DE1002705B - Teigteil- und Wirkmaschine - Google Patents
Teigteil- und WirkmaschineInfo
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- DE1002705B DE1002705B DES35334A DES0035334A DE1002705B DE 1002705 B DE1002705 B DE 1002705B DE S35334 A DES35334 A DE S35334A DE S0035334 A DES0035334 A DE S0035334A DE 1002705 B DE1002705 B DE 1002705B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C5/00—Dough-dividing machines
- A21C5/08—Dough-dividing machines with radial, i.e. star-like, cutter-blades slidable in the slots of, and relatively to, a pressing-plunger
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
DEUTSCHES
In Bäckereien rinden seit langem bei der Herstellung
von Brötchen und anderem Weißgebäck Teigteil- und Wirkmaschinen Verwendung. Von den verschiedenen
Arten dieser Maschinen haben sich vor allem die gut bewährt, die mit Preßkolben und Messerstern ausgestattet
sind. Auf Grund des befriedigenden Arbeitsergebnisses und ihrer verschiedenen Vorzüge fanden
daher gerade sie größere Verbreitung.
Diese Messersternwirkmaschinen haben jedoch den Nachteil, daß jeder einzelne Wirkvorgang durch
Steuerung der exzentrischen Ausschläge des Wirktisches der Maschine durch Hebel vom Bedienenden
exakt und rasch ausgeführt werden muß. Dies erfordert Übung, Geschick und körperliche Ausdauer.
Es gibt allerdings seit langem vollautomatische Teigteil- und Wirkmaschinen, jedoch beruht die Teigbehandlung
bei ihnen auf ganz anderen Systemen und beeinträchtigt in vielen Fällen die Qualität des Erzeugnisses
erheblich.
Die Erfindung wird darin gesehen, das an sich bewährte Arbeitsverfähren der Teigteil- und. Wirkmaschinen
mit Messerstern in ein fortlaufendes umzuwandeln und dabei die günstige Wirkweise in
Kammern und darunter kreisendem Wirktisch mit den bekannten Halteflächen (Wirknäpfc'hen) beizubehalten.
Als Beispiel wird eine bevorzugte Ausführung beschrieben.
Unterhalb eines Teigbehälters befindet sich die Wirkbrücke 1, die durch einen selbsttätig gesteuerten
Exzenter in kreisende Bewegung versetzt werden kann. Auf dieser Wirkbrücke 1 ist eine rechteckige
Platte befestigt, deren beide Schmalseiten U-förmige Führungsschienen tragen und deren hintere Längsseite
teilweise hochgebogen ist. Diese Platte dient als Halteplatz für jeweils einen der beiden Wirkwagen 2.
Die Wirkwagen 2 bestehen aus einem ebenfalls rechteckigen Grundblech, auf dem eine Wirkplatte 3 aus
Stahl, Leichtmetall oder Kunststoff aufgeschraubt ist. In diese Wirkplatte 3 sind nebeneinander in einer oder
mehreren Reihen Halteflächen, d. h. konzentrisch eingefräste Rillen eingelassen in der Art, wie sie von
den üblichen Wirkplatten der Teigteil- und Wirkmaschinen mit Messerstern her bekannt sind (Wirknäpfchen).
Das Grundblech trägt an beiden Schmalseiten je drei Rollen 4.
Der abgeteilte Teig fällt auf den auf der Wi-rkbrücke
1 befindlichen Wirkwagen 2 herunter, jedes Teigstück auf eine der Halteflächen. Über den einzelnen
Halteflächen sind Wirkkammern 5 von in der Regel quadratischem Querschnitt vorgesehen, die, fest
angebracht, so weit her ab reichen, daß sie knapp über
dem Wirkwagen 2 bzw. der auf ihm befindlichen Wirkplatte 3 hängen. So wird eine Einheit von Wirkkammern
gebildet, innerhalb der aus jedem eingeleg-Teigteil- und Wirkmaschine
Anmelder:
Alfred E. Simleff,
München 27, Buschingstr. 61
Alfred E. Simleff, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ten Teigstück durch Kreisen der darunter befindlichen Wirkbrücke 1 ein runder Wirkung entsteht.
Die vordere Wand der Wirkkammern 5 ist seitlich gelagert und hochklappbar. Sie wird durch Federn
oder Gewichte an die Wirkkammerseitenwände angedrückt.
