DE1002705B - Teigteil- und Wirkmaschine - Google Patents

Teigteil- und Wirkmaschine

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DE1002705B
DE1002705B DES35334A DES0035334A DE1002705B DE 1002705 B DE1002705 B DE 1002705B DE S35334 A DES35334 A DE S35334A DE S0035334 A DES0035334 A DE S0035334A DE 1002705 B DE1002705 B DE 1002705B
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DE
Germany
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Application number
DES35334A
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English (en)
Inventor
Alfred E Simleff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALFRED E SIMLEFF
Original Assignee
ALFRED E SIMLEFF
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Publication date
Application filed by ALFRED E SIMLEFF filed Critical ALFRED E SIMLEFF
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Publication of DE1002705B publication Critical patent/DE1002705B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C5/00Dough-dividing machines
    • A21C5/08Dough-dividing machines with radial, i.e. star-like, cutter-blades slidable in the slots of, and relatively to, a pressing-plunger

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

DEUTSCHES
In Bäckereien rinden seit langem bei der Herstellung von Brötchen und anderem Weißgebäck Teigteil- und Wirkmaschinen Verwendung. Von den verschiedenen Arten dieser Maschinen haben sich vor allem die gut bewährt, die mit Preßkolben und Messerstern ausgestattet sind. Auf Grund des befriedigenden Arbeitsergebnisses und ihrer verschiedenen Vorzüge fanden daher gerade sie größere Verbreitung.
Diese Messersternwirkmaschinen haben jedoch den Nachteil, daß jeder einzelne Wirkvorgang durch Steuerung der exzentrischen Ausschläge des Wirktisches der Maschine durch Hebel vom Bedienenden exakt und rasch ausgeführt werden muß. Dies erfordert Übung, Geschick und körperliche Ausdauer.
Es gibt allerdings seit langem vollautomatische Teigteil- und Wirkmaschinen, jedoch beruht die Teigbehandlung bei ihnen auf ganz anderen Systemen und beeinträchtigt in vielen Fällen die Qualität des Erzeugnisses erheblich.
Die Erfindung wird darin gesehen, das an sich bewährte Arbeitsverfähren der Teigteil- und. Wirkmaschinen mit Messerstern in ein fortlaufendes umzuwandeln und dabei die günstige Wirkweise in Kammern und darunter kreisendem Wirktisch mit den bekannten Halteflächen (Wirknäpfc'hen) beizubehalten. Als Beispiel wird eine bevorzugte Ausführung beschrieben.
Unterhalb eines Teigbehälters befindet sich die Wirkbrücke 1, die durch einen selbsttätig gesteuerten Exzenter in kreisende Bewegung versetzt werden kann. Auf dieser Wirkbrücke 1 ist eine rechteckige Platte befestigt, deren beide Schmalseiten U-förmige Führungsschienen tragen und deren hintere Längsseite teilweise hochgebogen ist. Diese Platte dient als Halteplatz für jeweils einen der beiden Wirkwagen 2. Die Wirkwagen 2 bestehen aus einem ebenfalls rechteckigen Grundblech, auf dem eine Wirkplatte 3 aus Stahl, Leichtmetall oder Kunststoff aufgeschraubt ist. In diese Wirkplatte 3 sind nebeneinander in einer oder mehreren Reihen Halteflächen, d. h. konzentrisch eingefräste Rillen eingelassen in der Art, wie sie von den üblichen Wirkplatten der Teigteil- und Wirkmaschinen mit Messerstern her bekannt sind (Wirknäpfchen). Das Grundblech trägt an beiden Schmalseiten je drei Rollen 4.
Der abgeteilte Teig fällt auf den auf der Wi-rkbrücke 1 befindlichen Wirkwagen 2 herunter, jedes Teigstück auf eine der Halteflächen. Über den einzelnen Halteflächen sind Wirkkammern 5 von in der Regel quadratischem Querschnitt vorgesehen, die, fest angebracht, so weit her ab reichen, daß sie knapp über dem Wirkwagen 2 bzw. der auf ihm befindlichen Wirkplatte 3 hängen. So wird eine Einheit von Wirkkammern gebildet, innerhalb der aus jedem eingeleg-Teigteil- und Wirkmaschine
Anmelder:
Alfred E. Simleff,
München 27, Buschingstr. 61
Alfred E. Simleff, München,
ist als Erfinder genannt worden
ten Teigstück durch Kreisen der darunter befindlichen Wirkbrücke 1 ein runder Wirkung entsteht.
