung
greifen in den zwischen den Stützrollen jeweils
vorhandenen Freiräumen Stellglieder an die Tragachse,
welche quer zur Längserstreckung der Tragachse
verschiebbar im Gerüst des Walzwerks geführt sind. Die
Stellglieder sind dabei in zwei Gruppen gleicher Anzahl
so aufgeteilt, daß die erste Gruppe einem Längenabschnitt
zugeordnet ist, welcher der ersten Hälfte der
Längserstreckung der Tragachse entspricht, während die
andere Gruppe dem der zweiten Hälfte der Tragachse
entsprechenden Längenabschnitt zugeordnet ist.
Die Stellglieder der beiden Gruppen sind gemeinsam mit
jeweils einem Koppelglied gelenkig verbunden. Die beiden
Koppelglieder erstrecken sich im wesentlichen parallel
zur Tragachse und sind mit ihrem dem Ende der Tragachse
zugeordneten Ende gelenkig am Gerüst des Walzwerks
gelagert. An ihrem anderen, der Mitte der Tragachse
zugeordneten Ende sind die Koppelglieder demgegenüber mit
einem gemeinsamen Stellantrieb verbunden, der über einen
hydraulisch arbeitenden und quer zur Tragachse bewegbaren
Stellzylinder die Koppelglieder verschwenkt und so eine
Verstellung der Stellglieder und damit einhergehend eine
Verbiegung der Tragachse bewirkt. Über die auf der
Tragachse gelagerten Stützrollen wird diese Verbiegung
auf die Arbeitswalze übertragen, so daß sich eine
entsprechende Form des Walzspaltes einstellt.
Der Vorteil der aus der DE 41 31 571 A1 bekannten
Vorrichtung besteht darin, daß mit nur einem einzigen
Stellantrieb die gewünschte unterschiedliche Lageänderung
der Stellglieder und dementsprechend die Einstellung des
Walzspaltes vorgenommen werden kann. Auf diese Weise ist
der apparative und kostenmäßige Aufwand für die
Stützvorrichtung auf ein Minimum reduziert. Nachteilig
ist jedoch, daß nur ein Walzspaltverlauf eingestellt
werden kann, bei dem die Höhe des Walzspaltes sich
beginnend von seinen äußeren Enden in Richtung der
Walzspaltmitte linear ändert. Von dem linearen Verlauf
abweichende Walzspaltgeometrien lassen sich wegen der
festen Verkopplung der Bewegung der Stellglieder beider
Gruppen nicht verwirklichen. Diese beschränkte
Einstellbarkeit erweist sich insbesondere beim Kaltwalzen
von Stahlbändern als nachteilig, bei denen unter anderem
zur Kompensation der durch die Walzkräfte hervorgerufenen
Verformungen der Arbeitswalzen häufig ein nicht linearer
Verlauf der Walzspaltöffnung zur Erzeugung eines
Produktes mit gleichförmiger Streckung erforderlich ist.
Um eine freie Einstellbarkeit des Walzspaltes zu
ermöglichen ist man dazu übergegangen, jedem einzelnen
Stellglied einen eigenen Stellantrieb zuzuordnen. In
diesem Fall besteht zwischen den Stellgliedern keine
mechanische Verkopplung durch ein Koppelglied mehr, so
daß durch eine entsprechende Einstellung jedes einzelnen
Stellantriebs jede in der Praxis benötigte Form des
Walzspalts eingestellt werden kann. Nachteilig ist dabei
allerdings der hohe Kosten- und Steuerungsaufwand, der
für die Herstellung und den Betrieb der Stellantriebe
aufgebracht werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht ausgehend von dem
voranstehend erläuterten Stand der Technik darin, ein
Vielwalzen-Walzgerüst zu schaffen, bei dem eine
weitgehende Verstellbarkeit des Walzspaltes durch eine
kostengünstige Stützvorrichtung ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Vielwalzen-Walzwerk für
Bandmaterial gelöst, das mit Arbeitswalzen, die über
gegebenenfalls vorhandene Zwischenwalzen an Stützrollen
abgestützt sind, welche jeweils gemeinsam auf einer in
mindestens drei Längsabschnitte unterteilten Tragachse
drehbar gelagert sind, und mit mindestens einer
Stelleinrichtung ausgestattet ist, die mindestens einer
der Tragachsen zugeordnet ist und Stellantriebe umfaßt,
von denen jeweils einer einem der Längsabschnitte der
Tragachse zugeordnet ist und über eine Gruppe von über
ein Koppelglied hinsichtlich ihrer Bewegung relativ zur
Tragachse miteinander verkoppelten Stellgliedern den
jeweiligen Längsabschnitt mit einer quer zur
Längsrichtung der Tragachse gerichteten Kraft zum
Korrigieren des Walzspaltes zwischen den Arbeitswalzen
beaufschlagt.
