DE10026827A1 - Präsentationseinrichtung, insbesondere für Teppiche, Bilder, Stoffe - Google Patents
Präsentationseinrichtung, insbesondere für Teppiche, Bilder, StoffeInfo
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Abstract
Es wird eine Präsentationseinrichtung für Präsentationsobjekte, insbesondere für teppiche, Bilder, Stoffe, mit einem an einem Stapel (13) positionierbaren Gestell (10) zur Aufnahme z. B. von Teppichen (12) in vertikaler hängender Position vorgeschlagen. Eine Überführungseinrichtung dient zur sequentiellen Überführung der Teppiche (12) zwischen der liegenden Position auf dem Stapel (13) und der hängenden Position im Gestell (10). Die Überführungseinrichtung besitzt einen Motorantrieb (22) zur motorischen Bewegung von an jeweils einer Seitenkante der Teppiche (12) fixierbaren Halterungen (19) entlang einer Überführungsbahn (14). Auf diese Weise lassen sich schnell und mühelos auch große Teppiche oder andere Präsentationsobjekte so präsentieren, dass sie vollflächig von beiden Seiten betrachtet werden können, ohne dass ein Kraftaufwand seitens der vorführenden Person erforderlich wäre.
Description
Die Erfindung betrifft eine Präsentationseinrichtung zur Prä
sentation von Präsentationsobjekten, wie Teppichen, Bildern,
Stoffen und dgl. in der vertikalen Hängeposition. Teppiche
beispielsweise werden in Fachgeschäften und Fachmärkten übli
cherweise in Form von Teppichstapeln präsentiert, wobei die
Teppiche in horizontaler Lage aufeinander gestapelt sind. Vor
allem bei hochwertigeren Teppichen ist es für den Kunden
wichtig, sowohl die Vorderseite, wie auch die Rückseite mög
lichst vollständig betrachten zu können. Dies ist vor allem
bei großen und schweren Teppichen nicht unproblematisch und
es werden hierzu mindestens zwei kräftige Personen benötigt,
die den Teppich hochheben und gegebenenfalls an einer Hänge
vorrichtung aufhängen. Befindet sich diese an einer Wand, so
ist wiederum nur eine Seite zu betrachten, und zur Betrach
tung der Rückseite muss der Teppich an der Aufhängevorrich
tung gewendet werden. Steht kein ausreichendes Personal zum
Zeigen der Teppiche zur Verfügung, so werden die aufgestapel
ten Teppiche häufig nur teilweise gezeigt, indem ein Eckbe
reich oder ein Längsseitenbereich auf den Stapel umgelegt
wird. Dies wird um so schwieriger, je mehr Teppiche aufeinan
derliegen und je mehr davon bereichsweise umgelegt werden,
was zur Folge hat, dass weiter unten liegende Teppiche häufig
gar nicht gezeigt werden, weil das Zeigen auf diese Weise
sehr umständlich und mühsam ist. Häufig versuchen Verkäufer
diesen Aufwand mit dem Hinweis zu vermeiden, die tiefer im
Stapel liegenden Teppiche hätten dieselben Muster wie die
weiter oben liegenden, wobei auch andere Ausreden zum Schaden
des Geschäftsinhabers verwendet werden. Ähnliche Probleme
treten auch bei großen Bildern, Stoffbahnen oder ähnlichen
Präsentationsobjekten auf.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Präsentationseinrichtung zu schaffen, mit Hilfe derer eine
einzige Person oder gar der Kunde selbst auf einem Stapel
liegende Präsentationsobjekte mühelos von beiden Seiten voll
ständig betrachten kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Präsentations
einrichtung mit einem an einem Stapel von Präsentationsobjek
ten positionierbaren Gestell zur Aufnahme dieser Präsentati
onsobjekte in vertikaler hängender Position gelöst, die mit
einer Überführungseinrichtung zur sequentiellen Überführung
der Präsentationsobjekte zwischen der liegenden Position auf
dem Stapel und der hängenden Position im Gestell versehen
ist, wobei die Überführungseinrichtung einen Motorantrieb zur
motorischen Bewegung von an jeweils einer Seitenkante der
Präsentationsobjekte fixierbaren Halterungen entlang einer
Überführungsbahn besitzt.