Die vordere Wand der Wirkkammern 5 ist seitlich gelagert und hochklappbar. Sie wird durch Federn oder Gewichte an die Wirkkammerseitenwände angedrückt.
Zwei Schubstangen 6 übernehmen es, nach Beendigung des eigentlichen Wirkvorganges die Vorderwand der Wirkkammern 5 anzuheben und anschließend den Wirkwagen 2, der auf der Wirkbrücke 1 während des Wirkens durch Einrasten festgehalten wird, nach vorn bis zu einem Endpunkt der Gleitbahn aus seitlichen U-Schienen zu schieben. Dort können die fertigen Wirklinge von außen her abgehoben werden.
In dieser Endstellung der Schubstangen 6 hängt sich eine an ihnen befestigte Schnappfeder ·—· oder eine andere Kupplung — in einen Bügel des zweiten, dort bereits unter dem ersten Wirkwagen 2 befindlichen Wagens ein. Auf dem Rückweg der Schubstangen 6 wird dieser Wirkwagen 2 unter dem auf ihm befindlichen weggezogen. Er gleitet in schräg nach oben gerichteten Führungsschienen nach hinten zurück und kommt auf der Wirkbrücke 1 eingerastet zum Stillstand. Die weiter zurückgehenden Schubstangen 6 lassen die Vorderwand der Wirkkammern 5 herunterklappen; ein neuer Wirkvorgang kann beginnen. Dort, wo die fertigen Wirklinge — wie geschildert — abgehoben werden können, wird der obere Wirkwagen 2 durch Einschnappen seitlicher Federn am Zurückgleiten verhindert. Nur der unten befindliche Wagen folgt der rückläufigen Schubstangenbewegung. Der obere Wagen kippt hinter dem unter ihm weggezogenen langsam nach unten ab und bleibt an dieser Stelle, bis der Wirkwagenwechsel sich wiederholt. Gleichzeitig mit dem Einrasten des auf die Wirkbrücke 1 zurückgezogenen Wirkwagens 2 werden die Schnappfedern angehoben — bzw. die Kupplung anderer Art gelöst —, mit denen der Wagen mit den Schubstangen 6 verbunden war. Da, wo der untere
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3 4
Wirkwagen 2 schräg nach oben gleitet, ist ein entsprechendem Ausmaß nach außen. Je höher die Teil der seitlichen Führungsschienen federnd ein- Umdrehungsgeschwindigkeit ansteigt, um so weiter gerichtet. Dadurch entsteht eine Weiche, die nach wird der Lagerschlitten 18 vom Zentrum entfernt, und Durchgang des Wagens den vorher bestehenden Weg die Exzentrizität des Kreisens der Wirkbrücke 1 in horizontaler Richtung wiederherstellt. Während 5 nimmt zu. Umgekehrt vermindert sie sich, sobald die des Wirkwagenwechsels steht die Wirkbrücke 1 still. Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswelle ab-Die Zwischenräume zwischen ihr und den Gleitbahnen sinkt. Bei Stillstand der Antriebswelle 13 befinden für die Wirkwagen 2 überbrücken diese durch aus- sich die Fliehgewichte 20 und 21 und der Lageirreichende Tiefe und ihre Führung auf beiderseits drei schlitten 18 wieder in der Ausgangsstellung. Die Rollen. 4 in den seitlichen U-Schienen. io Wirkbrücke kommt zum Stehen. Eine Zugfeder tragt Die Bewegung der Schubstangen 6 wird in be- dazu bei, den Lagerschlitten 18 bei Nachlassen der kannte" Weise durch zweckentsprechende Umwand- nach außen wirkenden Kräfte sofort wieder nach lung der Drehung einer umlaufenden Scheibe in hori- innen — zum Zentrum hin — zurückzubringen. Die zontal stoßende bzw. ziehende Kraft bewirkt. Man genau zentrische Endlage des Lagerschlittens kann in steuert dabei die Geschwindigkeit des Vorgangs im 15 üblicher Weise durch eine Stellschraube fixiert Zwanglauf mit dem Hauptmotor der Maschine und werden.