Zwei Schubstangen 6 übernehmen es, nach Beendigung des eigentlichen Wirkvorganges die Vorderwand
der Wirkkammern 5 anzuheben und anschließend den Wirkwagen 2, der auf der Wirkbrücke 1 während des
Wirkens durch Einrasten festgehalten wird, nach vorn bis zu einem Endpunkt der Gleitbahn aus seitlichen
U-Schienen zu schieben. Dort können die fertigen Wirklinge von außen her abgehoben werden.
In dieser Endstellung der Schubstangen 6 hängt sich eine an ihnen befestigte Schnappfeder ·—· oder
eine andere Kupplung — in einen Bügel des zweiten, dort bereits unter dem ersten Wirkwagen 2 befindlichen
Wagens ein. Auf dem Rückweg der Schubstangen 6 wird dieser Wirkwagen 2 unter dem auf ihm
befindlichen weggezogen. Er gleitet in schräg nach oben gerichteten Führungsschienen nach hinten
zurück und kommt auf der Wirkbrücke 1 eingerastet zum Stillstand. Die weiter zurückgehenden Schubstangen
6 lassen die Vorderwand der Wirkkammern 5 herunterklappen; ein neuer Wirkvorgang kann beginnen.
Dort, wo die fertigen Wirklinge — wie geschildert — abgehoben werden können, wird der obere
Wirkwagen 2 durch Einschnappen seitlicher Federn am Zurückgleiten verhindert. Nur der unten befindliche
Wagen folgt der rückläufigen Schubstangenbewegung. Der obere Wagen kippt hinter dem unter
ihm weggezogenen langsam nach unten ab und bleibt an dieser Stelle, bis der Wirkwagenwechsel sich
wiederholt. Gleichzeitig mit dem Einrasten des auf die Wirkbrücke 1 zurückgezogenen Wirkwagens 2 werden
die Schnappfedern angehoben — bzw. die Kupplung anderer Art gelöst —, mit denen der Wagen mit den
Schubstangen 6 verbunden war. Da, wo der untere
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3 4
Wirkwagen 2 schräg nach oben gleitet, ist ein entsprechendem Ausmaß nach außen. Je höher die
Teil der seitlichen Führungsschienen federnd ein- Umdrehungsgeschwindigkeit ansteigt, um so weiter
gerichtet. Dadurch entsteht eine Weiche, die nach wird der Lagerschlitten 18 vom Zentrum entfernt, und
Durchgang des Wagens den vorher bestehenden Weg die Exzentrizität des Kreisens der Wirkbrücke 1
in horizontaler Richtung wiederherstellt. Während 5 nimmt zu. Umgekehrt vermindert sie sich, sobald die
des Wirkwagenwechsels steht die Wirkbrücke 1 still. Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebswelle ab-Die
Zwischenräume zwischen ihr und den Gleitbahnen sinkt. Bei Stillstand der Antriebswelle 13 befinden
für die Wirkwagen 2 überbrücken diese durch aus- sich die Fliehgewichte 20 und 21 und der Lageirreichende
Tiefe und ihre Führung auf beiderseits drei schlitten 18 wieder in der Ausgangsstellung. Die
Rollen. 4 in den seitlichen U-Schienen. io Wirkbrücke kommt zum Stehen. Eine Zugfeder tragt
Die Bewegung der Schubstangen 6 wird in be- dazu bei, den Lagerschlitten 18 bei Nachlassen der
kannte" Weise durch zweckentsprechende Umwand- nach außen wirkenden Kräfte sofort wieder nach
lung der Drehung einer umlaufenden Scheibe in hori- innen — zum Zentrum hin — zurückzubringen. Die
zontal stoßende bzw. ziehende Kraft bewirkt. Man genau zentrische Endlage des Lagerschlittens kann in
steuert dabei die Geschwindigkeit des Vorgangs im 15 üblicher Weise durch eine Stellschraube fixiert
Zwanglauf mit dem Hauptmotor der Maschine und werden.