Bei einem erfindungsgemäßen Vielwalzen-Walzgerüst ist die
Tragachse in mindestens drei Längsabschnitte unterteilt,
wobei jedem dieser Längsabschnitte jeweils ein eigener
Stellantrieb zugeordnet ist. Dieser Stellantrieb übt die
für die Beeinflussung der Walzspaltgeometrie benötigte
Kraft über jeweils eine Gruppe von Stellgliedern auf die
Tragachse aus. Jede dieser Gruppen umfaßt dabei zwei oder
mehr Stellglieder, deren Bewegung quer zur Tragachse
mechanisch über ein Koppelglied miteinander verkoppelt
sind. Da gleichzeitig keine mechanische Verkopplung
zwischen den Gruppen gegeben ist, kann jede Gruppe von
Stellgliedern unabhängig von den anderen Gruppen durch
den jeweiligen Stellantrieb verstellt werden. Auf diese
Weise können in Abhängigkeit von der Anzahl und der
Verteilung der Stellgliedergruppen eine Vielzahl
unterschiedlicher Walzspaltgeometrien eingestellt werden,
ohne daß dazu, wie noch beim Stand der Technik, eine
separate Ansteuerung jedes einzelnen Stellgliedes durch
einen eigenen Stellantrieb erforderlich ist.
So ermöglicht es die Erfindung bei gegenüber
herkömmlichen, eine weitgehend freie Verstellbarkeit des
Walzspaltes ermöglichenden Walzwerken deutlich
verminderten Kosten und einer gegenüber Walzwerken mit
fest vorgegebener Verstellbarkeit des Walzspaltes
erheblich vergrößerten Vielfalt an Einstellmöglichkeiten
eine gezielte Einstellung einer für den praktischen
Betrieb optimalen Walzspaltgeometrie. Es zeigt sich, daß
die durch die Erfindung gewährte Einstellbarkeit der
Walzspaltgeometrie für die weitaus überwiegende Anzahl
der sich in der Praxis stellenden Anforderungen
ausreichend ist.
Da die im praktischen Betrieb geforderte
Walzspaltgeometrie üblicherweise einen in der
Längserstreckung symmetrischen Verlauf hat, ist es
günstig, wenn die Tragachse in ausgehend von der Mitte
der Längserstreckung der Tragachse symmetrisch
angeordnete Längsabschnitte unterteilt ist. Vorteilhaft
ist es in diesem Zusammenhang, wenn ein mittig zur Mitte
der Längserstreckung der Tragachse angeordneter
Längenabschnitt vorhanden ist und der diesem
Längenabschnitt zugeordnete Stellantrieb das Koppelglied
der diesem Längenabschnitt zugeordneten Gruppe von
Stellgliedern an einer fluchtend zur Mitte der
Längserstreckung positionierten Stelle mit der von dem
Stellantrieb erzeugten Kraft beaufschlagt.
Eine weitere, für bestimmte Anwendungsfälle ebenfalls
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß bei mindestens einer Gruppe von
miteinander verkoppelten Stellgliedern der zugeordnete
Stellantrieb das Koppelglied an einer gegenüber der Mitte
der Längserstreckung des der Gruppe zugeordneten
Längenabschnitts versetzten Stelle mit der von dem
Stellantrieb erzeugten Kraft beaufschlagt. Diese
Einleitung der Stellkräfte in das jeweilige Koppelglied
erweist sich insbesondere bei denjenigen Koppelgliedern
als zweckmäßig, über welche die jeweiligen Stellglieder
der Gruppen, die den beiden an den äußeren Enden der
Tragachse angeordneten Längsabschnitten zugeordnet sind,
miteinander verbunden sind, wenn diese Koppelglieder
jeweils gelenkig am Gerüst des Walzwerks gelagert sind.
