DE10027506A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bilden und Verpacken von Gruppen einzelner Gegenstände - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bilden und Verpacken von Gruppen einzelner GegenständeInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zum Bilden und Verpacken von Gruppen einzelner Gegenstände. DOLLAR A Bei der automatischen Verpackung von langgestreckten, annähernd zylindrischen Gegenständen unterschiedlicher Größe und/oder Ausführung werden zunächst Gruppen (15, 16, 17) bzw. Sammelgruppen (52) gebildet und diese sodann in offene Faltkartons (18) eingeschoben. Die Gruppen (15, 16, 17, 52) werden aus Reihen (31, 32) von übereinander angeordneten Gegenständen (10, 11, 12) durch Querausschub gebildet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden von Gruppen aus
langgestreckten, insbesondere zylindrischen Gegenständen, zum
Beispiel Tampons, und zum Einführen derselben in einen Ver
packungsbehälter, vorzugsweise Faltkarton, wobei die Gegen
stände innerhalb der Gruppe in Reihen geordnet sind. Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens. Die Verpackung derartiger Gegenstände, nämlich Tam
pons, erfolgt bisher weitgehend von Hand, insbesondere wenn
mehrere geordnete Gruppen unterschiedlicher Gegenstände in
einen Verpackungsbehälter mit entsprechenden Unterteilungen
bzw. Kammern eingeführt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschla
gen für eine automatisierte Zusammenstellung von Gruppen aus
Gegenständen, und zwar auch bei Zusammensetzung der Gruppen aus
unterschiedlichen Gegenständen. Weiterhin erstreckt sich die
Erfindung auf die Einführung der gebildeten Gruppen in Ver
packungsbehälter.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren
durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- a) die Gegenstände werden einzeln, aufeinanderfolgend durch einen endlosen Zuförderer zugeführt,
- b) die Gegenstände werden an einen Gruppenförderer überge ben, der quergerichtete bzw. aufrechte Schächte aufweist zur Aufnahme einer Anzahl von in einer Reihe übereinander angeordneten Gegenständen,
- c) zur Bildung einer Gruppe werden die Gegenstände mehrerer nebeneinanderliegender Schächte des Gruppenförderers in Richtung quer zur Förderrichtung derselben aus den Schächten ausgeschoben, insbesondere unmittelbar in einen Verpackungsbehälter.
Der kontinuierlich angetriebene Zuförderer übergibt die Gegen
stände an den ebenfalls kontinuierlich bewegten Gruppenförde
rer, wobei aufgrund entsprechender Relativbewegung eine wähl
bare Anzahl von Gegenständen in jeden Schacht des Gruppenförde
rers von oben her unter Eigengewicht eingeführt wird. Eine Um
lenkung des Zuförderers wird zu diesem Zweck hin- und herbe
wegt, bei Übergabe der Gegenstände in Richtung des Gruppenför
derers.
Eine besondere Maßnahme der Erfindung ist die Bildung von Grup
pen mit Teilgruppen aus unterschiedlichen Gegenständen. Jeder
Zuförderer dient zur Anlieferung von Gegenständen einer be
stimmten Sorte. Mehrere Zuförderer mit unterschiedlichen Gegen
ständen dienen zur Belieferung eines zugeordneten Gruppenförde
rers einerseits und eines mehrere Einheiten zur Bildung von
Gruppen miteinander verbindenden Sammelförderers. Von diesem
werden entsprechend dem Bedarf Gegenstände für die Einheiten
zur Bildung unterschiedlicher Gruppen entnommen.
Der Sammelförderer ist in besonderer Weise ausgebildet, nämlich
als Gliederkette mit auf schwenkbaren Gliedern angeordneten
Fächern für je einen Gegenstand oder eine Reihe von Gegenstän
den.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen der
Vorrichtung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Beispiel für einen zu handhabenden Gegenstand,
nämlich ein Tampon, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Faltkarton mit einer Mehrzahl von Gegenständen
unterschiedlicher Art bzw. Größe in perspektivischer
Darstellung, bei geöffnetem Faltkarton,
Fig. 3 eine Einrichtung zum Herstellen bzw. Füllen von
Packungen in schematischem Grundriss,
Fig. 4 einen Ausschnitt der Einrichtung gemäß Fig. 3 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 einen anderen Ausschnitt der Einrichtung gemäß Fig.