sieht eine Schnellbewegung für die Rückführung des Da der Motor 15, der die Antriebswelle dreht,
jeweils leeren Wirkwagens auf die Wirkbrücke 1 vor. ständig läuft, käme die vorstehend beschriebene Aus-Auch
kann das Schubstangenpaar durch eine hydrau- wirkung der Fliehkraft nur zur Geltung, sobald die
lische Einrichtung bewegt werden, wie es in Fig. 2 20 ganze Maschine ein- oder ausgeschaltet wird. Es ist
(7 und 8) angedeutet ist. aber unerläßlich, während der Arbeit die exzentrische Eine andere Ausführungsform der Maschine sieht Bewegung der Wirkbrücke 1 zu steuern bzw. sie zum
vor, daß die Wirkwagen 2 nicht untereinander fort- Stillstand zu bringen, wie es z. B. zum Zwecke des
laufend ausgetauscht werden, sondern sich — von Wirkwagenwechsels erforderlich wird. Daher wurde
Mitnehmern geführt — auf einem endlosen Trans- 25 folgende Vorrichtung vorgesehen:
portband od. dgl. bewegen. Die Schubstangen 6 haben Die Fliehgewichte 20 und 21 an der Schwungplatte
dann nur die Aufgabe, die Wirkwagen 2 zeitgerecht 17 sind unten durch Stangen mit einem sich auf der
taktweise auf die Wirkbrücke 1 vorzuschieben, wo- Antriebswelle 13 frei bewegenden Ring 22 verbunden,
durch gleichzeitig der vorher auf ihr befindliche Dieser Ring steigt daher bei zunehmender Geschwin-Wagen
auf das Transportmittel gebracht und von 3° digkeit mit den hochschwingenden Fliehgewichten
diesem mitgenommen wird. Bei diesem System ist nach oben und senkt sich — umgekehrt — wieder,
eine ganze Reihe von Wirkwagen erforderlich, um ein wenn die Umdrehungszahl nach und nach absinkt
ununterbrochenes Durchlaufen zu gewährleisten. bzw. die Welle ganz zum Stillstand kommt. Der Ring
Die Wirkbrücke 1 ruht mit ihrem senkrechten 22 trägt unten auf einem Ansatz ein Drucklager, das
Schaft 9 in Wälzlagern auf dem Lagerschlitten 18 der 35 von unten her von einem Teil des weiteren Ringes 23
Exzentereinrichtung. An den beiden seitlichen Enden umschlossen wird. Dieser unter dem Ring 22 ebenfalls
setzt sich die Brücke in je zwei Zapfen 10 fort, die in frei beweglich angeordnete Ring 23 hat außen zwei
je einer Längsbuchse 11 mit je zwei Bohrungen hin- Zapfen. In diese Zapfen, die waagerecht sich gegen-
und hergleiten. Diese Längsbuchsen 11 tragen ihrer- überliegend abstehen, greift der Gabelhebel 24 mit
seits an beiden Seiten Lager für je zwei Verbindungs- 4° Langlöchern ein. Er ist seitlich der Antriebswelle in
stangen 12. Diese sind am anderen Ende in fest an- einem waagerechten Lager gestützt und setzt sich im
gebrachten Stützen drehbar angeordnet. Das Zu- Winkel nach hinten fort. An seinem Ende ist die Zugsammenwirken
der Längsbewegung der Zapfen 10 in stange 25 angeschraubt, die mit Gelenk und zweiden
Längsbuchsen 11 und der Seitenbewegung dieser fächer Lagerung zu einer Kurvenscheibe führt, deren
Buchsen an den Verbindungsstangen 12 ermöglicht ein 45 Kurvenform sie durch entsprechende Zugbewegung
Kreisen der Wirkbrücke 1 unter einwandfreier Par- nachfolgt. Bei Beendigung des Wirkvorganges z. B.
