DE10024208A1 - Kurbelgehäuse für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kurbelgehäuse für Brennkraftmaschinen. Das Kurbelgehäuse 1 ist eine Hauptquelle für Schallemissionen. Zur Reduzierung dieser Schallemission wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Ölwannenflansch durch stirnseitige Verbindungsstege 3a, 3b zu schließen. Durch diese Verbindungsstege 3a, 3b tritt auch eine spürbare Versteifung der Seitenwände 1a, 1b des Kurbelgehäuses ein und damit eine Reduzierung der Schallabstrahlung dieser Bauteile. Zudem bietet der umlaufende Ölwannenflansch eine absolut öldichte Befestigungsmöglichkeit für die Ölwanne (Fig. 2).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kurbelgehäuse für Brennkraftmaschinen, dessen Seitenwände einen Flansch zur Befestigung einer Ölwanne aufweisen.

Die Ölwanne von Brennkraftmaschinen stellt eine Hauptemissionsquelle für die Schallabstrahlung dar.

Es ist Aufgabe der Erfindung diese Schallabstrahlung spürbar zu reduzieren, ohne den baulichen Aufwand über Gebühr zu erhöhen.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Seitenwände des Kur­ belgehäuses an beiden Stirnseiten einen Verbindungssteg aufweisen und daß diese Verbindungsstege mit den Flanschen der Seitenwände einen umlaufenden Ölwannen­ flansch bilden.

Durch die stirnseitigen Verbindungsstege erfährt das Kurbelgehäuse, insbesondere de­ ren Seitenwände, eine erhebliche Versteifung, wodurch die Schwingung der Seiten­ wände unterdrückt wird. Die Weiterleitung von Schwingungen der Seitenwände an die Ölwanne wird somit an der Quelle unterbunden. Die Folge ist eine deutliche Reduzie­ rung der Schallabstrahlung der Ölwanne. Ferner entfallen besondere Dichtelemente der Ölwanne an den sonst offenen Stirnseiten des Kurbelgehäuses. Der bauliche Aufwand des in Gußtechnik hergestellten Kurbelgehäuses ist als minimal anzusehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand von Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht des Kurbelgehäuse von der Stirnseite

Fig. 2 eine Ansicht eines Kurbelgehäuses von der Seite der Ölwanne her mit Verbindungsstegen an den Stirnseiten

Eine stirnseitige Ansicht eines Kurbelgehäuses 1 ist in Fig. 1 dargestellt. Zu der nicht dargestellten Ölwanne hin erstrecken sich die beiden Seitenwände 1a, 1b. Zur Lage­ rung einer Kurbelwelle sind Lagerstühle 1c vorgesehen. Diese versteifen die beiden Seitenwände 1a, 1b in gewissem Umfang. Im Bereich der Flansche 2a, 2b zur Befesti­ gung der Ölwanne sind die Seitenwände 1a, 1b üblicherweise nicht in Querrichtung versteift.

Hier setzt nun die Erfindung ein, welche darin besteht die Seitenwände 1a, 1b an den stirnseitigen Enden des Kurbelgehäuses 1 in Höhe der Flansche 2a, 2b durch Verbin­ dungsstege 3a, 3b zu verbinden. Der Verbindungssteg 3b ist in Fig. 2 dargestellt, da er sich auf der dem Betrachter abgewandten Stirnseite des Kurbelgehäuses 1 befindet.

In Fig. 2 ist das Kurbelgehäuse 1 bei abgenommener Ölwanne dargestellt. Die Seiten­ wände 1a, 1b des Kurbelgehäuses 1 (Fig. 1) sind im Bereich der Ölwanne als Flan­ sche 2a, 2b ausgebildet. Erfindungsgemäß werden die Seitenwände 1a, 1b stirnseitig mit den Verbindungsstegen 3a, 3b untereinander verbunden. Diese Verbindungsstege 3a, 3b werden in der Ebene der Flansche 2a, 2b angeordnet und bilden mit diesen zu­ sammen einen umlaufenden, abdichtenden Ölwannenflansch. Gegenüber einem sonst im Bereich der Ölwanne stirnseitig offenen Kurbelgehäuse 1 sind keine besonderen Maßnahmen zur Abdichtung erforderlich. Die Seitenwände 1a, 1b des Kurbelgehäuses erfahren durch die Verbindungsstege 3a, 3b eine deutliche Versteifung. Die Folge ist eine Reduzierung der Schwingungen der Seitenwände 1a, 1b die sich nicht mehr auf die Ölwanne übertragen können. Daraus resultiert eine Abnahme der Schallabstrahlung der Ölwanne.

Claims (1)

1. Kurbelgehäuse für Brennkraftmaschinen, dessen Seitenwände je einen Flansch zur Befestigung einer Ölwanne aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (1a, 1b) des Kurbelgehäuses (1) an beiden Stirnseiten einen Verbindungssteg (3a, 3b) aufweisen, und daß diese Verbindungsstege (3a, 3b) mit den Flanschen (2a, 2b) der Seitenwände (1a, 1b) einen umlaufenden Ölwannenflansch bilden.