3, ebenfalls in vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 ein Detail zu Fig. 5, in nochmals vergrößertem Maß
stab,
Fig. 7 eine Einzelheit der Einrichtung gemäß Fig. 3 in Sei
tenansicht, bei vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 eine Einzelheit der Darstellung in Fig. 7 bei ver
größertem Maßstab,
Fig. 9 die Einzelheit gemäß Fig. 8 bei veränderter Relativ
stellung,
Fig. 10 die schematische Darstellung des Förderflusses von
Gegenständen zum Befüllen von Packungen.
Die in den Zeichnungen dargestellten Beispiele von Einrichtun
gen, Vorrichtungen und Aggregaten befassen sich mit der Handha
bung von Gegenständen, insbesondere von langgestreckten (annä
hernd) zylindrischen Gegenständen 10, 11, 12. Als konkretes
Beispiel sind Tampons 13 dargestellt. Der zu handhabende Gegen
stand 10, 11, 12 besteht aus dem zylindrischen, hülsenförmigen
Tampon 13 und einer Umhüllung 14 aus Folie, Papier oder der
gleichen. Die Gegenstände 10, 11, 12 unterscheiden sich vonein
ander insbesondere hinsichtlich der Größe. Es gibt kleinere Ge
genstände 10 mit kleinerem Durchmesser und/oder kleinerer Län
ge, Gegenstände 11 mittlerer Größe und großformatige Gegenstän
de 12.
Bei der Handhabung geht es darum, Gruppen 15, 16, 17 aus den
Gegenständen 10, 11, 12 zu bilden. Die Gruppen werden einer an
derweitigen Verwendung zugeführt, nämlich im vorliegenden Falle
in einen Verpackungsbehälter bzw. in einen Faltkarton 18 einge
führt. Die Gruppen 15, 16, 17 können hinsichtlich der Größe
und/oder der Zusammensetzung unterschiedlich ausgebildet sein.
Auch können die Verpackungsbehälter von unterschiedlicher Art
und Größe sein. In der einfachsten Ausführung besteht der In
halt eines Faltkartons 18 aus lediglich einer. Sorte von Gegen
ständen 10, 11 oder 12. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2
sind innerhalb des Faltkartons 18 drei Gruppen 15, 16, 17 ange
ordnet. Die Gruppen 15, 16, 17 sind hinsichtlich der Anzahl der
jeweiligen Gegenstände 10, 11, 12 unterschiedlich.
Der Faltkarton 18 ist zur Aufnahme der Gruppen 15, 16, 17 innen
mit einer Unterteilung versehen, nämlich mit Teilungswänden 19,
20. Diese sind so angeordnet, dass Kammern unterschiedlicher
Größe im Faltkarton 18 entstehen - entsprechend der Größe der
aufzunehmenden Gruppe 15, 16, 17.
Die unterschiedlichen Gegenstände 10, 11, 12, nämlich Tampons
13, werden von einer entsprechenden Anzahl von Herstellungsma
schinen, nämlich Makern 21, 22, 23, gefertigt und durch einen
Endlosförderer, nämlich einen Einzelförderer 24, transportiert.
Von jedem Maker 21, 22, 23 führt ein derartiger Einzelförderer
24 zu einer Gruppen bildenden Einheit 25, 26, 27. Die Einzel
förderer 24 sind so ausgebildet, dass einzelne Gegenstände 10,
11, 12 mit gleichen Abständen voneinander kontinuierlich trans
portiert werden. Der Einzelförderer 24 besteht zu diesem Zweck
aus einem Gurt 28, der Aufnahmen, nämlich Mulden 29 für je
einen Gegenstand 20, 11, 12 aufweist. Der Gurt 28 ist hier als
Zahnriemen ausgebildet, so dass eine exakte Führung gewähr
leistet ist.
