DE10026910A1 - Stapelmöbel und Verfahren zum platzsparenden Aufbewahren sperriger Gegenstände - Google Patents
Stapelmöbel und Verfahren zum platzsparenden Aufbewahren sperriger GegenständeInfo
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Abstract
Es wird ein Stapelmöbel vorgeschlagen, dessen Abschlußplatte (1.0) und Gestell (2.0) bei Nichtgebrauch ein platzoptimiertes Lagervolumen einnehmen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Stapelmöbel wie Tisch, Stuhl,
regalartige Gestelle, Gerüste, Treppen, insbesondere
Wendeltreppen, Bühnen, Podeste, Ausstellungsgestelle, odgl.
nach der Gattung des Anspruchs 1.
Die Umgestaltung eines Raumes mit Tisch/Stuhl-Möblierung in
einen Freiraum ohne Möbel ist sowohl in Versammlungsräumen
oder Schulen wünschenswert. Wenn diese Umgestaltung einfach
genug ist, kann sie von den Nutzern selber vorgenommen
werden, was dem Ablauf der Veranstaltung, der Schulung, des
Unterrichts neue Möglichkeiten eröffnet.
Es gibt eine Vielzahl von Mehrzweckräumen, die sowohl mit
Tischen möbliert als auch zu anderen Anlässen ohne Tische
genutzt werden. Hier kommt es darauf an, Tische und Stühle
möglichst platzsparend und schnell verstauen zu können.
Lagerraum am Einsatzort ist teuer. Werden die Tische weiter
transportiert, kommt es ebenfalls darauf an, möglichst
platzsparend transportieren zu können.
Die üblichen Tische mit fester Verbindung zwischen dem Gestell
und der Tischplatte sind nur mit hohem Platzbedarf aufeinander
und nebeneinander stapelbar. Dieser hohe Platzbedarf ist mit
Tischen, die eine bewegliche Verbindungen zwischen dem
Gestell bzw. Beinen und der Platte besitzen, reduziert. Allerdings
sind diese Tische (je nach Größe) sehr schwer und die
Handhabung ist oft umständlich, so daß für das Stapeln ein
großer Kraftaufwand und/oder mehrere Personen notwendig
sind. Neben den Tischen, bei denen das Gestell klappbar
ausgestaltet ist, wird in der Offenlegungsschrift DE 196 42 391
ein Mehrzwecktisch beschrieben, an dessen Gestell, das mit
Rollen versehen ist, eine nach oben schwenkbare Tischplatte
befestigt ist. Durch diese Anordnung können die Gestelle mit
einer hohen Dichte zusammengeschoben werden. Allerdings muß
für die Lagerung dieser Tische über den Gestellen ein großer
Platzbedarf zur Verfügung gestellt werden, da die Tischplatten
nahezu hochgeklappt werden. Außerdem ist die Mechanik bei
Tischen mit beweglichen Verbindungen oft anfällig und birgt
eine gewisse Verletzungsgefahr.
Das erfindungsgemäße Stapelmöbel mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
einer nicht nur kostengünstigen Herstellung und eines breiten
Anwendungsbereiches, sondern optimiert den Transport und
den zur kurzzeitigen oder längeren Lagerung benötigten
Platzbedarf. Zusätzlich wird durch Abheben der Abschlußplatte
von dem Gestell das Transportgewicht des Stapelmöbels
reduziert und der Transport somit erleichtert. Durch die
getrennt mögliche Lagerung ist eine effizientere
Raumausnutzung möglich und das Gestell und die Abschlußplatte
lassen sich auf engstem Raum einfach, bequem und schnell
verstauen. Bei aufliegender Abschlußplatte sorgt ein Auflager
für den nötigen Halt auf dem Gestell. Hierbei kann das Auflager
mit dem Gestell oder mit der Abschlußplatte verbunden sein
und dadurch ein beispielsweise seitliches Verrutschen
unterbinden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Stapelmöbels ist die beidseitige Verwendung der Abschlußplatte.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels weist die Abschlußplatte
besondere Oberflächen (Muster, Bilder, Werbung, Spielbretter,
odgl.) unterschiedlichen Materials (Holz, Kunststoff, Metall, Glas,
Stein, odgl.) auf.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels ist sind, solange die
Abschlußplatte auf das Gestell paßt unterschiedlicher, auch
unregelmäßiger Abschlußplattenformate möglich.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels besteht das Gestell aus einem
Bein und mindestens einem Ausleger, der an einem der
Beinenden angebracht ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels besteht das Gestell aus
mindestens zwei Beinen, die über mindestens eine Traverse
miteinander verbunden sind und/oder mindestens einen
Ausleger besitzen.
Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels ist die vordere, längere
Traverse höher zwischen den Beinen angebracht als die seitliche
Traverse, wodurch ein Unterfahren der längeren Traverse
vereinfacht wird.
Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels ist das Gestell dreieckig oder
trapezförmig ausgebildet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels sind die sich zwischen zwei
Beinen angeordneten, nicht parallel gegenüberstehenden
Traversen eines mindestens dreibeinigen Gestells tangential an
den Beinen angeordnet, wobei an der Stelle, an der die
Traversen den geringsten Abstand zueinander haben die
Traversen an der jeweils der gegenüberliegenden Traverse
abgewandten Beinseite angeordnet sind und wobei an der Stelle,
an der die sich gegenüberstehenden Traversen den weitesten
Abstand zueinander haben die Traversen an der jeweils der
gegenüberliegenden Traverse zugewandten Beinseite angeordnet
sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels sind die an mindestens einem
Bein angeordneten, nicht parallel gegenüberstehenden Ausleger
eines mindestens einbeinigen Gestells tangential an dem Bein
angeordnet, wobei an der Stelle, an der die Ausleger den
geringsten Abstand zueinander haben, die Ausleger an der
jeweils dem gegenüberliegenden Ausleger abgewandten
Beinseite angeordnet sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels sind die an mindestens zwei
Beinen angeordneten, parallel gegenüberstehenden Ausleger
eines mindestens zweibeinigen Gestells tangential an den Beinen
angeordnet, wobei diese Ausleger an verschiedene Beinseiten
(Innen-, Außenseite) angeordnet sind. Beispielsweise sind zwei
parallel gegenüberstehende Ausleger eines zweibeinigen Gestells
tangential an den Beinen angeordnet, wobei der eine Ausleger
auf der dem anderen Bein abgewandten und der andere
Ausleger auf der dem anderen Bein zugewandten Seite
angeordnet ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels sind Ausleger und Traversen,
die sich an einem Bein auf der selben Höhe befinden auf der sich
jeweils gegenüberliegenden Beinseite angeordnet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels ist an wenigstens einem Bein
abschlußplattenseitig ein parallel zur Abschlußplatte
verlaufendes Trägerelement angeordnet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels ist das Trägerelement
höhenverstellbar ausgebildet.
Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels ist das Trägerelement für eine
einseitige Höhenverstellung der Abschlußplatte verstellbar.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels liegt die Abschlußplatte auf
jeweils mindestens einem Bein und/oder einer Traverse
und/oder einem Ausleger und/oder einem Trägerelement auf.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels verhindert mindestens ein
Auflager (rutschfester Belag, Magneten, Zapfen, Löcher, Nut,
Feder) eine Verschiebung zwischen Abschlußplatte und Gestell.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels arretiert mindestens ein
Auflager (Riegel, Fallen, Schnappverbindung, Zarge) die
Abschlußplatte an dem Gestell.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels ist die Abschlußplatte fest an
dem Gestell angebracht oder verschraubt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels werden über mindestens ein
Kupplungsstück mehrere Stapelmöbel miteinander verbunden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels wird das Kupplungsstück vor
dem Auflegen der Abschlußplatte an mindestens einem Bein
angebracht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels ist das Gestell in jeder Lage
(gedreht, gekippt) einsetzbar.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels ist das Gestell fahrbar. Hierzu
sind an der bodenzugewandten Seite des Beines eine
beispielsweise drehbar gelagerte Rolle angebracht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Stapelmöbels wird durch Tennen einzelner
aufeinander abgestimmten Bauteile (Abschlußplatte, Gestell)
eine Gewichtsaufteilung für den Transport bewirkt wird. Durch
die räumliche und flächige Abstimmung der Bauteile und durch
die Paßgenauigkeit und die beim Ineinanderschieben der
Gestelle und das Stapeln der Abschlußplatten ermöglicht dieses
Verfahren ein platzsparendes Aufbewahren auch sperriger
Gegenstände (Stapelmöbel, regalartige Gestelle, Gerüste,
Treppen, insbesondere Wendeltreppen, Bühnen, Podeste,
Ausstellungsgestelle, odgl.)
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Unterschiedliche Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der
Erfindung sind vereinfacht in der Zeichnung dargestellt und im
Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Abschlußplatte und ein Gestell im einzelnen und
Stapelmöbel im kompakt gestapelten und zusammengestellten
Zustand,
Fig. 2 eine Nut/Bohrung-Abschlußplatte bzw. eine
Bohrung/Bohrung-Abschlußplatte in dreidimensionaler Ansicht,
Aufsicht und Seitenansicht,
Fig. 3 ein trapezförmiges Gestell mit vier Traversen in
dreidimensionaler Ansicht, Aufsicht und Seitenansicht (liegend),
Fig. 4 ein trapezförmiges Gestell mit drei Traversen in
dreidimensionaler Ansicht, Aufsicht und Seitenansicht (liegend),
jeweils mit und ohne Aufleger,
Fig. 5 ein trapezförmiges Gestell mit sieben Traversen in
dreidimensionaler Ansicht, Aufsicht und Seitenansicht (liegend),
Fig. 6 ein trapezförmiges Gestell mit sechs Traversen in
dreidimensionaler Ansicht, Aufsicht und Seitenansicht (liegend),
Fig. 7 ein dreieckiges Gestell mit vier Traversen in
dreidimensionaler Ansicht, Aufsicht und Seitenansicht (liegend),
Fig. 8 ein zweibeiniges Gestell mit einer Traverse und acht
Auslegern in dreidimensionaler Ansicht, Aufsicht und
Seitenansicht (liegend),
Fig. 9 ein zweibeiniges Gestell mit einer Traverse und vier
Auslegern in dreidimensionaler Ansicht, Aufsicht und
Seitenansicht (liegend),
Fig. 10 ein einbeiniges Gestell mit vier Auslegern in
dreidimensionaler Ansicht, Aufsicht und Seitenansicht (liegend),
Fig. 11 ein zweibeiniges Gestell mit einer Traverse und acht
Auslegern in dreidimensionaler Ansicht, Aufsicht und
Seitenansicht (liegend),
Fig. 12 ein zweibeiniges Gestell mit einer Traverse und vier
Auslegern in dreidimensionaler Ansicht, Aufsicht und
Seitenansicht (liegend),
Fig. 13 ein fünfbeiniges Gestell und ein achtbeiniges Gestell in
der Aufsicht,
Fig. 14 Beispiele für Erweiterungsmöglichkeiten durch
Ausleger,
Fig. 15 Auflagemöglichkeit der Abschlußplatte auf die
Traversen,
Fig. 16 Auflagemöglichkeit der Abschlußplatte auf den Beinen
und
Fig. 17 den Platzbedarf von Stapelmöbeln (24 Tischen, 24
Stühlen) im aufgestellten und zusammengestellten Zustand.