Durch die Lagerung des jeweiligen Koppelgliedes der an
beiden Enden der Tragachse angeordneten Gruppen von
Stellgliedern stellt sich aufgrund der Hebelgesetze
selbsttätig ein Verlauf der Durchbiegung in dem
betreffenden Längenabschnitt der Tragachse ein, der von
einer stets gleichen Ausgangsposition am Ende der
Tragachse ausgeht. Ausgehend von dieser Ausgangsposition
nimmt der Grad der bei einer Verstellung der Stellglieder
erreichten Lageänderung der Tragachse in Richtung der
Achsenmitte zu, so daß in den Randbereichen ein der
Verformung der Arbeitswalze während des Walzbetriebes
entgegenwirkender Biegeverlauf der Tragwalze erzeugt
wird.
Wie beim Stand der Technik wird es auch im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung günstig sein, wenn die
Stützglieder in regelmäßigen Abständen längs der
Tragachse angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine
ebenso gleichförmige Abstützung der Arbeitswalze
erreicht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Walzenstützvorrichtung in einer frontalen
Ansicht;
Fig. 2 einen Ausschnitt eines mit der
Walzenstützvorrichtung gemäß Fig. 1
ausgestatteten Vielwalzen-Walzwerks im Schnitt
entlang der Linie X-X der Fig. 1;
Fig. 3 das Vielwalzen-Walzwerk in einem Schnitt entlang
der Linie Y-Y der Fig. 2.
Das Vielwalzen-Walzwerk W weist Arbeitswalzen 1, 2 auf.
Zwischen den Arbeitswalzen 1, 2 ist ein Walzspalt 3
ausgebildet, in welchem beispielsweise ein Stahlband S
kaltgewalzt wird.
Die Arbeitswalzen 1, 2 sind jeweils über Zwischenwalzen
4, 5 an Stützrollen 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16a, 16b
abgestützt, von denen jeweils neun in regelmäßigen
Abständen a auf jeweils einer Tragachse 17, 18, 19, 20
drehbar gelagert sind. In Fig. 2 sind von den jeweils
neun auf den Tragachsen 17, 18, 19, 20 gelagerten
Stützrollen lediglich diejenigen Stützrollen 6, 7, 8, 13
dargestellt, die entsprechend dem in Fig. 1 angedeuteten
Schnittverlauf X-X sichtbar sind, während in Fig. 3 für
die Tragachse 18 alle neun auf dieser Tragachse 18
gelagerten Stützrollen 9 bis 16 gezeigt sind.
Selbstverständlich können weitere Stützrollen vorhanden
sind, die in gleicher Weise auf den Tragachsen 17 bis 20
gelagert sind.
Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, greift in den
zwischen den Stützrollen 9 bis 16b vorhandenen Räumen
jeweils ein Schubglied 21 an die Tragachse 18. Die
Schubglieder 21 sind an dem Gerüst 22 des Walzwerks W in
horizontaler Richtung verschiebbar gelagert und über ein
Keilgetriebe 23 mit vertikal bewegbaren, in dem Gerüst 22
geführten stangenförmigen Stellgliedern
24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31 verkoppelt. Über die Keilgetriebe
23 wird eine Bewegung der Stellglieder 24 bis 31 in
vertikaler Richtung in eine horizontale Bewegung des dem
jeweiligen Stellglied 24 bis 31 jeweils zugeordneten
Schubglieds 21 umgesetzt.
Die Stellglieder 24 bis 31 sind in Gruppen G1, G2, G3
zusammengefaßt, wobei beginnend mit dem einen Ende der
Tragachse 18 der ersten Gruppe G1 die ersten drei
Stellglieder 24, 25, 26, der zweiten Gruppe G2 die
Stellglieder 27, 28 und der dritten Gruppe G3 die
Stellglieder 29, 30,31 zugeordnet sind. Jeder Gruppe
G1, G2, G3 ist wiederum ein Längenabschnitt L1, L2, L3 der
Tragachse 18 zugeordnet. Die Längenabschnitte L1, L2, L3
grenzen unmittelbar aneinander und sind bezogen auf
Längserstreckung der Tragachse 18 symmetrisch zur Mitte M
der Tragachse 18 ausgerichtet, wobei die Länge der
äußeren Längenabschnitte L1, L3 größer ist als die Länge
des zwischen diesen Längenabschnitten L1, L3 angeordneten
Längenabschnitts L2.