Eine Besonderheit ist die Übergabe der Gegenstände 10, 11, 12
an die Einheit 25, 26, 27 und die Bildung der Gruppen 15, 16,
17. Jede Einheit 25, 26, 27 weist einen Sammelförderer 30 auf.
Dieser ist so ausgebildet, dass Gegenstände 10, 11, 12 in Rei
hen 31, 32 aus übereinander angeordneten Gegenständen 10, 11,
12 gesammelt und sodann mehrere nebeneinanderliegende Reihen 31
oder 32 als Einheit zur Bildung einer Gruppe 15, 16, 17 weiter
gefördert werden.
Der Sammelförderer 30 ist zu diesem Zweck als Endlosförderer
ausgebildet mit einer Vielzahl von nebeneinanderliegenden Auf
nahmen bzw. Kammern 33 je für eine Anzahl bzw. Reihe 31, 32 von
übereinander positionierten Gegenständen 10, 11, 12. Die Kam
mern 33 sind im Wesentlichen aus einem U-förmigen Profil gebil
det, also schachtartig gestaltet. Seitliche Kammerwände 34, 35
sind in einem Abstand voneinander angeordnet, der geringfügig
größer ist als der Durchmesser bzw. die Querabmessung eines Ge
genstands 10, 11, 12. Die Kammern 33 sind auf einem endlosen
Träger 36 angeordnet, der über Umlenkwalzen läuft. Der Träger
36 kann ein (Zahn-)Riemen oder eine Gliederkette sein.
Die Kammern 33 des Sammelförderers 30 werden entsprechend der
Größe der zu bildenden Gruppe 15, 16, 17 befüllt. Bei dem Bei
spiel gemäß Fig. 8 und Fig. 9 sind Kammern 33 mit einer Reihe
31 aus fünf und andere Kammern 33 mit einer Reihe 32 aus drei
Gegenständen 10, 11, 12 befüllt. Die Gruppen 15, 16, 17 werden
dadurch gebildet, dass die Reihen 31 oder 32 in Querrichtung
aus mehreren nebeneinanderliegenden Kammern 33 ausgeschoben und
zu einer Gruppe vereinigt werden. Zu diesem Zweck sind dem Sam
melförderer 30 Mitnehmer 37, 38 zugeordnet, die mit Fingern 39,
40 in die Kammern 33 eintreten. Die Finger 39, 40 sind so aus
gebildet, dass sie sich über die komplette Höhe der Kammern 33
erstrecken und eine Breite aufweisen, die deutlich geringer ist
als die Breite einer Kammer 33. Die kammartigen Mitnehmer 37,
38 werden quer zum Sammelförderer 30 durch eine Anzahl von ne
beneinanderliegenden Kammern 33 hindurchbewegt unter Mitnahme
der innerhalb dieser Kammern 33 lagernden Gegenstände 10, 11,
12. Die aus den Kammern 33 austretenden Gegenstände 10, 11, 12
bilden jeweils eine Gruppe 15, 16, 17.
Da der Sammelförderer 30 vorzugsweise kontinuierlich in Rich
tung des gezeigten Pfeils angetrieben ist, werden die Mitnehmer
37, 38 bei der Ausschubbewegung der Gegenstände 10, 11, 12 syn
chron mit dem Sammelförderer 30 bewegt, so dass der Ausschub
vorgang mit der Förderbewegung des Sammelförderers 30 überla
gert ist.
Die mit Hilfe der Mitnehmer 37, 38 gebildeten Gruppen 15, 16,
17 können in beliebiger Weise weiterverarbeitet, insbesondere
unmittelbar in einen Faltkarton 18 oder sonstigen Verpackungs
behälter eingeschoben werden. Bei dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel ist ein Gruppenförderer 41 als Zwischenförderer
vorgesehen. Dieser besteht aus einem endlosen Förderband 42 mit
Aufnahmen für jeweils eine Gruppe 15, 16, 17. Es handelt sich
dabei um Taschen 43, die im Querschnitt etwa U-förmig gestaltet
sind. An den sich in Förderrichtung erstreckenden Längsseiten
sind die Taschen offen. Der so ausgebildete Gruppenförderer 41
verläuft in einer Ebene bzw. Förderbahn parallel zum Sammel
förderer 30.