Durch die erfindungsgemäße Präsentationseinrichtung können
die auf einem Stapel liegenden Präsentationsobjekte nacheinander
mühelos mittels des Motorantriebs von der liegenden Po
sition in die hängende Position überführt werden. Dort können
sie dann auch rückseitig betrachtet werden und nach Belieben
wieder auf den Stapel zurückgeführt werden. Das Gestell kann
in vorteilhafter Weise nachträglich an einem ohnehin vorhan
denen Stapel aufgestellt werden z. B. an einen Teppichstapel
und benötigt in etwa dieselbe Präsentationsfläche wie ein
feiliegender Teppichstapel auf dem Boden der Ausstellungsflä
che. Die Überführungseinrichtung und die Überführungsbahn
sind zweckmäßigerweise konstruktiv so ausgestaltet, dass z. B.
Teppiche bei der Rückführung automatisch wieder ihre ur
sprüngliche Lage auf dem Stapel einnehmen. In der liegenden
Position können z. B. Teppiche jeweils in ihrer vollen Größe
betrachtet werden, indem im Stapel darüber liegende Teppiche
in die hängende Position überführt werden. In vorteilhafter
Weise können bei Verwendung der erfindungsgemäßen Präsentati
onseinrichtung auch größere Stapel gebildet werden, die bei
spielsweise bis zu 60 Teppiche aufweisen. Dadurch verringert
sich der Platzbedarf insgesamt wesentlich. Durch die bessere
und einfachere Präsentation ist auch eine intensivere und
bessere Verkaufsberatung möglich, was Umsatzsteigerungen er
warten läßt. Trotz zahlenmäßig geringerem Personal ist dabei
eine bessere Präsentation möglich, wobei auch weniger kräfti
ge Personen eine derartige Präsentation und Verkaufsberatung
durchführen können. Die Zeitersparnis bei der Präsentation
führt ebenfalls zu einer Kosteneinsparung bzw. ermöglicht in
der gleichen Zeit eine intensivere Beratung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im An
spruch 1 angegebenen Präsentationseinrichtung möglich.
Die Überführungsbahn wird vorteilhafter Weise durch zwei vom
Stapel aus schräg nach oben zum oberen Bereich des Gestells
verlaufende Führungsschienen gebildet, auf denen vorzugsweise
seitlich über die Präsentationsobjekte überstehende Bereiche
der Halterungen geführt sind. Durch diese Führungsschienen
werden die Präsentationsobjekte zum einen sicher nach oben
geführt und gelangen von oben aus wieder in ihre definierte
Lage auf dem Stapel zurück.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung besitzt das Gestell die
Präsentationsobjekte in der Hängeposition haltende Halte
schienen, die am oberen Ende der Führungsschienen anschließen
und von dort aus vorzugsweise mit einer geringen Schräge zur
Hängeendposition verlaufen. Je nach Länge dieser Halteschie
nen bzw. Tiefe des Gestells kann eine mehr oder weniger große
Anzahl von Präsentationsobjekten in der vertikalen Lage auf
gehängt werden. In Folge der geringen Schräge können Präsen
tationsobjekte dann antriebslos mit Hilfe der Schwerkraft in
die hängende Endposition gleiten, wo sie in ihrer vertikalen
Position wieder aneinander liegen.
In einer einfachen und zweckmäßigen Ausgestaltung ist das Ge
stell als quaderförmige Rahmenkonstruktion ausgebildet und
besteht insbesondere aus Profilstangen. Diese Profilstangen
und/oder Führungsschienen und/oder die Halteschienen sind
zweckmäßigerweise als Metall- oder Kunststoffprofilstangen
mit rundem oder rechteckigem Rohrprofil oder als L-Profile
oder Sonderprofile ausgebildet.
In einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausgestal
tung der Überführungseinrichtung sind die Halterungen jeweils
über Zugstränge miteinander verbunden, wobei der Motorantrieb
die Zugstränge über eine Antriebsrad-Anordnung antreibt. Als
Zugstränge haben sich vor allem Ketten als besonders günstig
herausgestellt, wobei dann die Antriebsrad-Anordnung zwei
Kettenräder besitzt, die vorzugsweise im Bereich des oberen
Endes der Führungsschienen angeordnet ist. Nach dem Hochzie
hen eines Präsentationsobjektes kann dieses dann nach Passie
ren der Antriebsrad-Anordnung von selbst in die hängende End
position antriebslos gleiten.
Die Länge der Zugstränge zwischen den Halterungen entspricht
vorzugsweise im wesentlichen der Länge der Führungsschienen,
da dann automatisch erst nach Erreichen der Hängeposition ei
nes Präsentationsobjektes das nächste hochgezogen wird. Falls
dies nicht so gewünscht wird, können selbstverständlich auch
kürzere Zugstränge vorgesehen sein.
In einer alternativen Ausgestaltung kann auch entlang der
Führungsbahn eine endlos umlaufende Vorderantriebsanordnung
vorgesehen sein, die eine Vielzahl von Mitnehmern für die
Halterungen besitzt. Bei dieser Ausgestaltung können die Hal
terungen dann zum Hochziehen eines Präsentationsobjekts nach
Bedarf zu einem Mitnehmer geschoben werden. Dasselbe gilt für
die Rückführung von der hängenden Position in die horizontale
Position auf dem Stapel.
In einer vorteilhaften Ausführung sind die Halterungen als
Haltestangen oder -leisten ausgebildet, die Fixiermittel zur
Fixierung an einer Seitenkante z. B. von Teppichen besitzen
und deren Länge größer als die Länge der Seitenkante ist.
Diese Fixiermittel sind vorzugsweise als eine Vielzahl von
Haken oder als Hakenflächen ausgebildet, so dass die Hal
testangen oder -leisten in einfacher Weise an einer Teppich
seitenkante durch einfaches Anstecken bzw. Einhaken fixiert
werden können. Dabei bleiben die Teppiche oder andere Präsen
tationsobjekte unbeschädigt und die Haltestangen oder -leis
ten können auch leicht wieder durch Abziehen gegen die Verha
kungsrichtung gelöst werden.
Die Länge der Haltestangen ist zweckmäßigerweise an den Ab
stand der Führungsschienen an der Überführungsbahn angepasst,
so dass sie zum einen sicher geführt werden können und zum
anderen die Profilstangen des Gestells passieren können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Präsentations
einrichtung für Teppiche als Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei alle Teppiche sich in einem
Teppichstapel befinden, und
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Gestell zum Aufhängen
der Teppiche in der vertikalen Position in einer
Seitenansicht.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Präsentationseinrich
tung besitzt ein als quaderförmige Rahmenkonstruktion ausge
bildetes Gestell 10, das aus zwölf miteinander verbundenen
Metall- oder Kunststoffprofilstangen besteht, die ein rundes
oder rechteckiges Rohrprofil, ein L-Profil oder Sonderprofile
aufweisen können. Sie sind an den durch Kreise dargestellten
Verbindungsknotenpunkten 11 miteinander verschweißt, ver
schraubt, vernietet, verklebt oder auf sonstige Weise verbun
den. Die Höhe und Breite des Gestells 10 hängt von der Größe
der zu präsentierenden Präsentationsobjekte, im Ausführungs
beispiel von Teppichen 12 ab, wobei je nach Teppichgrößen un
terschiedliche Gestelle vorgesehen sein können. Die Tiefe des
Gestells 10 hängt von der Anzahl der zu präsentierenden Tep
piche ab, also von der Höhe eines durch die Teppiche 12 ge
bildeten Teppichstapels 13.