Die der Gruppe G1 angehörenden Stellglieder 24, 25, 26 sind
mit ihrem den jeweiligen Keilgetrieben 23 abgewandten
Ende mit einem Koppelglied 32 gelenkig verkoppelt,
welches sich im wesentlichen achsparallel zur Tragachse
18 erstreckt und mit einem dem Ende der Tragachse 18
zugeordneten Ende gelenkig am Gerüst 22 des Walzwerks
gelagert ist. In gleicher Weise sind die Stellglieder
29, 30, 31 der dem anderen Ende der Tragachse 18
zugeordneten Gruppe G3 gemeinsam mit einem Koppelglied 33
verkoppelt, welches mit seinem dem betreffenden Ende der
Tragachse 18 zugeordneten Ende ebenfalls gelenkig am
Gerüst 22 des Vielwalzen-Walzwerks W gelagert ist. Die Stellglieder
27, 28 der mittleren Gruppe G2 sind dagegen gemeinsam mit
einem Koppelglied 34 verkoppelt, welches nicht an dem
Gerüst 22 abgestützt ist.
Am jeweils der gelenkigen Abstützung am Gerüst 22
gegenüberliegenden Ende der Koppelglieder 32, 34 ist jedes
dieser Koppelglieder 32,34 gelenkig mit einer
Kolbenstange eines hydraulisch arbeitenden Stellantriebs
35, 37 verbunden. Das Koppelglied 33 der mittleren Gruppe
G2 der beiden Stellglieder 27, 28 ist dagegen an die
Kolbenstange eines hydraulischen Stellantriebs 36
angeschlossen. Die Kolbenstange des Stellantriebs 36 ist
mittig zur Längserstreckung der Tragachse 18 angeordnet,
so daß die vom Stellantrieb 36 erzeugte Kraft im
wesentlichen gleichmäßig auf die Stellglieder 27, 28
aufgeteilt wird. Die von den Stellantrieben 35, 37
erzeugte Kraft wird demgegenüber entsprechend dem
Hebelgesetz ungleichförmig auf die Stellglieder 24 bis 26
bzw. 29 bis 31 der jeweiligen Gruppe G1 bzw. G3
übertragen.
Die Schubglieder 21, die Keilgetriebe 23, die
Stellglieder 24 bis 31, die Koppelglieder 32, 33, 34 und
die Stellantriebe 35, 36, 37 sind Teil der Stelleinrichtung
zum Verstellen der von den Stützrollen 9 bis 16b
aufgebrachten Stützkräften. Zum Verstellen der auf den
Tragachsen 17, 19, 20 angeordneten Stützrollen 6, 7, 8 können
eigene, hier im einzelnen nicht erläuterte
Stelleinrichtungen gleicher Art vorgesehen sein.
Beim Einstellen der Geometrie des Walzspalts 3 üben die
Stellantriebe 35, 36, 37 getrennt voneinander auf die ihnen
jeweils zugeordneten Gruppen G1, G2, G3 von Stellgliedern
24 bis 31 Stellkräfte aus. Diese Stellkräfte werden über
die Keilgetriebe 23 in Biegekräfte umgesetzt, die im
wesentlichen quer zur Tragachse 18 ausgerichtet auf diese
wirken. Entsprechend der unterschiedlichen Verteilung der
aufgebrachten Kräfte verformt sich die Tragachse 18. Über
die Zwischenwalzen 4, 5 wird diese Verformung auf die
obere Arbeitswalze 1 übertragen, so daß im Ergebnis durch
die Verstellung der Stellantriebe 35, 36, 37 die
Walzspaltgeometrie direkt beeinflußt wird.
