DE10025535A1 - Stuhl mit einer verschwenkbaren Sitzschale - Google Patents
Stuhl mit einer verschwenkbaren SitzschaleInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C3/00—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
- A47C3/02—Rocking chairs
- A47C3/025—Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame
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- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Abstract
Es wird ein Stuhl (1) mit einer federelastisch um eine Querachse (5) verschwenkbaren Sitzschale (2) vorgeschlagen, bei dem im Bereich der vorderen Stuhlbeine (8, 9) Federelemente (6, 7) als Zugfedern angeordnet sind. Die Federelemente (6, 7) können in einem vierbeinigen Stuhlgestell (4) auch in einer vorderen Quertraverse einliegen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit einer federelastisch um eine Querachse
verschwenkbaren Sitzschale gemäß Oberbegriff des Anspruch 1.
Es sind Bürostühle mit um eine Querachse verschwenkbaren Sitzschalen bekannt, bei
denen die Sitzschale und die Rückenlehne ein einstückiges Teil bilden können. Es sind
auch Bürostühle bekannt, bei denen die Sitzschale und die Rückenlehne jeweils
separate Schwenkmechanismen besitzen. In jedem Fall hat die um eine Querachse
verschwenkbare Sitzschale bei Bürostühlen den Zweck, dass unterschiedliche
Sitzpositionen und ein möglichst entspanntes Sitzen möglich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl mit einer verschwenkbaren
Sitzschale zu schaffen, dessen Schwenkmechanismus möglichst einfach aufgebaut und
möglichst verdeckt anbringbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erhält man durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale. Die Sitzschale des erfindungsgemäßen Stuhls ist um eine Querachse gegen
die Kraft von wenigstens einem Federelement verschwenkbar, welches im vorderen
Bereich des Stuhlgestells angebracht ist. Vorzugsweise sind in den beiden vorderen
Stuhlbeinen jeweils ein Federelement eingelassen, die im vorderen Bereich an der
Sitzschale angreifen. Die Federelemente lassen sich einfach mittels Sicherungsstiften
an den Stuhlbeinen und an der Sitzschale befestigen, wobei jeweils eine die
Federelemente umschließende Federhülse den aus den Stuhlbeinen herausgeführten
Teil der Federelemente verdecken kann. Außerdem wird durch Verwendung von
Federhülsen erreicht, dass bei der Schwenkbewegung und der damit verbundenen
Längenänderung an den Federelementen Reibungsgeräusche praktisch vollständig
vermieden werden können.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass nur ein einzelnes mittig angebrachtes
Federelement zum Einsatz kommt. Die bevorzugte Ausführungsform sieht jedoch zwei
Federelemente vor. Besitzt der Stuhl zwischen den vorderen Stuhlbeinen eine
ausreichend breit ausgeführte Quertraverse, so können die Federelemente auch in
dieser Quertraverse verdeckt untergebracht sein.
Bei den im vorderen Bereich des Stuhlgestells angeordneten Federelementen handelt
es sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung um Zugfedern, die beispielsweise als
Schraubenfeder ausgebildet sein können. Grundsätzlich ist auch eine Ausführung
denkbar, bei der im hinteren Bereich des Stuhlgestells Druckfedern von unten an der
Sitzschale angreifen.
Bei der Verwendung von in Bohrungen der Stuhlbeine oder der Quertraverse
angeordneten Federelementen ist es besonders vorteilhaft, diese tangential zu dem
durch den Schwenkradius der Sitzschale bestimmten Kreisbogen auszurichten.