Eine in Fig. 1 dargestellte Abschlußplatte 1.0 kann aus jedem
dafür geeigneten Material (Holz, Kunststoff, Metall, Glas, Stein,
odgl.) bestehen. Zusätzlich können die Abschlußplatte 1.0
besondere Oberflächen (Muster, Werbung, Spielbretter)
aufweisen. Jede Form, die auf ein Gestell 2.0 paßt, ist denkbar.
Die Abschlußplatte 1.0 ist auf/an andere Abschlußplatten 1.0
horizontal und vertikal stapelbar.
Zur rutschfesten Auflage wird die Abschlußplatte 1.0
beispielsweise, wie in Fig. 2 dargestellt, durch eine Bohrung 1.1
und/oder eine Nut 1.2 erzielt. Werden die Abschlußplatten lose
aufgelegt oder durch Zapfen in durchgehenden Bohrungen
arretiert, sind sie beidseitig einsetzbar.
Das Gestell 2.0 besteht aus ein, zwei, drei, vier oder mehr Beinen,
die mit Traversen verbunden sein können und an die Ausleger
anschließen. Die Traversen können in beliebiger Höhe an den
Beinen angeordnet sein. Das Gestell 2.0 ist in jeder Lage gedreht
und gekippt einsetzbar. In Fig. 3 ist ein trapezförmiges Gestell
2.0 mit einer vorderen, langen Traverse 2.3 und einer hinteren
kurzen Traverse 2.4 dargestellt. Die seitlichen Traversen 2.5 sind
tangential an den Beinen (innen an den Vorderbeinen 2.1 und
außen an den Hinterbeinen 2.2) angeordnet. Die Traversen sind
im oberen Bereich mit den Beinen verbunden, wobei die beiden
seitlichen Traversen 2.5 tiefer angeordnet sind als die vordere,
lange Traverse 2.3 zwischen den Vorderbeinen 2.1, die beim
Zusammenstellen durch die einzufügenden Gestelle 2.0
"unterfahren" werden muß. Die hintere, kurze Traverse 2.4 ist in
der Höhenanodnung beliebig. Trapezwinkel, Beinprofil und
horizontale Stärke der seitlichen Traversen 2.5 bilden eine sich
gegenseitig bedingende Geometrie. Durch diese Geometrie paßt
ein Gestell 2.0 so in das andere, daß die Vorder- 2.1 an Vorder-
und die Hinter- 2.2 an Hinterbeinen stehen sowie die
Seitentraversen 2.5 an Seitentraversen dicht an dicht anliegen
(Fig. 1). Das Trapez ist regelmäßig, d. h. es gibt nur zwei
Innenwinkel. In besonderen Fällen kann das Trapez auch
unregelmäßig sein, mit Auswirkung auf die Geometrie. Die Höhe
der Traversen gehört nicht zu der zwingenden Geometrie und ist
frei wählbar.
In Fig. 4 ist ersichtlich, daß auf die vordere, lange Traverse 2.3
zwischen den Vorderbeinen 2.1 verzichtet werden kann.
Dadurch entfällt das "Unterfahren" dieser langen Traverse 2.3.
An den Beinen können Ausleger angeordnet sein. Als Beispiel
sind in dieser Figur hinterere, abschlußplattenseitige Aufleger
2.9 dargestellt, die an den Hinterbeinen 2.2 befestigt sind. Wird
der hinterere, abschlußplattenseitige Aufleger 2.9 in Fortsetzung
der hinteren, kurzen Traverse 2.4 angeordnet und die
Abschlußplatte 1.0 an den Endpunkten aufgelagert, so wird das
Kippmoment der Abschlußplatte verringert.