Die Taschen 43 des Gruppenförderers 41 sind so bemessen, dass
jeweils eine aus dem Sammelförderer 30 ausgeschobene Gruppe 15,
16, 17 passend Aufnahme findet in einer der Taschen 43. Die
Gruppen 15, 16, 17 werden durch den Gruppenförderer 41 in der
selben Förderrichtung weitertransportiert, und zwar insbeson
dere (ebenfalls) kontinuierlich.
Während des Transports durch den Gruppenförderer 41 werden die
Gruppen 15, 16, 17 nacheinander in Querrichtung aus den Taschen
43 aus- und in bereitgehaltene Faltkartons 18 eingeschoben. Die
Faltkartons 18 sind dabei auf einem Kartonförderer (im Einzel
nen nicht gezeigt) so positioniert, dass jeweils ein Faltkarton
mindestens zeitweilig benachbart zu einer Tasche 43 des Grup
penförderers 41 positioniert ist. Eine offene Seite des Falt
kartons 18 ist der jeweiligen Tasche 43 zugekehrt. Während des
Transports wird durch Ausschubbewegung die Gruppe 15, 16, 17
aus der Tasche 43 aus- und in den zugeordneten Faltkarton 18
eingeschoben. Zu diesem Zweck ist jeder Tasche 43 ein querbe
wegbarer Schieber 44 zugeordnet. Die Schieber 44 werden syn
chron mit dem Gruppenförderer 41 bewegt. Die Bewegungsbahn der
Gegenstände 10, 11, 12 bzw. der Gruppen 15, 16, 17 ist insbe
sondere in Fig. 5 durch Pfeile 45 gekennzeichnet.
In besonderer Weise erfolgt die Befüllung der Kammern 33 des
Sammelförderers 30. Die Gegenstände 20, 11, 12 werden von dem
Einzelförderer 24 unmittelbar an den zugeordneten Sammelförde
rer 30 übergeben. Dieser ist zu diesem Zweck in einer Relativ
stellung unterhalb des Einzelförderers 24 positioniert (Fig. 8,
Fig. 9). Die Übergabe der Gegenstände 10, 11, 12 erfolgt im Be
reich einer Umlenkung des Gurts 28, also im Bereich einer Um
lenkwalze 46 desselben. Die Gegenstände 10, 11, 12 werden in
folge des Eigengewichts von den Mulden 29 im Bereich der Umlen
kung freigegeben. Durch die Umlenkung werden die Mulden 29
leicht geöffnet, so dass die Freigabe der Gegenstände 10, 11,
12 gewährleistet ist. Die Relativstellung zwischen Einzelförde
rer 24 und Sammelförderer 30 ist so festgelegt, dass die je
weils ausgewählte Anzahl von Gegenständen 10, 11, 12 - zum Bei
spiel fünf Gegenstände in Fig. 8, 9 - nacheinander in dieselbe
Kammer 33 durch Fallbewegung gelangen. Um eine exakte Übergabe
bewegung der Gegenstände 10, 11, 12 zu gewährleisten, ist ein
Führungsorgan vorgesehen, nämlich zwei im Abstand voneinander
angeordnete Führungsbleche 47, 48. Diese sind exakt auf die zu
befüllende Tasche ausgerichtet und mit dem Einzelförderer 24
verbunden.
Der Sammelförderer 30 wird während der Aufnahme der Gegenstände
10, 11, 12 kontinuierlich weiterbewegt. Der Einzelförderer 24
bzw. dessen Umlenkwalze 46 folgt der Förderbewegung der zu
befüllenden Kammer 33 (Pfeil 49). Wenn die betreffende Kammer
33 befüllt ist (Fig. 9), wird der Einzelförderer 24 durch
gegenläufige Bewegung der Umlenkwalze 46 (Pfeil 50) in eine Po
sition oberhalb der nächstfolgenden Kammer 33 bewegt. Die Füh
rungsbleche 47, 48 folgen dieser Bewegung. Die Steuerung des
Einzelförderers 24 und des Sammelförderers 30 sind so aufeinan
der abgestimmt, dass durch die mit Pfeil 50 angedeutete Hori
zontalbewegung des Einzelförderers 24, nämlich durch den Zeit
punkt der Umkehrbewegung, die Anzahl der in die jeweilige Kam
mer 33 einzufördernden Gegenstände 10, 11, 12 bestimmt wird.
