DE10027342A1 - Behandlungsinstrument für ein Endoskop - Google Patents

Behandlungsinstrument für ein Endoskop

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Abstract

Ein Behandlungsinstrument für ein Endoskop (20) enthält eine flexible Hülle (1), die herausnehmbar in einen Instrumentenkanal (26) des Endoskops (20) eingeführt ist. Mit einem an dem distalen Ende der Hülle (1) angeordneten Behandlungselement kann ein betroffene Stelle des Körpers behandelt werden. Die Hülle (1) hat etwa im Bereich ihres aus dem Instrumentenkanal (26) herausstehenden distalen Endabschnittes (1a) eine größere Steifigkeit als in dem Abschnitt (1b), der proximal an den distalen Endabschnitt (1a) anschließt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Behandlungsinstrument für ein Endoskop nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im allgemeinen hat ein Behandlungsinstrument für ein Endoskop eine flexible Hülle, die entfernbar in einen Instrumentenkanal des Endoskops eingeführt ist, und ein an dem distalen Ende der Hülle vorgesehenes Behandlungselement, mit dem eine betroffene Stelle im Körper des Patienten behandelt werden kann. Das Behandlungsinstrument wird so verwendet, daß sein distaler Endabschnitt aus dem Ausgang des Instrumentenkanals an dessen distalem Ende nach vorne heraussteht. Der Instrumentenkanal des Endoskops, in den das Behandlungsin­ strument eingeführt ist, besteht aus einem flexiblen Rohr und ist in den Einführteil des Endoskops über dessen gesamte Länge eingesetzt. Der Einführteil hat an seinem distalen Ende einen biegsamen Abschnitt. Dieser kann fernbetätigt auf ei­ nen kleinen Krümmungsradius gebogen werden.
Es kommt deshalb vor, daß auch der Instrumentenkanal an dem Abschnitt, der sich in dem biegsamen Teil befindet, auf einen kleinen Krümmungsradius gebogen wird. Dadurch wird jedoch der Reibungswiderstand beim Einführen oder Entfernen des Behandlungsinstrumentes in bzw. aus dem biegsamen Teil erhöht. Der Reibungswiderstand bildet so einen Widerstand, der das Einführen oder das Entfernen des Behandlungsinstrumentes erschwert.
Nach herkömmlicher Praxis ist deshalb die Steifigkeit desjenigen Teils der flexi­ blen Hülle vermindert, der durch den biegsamen Abschnitt des Endoskops hin­ durchgeführt ist, d. h. der Abschnitt, der sich im biegsamen Teil befindet, wenn das Behandlungsinstrument auf die betroffene Stelle gerichtet ist, sowie der nach vorne an diesen Abschnitt anschließende Abschnitt, wodurch der auf die Hülle einwirkende Reibungswiderstand verringert wird, wenn diese durch den biegsamen Abschnitt tritt.
Bei der eben erläuterten Anordnung ist jedoch der distale Endabschnitt der flexi­ blen Hülle, der aus dem Ausgang des Instrumentenkanals des Endoskops heraus­ ragt, nicht ausreichend steif. Wird das Behandlungsinstrument auf die betroffene Stelle gerichtet und das an dem distalen Ende der Hülle vorgesehene Behand­ lungselement gegen diese Stelle gedrückt, so wird deshalb der distale Endab­ schnitt der Hülle in unerwünschter Weise umgebogen. In diesem Fall ist es nicht möglich, das Behandlungselement fest gegen die betroffene Stelle zu drücken und so die gewünschte Behandlung exakt durchzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Behandlungsinstrument für ein Endoskop anzu­ geben, das keine Widerstandsprobleme beim Einführen oder Entfernen des Be­ handlungsinstrumentes verursacht und bei dem es unwahrscheinlich ist, daß sich der distale Endabschnitt der flexiblen Hülle biegt, wenn das Behandlungselement gegen die betroffene Stelle gedrückt wird, so daß das Behandlungsinstrument im Hinblick auf seine Anvisierfähigkeit verbessert ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Behandlungsinstrument mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der folgenden Beschreibung.