Fig. 5 zeigt, daß zur Verstärkung des Gestells 2.0 zwischen den
Hinterbeinen 2.2 und zwischen den Vorder- 2.1 und
Hinterbeinen 2.2 zusätzlich in beliebiger Höhe bodennahe
seitliche Traversen 2.6 und eine bodennahe kurze Traverse 2.7
angebracht ist. Zwischen den Vorderbeinen 2.1 darf es
systembedingt nur die obere, lange Traverse 2.3 geben, da diese
beim Zusammenstellen durch die einzufügenden Gestelle 2.0
"unterfahren" wird.
Alternativ kann, wie in Fig. 6 gezeigt, auf die obere, lange
Traverse 2.3 zwischen den Vorderbeinen 2.1 verzichtet werden.
Das in Fig. 7 dargestellte dreibeinige Gestell 3.1 und 3.2
gehorcht den gleichen geometrischen Regeln und Varianten wie
die vierbeinigen Gestelle 2.0. Es ist auf ein Hinterbein 2.2
reduziert. Die seitlichen Traversen 2.5 und die bodennahen
seiltlichen Traversen 2.6 sind wechselseitig tangential an den
Beinen angeordnet. Neben dem gleichschenkligen dreibeinigen
Gestell 3.1 gibt es das ungleichschenklige dreibeinige Gestell 3.2.
Auch das in Fig. 8 dargestellte zweibeinige, trapezförmige
Gestell 4.1 gehorcht den gleichen geometrischen Regeln und
Varianten wie die vierbeinigen Gestelle 2.0. Die Traversen
werden jedoch zu vorderen, abschlußplattenseitigen 2.8 und zu
hinteren, abschlußplattenseitigen Auslegern 2.9 bzw. zu
vorderen, bodenseitigen 2.10 und zu hinteren, bodenseitigen
Auslegern 2.11. Sie greifen wechselseitig tangential an.
Fig. 9 zeigt, daß die vordem und hinteren Ausleger nicht
immer zwingend paarweise vorkommen müssen. Ebenso können
sie in der Länge variieren und in verschiedene Richtungen
ausgerichtet sein.
Das in Fig. 10 dargestellte einbeinige Gestell 5.0 gehorcht den
gleichen geometrischen Regeln wie die vierbeinigen Gestelle. Die
Traversen werden zu vorderen, abschlußplattenseitigen 2.8 und
zu vorderen, bodenseitigen Auslegern 2.10.
Durch das in Fig. 11 dargestellte zweibeinige Gestell mit acht
parallelen Auslegern 6.1 wird die Geometrie der Trapezform
verlassen. Dadurch gehorcht es nur noch zwei Abhängigkeiten:
dem Beinprofil und der Traversen- bzw. Auslegeranordnung. Der
Trapezwinkel entfällt, die Ausleger greifen rechtwinkelig an den
Beinen an. Dadurch addieren sich die Gestelle nicht auf einer
symmetrischen Achse sondern diagonal. In Fig. 11 stehen die
Beine 2.2 mittig, die Ausleger (vordere, abschlußplattenseitige
Ausleger 2.8, hintere, abschlußplattenseitige Ausleger 2.9,
vorderen, bodenseitigen Ausleger 2.10 hintere, bodenseitige
Ausleger 2.11) sind jeweils an einem Bein parallel wechselseitig
angeordnet aber zwingend jeweils auf der gleichen Seite der
beiden Beine.
In Fig. 11 ist ein zweibeiniges Gestell mit vier parallelen
Auslegern 6.2 dargestellt. Die Ausleger (vordere,
abschlußplattenseitige Ausleger 2.8, vorderen, bodenseitigen
Ausleger 2.10) weisen in die gleiche Richtung. Somit sind die
Beine am Rand und nicht in der Achse angeordnet.
Wie in Fig. 13 gezeigt, kann das Gestell auch fünfbeinig 7.0 und
mehrbeinig (hier: achtbeinig 8.0) ausgebildet sein. Hierbei ist
beispielsweise das fünfte Bein 2.15 zwischen den Hinterbeinen
2,2 und die Zusatzbein 2.16 wechselseitig tangential zwischen
den Hinterbeinen 2,2 und Vorderbeinen 2.1 angeordnet.