Dadurch wird erreicht, dass beim Verschwenken der Sitzschale das als Zugfeder
ausgebildete Federelement seine Ausrichtung nur sehr geringfügig ändert. Auch die
Krafteinleitung an der Sitzschale wird dadurch optimiert.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die Sitzschale über Lagerstücke in einem geringen Abstand
über der Querachse anzuordnen. Die Querachse kann dabei eine durchgehende
Querachse sein oder es können an den Lagerstücken ausgebildete Lagerzapfen, die in
Längstraversen des Sitzgestells eingreifen, die Querachse bilden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines vierbeinigen Stuhls mit nach oben verschwenkter
Sitzschale,
Fig. 2 die Seitenansicht des Stuhls von Fig. 1 mit in Ausgangsstellung befindlicher
Sitzschale,
Fig. 3 die Seitenansicht eines Stuhls mit vierbeinigem Stuhlgestell aus Holz,
Fig. 4 die Vorderansicht des Stuhls von Fig. 3, jedoch mit Sitzschale in unbelasteter
Ausgangsstellung,
Fig. 5 eine Teilansicht der Querachse des Stuhls von Fig. 1,
Fig. 6 eine Teilansicht der Querachse des Stuhls von Fig. 3,
Fig. 7 eine vereinfachte vordere Teilansicht mit in den Stuhlbeinen eingelassenen
Federelementen und
Fig. 8 eine vergrößerte Detaildarstellung eines Ausschnitts A von Fig. 7.
Der in Fig. 1 dargestellte Stuhl 1 besteht aus einer Sitzschale 2 mit angeformter
Rückenlehne 3 und einem vierbeinigen Stuhlgestell 4. Die Sitzschale 2 ist um eine
Querachse 5 verschwenkbar, und zwar gegen die Federkraft zweier Federelemente 6,
7, von denen nur das Federelement 6 in der dargestellten Seitenansicht ersichtlich ist.
Die Federelemente 6, 7 sind in Bohrungen der beiden vorderen Stuhlbeine 8, 9
eingelassen und sind an ihrem oberen Ende mit der Sitzschale 2 verbunden. In Fig. 1
ist die Sitzschale 2 gegen die Zugkraft der Federelemente 6, 7 in die dargestellte
Stellung geringfügig nach oben verschwenkt, während die Sitzschale 2 in Fig. 2 sich
in der unbelasteten Ausgangsstellung befindet.
Die Querachse 5, um die die Sitzschale 2 federelastisch verschwenkbar ist, kann wie
hier dargestellt oberhalb der Längstraverse 10 verlaufen, oder kann mit ihren Enden in
die Längstraversen des Stuhlgestells 4 eingreifen, wie dies in Fig. 5 ersichtlich ist.
Der in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellte Stuhl 11 besitzt ein Holzgestell 12, bei dem die
Federelemente 6, 7 wie bei Fig. 1 in die vorderen beiden Stuhlbeine 8, 9 eingelassen
sein können. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Federelemente 6, 7 in den
seitlichen Endbereichen einer vorderen Quertraverse 13 (Fig. 4) einzulassen, und
zwar dort wo die Quertraverse 13 Verbreiterungen 14, 15 hat.
Die Querachse 5 kann wie in Fig. 6 ersichtlich mit ihren Enden in Längstraversen 16
eingreifen. Über ein Lagerstück 17, wie es auch in Fig. 5 zum Einsatz kommt, ist die
Sitzschale 2 im Abstand über der Querachse 5 angeordnet.
Fig. 7 und die Detaildarstellung A in Fig. 8 zeigen das Prinzip einer möglichen
Befestigungsart für die als Schraubenfedern ausgebildeten Federelemente 6, 7. In Fig.
7 ist ersichtlich, dass als Bohrungen ausgebildete Federkanäle 18, 19 die
Federelemente 6, 7 aufnehmen. Das untere Ende jedes der beiden Federelemente 6, 7
ist mittels eines Haltestifts 20 gesichert. Gleichermaßen kann am oberen Ende die
Schraubenfeder um einen zweiten Haltestift 21 herumgeführt sein, der an der
Grundplatte 22 der Sitzschale 2 festsitzt.
Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, nur ein einziges Federelement im
mittleren Bereich der Quertraverse 13 an der Position 23 (Fig. 7) anzubringen.
Um bei der Schwenkbewegung Federgeräusche möglichst gering zu halten, können die
Federelemente gemäß Fig. 8 in einer Führungshülse 24 geführt werden. Außerdem
kann die Ausrichtung der Federelemente tangential zum Schwenkradius sein, so dass
also die für die Federelemente 6, 7 vorgesehenen Federkanäle 18, 19 mit einem
entsprechenden Neigungswinkel auszuführen sind.