sieht eine Schnellbewegung für die Rückführung des Da der Motor 15, der die Antriebswelle dreht, jeweils leeren Wirkwagens auf die Wirkbrücke 1 vor. ständig läuft, käme die vorstehend beschriebene Aus-Auch kann das Schubstangenpaar durch eine hydrau- wirkung der Fliehkraft nur zur Geltung, sobald die lische Einrichtung bewegt werden, wie es in Fig. 2 20 ganze Maschine ein- oder ausgeschaltet wird. Es ist (7 und 8) angedeutet ist. aber unerläßlich, während der Arbeit die exzentrische Eine andere Ausführungsform der Maschine sieht Bewegung der Wirkbrücke 1 zu steuern bzw. sie zum vor, daß die Wirkwagen 2 nicht untereinander fort- Stillstand zu bringen, wie es z. B. zum Zwecke des laufend ausgetauscht werden, sondern sich — von Wirkwagenwechsels erforderlich wird. Daher wurde Mitnehmern geführt — auf einem endlosen Trans- 25 folgende Vorrichtung vorgesehen: portband od. dgl. bewegen. Die Schubstangen 6 haben Die Fliehgewichte 20 und 21 an der Schwungplatte dann nur die Aufgabe, die Wirkwagen 2 zeitgerecht 17 sind unten durch Stangen mit einem sich auf der taktweise auf die Wirkbrücke 1 vorzuschieben, wo- Antriebswelle 13 frei bewegenden Ring 22 verbunden, durch gleichzeitig der vorher auf ihr befindliche Dieser Ring steigt daher bei zunehmender Geschwin-Wagen auf das Transportmittel gebracht und von 3° digkeit mit den hochschwingenden Fliehgewichten diesem mitgenommen wird. Bei diesem System ist nach oben und senkt sich — umgekehrt — wieder, eine ganze Reihe von Wirkwagen erforderlich, um ein wenn die Umdrehungszahl nach und nach absinkt ununterbrochenes Durchlaufen zu gewährleisten. bzw. die Welle ganz zum Stillstand kommt. Der Ring Die Wirkbrücke 1 ruht mit ihrem senkrechten 22 trägt unten auf einem Ansatz ein Drucklager, das Schaft 9 in Wälzlagern auf dem Lagerschlitten 18 der 35 von unten her von einem Teil des weiteren Ringes 23 Exzentereinrichtung. An den beiden seitlichen Enden umschlossen wird. Dieser unter dem Ring 22 ebenfalls setzt sich die Brücke in je zwei Zapfen 10 fort, die in frei beweglich angeordnete Ring 23 hat außen zwei je einer Längsbuchse 11 mit je zwei Bohrungen hin- Zapfen. In diese Zapfen, die waagerecht sich gegen- und hergleiten. Diese Längsbuchsen 11 tragen ihrer- überliegend abstehen, greift der Gabelhebel 24 mit seits an beiden Seiten Lager für je zwei Verbindungs- 4° Langlöchern ein. Er ist seitlich der Antriebswelle in stangen 12. Diese sind am anderen Ende in fest an- einem waagerechten Lager gestützt und setzt sich im gebrachten Stützen drehbar angeordnet. Das Zu- Winkel nach hinten fort. An seinem Ende ist die Zugsammenwirken der Längsbewegung der Zapfen 10 in stange 25 angeschraubt, die mit Gelenk und zweiden Längsbuchsen 11 und der Seitenbewegung dieser fächer Lagerung zu einer Kurvenscheibe führt, deren Buchsen an den Verbindungsstangen 12 ermöglicht ein 45 Kurvenform sie durch entsprechende Zugbewegung Kreisen der Wirkbrücke 1 unter einwandfreier Par- nachfolgt. Bei Beendigung des Wirkvorganges