Eine weitere Besonderheit ist die Handhabung von Gegenständen
10, 11, 12, Gruppen 15, 16, 17 oder Teilgruppen bei der Bildung
von komplex zusammengesetzten Gruppen. Die in Fig. 3 gezeigte
Vorrichtung ist so ausgebildet, dass die Einheiten 25, 26, 27
von einem Maker 21, 22, 23 mit Gegenständen 10 oder 11 oder 12
versorgt werden. Hieraus gebildete "sortenreine" Gruppen 15,
16, 17 werden in die Faltkartons 18 eingeführt.
Eine weitere Einheit 51 dient der Bildung und Verarbeitung von
komplexen Gruppen, nämlich Sammelgruppen 52 jeweils aus Gruppen
15 und/oder 16 und/oder 17 der Gegenstände 10, 11, 12. Eine
solche Sammelgruppe 52 entspricht beispielsweise dem Inhalt
eines Faltkartons 18 entsprechend Fig. 2.
Für die Zusammenstellung derartiger komplexer Sammelgruppen 52
sind die Einheiten 25, 26, 27 miteinander und mit der Einheit
51 über einen fortlaufenden, endlosen Verbindungsförderer 53
fördertechnisch miteinander verbunden. Dieser endlose Verbin
dungsförderer 53 ist so ausgebildet, dass bogenförmige Förder
abschnitte möglich sind. Zu diesem Zweck ist der Verbindungs
förderer 53 vorzugsweise als Gliederband ausgebildet bzw. weist
eine Scharnierbandkette 54 auf (Fig. 6). Die Scharnierbandkette
54 besteht aus einzelnen Kettengliedern 55, die durch Gelenke
miteinander verbunden sind und so eine Umlenkung in der Förder
ebene ermöglichen. Auf dem endlosen Förderorgan, nämlich der
Scharnierbandkette 54, sind Aufnahmen für einzelne Gegenstände
10, 11, 12 bzw. für Reihen 31, 32 aus übereinander angeordneten
Gegenständen 10, 11, 12 angebracht, und zwar je eine im Quer
schnitt U-förmige Halterung 56 auf einem Kettenglied 55. Die
seitlich und oben offenen Halterungen 56 sind so bemessen, dass
auch die im Durchmesser bzw. in der Querabmessung größeren
Gegenstände 12 Aufnahme finden können.
Der Verbindungsförderer 53 wird so mit Gegenständen 10, 11, 12
beschickt, dass im Bereich der Einheit 51 fertige Sammelgruppen
52 für die Weiterverarbeitung vorliegen, insbesondere für die
Beschickung entsprechend ausgebildeter Faltkartons 18. Die Ein
heit 51 ist zu diesem Zweck analog zu den Einheiten 25. . ausge
bildet, nämlich mit einem Gruppenförderer 41 als Zwischenförde
rer. In diesen bzw. in Taschen 43 desselben werden die Sammel
gruppen 52 eingeschoben und sodann an die Faltkartons 18 in der
beschriebenen. Weise übergeben. Dem Verbindungsförderer 53 ist
zu diesem Zweck ein Mitnehmer 57 zugeordnet, der wie die Mitnehmer
37, 38 ausgebildet ist und die Sammelgruppe 52 in der
beschriebenen Weise aus dem Verbindungsförderer 53 aus- und in
eine Tasche 43 des Gruppenförderers 41 einschiebt. Der Mitneh
mer 57 weist demnach Finger auf zum Erfassen der Reihen 31, 32
in den Halterungen 56.
Die Zusammenstellung der Sammelgruppen 52 für den Verbindungs
förderer 53 erfolgt in besonderer Weise, nämlich durch Mitwir
kung der in Förderrichtung vorgeordneten Einheiten 25, 26, 27.