Aus Fig. 14 wird deutlich, daß die verschiedenen Gestelle
durch an den Beinen jeweils wechselseitig angebrachten
Auslegern erweitert werden können.
In Fig. 15 wird eine Abschlußplatte 1.0 gezeigt, die direkt auf
die verschiedenen Traversen aufgelegt wird und lose, leicht
lösbar (Riegel, Fallen, Schnäpper) oder fest mit dem Gestell
verbunden werden. Hierbei ist der Platz für die Vorder- 2.1 bzw.
Hinterbeine 2.2 ausgespart. Die Verbindung kann beispielsweise
durch Hindernisse, rutschfesten Belag, magnetisch, durch
Verriegeln oder Verschraubung geschaffen werden.
In Fig. 16 wird eine Abschlußplatte 1.0 gezeigt, die direkt auf
die Beine aufgelegt wird und lose, leicht lösbar oder fest mit
dem Gestell verbunden werden. Eine lose Verbindung
(Zapfen/Loch-Verbindung) wird beispielsweise durch ein
Formstück 2.20 erzielt, das mit einem ausgerundeten Auflager
2.21 und einem Kegel 2.22 versehen ist und am oberen Ende
eines Beines angeordnet ist. An der entsprechender Stelle
befindet sich in der Abschlußplatte 1.0 eine Bohrung 1.1.
Kegel 2.22 und Bohrung 1.1 wirken so zusammen, daß die
Abschlußplatte gegen horizontales Verschieben gesichert ist. Die
Kegelform erlaubt das Neigen der Platte aus der Horizontalen,
ohne daß es zu zusätzlicher Beanspruchung des Formstücks 2.20
kommt.
Eine andere Verbindung wir dadurch geschaffen, daß sich am
oberen Ende des Beines ein T-förmiger Auflager 2.25 befindet.
Die T-förmigen Auflager 2.25 dienen dazu, bei lose aufliegender
rechteckiger Abschlußplatte 1.0 das Tragmoment auf das Gestell
zu übertragen. Es besteht aus einem vertikal in einem Bein
steckendem Rohr 2.26, das auch aus Vollmaterial sein kann, und
einem darüber im rechten Winkel befestigten entsprechendem
Trägerelement 2.27.
Die T-förmigen Auflager 2.25 können so ausgebildet sein, daß sie
nach oben ausziehbar sind. Z. B. können sie an den Hinterbeinen
2.2 angeordnet sein und zusammen mit den Formstück 2.20 an
den Vorderbeinen 2.1 wirken. Die Abschlußplatte 1.0 dreht sich
um das Formstück 2.20 und gleitet auf dem T-förmigen Auflager
2.25.
Gegen unbeabsichtigtes Abrutschen kann die Platte zusätzlich zu
dem Formstück 2.20 durch einen Vierkant 2.28 in einer Nut 1.2
der Abschlußplatte 1.0 gehalten werden.
Fig. 17 zeigt den Platzbedarf von Stapelmöbeln (24 Tischen, 24
Stühlen) im aufgestellten und zusammengestellten Zustand.
Um mehrere Tische miteinander verbinden zu können, werden
sie mit Kupplungsstücken verbunden. Diese Kupplungen werden
beispielsweise von oben vor dem Auflegen der Platten
aufgesteckt.
Um den Tisch für die orthopädischen Bedürfnisse in Schulen
mitwachsend zu machen, sind die Beine nach unten oder die
Auflager nach oben (auch schräg) verlängerbar. Diese Funktion
ist mit der der Pultstellung kombinierbar. Eine besondere
Ausstattung erlaubt das Ausziehen auf Stehpulthöhe.