Das Gestell 10 wird mit seiner vorderen Längsseite an einer
Seite des Teppichstapels 13 positioniert. Von den beiden vom
Gestellt 10 entfernten Eckbereichen des Teppichstapels 13 aus
verlaufen zwei schräge Führungsschienen 14 bis zum oberen Be
reich der an den Teppichstapel 13 angrenzenden Seite des Ge
stells 10 und sind dort jeweils innen an den diese Gestell
seite seitlich begrenzenden vertikalen Profilstangen 15 fi
xiert. Die unteren Enden der Führungsschienen 14 münden je
weils in vertikalen Führungsschienenbereichen 16, deren Länge
bzw. Höhe der Höhe des Teppichstapels 13 entspricht. Sie verlaufen
entlang der beiden vom Gestell 10 entfernten Eckberei
chen des Teppichstapels 13.
Diese vertikalen Führungsschienenbereiche 16 können auch ge
ringfügig schräg verlaufen.
Die oberen Enden der Führungsschienen 14 gehen über eine
Krümmung in Halteschienen 17 über, die von den vorderen ver
tikalen Profilstangen 15 aus geringfügig schräg zu den hinte
ren vertikalen Profilstangen 18 des Gestells 10 verlaufen und
dort wieder an den Innenseiten fixiert sind. Der Schrägwinkel
der Halteschienen 17 ist wesentlich geringer als der der Füh
rungsschienen 14, wobei die Schrägwinkel entgegengesetzt
sind. Beim Ausführungsbeispiel beträgt der Schrägwinkel gemäß
Fig. 2 bei den Führungsschienen 14 ca. 35° und der der Hal
teschienen 17 ca. 4°, wobei diese Winkel selbstverständlich
variieren können.
An den vom Gestell 10 entfernten Seitenkanten bzw. Seiten
randbereichen der Teppiche 12 sind jeweils Halteleisten 19
fixiert, die in an sich bekannter Weise eine Vielzahl von
nicht dargestellten Haken oder Hakenflächen besitzen und da
durch mit den Seitenkantenbereichen in leicht lösbarer Weise
verhakt werden können. Diese Halteleisten stehen seitlich
über die Teppiche 12 über und liegen an den Führungsschienen
14 bzw. den vertikalen Führungsschienenbereichen 16 außen an.
Die Länge dieser Halteleiste 19 entspricht im wesentlichen
der Breite der Führungsbahn, also dem Abstand der Führungs
schienen 14, so dass diese Halteleisten 19 entlang der Füh
rungsschienen 14 an diesen geführt gleiten können und dabei
zwischen den vorderen vertikalen Profilstangen 15 des Ge
stells 10 passieren können.
Die über die Teppiche 12 jeweils überstehenden Bereiche der
Halteleiste 19 sind auf jeder Seite der Teppiche 12 miteinan
der über als Ketten 20 ausgebildete Zugstränge verbunden.
Diese Ketten 20 sind jeweils über ein Kettenrad 21 geführt,
das im Krümmungsbereich zwischen den Führungsschienen 14 und
den Halteschienen 17 angeordnet ist. Diese Kettenräder 21
werden durch elektrische Antriebsmotoren 22 angetrieben. Da
bei muss sichergestellt werden, dass die beiden elektrischen
Antriebsmotoren 22 synchron laufen, was beispielsweise durch
eine elektronische Antriebsregelung mit Hilfe von Drehwinkel
sensoren erfolgen kann. Alternativ hierzu kann auch nur ein
Antriebsmotor vorgesehen sein, wobei dann die beiden Ketten
räder 21 über eine Antriebswelle oder einen sonstigen An
triebsstrang mechanisch miteinander gekoppelt sind.
In Fig. 1 ist der Anfangszustand dargestellt, d. h., alle
Teppiche 12 bilden den Teppichstapel 13. Zwar ist in Fig. 1
ein vertikal aufgehängter Teppich 12 im Gestell 10 darge
stellt, jedoch dient dieser nur zur perspektivischen Veran
schaulichung der hängenden Position in der Endlage und exis
tiert als solcher in der im übrigen dargestellten Anfangspo
sition der Präsentation nicht.