Zur Bildung von Gruppen oder Teilgruppen werden Gegenstände 10,
11, 12 durch die Mitnehmer 37, 38 aus den Kammern 33 seitwärts
ausgeschoben. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dient
der Mitnehmer 37 zum Ausschieben der Gruppen 15, 16, 17 aus je
weils übereinstimmenden Gegenständen 10, 11, 12. Der zweite
Mitnehmer 38 ist in entgegengesetzter (Quer-)Richtung wirksam,
dient nämlich zum Ausschub einer Teilgruppe aus dem Sammelför
derer 30 zur Übergabe an den Verbindungsförderer 53. Die Anzahl
der durch den Mitnehmer 38 an den Verbindungsförderer 53 über
gebenen Gegenstände 10, 11, 12 bzw. Reihen 31, 32 ist abhängig
von der Zusammensetzung der zu bildenden Sammelgruppe 52. Jede
Einheit 25, 26, 27 liefert so eine Teilgruppe für die Sammel
gruppe 52. Bei dem gezeigten Beispiel (Fig. 3) werden in der
ersten Einheit 25 jeweils zwei Reihen 31, 32 der Gegenstände 10
an den Verbindungsförderer 53 übergeben. Im Bereich der Einheit
26 werden drei nebeneinanderliegende Reihen der Gegenstände 11
hinzugefügt, und zwar so, dass die betreffenden Reihen unmit
telbar neben den Reihen der Gegenstände 10 positioniert sind
(Fig. 5). Schließlich wird im Bereich der Einheit 27 eine
Gruppe der Gegenstände 12 hinzugefügt, und zwar hier aus vier
nebeneinanderliegenden Reihen. Die entsprechenden Mitnehmer 38
sind hinsichtlich der Anzahl der Finger an die Anzahl der Rei
hen angepasst. Des Weiteren ist der Verbindungsförderer 53 hin
sichtlich der Anordnung der Halterungen 56 so ausgebildet, dass
in der Einheit 51 aufeinanderfolgende Sammelgruppen 52 der er
forderlichen Zusammensetzung ankommen.
Fig. 10 zeigt ein Schema für die Steuerung der Gesamtanlage bei
der Herstellung von Packungseinheiten bzw. Faltkartons 18 un
terschiedlichen Inhalts. Die angegebenen Prozentzahlen sind
Beispiele. Das Prinzip beruht darauf, dass von der Fertigungs
menge der Maker 21, 22, 23 (100%) jeweils Teilmengen der Herstellung
von sortenreinen Packungen im Bereich der Einheiten
25, 26, 27 und Teilmengen für die Bildung der Sammelgruppen 52
für komplexe Verpackungen verwendet werden.
10
Gegenstand
11
Gegenstand
12
Gegenstand
13
Tampon
14
Umhüllung
15
Gruppe
16
Gruppe
17
Gruppe
18
Faltkarton
19
Teilungswand
20
Teilungswand
21
Maker
22
Maker
23
Maker
24
Einzelförderer
25
Einheit
26
Einheit
27
Einheit
28
Gurt
29
Mulde
30
Sammelförderer
31
Reihe
32
Reihe
33
Kammer
34
Kammerwand
35
Kammerwand
36
Träger
37
Mitnehmer
38
Mitnehmer
39
Finger
40
Finger
41
Gruppenförderer
42
Förderband
43
Tasche
44
Schieber
45
Pfeil
46
Umlenkwalze
47
Führungsblech
48
Führungsblech
49
Pfeil
50
Pfeil
51
Einheit
52
Sammelgruppe
53
Verbindungsförderer
54
Scharnierbandkette
55
Kettenglied
56
Halterung
57
Mitnehmer
Claims (14)
1. Verfahren zum Bilden von Gruppen (15, 16, 17, 52) aus
langgestreckten, insbesondere zylindrischen Gegenständen (10,
11, 12), zum Beispiel Tampons (13), und zum Einführen derselben
in einen Verpackungsbehälter, vorzugsweise Faltkarton (18), wo
bei die Gegenstände (10, 11, 12) innerhalb der Gruppe (15, 16,
17, 52) in Reihen geordnet sind, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) die Gegenstände (10, 11, 12) werden einzeln, aufeinander folgend durch einen endlosen Zuförderer, nämlich Einzel förderer (24), zugeführt,
- b) die Gegenstände (10, 11, 12) werden an einen Sammelförde rer (30) übergeben, der quergerichtete, aufrechte Kammern (33) aufweist zur Aufnahme einer Anzahl von in einer Reihe (31, 32) übereinander angeordneten Gegenständen,