allelführung und Entlastung des Schaftes 9 von seit- steht diese vom Motor unter entsprechender Unterlichen
Beanspruchungen. Setzung angetriebene Kurvenscheibe, so daß derGabel-Im
unteren Teil der Maschine befindet sich eine hebel 24 über die Zugstange 25 angezogen wird. Er
stabil gelagerte Antriebswelle 13, die über eine auf 5° drückt dabei die Ringe 22 und 23 nach unten, was die
ihr befestigte Keilriemenscheibe 14 von einem seitlich Fliehgewichte 20 und 21 trotz unveränderter Drehzahl
angebrachten Motor 15 in Umdrehung versetzt wird. der Antriebswelle 13 nach unten zwingt. Der Lager-Oberhalb
der Keilriemenscheibe 14 befindet sich ein schlitten 18 mit dem Wirkbrückenschaft 9 gelangt daweiteres
Lager, um ein schwingungsfreies Laufen der durch in seine zentrische Lage, und die Wirkbrücke 1
Antriebswelle 13 zu sichern. Am oberen Ende dieser 55 bleibt stehen. Dies dauert so lange an, wie die Zuglotrecht
angeordneten Antriebswelle trägt sie eine stange 25 von der Kurvenscheibe voll angezogen bleibt,
runde Schwungplatte 17, die eine von der Mitte Sobald bei Veränderung der Kurvenform und Weiterausgehende
Aussparung aufweist. In dieser Aus- drehen der Scheibe die Zugstange freigegeben wird,
sparung läuft —■ ihrer Längsrichtung folgend — ein steigen in entsprechendem Ausmaß die Fliehgewichte
quadratischer Lagerschlitten 18, der den Schaft 9 der 60 20 und 21 wieder hoch und verlagern den Lager-Wirkbrücke
1 in Wälzlagern trägt. schlitten 18. Die Wirkbrücke beginnt wieder zu
Die Verlagerung des Lagerschlittens 18 aus dem kreisen.
Zentrum erfolgt über eine an ihm angebrachte Stange An einer Lagerung der Zugstange 25 ist eine Stell-19,
die die Verbindung zu einem von zwei nach außen schraube 26 vorgesehen, um das völlige Hochgehen
schwenkbaren und an der Schwungplatte 17 befestig- 65 der Fliehgewichte zu verhindern bzw. dieses nach Beten
Fliehgewichten 20 und 21 herstellt. Beginnt die lieben zu begrenzen. Damit wird zugleich das Ausmaß
Antriebswelle 13 sich zu drehen, so werden die beiden der Exzentrizität beim Kreisen der Wirkbrücke 1 ge-Fliehgewichte
mehr und mehr hochgeschleudert, und regelt.
das mit dem Lagerschlitten 18 in Verbindung ge- Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
brachte Fliehgewicht 20 zieht den Lagerschlitten 18 in 7° der Maschine trägt die Wirkplatte 3 nebeneinander
vier Halteflächen (Wirknäpfchen) in einer Reihe. Jeder Arbeitstakt ergibt daher vier fertige Wiirklinge.
Ebensogut kann eine derartige Maschine jedoch auch für zwei, drei, fünf, sechs, sieben, acht oder mehr
Wirklinge pro Arbeitstakt eingerichtet werden, indem man eine entsprechende Anzahl von Halteflächen und
Wirkkammern vorsieht. Man kann sie auch in zwei oder mehr Reihen anordnen. Damit das Arbeitsergebnis
darüber hinaus noch verdoppelt werden kann, bedarf es nur der Unterbringung von zwei separaten
Wirkvorri-chtungen innerhalb einer Maschine, die
völlig unabhängig voneinander, aber vom gleichen Motor angetrieben, arbeiten können.
Die Leistung einer Maschine dieser neuen Art in einer bestimmten Zeiteinheit wird von der Dauer des
einzelnen Arbeitstaktes bestimmt. Hierunter ist der Zeitabschnitt zu verstehen, der zwischen einem Belegen
der Wirkkammern 5 und dem nächsten liegt. Rücksichtnahme auf die Eigenart des zu verarbeitenden
Teiges oder andere Erfordernisse des Betriebes können es zweckmäßig machen, die Leistung der
Maschine, d. h. die Dauer des Arbeitstaktes zu verändern. Hierzu wählt man eine der bekannten Einrichtungen
zur stufenweisen oder auch stufenlosen Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen
Motor und angetriebenen Maschinenteilen.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 die schematische Darstellung der Wirkvorrichtung, von vorn gesehen,
Fig. 2 desgl., von rechts gesehen,
Fig. 3 die Wirkbrücke 1 mit Parallelführung, von oben gesehen,
Fig. 4 den Wirkwagen 2 (Wirkplatte 3 aufgeschraubt), von oben gesehen,
Fig. 5 die Exzentereinrichtung, von oben gesehen.