Bei dem Behandlungsinstrument nach der Erfindung variiert die Steifigkeit, d. h. Festigkeit der flexiblen Hülle zwischen einem vorderen Endabschnitt, der sich etwa so weit erstreckt, wie die flexible Hülle aus dem Einführkanal heraussteht, und einem an diesen vorderen Endabschnitt anschließenden hinteren Abschnitt so, daß der vordere Endabschnitt steifer, d. h. fester als der hintere Abschnitt ist. Wird das an dem distalen Ende der flexiblen Hülle vorgesehene Behandlungselement gegen die betroffene Stelle gedrückt, so ist es unwahrscheinlich, daß sich das distale Ende der Hülle verbiegt. Mit dem Behandlungsinstrument kann so die betroffene Stelle leicht anvisiert werden. Hinsichtlich seiner Anvisierfähigkeit ist deshalb das erfindungsgemäße Behandlungsinstrument verbessert. Des weiteren ist der Widerstand beim Durchführen der flexiblen Hülle durch den biegsamen Teil des Endoskops minimal, wenn mit dem Behandlungsinstrument die betroffene Stelle anvisiert wird. Das Behandlungsinstrument ist deshalb frei von dem Problem, daß bei seinem Einführen oder Entfernen ein Widerstand auftritt. Es ist deshalb in einfacher Weise zu verwenden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zei­ gen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Biopsiezange für ein Endoskop gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 die seitliche Schnittansicht des distalen Endabschnitts der Biopsiezange gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 die seitliche Schnittansicht einer Abwandlung des distalen Endabschnitts der Biopsiezange gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 die Seitenansicht der Biopsiezange gemäß dem ersten Ausfüh­ rungsbeispiel in einem Zustand, in dem die Biopsiezange in einen Instrumentenkanal eines Endoskops eingeführt ist,
Fig. 5 den distalen Endabschnitt der Biopsiezange gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel im tatsächlichen Gebrauch,
Fig. 6 die Seitenansicht einer Biopsiezange gemäß einem zweiten Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 7 die Seitenansicht des distalen Endabschnitts einer Hochfrequenzschlinge für ein Endoskop gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Zustand, in dem die Hochfrequenzschlinge verwendet wird,
Fig. 8 ein erstes Beispiel für den Aufbau einer in der Hochfrequenzschlinge gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel verwendeten Hülle in der seitlichen Schnittansicht,
Fig. 9 ein zweites Beispiel für den Aufbau einer in der Hochfrequenz­ schlinge gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel verwendeten Hülle in der seitlichen Schnittansicht, und
Fig. 10 ein drittes Beispiel für den Aufbau einer in der Hochfrequenzschlinge gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel verwendeten Hülle in der seitlichen Schnittansicht.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Biopsiezange für ein Endoskop. Die Biopsiezange ist eines der Behandlungsinstrumente, die mit einem Endoskop verwendbar sind. Fig. 1 zeigt den Gesamtaufbau der Biopsiezange. Fig. 2 zeigt den distalen Endabschnitt der Biopsiezange in vergrößerter Darstellung.
Eine flexible Hülle 1 ist entfernbar in einen Instrumentenkanal eines Endoskops eingeführt. Die flexible Hülle 1 besteht aus einem Spiralrohr, das dadurch ausge­ bildet wird, daß beispielsweise ein dünner Edelstahldraht eng in eine Schrau­ benform mit gleichmäßigem Durchmesser gewunden wird.
Die flexible Hülle 1 hat an ihrem distalen Ende einen steiferen Abschnitt 1a mit der Länge E und anschließend an das hintere Ende des steifen Abschnittes 1a einen weniger steifen Abschnitt 1b. Verglichen mit dem Abschnitt 1b ist der Abschnitt 1a steif, d. h. fest. Der steife Abschnitt 1a wird von einem dünnen Edelstahldraht gebildet, der einen vergleichsweise großen Drahtdurchmesser hat. Dagegen wird der nichtsteife Abschnitt 1b von einem dünnen Edelstahldraht gebildet, der einen vergleichsweise kleinen Drahtdurchmesser hat.
In diesem Ausführungsbeispiel grenzen der Draht, der den steifen Abschnitt 1a bildet, und der Draht, der den nichtsteifen Abschnitt 1b bildet, aneinander. Wie in Fig. 3 gezeigt, können der den steifen Abschnitt 1a bildende Draht und der den nichtsteifen Abschnitt 1b bildende Draht jedoch auch aus zwei separaten Elementen gefertigt und über ein Verbindungsrohr 1d oder dergleichen in Reihe miteinander verbunden sein.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein Bedienteil 2 mit dem proximalen Ende der flexiblen Hülle 1 verbunden. An dem Bedienteil 2 ist verschiebbar ein Schieber 4 vorgese­ hen, mit dem ein Steuerdraht 3 ausgefahren oder zurückgezogen werden kann, der in die flexible Hülle 1 über deren gesamte Länge in Längsrichtung bewegbar eingeführt ist.