1
,
2
Arbeitswalzen
3
Walzspalt
4
,
5
Zwischenwalzen
6
bis
16
b Stützrollen
17
,
18
,
19
,
20
Tragachsen
21
Schubglied
22
Gerüst des Walzwerks W
23
Keilgetriebe
24
bis
31
Stellglieder
32
,
33
,
34
Koppelglieder
35
,
36
,
37
Stellantriebe
a achsialer Abstand zwischen jeweils zwei Stützrollen
G1, G2, G3 Gruppen von Stellgliedern
a achsialer Abstand zwischen jeweils zwei Stützrollen
G1, G2, G3 Gruppen von Stellgliedern
24
bis
30
L1, L2, L3 Längenabschnitte der Tragachse
18
M Mitte der Tragachse
18
S Stahlband
W Vielwalzen-Walzwerk
W Vielwalzen-Walzwerk
Claims (7)
1. Vielwalzen-Walzwerk für Bandmaterial mit
Arbeitswalzen (1, 2), die über gegebenenfalls
vorhandene Zwischenwalzen (4, 5) an Stützrollen
(6, 7, 8, 9-16) abgestützt sind, welche jeweils
gemeinsam auf einer in mindestens drei
Längsabschnitte (L1, L2, L3) unterteilten Tragachse
(17, 18, 19, 20) drehbar gelagert sind, und mit
mindestens einer Stelleinrichtung, die mindestens
einer der Tragachsen (18) zugeordnet ist und
Stellantriebe (35, 36, 37) umfaßt, von denen jeweils
einer einem der Längsabschnitte (L1, L2, L3) der
Tragachse (18) zugeordnet ist und über eine Gruppe
(G1, G2, G3) von über ein Koppelglied (32, 33, 34)
hinsichtlich ihrer Bewegung relativ zur Tragachse
(18) miteinander verkoppelten Stellgliedern
(24, 25, 26; 27, 28; 29, 30, 31) den jeweiligen
Längsabschnitt (L1, L2, L3) mit einer quer zur
Längsrichtung der Tragachse (18) gerichteten Kraft
zum Korrigieren des Walzspaltes (3) zwischen den
Arbeitswalzen (1, 2) beaufschlagt.
2. Vielwalzen-Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragachse
(18) in ausgehend von der Mitte der Längserstreckung
der Tragachse (18) symmetrisch angeordnete
Längsabschnitte (L1, L2, L3) unterteilt ist.
3. Vielwalzen-Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein fluchtend
zur Mitte (M) der Längserstreckung der Tragachse (18)
angeordneter Längenabschnitt (L2) vorhanden ist und
daß der diesem Längenabschnitt (L2) zugeordnete
Stellantrieb (36) das Koppelglied (33) der diesem
Längenabschnitt (L2) zugeordneten Gruppe (G2) von
Stellgliedern (27, 28) an einer fluchtend zur Mitte
der Längserstreckung positionierten Stelle mit der
von dem Stellantrieb (36) erzeugten Kraft
beaufschlagt.
4. Vielwalzen-Walzwerk nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei mindestens
einer Gruppe (G1, G3) von miteinander verkoppelten
Stellgliedern (24, 25, 27; 29, 30, 31) der zugeordnete
Stellantrieb (35, 37) das Koppelglied (32, 34) an einer
gegenüber der Mitte der Längserstreckung des der
Gruppe (G1, G3) zugeordneten Längenabschnitts (L1, L3)
versetzten Stelle mit der von dem Stellantrieb
(35, 37) erzeugten Kraft beaufschlagt.
5. Vielwalzen-Walzwerk nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens die
Koppelglieder (32, 34), über welche die jeweiligen
Stellglieder der Gruppen (G1, G3), die den beiden an
den äußeren Enden der Tragachse (18) angeordneten
Längsabschnitten (L1, L3) zugeordnet sind, miteinander
verbunden sind, gelenkig am Gerüst (22) des Vielwalzen-Walzwerks
(W) gelagert sind.
6. Vielwalzen-Walzwerk nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützrollen
(6, 7, 8, 9-16) in regelmäßigen Abständen (a) längs
der Tragachse (18) angeordnet sind.
7. Vielwalzen-Walzwerk nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Stellantriebe (33, 34, 35) hydraulisch arbeiten.
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