Werden nun die Antriebsmotoren 22 eingeschaltet, so wird der
oberste Teppich 12 mittels der bei diesem Teppich frei enden
den Ketten 20 an seiner Halteleiste 19 entlang der Führungs
schienen 14 nach oben gezogen. Nach Passieren der Kettenräder
21 gleitet er schwerkraftbedingt entlang der Halteleisten 19
in die vertikale Endposition im Bereich der hinteren vertika
len Profilstangen 18. Dieses Gleiten in die Endposition er
folgt zunächst nur in Abhängigkeit der Geschwindigkeit der
Kettenräder 21, die nur den nächsten Teppich mittels Ketten
20 nach oben ziehen, die die Halteleisten 19 des ersten und
zweiten Teppichs miteinander verbinden. Erreicht der erste
Teppich seine Endposition, was in Fig. 2 dargestellt ist, so
bauchen sich die Ketten 20 zwischen dem ersten Teppich und
den Kettenrädern 21 durch, während die übrigen Kettenbereiche
gespannt sind und den zweiten Teppich hochziehen, der sich
- wie in Fig. 2 dargestellt - vom Teppichstapel 13 abhebt.
Gleichzeitig werden die Ketten 20 zwischen dem zweiten und
dritten Teppich 12 allmählich gestrafft und der Vorgang wie
derholt sich solange bis alle Teppiche im Gestellt 10 verti
kal hängen oder bis die Präsentation abgebrochen wird.
Die Rückführung der Teppiche 12 von der vertikalen Hängeposi
tion im Gestell 10 in die horizontale Position im Teppichsta
pel 13 erfolgt bei umgekehrter Drehrichtung des Antriebsmo
tors 12 durch diesen. Die Teppiche legen sich dabei wieder in
Folge ihrer Reibung auf den Stapel auf, wobei die korrekte
Lage des zuerst zur Anlage kommenden unteren Teppichbereichs
noch manuell korrigiert werden kann. Andererseits kann durch
Optimierung von Neigung und Höhe der Führungsschienen 14 ein
vollständiges automatisches Zurücklegen auf den Teppichstapel
13 erreicht werden.
In der vertikalen Endposition an der tiefsten Stelle der Hal
teschienen 17 ist eine nicht dargestellte Arretierung vorgesehen,
die verhindert, dass die Teppiche 12 bzw. Halteleisten
19 über das untere Ende der Halteschienen 17 hinausgleiten.
Anstelle von Antriebsketten können selbstverständlich auch
andere Zugstränge verwendet werden, wie Zugbänder, Zahnriemen
oder dergleichen, die mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung
oder Antriebsrädern eine Zugkraft ausüben können.
In einer alternativen Ausführung kann auf Zugstränge oder
Zugketten auch vollständig verzichtet werden. In diesem Falle
ist beispielsweise entlang der Führungsschienen oder entlang
einer anderen Überführungsbahn eine endlos umlaufende Förder
antriebsanordnung vorgesehen, durch die eine Mitnehmeranord
nung entlang dieser Überführungsbahn in den beiden Richtungen
motorisch bewegt werden kann. Soll ein Teppich von der hori
zontalen Position in die Hängeposition überführt werden, so
wird bei dieser Ausführung die jeweils oberste Halteschiene
auf dem Teppichstapel mit einem Mitnehmerpaar gekoppelt, also
beispielsweise in die Mitnehmer eingehängt und der Teppich
wird dann bis zum oberen Ende der Überführungsbahn bewegt und
kann anschließend frei entlang der Halteschienen in die Hän
geendposition gleiten. Die Rückführung in den Teppichstapel
erfolgt dann umgekehrt, d. h., der hängende Teppich wird bis
zum oberen Ende der Förderantriebsanordnung bewegt und dort
an ein Mitnehmerpaar angekoppelt.