- c) zur Bildung einer Gruppe (15, 16, 17, 52) werden die Ge genstände (10, 11, 12) mehrerer nebeneinanderliegender Kammern (33) des Sammelförderers (30) quer zur Förderrichtung aus den Kammern (33) gemeinsam ausgeschoben und als so gebildete Gruppe (15, 16, 17, 52) weitertranspor tiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
hinsichtlich der Anzahl und/oder hinsichtlich der Art der Ge
genstände (10, 11, 12) unterschiedliche Gruppen (15, 16, 17,
52) nach entgegengesetzten Seiten bzw. Richtungen des Sammel
förderers (30) zur Bildung von Gruppen aus den Kammern (33)
ausgeschoben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die aus den Kammern (33) ausgeschobenen Gruppen (15, 16,
17, 52) einem Zwischenförderer, nämlich einem Gruppenförderer
(41) übergeben und dass während des Transports der kompletten
Gruppen durch den Gruppenförderer (41) die Gruppen ebenfalls in
Querrichtung aus dem Gruppenförderer (41) ausgeschoben werden,
insbesondere in einem jeder Gruppe zugeordneten Faltkarton
(18).
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände (10, 11, 12),
die Gruppen (15, 16, 17, 52) und die Verpackungsbehälter bzw.
Faltkartons (18) auf parallelen Bahnen kontinuierlich transpor
tierbar sind und dass die Gegenstände (10, 11, 12) bzw. Gruppen
(15, 16, 17, 52) während des Transports durch quergerichtete
Förderbewegung von einer Förderbahn auf die nächste transpor
tiert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände (10, 11, 12)
einzeln mit Abstand voneinander durch einen kontinuierlich an
getriebenen Einzelförderer (24) im Bereich des Sammelförderers
(30) zugeführt werden und dass der Sammelförderer (30) mit re
lativ geringerer Fördergeschwindigkeit bewegt wird als der Ein
zelförderer (24), wobei aufgrund entsprechender Relativstellung
die Gegenstände (10, 11, 12) im Bereich einer Umlenkung des
Einzelförderers (24) durch Abwärtsbewegung bzw. durch Fallbewe
gung in eine Kammer (33) des Sammelförderers (30) eingeführt
werden unter Bildung einer Reihe (31, 32) und wobei während der
Einführbewegung der Einzelförderer (24) bzw. eine Umlenkung
desselben synchron mit dem Sammelförderer (30) bewegt wird.
6. Vorrichtung zum Bilden von Gruppen (15, 16, 17, 52) aus
langgestreckten, insbesondere zylindrischen Gegenständen (10,
11, 12), wie Tampons (13), vorzugsweise zum Einführen der Grup
pen (15, 16, 17, 52) in Packungen, wie Faltkartons (18), ge
kennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Gegenstände (10, 11, 12) sind durch einen Zuförderer, nämlich einen Einzelförderer (24) in queraxialer Ausrich tung und mit Abstand voneinander zuführbar,
- b) an den Einzelförderer (24) schließt ein Sammelförderer (30) an, der die Gegenstände (10, 11, 12) vom Einzelförde rer (24) aufnimmt,
- c) der Sammelförderer (30) weist in Förderrichtung aufeinan derfolgend angeordnete, aufrechte Aufnahmen für die Gegen stände auf, nämlich Kammern (33), in die die Gegenstände von oben her einführbar sind,
- d) jede Kammer (33) ist mit übereinander angeordneten Gegen ständen befüllbar zur Bildung einer Reihe (31, 32) der Gruppe (15, 16, 17, 52),
- e) eine der Größe der Gruppe (15, 16, 17, 52) entsprechende Anzahl von nebeneinanderliegenden Kammern (33) ist zur Bildung der Gruppe (15, 16, 17, 52) durch einen in Quer richtung des Sammelförderers (30) bewegbaren Ausschieber bzw. Mitnehmer (37, 38) entleerbar.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Gegenstände (10, 11, 12) durch den Einzelförderer (24) im
Bereich einer Umlenkung desselben an den unterhalb des Einzel