An dem distalen Ende der flexiblen Hülle 1 ist ein Paar Zangenelemente 5A zur Aufnahme von Gewebe befestigt. Die Zangenelemente 5A bilden ein Paar Be­ handlungselemente 5. Die Zangenelemente 5A sind um eine Achse 6 schwenk­ bar, so daß sie um die Achse 6 geöffnet oder geschlossen werden können. Wird durch Verschieben des Schiebers 4 an dem Bedienteil 2 der Steuerdraht 3 aus­ gefahren oder zurückgezogen, so werden die Zangenelemente 5A um die Achse 6 fächerartig geöffnet oder geschlossen.
Wie in Fig. 2 dargestellt, haben die beiden Zangenelemente 5A jeweils eine etwas in Längsrichtung gestreckte Halbkugelform. Sind die beiden Zangenelemente 5A geschlossen, so bilden ihre Oberflächen am distalen Ende eine einzige sphä­ rische Oberfläche. Die Zangenelemente 5A haben Schneiden, die an ihren wech­ selseitig gegenüberliegenden Öffnungsabschnitten ausgebildet sind. Auf der Oberfläche des distalen Endabschnittes des jeweiligen Zangenelementes 5A be­ findet sich eine nach vorne gerichtete, spitze Erhebung 11.
Die Achse 6 ist an einem distalen Endabschnitt eines distalen Endblocks 8 mon­ tiert, der fest mit dem distalen Ende der flexiblen Hülle 1 verbunden ist. Die hintere Hälfte des distalen Endblocks, d. h. in Fig. 2 der rechte Teil, ist zylinderförmig ausgebildet. Die vordere Hälfte des distalen Endblocks 8 ist in der Mitte geschlitzt und bildet so ein Paar paralleler Arme.
Die Zangenelemente 5A haben jeweils einen einstückig ausgebildeten Arm 9, der sich von der Stelle aus, an der sich das jeweilige Zangenelement 5A mit der Achse 6 in Eingriff befindet, nach hinten erstreckt. Die Arme 9 der Zangenele­ mente 5A sind zu einem panthografförmigen Gelenkmechanismus 10 verbunden, der in dem Schlitz des distalen Endblocks 8 angeordnet ist.
Das distale Ende des Steuerdrahtes 3 ist fest mit dem hinteren Endteil des Ge­ lenkmechanismus 10 verbunden. Wird der Steuerdraht 3 von dem Bedienteil 2 aus geschoben, so wird der Gelenkmechanismus 10 aktiviert, wodurch die Zan­ genelemente 5A um die Achse 6 fächerartig geöffnet werden.
Wird in diesem Zustand von dem Bedienteil 2 aus an dem Steuerdraht 3 gezogen, so werden die Zangenelemente 5A geschlossen, wodurch ein Gewebestück als Biopsieprobe oder dergleichen in die Zangenelemente 5A aufgenommen werden kann.
Fig. 4 zeigt die Biopsiezange gemäß dem vorstehend erläuterten Ausführungs­ beispiel in einem Zustand, in dem es in ein Endoskop 20 eingesetzt ist. Das En­ doskop 20 enthält einen flexiblen Einführteil 21, der an seinem distalen Ende ei­ nen biegsamen Abschnitt 22 hat. Ein distaler Endblock 23 ist an dem distalen Ende des biegsamen Abschnittes 22 befestigt. Der distale Endblock 23 hat ein Beobachtungsfenster etc.
Ein Endoskop-Steuerteil 24 ist mit einem Steuerknopf 25 versehen, mit dem der biegsame Abschnitt 22 fernbetätigt unter einem gewünschten Winkel in eine ge­ wünschte Richtung gebogen werden kann. Ein Instrumentenkanal 26, in den die flexible Hülle 1 entfernbar eingeführt ist, besteht aus einem flexiblen Rohr und ist in den flexiblen Einführteil 21 eingeführt, so daß er sich vom Inneren des biegsa­ men Abschnittes 22 aus über die gesamte Länge des Einführteils 21 erstreckt. Der Eintritt des Instrumentenkanals 26 befindet sich in dem Endoskop-Steuerteil 24. Der Ausgang des Instrumentenkanals 26 befindet sich in dem distalen Endblock 23.