Bei weiteren alternativen Ausgestaltungen können anstelle von
Führungsschienen auch andere Ausführungen und Überführungs
bahnen treten, beispielsweise Schwenkvorrichtungen oder frei
hängende Zugvorrichtungen.
Die erfindungsgemäße Präsentationseinrichtung kann nicht nur
für Teppiche, sondern auch für andere Präsentationsobjekte
eingesetzt werden, beispielsweise zur Präsentation von Bil
dern, Stoffen oder Stoffbahnen oder anderen großflächigen Ob
jekten, insbesondere flexiblen Objekten.
Claims (13)
1. Präsentationseinrichtung für Präsentationsobjekte, ins
besondere Teppiche, Bilder, Stoffe mit einem an einem Stapel
(13) positionierbaren Gestell (10) zur Aufnahme von Präsenta
tionsobjekten (12) in vertikaler hängender Position, und mit
einer Überführungseinrichtung für sequentiellen Überführung
von Präsentationsobjekten (12) zwischen der liegenden Positi
on auf dem Stapel (13) und der hängenden Position im Gestell
(10), wobei die Überführungseinrichtung einen Motorantrieb
(22) zur motorischen Bewegung von an jeweils einer Seitenkan
te der Präsentationsobjekte (12) fixierbaren Halterungen (19)
entlang einer Überführungsbahn besitzt.
2. Präsentationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Überführungsbahn durch zwei vom Stapel
(13) aus schräg nach oben zum oberen Bereich des Gestells
(10) verlaufende Führungsschienen (14) gebildet wird, auf de
nen vorzugsweise seitlich über die Präsentationsobjekte (12)
überstehende Bereiche der Halterungen (19) geführt sind.
3. Präsentationseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Gestell (10) die Präsentationsobjekte
in der Hängeposition haltende Halteschienen (17) besitzt, die
am oberen Ende der Führungsschienen (14) anschließen und von
dort aus vorzugsweise mit einer geringen Schräge zur Hänge
endposition verlaufen.
4. Präsentationseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (10) als
quaderförmige Rahmenkonstruktion ausgebildet ist und insbe
sondere aus Profilstangen besteht.
5. Präsentationseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (14)
und/oder die Halteschienen (17) und/oder die Profilstangen
als Metall- oder Kunststoffprofilstangen mit rundem oder
rechteckigem Rohrprofil oder L-Profil ausgebildet sind.
6. Präsentationseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (19)
jeweils über Zugstränge (20) miteinander verbunden sind und
dass der Motorantrieb (22) die Zugstränge (20) über eine An
triebsrad-Anordnung (21) antreibt.
7. Präsentationseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Zugstränge (20) als Ketten ausgebildet
sind und die Antriebsrad-Anordnung (21) zwei Kettenräder be
sitzt.
8. Präsentationseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, dass die Antriebsrad-Anordnung (21) im
Bereich des oberen Endes der Überführungsbahn angeordnet ist.
9. Präsentationseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Zugstränge (20)
zwischen den Halterungen (19) im wesentlichen der Länge der
Überführungsbahn entspricht.
10. Präsentationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Überführungsbahn
eine endlos umlaufende Förderantriebsanordnung vorgesehen
ist, die eine Vielzahl von Mitnehmern für die Halterungen
(19) besitzt.
11. Präsentationseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (19)
als Haltestangen oder -leisten ausgebildet sind, die Fixier
mittel zur Fixierung an einer Seitenkante oder einem Seiten
kantenbereich von Präsentationsobjekten (12) besitzen und de
ren Länge größer als die Länge der Seitenkante ist.
12. Präsentationseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Fixiermittel als eine Vielzahl von Ha
ken oder als Hakenflächen ausgebildet sind.
13. Präsentationseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, dass die Länge der Haltestangen oder
-leisten an den Abstand der Führungsschienen der Überführungs
bahn angepasst ist.
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Publications (1)
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DE (1) | DE10026827A1 (de) |
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- 2000-05-30 DE DE2000126827 patent/DE10026827A1/de active Pending
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