Erläuterung der Wirkungsweise
Vier abgeschnittene Teigstücke fallen auf den auf der Wirkbrücke 1 stehenden Wirkwagen 2, und zwar
auf je eine der Halteflächen (Wirknäpfchen) der Wirkplatte 3 innerhalb je einer Wirkkammer 5. Die Wirkbrücke
1 mit dem Wirkwagen 2 beginnt zu diesem Zeitpunkt bereits zu kreisen. Dauer dieser Bewegung
und der Umfang ihrer Exzentrizität werden den Er- 4-5 fordernissen genauestens angepaßt (Formgebung der
Kurve auf der Kurvenscheibe für die Betätigung des Gabelhebels 24). Jedes Teigstück wird also in einer
Wirkkammer durch gesteuerte Kreisbewegungen der darunter befindlichen Wirkbrücke gleichförmig gewirkt.
Dieses Arbeitsverfahren gleicht daher in bezug auf die Teigbehandlung genau dem bei Teigteil- und
Wirkmaschinen mit Messerstern bewährten Arbeitsverfahren. Die Wirklinge behalten ihre glatte Wirkhaut
und haben einwandfreien Schluß nach unten.
Nachdem die Wirkbrücke die für den Wirkvorgang erforderlichen Kreisbewegungen beendet hat und
wieder stillsteht, heben die von hinten nach vorn stoßenden Schubstangen 6 die A^orderwand der Wirkkammern
5 an und schieben die Wkkwagen 2 mit den fertigen Wirklingen bis zu der Stelle nach vorn, an
der sie von außen her abgehoben werden können. (Dies übernimmt bei Bedarf eine automatische Abnahmevorrichtung.)
Die zurückgleitenden Schubstangen 6 nehmen den zweiten Wirkwagen 2 unter dem nach vorn gebrachten
weg nach hinten mit, wo er unmittelbar darauf, auf der Wirkbrücke 1 eingerastet, zur Aufnahme neuer
Teigstücke bereitsteht. Die Wirkkammern sind wieder geschlossen. Während der Wegnahme der fertigen
Wirklinge aus der Maschine ist der nächste Wirkvorgang schon wieder angelaufen. So können jeweils nach
Ablauf weniger Sekunden immer wieder fertige Teigstücke entnommen werden.
Die hier beschriebene Maschine ist sehr anpassungsfähig
:
1. Die Arbeitsgeschwindigkeit, d.h. die Dauer des einzelnen Arbeitstaktes ist veränderbar (durch Änderung
des Übersetzungsverhältnisses zwischen Motor und angetriebenen Teilen).
2. Der selbsttätig gesteuerte Ausschlag der Wirkbrücke
1 ist in seiner Exzentrizität begrenzbar (Stellschraube 26).
3. Die Dauer des Wirkvorganges und das Ausmaß der Exzentrizität jeder einzelnen Kreisbewegung in
jeder Phase des Vorgangs sind einstellbar (Form der Kurve auf der Kurvenscheibe für die Betätigung des
Gabelhebels 24).
Der wesentliche Fortschritt technischer Art, der durch diese Erfindung erzielt wird, ergibt sich aus
folgendem:
Das bewährte Wirkverfahren der bekannten Teigteil- und Wirkmaschinen mit Messerstern wird unter
Beibehaltung aller seiner Vorzüge in ein fortlaufendes umgewandelt.
Der Teig wird äußerst schonend behandelt schon infolge des Wegfalls des Auspressens zum Zwecke der
Ausbreitung des Teiges innerhalb eines bestimmten Hohlraums.
Sämtliche Arbeitsvorgänge werden von der Maschine selbsttätig durchgeführt. Die Bedienung ist sehr
einfach. Bedienungsfehler und Folgen der Ermüdung des Bedienenden selbst bei längerer Arbeit werden
ausgeschlossen. Das Arbeitsergebnis ist stets gleichmäßig.
Der Aufbau der Maschine gestattet ihre Unterbringung in einem völlig geschlossenen Gehäuse. Dadurch
kann man bei Bedarf im Innern Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt konstant halten und so einstellen,
wie die Entwicklung des Teiges es eigentlich erfordert.
Das geschlossene Gehäuse ermöglicht darüber hinaus ein hygienisch einwandfreies Arbeiten und
schaltet jegliche Unfallgefahr aus.
Das taktartige Arbeitsverfahren mit dem laufenden Austausch der Wirkwagen ergibt einen sehr zweckmäßigen
Ausstoß der fertigen Wirklinge. Sie fallen zeitlich in der Menge an, die von einem Bedienenden
laufend abgenommen werden kann. Sie werden aber auch so abhebebereit geliefert, wie sie benötigt
werden: mit dem Schluß nach unten und unverletzter Wirkhaut.