z. B. allelführung und Entlastung des Schaftes 9 von seit- steht diese vom Motor unter entsprechender Unterlichen Beanspruchungen. Setzung angetriebene Kurvenscheibe, so daß derGabel-Im unteren Teil der Maschine befindet sich eine hebel 24 über die Zugstange 25 angezogen wird. Er stabil gelagerte Antriebswelle 13, die über eine auf 5° drückt dabei die Ringe 22 und 23 nach unten, was die ihr befestigte Keilriemenscheibe 14 von einem seitlich Fliehgewichte 20 und 21 trotz unveränderter Drehzahl angebrachten Motor 15 in Umdrehung versetzt wird. der Antriebswelle 13 nach unten zwingt. Der Lager-Oberhalb der Keilriemenscheibe 14 befindet sich ein schlitten 18 mit dem Wirkbrückenschaft 9 gelangt daweiteres Lager, um ein schwingungsfreies Laufen der durch in seine zentrische Lage, und die Wirkbrücke 1 Antriebswelle 13 zu sichern. Am oberen Ende dieser 55 bleibt stehen. Dies dauert so lange an, wie die Zuglotrecht angeordneten Antriebswelle trägt sie eine stange 25 von der Kurvenscheibe voll angezogen bleibt, runde Schwungplatte 17, die eine von der Mitte Sobald bei Veränderung der Kurvenform und Weiterausgehende Aussparung aufweist. In dieser Aus- drehen der Scheibe die Zugstange freigegeben wird, sparung läuft —■ ihrer Längsrichtung folgend — ein steigen in entsprechendem Ausmaß die Fliehgewichte quadratischer Lagerschlitten 18, der den Schaft 9 der 60 20 und 21 wieder hoch und verlagern den Lager-Wirkbrücke 1 in Wälzlagern trägt. schlitten 18. Die Wirkbrücke beginnt wieder zu
Die Verlagerung des Lagerschlittens 18 aus dem kreisen.
Zentrum erfolgt über eine an ihm angebrachte Stange An einer Lagerung der Zugstange 25 ist eine Stell-19, die die Verbindung zu einem von zwei nach außen schraube 26 vorgesehen, um das völlige Hochgehen schwenkbaren und an der Schwungplatte 17 befestig- 65 der Fliehgewichte zu verhindern bzw. dieses nach Beten Fliehgewichten 20 und 21 herstellt. Beginnt die lieben zu begrenzen. Damit wird zugleich das Ausmaß Antriebswelle 13 sich zu drehen, so werden die beiden der Exzentrizität beim Kreisen der Wirkbrücke 1 ge-Fliehgewichte mehr und mehr hochgeschleudert, und regelt.
das mit dem Lagerschlitten 18 in Verbindung ge- Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
brachte Fliehgewicht 20 zieht den Lagerschlitten 18 in 7° der Maschine trägt die Wirkplatte 3 nebeneinander
vier Halteflächen (Wirknäpfchen) in einer Reihe. Jeder Arbeitstakt ergibt daher vier fertige Wiirklinge. Ebensogut kann eine derartige Maschine jedoch auch für zwei, drei, fünf, sechs, sieben, acht oder mehr Wirklinge pro Arbeitstakt eingerichtet werden, indem man eine entsprechende Anzahl von Halteflächen und Wirkkammern vorsieht. Man kann sie auch in zwei oder mehr Reihen anordnen. Damit das Arbeitsergebnis darüber hinaus noch verdoppelt werden kann, bedarf es nur der Unterbringung von zwei separaten Wirkvorri-chtungen innerhalb einer Maschine, die völlig unabhängig voneinander, aber vom gleichen Motor angetrieben, arbeiten können.