Claims (12)
1. Stuhl mit einer federelastisch um eine Querachse (5) verschwenkbaren Sitzschale
(2), wobei die Querachse (5) sich etwa zwischen mittlerem und rückseitigem
Bereich der Sitzschale (2) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass im vorderen
Bereich an der Sitzschale (2) wenigstens ein Federelement (6, 7) angreift, das mit
seinem Gegenlager im Stuhlgestell (4, 12) fixiert ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stuhl (1, 11) ein
vierbeiniges Stuhlgestell (4, 12) hat, und dass in jedem der beiden vorderen
Stuhlbeine (8, 9) ein Federelement (6, 7) in einem zur Unterseite der Sitzschale (2)
ausgerichteten Federkanal (18, 19) einliegt.
3. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stuhlgestell (12)
zwischen seinen vorderen Stuhlbeinen (8, 9) eine Quertraverse (13) mit wenigstens
einem zur Unterseite der Sitzschale (2) ausgerichteten Federkanal mit einem an der
Sitzschale (2) angreifenden Federelement hat.
4. Stuhl Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraverse (13) zu den
vorderen Stuhlbeinen (8, 9) hin verbreitert ist, und dass in den beiden verbreiterten
Endbereichen (14, 15) der Quertraverse (13) jeweils ein Federkanal mit
Federelement angeordnet ist.
5. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
als Federelemente (6, 7) Zugfedern vorgesehen sind, die die unbelastete Sitzschale
(2) in einer Ausgangsstellung halten.
6. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Federelemente (6, 7) in Führungshülsen (24) wenigstens teilweise verdeckt
einliegen.
7. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Federelemente (6, 7) tangential zu dem durch den Schwenkradius bestimmten
Kreisbogen ausgerichtet sind.
8. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Querachse (5) in von den vorderen zu den hinteren Stuhlbeinen geführten
Längstraversen (10, 16) gelagert ist.
9. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sitzschale (2) mittels Lagerstücke (17) im Abstand über der Querachse 5
gehalten ist.
10. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Stuhlgestell und dem rückwärtigen Bereich der Sitzschale (2) eine
oder mehrere Druckfedern in Kombination oder ohne die im vorderen Bereich
angebrachten Federelemente angeordnet sind.
11. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sitzschale (2) und die Rückenlehne (3) ein einstückiges Element bilden.
12. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig vorne am
Stuhlgestell jeweils ein Federelement angebracht ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10025535A DE10025535A1 (de) | 2000-05-23 | 2000-05-23 | Stuhl mit einer verschwenkbaren Sitzschale |
DE20020003U DE20020003U1 (de) | 2000-05-23 | 2000-11-24 | Stuhl mit verschwenkbarer Sitzschale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10025535A DE10025535A1 (de) | 2000-05-23 | 2000-05-23 | Stuhl mit einer verschwenkbaren Sitzschale |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10025535A1 true DE10025535A1 (de) | 2001-12-06 |
Family
ID=7643271
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10025535A Ceased DE10025535A1 (de) | 2000-05-23 | 2000-05-23 | Stuhl mit einer verschwenkbaren Sitzschale |
DE20020003U Expired - Lifetime DE20020003U1 (de) | 2000-05-23 | 2000-11-24 | Stuhl mit verschwenkbarer Sitzschale |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE20020003U Expired - Lifetime DE20020003U1 (de) | 2000-05-23 | 2000-11-24 | Stuhl mit verschwenkbarer Sitzschale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE10025535A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB620810A (en) * | 1947-01-27 | 1949-03-30 | Aubrey James Adams | Improvements in or relating to seats, chairs, settees, and the like articles of furniture |
US2606595A (en) * | 1947-01-06 | 1952-08-12 | Mednick Philip | Resiliently supported tilting chair |
DE1743332U (de) * | 1957-01-12 | 1957-04-18 | Manfred Tarrach | Schaukelsessel. |
DE1529417A1 (de) * | 1965-09-30 | 1969-04-24 | Lear Siegler Inc | Bodenabstuetzung fuer einen Schaukelstuhl |
-
2000
- 2000-05-23 DE DE10025535A patent/DE10025535A1/de not_active Ceased
- 2000-11-24 DE DE20020003U patent/DE20020003U1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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---|---|
DE20020003U1 (de) | 2001-02-15 |
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