förderers (24) angeordneten Sammelförderer (30) übertragbar
sind, insbesondere durch abwärtsgerichtete Fallbewegung in eine
bereitstehende Kammer (33), wobei die Umlenkung des Einzelför
derers (24) bzw. eine Umlenkwalze (46) desselben mit dem Sam
melförderer (30) und in dessen Richtung synchron bewegbar ist,
derart, dass eine auswählbare Anzahl von Gegenständen (10, 11,
12) nacheinander in eine Kammer (33) einführbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, dass die Aufnahmen bzw. Kammern (33) des Sammelförderers
(30) an einander gegenüberliegenden Seiten und vorzugsweise an
der oberen Seite offen sind, derart, dass gabel- bzw. kammartig
ausgebildete Mitnehmer (37, 38) mit Fingern (39, 40) in die
Kammern (33) seitwärts eintreten können und durch Querbewegung
die Gegenstände (10, 11, 12) aus den Kammern (33) herausbewegen
unter Bildung einer Gruppe (15, 16, 17, 52).
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Sammelförde
rer (30) ausgeschobenen Gegenstände (10, 11, 12) unter Bildung
einer Gruppe (15, 16, 17, 52) in einen Gruppenförderer (41)
bzw. in eine Tasche (43) desselben einführbar und die durch den
Gruppenförderer (41) transportierten Gruppen durch einen quer
wirkenden Schieber (44) aus den Taschen (43) in die korrespon
dierend transportierten Faltkartons (18) einschiebbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung von komplexen
Gruppen aus Gegenständen (10, 11, 12), nämlich Sammelgruppen
(52), Teilgruppen aus jeweils mehreren unterschiedlichen Gegen
ständen (10, 11, 12) positionsgerecht durch einen Verbindungs
förderer (53) transportierbar sind und dass im Bereich einer
Einheit (51) zum Verarbeiten der Sammelgruppen (52) diese in
Querrichtung zum Verbindungsförderer (53) aus diesem ausschieb
bar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung der
Sammelgruppen (52) bei der Beschickung des Verbindungsförderers
(53) bestimmbar ist, derart, dass durch Ausschieben des Inhalts
aus mehreren aufeinanderfolgenden Halterungen (56) des Verbin
dungsförderers (53) die komplette, aus mehreren unterschied
lichen Gegenständen (10, 11, 12) bestehende Gruppe, nämlich
Sammelgruppe (52), entsteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einheiten (25,
26, 27), je für eine Sorte von Gegenständen (10, 11, 12), dem
gemeinsamen Verbindungsförderer (53) zugeordnet sind und dass
im Bereich jeder Einheit (25, 26, 27) eine bestimmte Anzahl
bzw. Teilgruppe von Gegenständen (10 oder 11 oder 12) als Teil
gruppe in den Verbindungsförderer (53) einschiebbar ist, der
art, dass eine so nacheinander gebildete komplette Sammelgruppe
(52) der Einheit (51) zuführbar und im Bereich derselben aus
schiebbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer Einheit
(25, 26, 27) eine Anzahl von Kammern (33) des jeweiligen Sam
melförderers (30) zur Bildung einer Gruppe (15, 16, 17) aus
schiebbar ist und eine andere Teilgruppe als Teil der zu bil
denden Sammelgruppe (52) in entgegengesetzter Richtung aus dem
Sammelförderer (30) ausschiebbar und vorzugsweise unmittelbar
dem Verbindungsförderer (53) zuführbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsförderer
(53) als Scharnierbandkette (54) ausgebildet ist mit einer oben
und seitlich offenen, etwa U-förmigen Halterung (56) für eine
Reihe von Gegenständen (10, 11, 12) auf jeweils einem Ketten
glied (55), wobei die Halterungen (56) in einem Abstand vonein
ander angeordnet sind, der eine kurvenförmige Trasse des Ver
bindungsförderers (53) ermöglicht.
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