Die Leistung einer Maschine dieser neuen Art in einer bestimmten Zeiteinheit wird von der Dauer des einzelnen Arbeitstaktes bestimmt. Hierunter ist der Zeitabschnitt zu verstehen, der zwischen einem Belegen der Wirkkammern 5 und dem nächsten liegt. Rücksichtnahme auf die Eigenart des zu verarbeitenden Teiges oder andere Erfordernisse des Betriebes können es zweckmäßig machen, die Leistung der Maschine, d. h. die Dauer des Arbeitstaktes zu verändern. Hierzu wählt man eine der bekannten Einrichtungen zur stufenweisen oder auch stufenlosen Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Motor und angetriebenen Maschinenteilen.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 die schematische Darstellung der Wirkvorrichtung, von vorn gesehen,
Fig. 2 desgl., von rechts gesehen,
Fig. 3 die Wirkbrücke 1 mit Parallelführung, von oben gesehen,
Fig. 4 den Wirkwagen 2 (Wirkplatte 3 aufgeschraubt), von oben gesehen,
Fig. 5 die Exzentereinrichtung, von oben gesehen.
Erläuterung der Wirkungsweise
Vier abgeschnittene Teigstücke fallen auf den auf der Wirkbrücke 1 stehenden Wirkwagen 2, und zwar auf je eine der Halteflächen (Wirknäpfchen) der Wirkplatte 3 innerhalb je einer Wirkkammer 5. Die Wirkbrücke 1 mit dem Wirkwagen 2 beginnt zu diesem Zeitpunkt bereits zu kreisen. Dauer dieser Bewegung und der Umfang ihrer Exzentrizität werden den Er- 4-5 fordernissen genauestens angepaßt (Formgebung der Kurve auf der Kurvenscheibe für die Betätigung des Gabelhebels 24). Jedes Teigstück wird also in einer Wirkkammer durch gesteuerte Kreisbewegungen der darunter befindlichen Wirkbrücke gleichförmig gewirkt. Dieses Arbeitsverfahren gleicht daher in bezug auf die Teigbehandlung genau dem bei Teigteil- und Wirkmaschinen mit Messerstern bewährten Arbeitsverfahren. Die Wirklinge behalten ihre glatte Wirkhaut und haben einwandfreien Schluß nach unten.
Nachdem die Wirkbrücke die für den Wirkvorgang erforderlichen Kreisbewegungen beendet hat und wieder stillsteht, heben die von hinten nach vorn stoßenden Schubstangen 6 die A^orderwand der Wirkkammern 5 an und schieben die Wkkwagen 2 mit den fertigen Wirklingen bis zu der Stelle nach vorn, an der sie von außen her abgehoben werden können. (Dies übernimmt bei Bedarf eine automatische Abnahmevorrichtung.)
Die zurückgleitenden Schubstangen 6 nehmen den zweiten Wirkwagen 2 unter dem nach vorn gebrachten weg nach hinten mit, wo er unmittelbar darauf, auf der Wirkbrücke 1 eingerastet, zur Aufnahme neuer Teigstücke bereitsteht. Die Wirkkammern sind wieder geschlossen. Während der Wegnahme der fertigen Wirklinge aus der Maschine ist der nächste Wirkvorgang schon wieder angelaufen. So können jeweils nach Ablauf weniger Sekunden immer wieder fertige Teigstücke entnommen werden.
Die hier beschriebene Maschine ist sehr anpassungsfähig :
1. Die Arbeitsgeschwindigkeit, d.h. die Dauer des einzelnen Arbeitstaktes ist veränderbar (durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Motor und angetriebenen Teilen).
2. Der selbsttätig gesteuerte Ausschlag der Wirkbrücke 1 ist in seiner Exzentrizität begrenzbar (Stellschraube 26).
3. Die Dauer des Wirkvorganges und das Ausmaß der Exzentrizität jeder einzelnen Kreisbewegung in jeder Phase des Vorgangs sind einstellbar (Form der Kurve auf der Kurvenscheibe für die Betätigung des Gabelhebels 24).
Der wesentliche Fortschritt technischer Art, der durch diese Erfindung erzielt wird, ergibt sich aus folgendem:
Das bewährte Wirkverfahren der bekannten Teigteil- und Wirkmaschinen mit Messerstern wird unter Beibehaltung aller seiner Vorzüge in ein fortlaufendes umgewandelt.