Bei einem für die Bronchoskopie vorgesehenen Endoskop ist die Länge f des biegsamen Abschnittes 22 in der Größenordnung von 3 bis 5 cm. Bei einem für die Untersuchung des Verdauungstraktes bestimmten Endoskop ist die Länge f des biegsamen Abschnittes 22 in der Größenordnung von 5 bis 12 cm. Die Länge e, um die die flexible Hülle 1 der Biopsiezange aus dem Ausgang des Einführkanals 26 heraussteht, ist in der Größenordnung von 2 bis 8 cm.
Die Länge E des steifen Abschnittes 1a der flexiblen Hülle 1 ist so eingestellt, daß sie in etwa gleich der Länge e der flexiblen Hülle 1 ist, mit der diese aus dem In­ strumentenkanal 26 herausragt. Vorzugsweise ist die Länge E etwas größer als die Länge e.
Fig. 5 zeigt schematisch, wie mit der eben beschriebenen Biopsiezange durch den Instrumentenkanal 26 des Endoskops 20 eine Biopsieprobe entnommen wird. Der Abschnitt der flexiblen Hülle 1 der Biopsiezange, der aus dem distalen Ende des Instrumentenkanals 26 herausragt, ist der steife Abschnitt 1a. Werden die Zangenelemente 5A fest gegen eine betroffene Stelle gedrückt, so biegt sich deshalb der steife Abschnitt 1a nicht in der Weise, wie dies in Fig. 5 durch die ge­ krümmten gestrichelten Linien dargestellt ist. Eine bioptische Operation kann deshalb sanft in der Weise durchgeführt werden, daß die Zangenelemente 5A genau gegen die betroffene Stelle gedrückt werden.
Da der Abschnitt der flexiblen Hülle 1 der Biopsiezange, der in dem biegsamen Teil 22 angeordnet ist, der nichtsteife Abschnitt 1b ist, tritt nur minimaler Wider­ stand auf, wenn die flexible Hülle 1 ausgefahren oder zurückgezogen wird, um mit den Zangenelementen 5A die betroffene Stelle anzuvisieren. So kann ein feinfüh­ liges Ausfahren und Zurückziehen sicher gewährleistet werden.
Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, in dem die Erfindung auf eine Biop­ siezange angewendet wird. In diesem Ausführungsbeispiel wird hinter dem nichtsteifen Abschnitt 1b der flexiblen Hülle 1 ein hinterer steifer Abschnitt 1c ausgebildet. Dieser Abschnitt 1c ist steifer als der nichtsteife Abschnitt 1b.
Wird bei dieser Ausgestaltung die flexible Hülle 1 in den Instrumentenkanal 26 gedrückt, so ist es unwahrscheinlich, daß die flexible Hülle 1 knickt. Die Steifigkeit des Abschnittes 1c und die des am distalen Ende der flexiblen Hülle 1 angeord­ neten Abschnittes 1a können gleich oder verschieden sein.
Die Länge F des nicht steifen Abschnittes 1b der Hülle 1 sollte so eingestellt wer­ den, daß bei Verwendung der Biopsiezange wie in Fig. 5 der nichtsteife Abschnitt 1b im biegsamen Teil 22 angeordnet ist. Beispielsweise beträgt die Länge F des nichtsteifen Abschnittes 1b 10 bis 15 cm.
Fig. 7 zeigt eine Hochfrequenzschlinge für ein Endoskop, auf die die Erfindung angewendet wird. Die Hochfrequenzschlinge ist in Fig. 7 in einem Zustand ge­ zeigt, in dem sie durch den Instrumentenkanal 26 des Endoskops hindurchgeführt ist und einen Polypen 100 fest umfaßt. In diesem Fall besteht die flexible Hülle 1 aus einem elektrisch isolierenden Rohr, z. B. einem Rohr aus Tetrafluorethylen- Harz. Als Behandlungselement dient eine Schlinge 5B, die aus einem elektrisch leitenden Metalldraht besteht.