Die Einstellung der Arbeitsgeschwindigkeit und der Wirkbrückenexzentrizität kann während der Arbeit
mit der Maschine erfolgen. Man kann daher auch geringfügige Strukturänderungen oder -abweichungen
beim Teig sofort berücksichtigen und die Arbeitsweise darauf abstellen.
Claims (4)
1. Teigteil- und Wirkmaschine mit nebeneinanderliegenden Kammern, in denen der Teig durch
Kreisen der darunter befindlichen Wirkbrücke (1) gewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Räumen der Kammern (5) fortlaufend selbsttätig erfolgt.
2. Teigteil- und Wirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Teig während
des Wirkens auf einem oder mehreren mit Halteflächen versehenen Wirkwagen (2) befindet, die
mit den fertigen Teigstücken selbsttätig von der Wirkbrücke (1) weg und leer wieder auf sie
zurückgebracht werden, wobei dies entweder durch Austausch eines oder mehrerer Wirkwagenpaare
untereinander oder durch Umlauf der Wagen auf einem endlosen Fördermittel geschieht.
3. Teigteil- und Wirkmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Wirkbewegung ausführende Wirkbrücke (1) in bekannter Weise so gelagert ist, daß sie in veränderlichem
Ausmaß zu exzentrischem Kreisen gebracht werden kann und hierbei durch eine Parallelführung in der richtigen Lage gehalten
wird.
4. Teigteil- und Wirkmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Verlagerung
des Wirkbrückenschaftes (9) zum Herbeiführen verschieden starken exzentrischen Kreisens
der Wirkbrücke (1) durch Zug eines von zwei Fliehgewiehten (20) am verschiebbaren Lager (18)
des Schaftes erfolgt, wobei das Hochschwingen dieser Fliehgewichte bei gleichbleibender Drehzahl
durch der Fliehkraft entgegenwirkenden Druck gesteuert werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 461436, 486 859, 122, 601 344.
Deutsche Patentschriften Nr. 461436, 486 859, 122, 601 344.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 836/2 2.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES35334A DE1002705B (de) | 1953-09-19 | 1953-09-19 | Teigteil- und Wirkmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES35334A DE1002705B (de) | 1953-09-19 | 1953-09-19 | Teigteil- und Wirkmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1002705B true DE1002705B (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=7481862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES35334A Pending DE1002705B (de) | 1953-09-19 | 1953-09-19 | Teigteil- und Wirkmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1002705B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE461436C (de) * | 1925-12-23 | 1928-07-02 | Fridolin Winkler | Teigwirkmaschine nach Patent 460808, bei der die durch die Teilmaschine abgeteilten, von den Kolben aus den Teilkammern ausgestossenen Teigstuecke von einem Abstreifer abgestreift und durch Schlaeuche auf das Wirkbrett geleitet werden |
DE486859C (de) * | 1927-11-29 | 1929-12-10 | August Link | Teigwirkmaschine mit umlaufenden Wirkschalen und Teilmessern, die aus einem ueber ihnen angeordneten Trog den Teig entnehmen |
DE601344C (de) * | 1931-08-12 | 1934-08-14 | Baker Perkins Ltd | Teigwirkmaschine |
DE623122C (de) * | 1933-09-20 | 1935-12-13 | Ernst Dietrich | Waelzmaschine zum Wirken von Teigstuecken |
-
1953
- 1953-09-19 DE DES35334A patent/DE1002705B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE461436C (de) * | 1925-12-23 | 1928-07-02 | Fridolin Winkler | Teigwirkmaschine nach Patent 460808, bei der die durch die Teilmaschine abgeteilten, von den Kolben aus den Teilkammern ausgestossenen Teigstuecke von einem Abstreifer abgestreift und durch Schlaeuche auf das Wirkbrett geleitet werden |
DE486859C (de) * | 1927-11-29 | 1929-12-10 | August Link | Teigwirkmaschine mit umlaufenden Wirkschalen und Teilmessern, die aus einem ueber ihnen angeordneten Trog den Teig entnehmen |
DE601344C (de) * | 1931-08-12 | 1934-08-14 | Baker Perkins Ltd | Teigwirkmaschine |
DE623122C (de) * | 1933-09-20 | 1935-12-13 | Ernst Dietrich | Waelzmaschine zum Wirken von Teigstuecken |
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