DE1002367B

DE1002367B - Plattenverdampfer mit nebeneinander angeordneten Verdampferrohren

Info

Publication number: DE1002367B
Application number: DES41109A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Boeker
Original assignee: SIEGAS METALLWARENFAB
Current assignee: SIEGAS METALLWARENFAB
Priority date: 1954-09-30
Filing date: 1954-09-30
Publication date: 1957-02-14

Description

Plattenverdampfer mit nebeneinander angeordneten Verdampferrohren Die Erfindung betrifft einen Plattenverdampfer mit nebeneinander angeordneten Verdampferrohren.
Bekannte Verdampfer dieser Art bestehen aus einem plattenförmigen flachen Kasten, in dem eine Verdampferschlange mit im wesentlichen parallelen Rohrsträngen eines entsprechend gebogenen Rohres von kreisförmigem Querschnitt angeor.d'net ist.
Durch die Erfindung wird eine Vereinfachung in der Herstellung der Plattenverdampfer bezweckt. Nach der Erfindung erreicht man das angestrebte Ziel dadurch, daß die Verdampferrohre aus Vierkantrohren bestehen, die eine geschlossene oder nahezu geschlossene Platte bilden.
Vorzugsweise wird ein derart ausgebildeter Plattenverdampfer für Tiefkühlzwecke verwendet, und es schließt sich an ihn ein für die normale Kühlfachkühlung dienender Nachverdampfer (etwa in Form einer Spirale oder Schlange) aus einem Rohr von beliebigem Querschnitt an. Zweckmäßig besteht der Nachverdampfer aus Rohren mit unrundem Querschnitt (etwa aus Langrundrohren), deren Rohrschlangen so weit zusammengedrückt sind, daß sich ihre Bogen berühren.
Es ist günstig und für die verschiedensten Bauformen geeignet, auch den Nachverdampfer als Plattenverdampfer aufs nebenei,narnder- oder nahezu aneinanderliegenden Vierkantrohren auszubilden.
Bei der Wahl von Vierkantrohren für den Aufbau eines Plattenverdampfers entfällt jede Biegearbeit, da die nebeneinanderliegenden Flächen der Enden der glatt abgeschnittenen Vierkantrohre mit rechteckigen, dreieckigen, halbrunden, ovalen oder anders geformten Ausnehmungen versehen werden können, die nach Verschließen zweier nebeneinanderliegender Rohrenden durch eine einfache Blechplatte den Übertritt des Kältemittels aus dem einen Rohr in das benachbarte Rohr gestatten.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Verbindung der zusammengehörigen Rohrenden kann man gewölbte Kappen verwenden, wobei die Vierkantrohre lediglich auf Länge geschnitten werden; dadurch entfällt das Anbringen von Ausnehmungen an den aneinanderliegenden Flächen der Enden der Vierkantrohre.
Die sich berührenden Flächen der Vie rkantrohre werden zweckmäßig verschweißt oder verlötet und bilden so eine zusammenhängende Verdampferplatte, die sich beim Bau von Kühlgeräten in mannigfacher Weise verwenden läßt. Die neuartige Bauweise ist außerordentlich einfach und bringt erhebliche Einsparungen an Material und Arbeit.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 bis 3 schaubildlich die Enden zweier dicht aneinanderliegender, glatt abgeschnittener Vierkantrohre, wobei die aneinanderstoßenden Flächen eine rechteckige, dreieckige bzw. halbrunde oder ovale Ausnehmung erkennen lassen, Fig.4 schaubildlich eine ebene Blechplatte zum Verschließen zweier nebeneinanderliegender Vierkantrohre gemäß Fig. 1 bis 3, Fig. 5 schaubildlich die Enden zweier dicht nebeneinanderliegender, glatt abgeschnittener Vierkantrohre, die keine Ausnehmungen erkennen lassen, Fig. 6 schaubildlich eine Hohlkappe zum Verschließen zweier nebeneinanderliegender Vierkantrohre gemäß Fig. 5 und Fig.7 eine schematische Ansicht eines aus Vierkantrohren bestehenden Tieftemperaturkühlers, an den sich ein Nachverdampfer in Form einer Rohrschlange für die normale Kühlfachkühlung anschließt Die vorzugsweise dicht nebeneinander angeordneten Verdampferrohre 1, 2 haben einen viereckigen Querschnitt und sind zweckmäßig miteinander verlötet oder verschweißt, so daß ihre Oberflächen in einer Ebene liegen und sie selbst eine zusammenhängende Platte bilden.