Die Hochfrequenzschlinge gleicht der vorstehend erläuterten Biopsiezange im Hinblick darauf, daß die flexible Hülle 1 einen steifen Abschnitt 1a und einen nichtsteifen Abschnitt 1b hat, sowie im Hinblick auf die Längen dieser Abschnitte.
Wird die flexible Hülle 1 fest gegen die Oberfläche der Schleimhaut gedrückt, um so den Polypen 100 mit der Schlinge 5B zu umfassen, so biegt sich die Hülle 1 nicht in der Weise, wie dies in Fig. 7 durch die gekrümmten, gestrichelten Linien dargestellt ist. Der Polyp 100 kann so in sicherer und einfacher Weise fest mit der Schlinge 5B umfaßt werden.
Die mit dem steifen Abschnitt 1a und dem nicht steifen Abschnitt 1b versehene flexible Hülle 1 der Hochfrequenzschlinge kann, wie in Fig. 8 gezeigt, in Form von in Reihe verbundenen Rohren ausgebildet sein, die unterschiedlich hart sind. Wie in den Fig. 9 und 10 gezeigt ist, können alternativ ein erstes Rohr 1A und ein zweites Rohr 1B, die sich in der Härte voneinander unterscheiden, einander teil­ weise überlagert sein und so die flexible Hülle 1 bilden. Das zweite Rohr 1B ist dabei auf den Innen- oder Außenumfang eines Teils des ersten Rohrs 1A gepaßt. In diesem Fall ist die gesamte Wanddicke des überlagerten Abschnittes gleich der Wanddicke des übrigen Abschnittes der flexiblen Hülle 1. Die flexible Hülle 1 kann auch in der Weise ausgebildet werden, daß die Außenfläche des in der vor­ stehend erläuterten Biopsiezange verwendeten Spiralrohrs mit einem isolierenden Rohr bedeckt wird.
Die Erfindung ist nicht auf die vorhergehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie kann auch auf andere Behandlungsinstrumente als Biopsiezangen oder Schlingen angewendet werden.

Claims (7)

1. Behandlungsinstrument für ein Endoskop (20) mit einer flexiblen Hülle (1), die herausnehmbar in einen Instrumentenkanal (26) des Endoskops (20) eingeführt ist und mit ihrem distalen Endabschnitt (1a) aus dem Instrumen­ tenkanal (26) heraussteht, und einem an dem distalen Ende der Hülle (1) angeordneten Behandlungselement (5), dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) etwa im Bereich ihres Endabschnittes (1a) eine größere Steifigkeit hat als in dem Bereich (1b), der proximal an den distalen Endabschnitt (1a) anschließt.
2. Behandlungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Hülle (1) ein Spiralrohr ist, das aus einem in eine Schraubenform gleichförmigen Durchmessers gewundenen Metalldraht besteht, wobei der Drahtdurchmesser des Spiralrohrs in dessen Mittelteil so variiert, daß sich die Steifigkeit der Hülle (1) im Mittelteil ändert.
3. Behandlungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) mehrere Spiralrohre enthält, die sich in ihrem Drahtdurchmesser voneinander unterscheiden und die jeweils aus einem in eine Schrauben­ form gleichförmigen Durchmessers gewundenen Metalldraht bestehen, wo­ bei die Spiralfedern so in Reihe miteinander verbunden sind, daß sich die Steifigkeit der Hülle (1) in deren Mittelteil (1) ändert.
4. Behandlungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) mehrere flexible Rohre unterschiedlicher Härte enthält, die so in Reihe miteinander verbunden sind, daß sich die Steifigkeit der Hülle (1) in deren Mittelteil ändert.
5. Behandlungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) ein erstes flexibles Rohr (1A) und mindestens ein weiteres, zweites flexibles Rohr (1B) enthält, das sich so in Passung mit dem Innen- oder Außenumfang eines Teils des ersten flexiblen Rohrs (1A) befindet, daß sich die Steifigkeit der Hülle (1) an deren Mittelteil ändert.
6. Behandlungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt der Hülle (1) zwischen 2 und 8 cm beträgt.
7. Behandlungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß sich die Steifigkeit der Hülle (1) zusätzlich an dem dem distalen Endabschnitt anschließenden Abschnitt (1c) so ändert, daß dessen proximaler Teil steifer ist als dessen distaler Teil.
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