Die beschriebenen Gestelle können bei Nichtgebrauch auf engem
Raum transportiert und weggestellt werden. Diese Eigenschaft
ändert sich nicht durch Veränderung der Abmessungen, solange
die geometrischen Systemregeln beachtet werden.
Das bedeutet, daß die Gestelle für Tische aller Größen aber auch
für regalartige Gestelle bis zu Gerüsten und Wendeltreppen
sowie Bühnen, Podesten, Ausstellungsgestelle zum Einhängen
von Schautafeln und vieles mehr einsetzbar sind. Das Gestell
trägt vertikale Abschlußplatten, Planen, Flächen, odgl..
1.0
Abschlußplatte
1.1
Bohrung
1.2
Nut
2.0
Gestell
2.1
Vorderbein
2.2
Hinterbein
2.3
lange Traverse
2.4
kurze Traverse
2.5
seitliche Traverse
2.6
bodennahe, seitliche Traverse
2.7
bodennahe, kurze Traverse
2.8
vordere, abschlußplattenseitige Ausleger
2.9
hintere, abschlußplattenseitige Ausleger
2.10
vordere, bodenseitige Ausleger
2.11
hintere, bodenseitige Ausleger
2.15
fünftes Bein
2.16
Zusatzbein
2.20
Formstück
2.21
ausgerundetes Auflager
2.22
Kegel
2.25
T-förmiges Auflager
2.26
Rohr
2.27
Trägerelement
2.28
Vierkant
3.1
Gleichschenkliges dreibeiniges Gestell
3.2
Ungleichschenkliges dreibeiniges Gestell
4.1
Zweibeiniges trapezförmiges Gestell mit acht Auslegern
4.2
Zweibeiniges trapezförmiges Gestell mit vier Auslegern
5.0
Einbeiniges Gestell
6.1
Zweibeiniges Gestell mit acht parallelen Auslegern
6.2
Zweibeiniges Gestell mit vier parallelen Auslegern
7.0
Fünfbeiniges Gestell
8.0
Vielbeiniges Gestell
Claims (24)
1. Stapelmöbel wie Tisch, Stuhl, odgl.
- - mit einem einen einseitig offenen und nach der Öffnungsseite sich erweiternden Leerraum umfassenden und Aufstellmittel wie miteinander verbundene Beine und/oder Stellplatten odgl. aufweisenden Gestell und
- - mit einer als Tischplatte, Sitzplatte, odgl. vorgesehenen und mit dem Gestell verbindbaren Abschlußplatte (1.0),
- - wobei zum Stapeln die Gestelle von der Öffnungsseite her in- und aneinander setzbar sind, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zwischen Gestell (2.0) und Abschlußplatte (1.0) ein Auflager für die Abschlußplatte (1.0) angeordnet ist, daß das Auflager mit dem Gestell (2.0) oder der Abschlußplatte (1.0) verbunden ist und eine Vorrichtung gegen seitliches Verrutschen aufweist und
- - daß zum Stapeln die Abschlußplatte (1.0) vom Gestell (2.0) abgehoben wird.
2. Stapelmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschlußplatte (1.0) beidseitig verwendbar ist.
3. Stapelmöbel nach Anspruch 1 oder 2 dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte (1.0) besondere
Oberflächen (Muster, Bilder, Werbung, Spielbretter, odgl.)
unterschiedlichen Materials (Holz, Kunststoff, Metall, Glas,
Stein, odgl.) aufweist.
4. Stapelmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es Abschlußplatten (1.0)
unterschiedlicher, auch unregelmäßiger Formate gibt.
5. Stapelmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (2.0) aus einem
Bein und mindestens einem Ausleger besteht.
6. Stapelmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell (2.0) aus mindestens zwei
Beinen besteht, die über mindestens eine Traverse
miteinander verbunden sind und/oder mindestens einen
Ausleger besitzen.
7. Stapelmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die längere Traverse (2.3) höher zwischen den Beinen
angebracht ist als die seitliche Traverse (2.5).
8. Stapelmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gestell dreieckig oder trapezförmig ausgebildet ist.
9. Stapelmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich zwischen zwei Beinen
angeordneten, nicht parallel gegenüberstehenden Traversen
eines mindestens dreibeinigen Gestells tangential an den
Beinen angeordnet sind, wobei an der Stelle, an der die
Traversen den geringsten Abstand zueinander haben die
Traversen an der jeweils der gegenüberliegenden Traverse
abgewandten Beinseite angeordnet sind und wobei an der
Stelle, an der die sich gegenüberstehenden Traversen den
weitesten Abstand zueinander haben die Traversen an der
jeweils der gegenüberliegenden Traverse zugewandten
Beinseite angeordnet sind.
10. Stapelmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die an mindestens einem Bein
angeordneten, nicht parallel gegenüberstehenden Ausleger
eines mindestens einbeinigen Gestells (2.0) tangential an
dem Bein angeordnet sind, wobei an der Stelle, an der die
Ausleger den geringsten Abstand zueinander haben, die
Ausleger an der jeweils dem gegenüberliegenden Ausleger
abgewandten Beinseite angeordnet sind.
11. Stapelmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die an mindestens zwei Beinen
angeordneten, parallel gegenüberstehenden Ausleger eines
mindestens zweibeinigen Gestells (2.0) tangential an den
Beinen angeordnet sind, wobei die Ausleger an
verschiedenen Beinseiten angeordnet sind.
12. Stapelmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Ausleger und Traversen, die
sich an einem Bein auf der selben Höhe befinden auf der sich
jeweils gegenüberliegenden Beinseite angeordnet sind.
13. Stapelmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Bein
abschlußplattenseitig ein parallel zur Abschlußplatte (1.0)
verlaufendes Trägerelement (2.27) angeordnet ist.
14. Stapelmöbel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerelement (2.27) höhenverstellbar ausgebildet ist.
15. Stapelmöbel nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement (2.27) für eine
einseitige Höhenverstellung der Abschlußplatte (1.0)
verstellbar ist.
16. Stapelmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte (1.0) auf
jeweils mindestens einem Bein und/oder einer Traverse
und/oder einem Ausleger und/oder einem Trägerelement
(2.27) aufliegt.
17. Stapelmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Auflager
(rutschfester Belag, Magneten, Zapfen, Löcher, Nut, Feder)
eine Verschiebung zwischen Abschlußplatte (1.0) und Gestell
(2.0) verhindern.
18. Stapelmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Auflager
(Riegel, Fallen, Schnappverbindung, Zarge) die
Abschlußplatte (1.0) an dem Gestell (2.0) arretiert.
19. Stapelmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte (1.0) fest an
dem Gestell (2.0) angebracht oder verschraubt ist.
20. Stapelmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß über mindestens ein
Kupplungsstück mehrere Stapelmöbel miteinander
verbunden werden.
21. Stapelmöbel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kupplungsstück vor dem Auflegen der Abschlußplatte
(1.0) an mindestens einem Bein angebracht wird.
22. Stapelmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (2.0) in jeder Lage
(gedreht, gekippt) einsetzbar ist.
23. Stapelmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (2.0) fahrbar
(Rollen) ist.
24. Verfahren zum platzsparendem Aufbewahren sperriger
Gegenstände (Stapelmöbel, regalartige Gestelle, Gerüste,
Treppen, insbesondere Wendeltreppen, Bühnen, Podeste,
Ausstellungsgestelle, odgl.) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
- - daß durch Trennen der Bauteile (Abschlußplatte (1.0), Gestell (2.0)) eine Gewichtsaufteilung für den Transport bewirkt wird und
- - daß die einzelnen Bauteile räumlich, flächig und paßgenau aufeinander abgestimmt sind.
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- 2000-05-31 EP EP00111646A patent/EP1064867A1/de not_active Withdrawn
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