Der Teig wird äußerst schonend behandelt schon infolge des Wegfalls des Auspressens zum Zwecke der Ausbreitung des Teiges innerhalb eines bestimmten Hohlraums.
Sämtliche Arbeitsvorgänge werden von der Maschine selbsttätig durchgeführt. Die Bedienung ist sehr einfach. Bedienungsfehler und Folgen der Ermüdung des Bedienenden selbst bei längerer Arbeit werden ausgeschlossen. Das Arbeitsergebnis ist stets gleichmäßig.
Der Aufbau der Maschine gestattet ihre Unterbringung in einem völlig geschlossenen Gehäuse. Dadurch kann man bei Bedarf im Innern Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt konstant halten und so einstellen, wie die Entwicklung des Teiges es eigentlich erfordert. Das geschlossene Gehäuse ermöglicht darüber hinaus ein hygienisch einwandfreies Arbeiten und schaltet jegliche Unfallgefahr aus.
Das taktartige Arbeitsverfahren mit dem laufenden Austausch der Wirkwagen ergibt einen sehr zweckmäßigen Ausstoß der fertigen Wirklinge. Sie fallen zeitlich in der Menge an, die von einem Bedienenden laufend abgenommen werden kann. Sie werden aber auch so abhebebereit geliefert, wie sie benötigt werden: mit dem Schluß nach unten und unverletzter Wirkhaut.
Die Einstellung der Arbeitsgeschwindigkeit und der Wirkbrückenexzentrizität kann während der Arbeit mit der Maschine erfolgen. Man kann daher auch geringfügige Strukturänderungen oder -abweichungen beim Teig sofort berücksichtigen und die Arbeitsweise darauf abstellen.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Teigteil- und Wirkmaschine mit nebeneinanderliegenden Kammern, in denen der Teig durch Kreisen der darunter befindlichen Wirkbrücke (1) gewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumen der Kammern (5) fortlaufend selbsttätig erfolgt.
2. Teigteil- und Wirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Teig während des Wirkens auf einem oder mehreren mit Halteflächen versehenen Wirkwagen (2) befindet, die
mit den fertigen Teigstücken selbsttätig von der Wirkbrücke (1) weg und leer wieder auf sie zurückgebracht werden, wobei dies entweder durch Austausch eines oder mehrerer Wirkwagenpaare untereinander oder durch Umlauf der Wagen auf einem endlosen Fördermittel geschieht.
3. Teigteil- und Wirkmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wirkbewegung ausführende Wirkbrücke (1) in bekannter Weise so gelagert ist, daß sie in veränderlichem Ausmaß zu exzentrischem Kreisen gebracht werden kann und hierbei durch eine Parallelführung in der richtigen Lage gehalten wird.
4. Teigteil- und Wirkmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Verlagerung des Wirkbrückenschaftes (9) zum Herbeiführen verschieden starken exzentrischen Kreisens der Wirkbrücke (1) durch Zug eines von zwei Fliehgewiehten (20) am verschiebbaren Lager (18) des Schaftes erfolgt, wobei das Hochschwingen dieser Fliehgewichte bei gleichbleibender Drehzahl durch der Fliehkraft entgegenwirkenden Druck gesteuert werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 461436, 486 859, 122, 601 344.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 836/2 2.57
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE461436C (de) * 1925-12-23 1928-07-02 Fridolin Winkler Teigwirkmaschine nach Patent 460808, bei der die durch die Teilmaschine abgeteilten, von den Kolben aus den Teilkammern ausgestossenen Teigstuecke von einem Abstreifer abgestreift und durch Schlaeuche auf das Wirkbrett geleitet werden
DE486859C (de) * 1927-11-29 1929-12-10 August Link Teigwirkmaschine mit umlaufenden Wirkschalen und Teilmessern, die aus einem ueber ihnen angeordneten Trog den Teig entnehmen
DE601344C (de) * 1931-08-12 1934-08-14 Baker Perkins Ltd Teigwirkmaschine
DE623122C (de) * 1933-09-20 1935-12-13 Ernst Dietrich Waelzmaschine zum Wirken von Teigstuecken

Patent Citations (4)

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