Die auf Länge zugeschnittenen und nebeneinanderliegenden vierkantigen Rohre müssen nun an ihren beiderseitigen Enden sinngemäß so miteinander verbunden werden, daß eine zusammenhängende Rohrschlange entsteht.
Eine derartige Verbindung ist in den Fig. 1 bis 4 dargestellt, wobei die Öffnungen der beiden nebeneinanderliegenden Vierkantrohre 1, 2 durch eine vorzugsweise aufgelötete oder aufgeschweißte ebene Blechplatte 3 verschlossen werden. Um den Durchlauf des Kältemittels an dieser Umkehrstelle zu ermöglichen, haben die aneinanderstoßenden Flächen der beiden Vierkantrohrenden Ausnehmungen 4 von beliebiger Form (drei- oder viereckig, halbrund, oval od. dgl.). Eine weitere Verbindungsart ist den Fig. 5 und 6! zu entnehmen. Die einfach glatt abgeschnittenen Enden der Vierkantrohre 1, 2 haben keinerlei Ausnehmung, sondern werden mit einer nach außen gewölbten Kappe 5 von beliebiger Form verschlossen.
Man erkennt, daß auf diese Weise der Übertritt des Kältemittels aus dem Ende des einen Vierkantrohres 1 in das benachbarte Ende des anderen Vierkantrahres 2 auf einfachste Weise sichergestellt ist. Liegen mehrere Vierkantrohre nebeneinander, so werden auf 1 der Vorderseite die Enden der Rohre 1 und 2, auf der Rückseite die Enden der Rohre 2 und 3, auf der Vorderseite die Enden der anschließenden Rohre usw. miteinander verbunden.
In Fig. 7 ist schematisch ein aus Vierkantrohren 6 1 zusammengesetzter Tiefkühler (für Eiswürfelerzeugung od. dgl.) dargestellt, an den sich ein für die normale Kühlfachkühlung bestimmter Nachverdampfer 7 anschließt. Dieser Nachverdampfer 7 kann aus einer Spirale oder Schlange aus einem Rohr von beliebigem 2 Querschnitt bestehen; er kann aber auch als Plattenverdampfer unter Verwendung von Vierkantrohren ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Plattenverdampfer mit nebeneinander angeordneten Verdampferrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die -#I,erdampferrohre aus Vierkantrohren (1, 2) bestehen,, die eine geschlossene oder nahezu geschlossene Platte bilden.
2. Plattenverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die aus Vierkantrohren (6) bestehende, vorzugsweise für Tiefkühlzwecke verwendete Verdampferplatte ein für die normale Kühlfachkühlung dienender Nachverdampfer (etwa in Form einer Spirale oder Schlange) aus einem Rohr (7) von beliebiger Querschnittsform anschließt (Fig. 7).
3. Plattenverdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachverdampfer aus Rohren mit unrundem Querschnitt (vorzugsweise aus Langrundrohren) besteht, deren Rohrschlangen soweit zusammengedrückt sind, daß sich ihre Bogen berühren (vgl. Fig. 7).
4. Plattenverdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachverdampfer ebenfalls als Plattenverdampfer aus nebeneinander- oder nahezu aneinanderliegenden Vierkantrohren ausgebildet ist.
5. Plattenverdampfer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Flächen der Enden der glatt abgeschnittenen Vierkantrohre (1, 2) mit rechteckigen, dreieckigen, halbrunden, ovalen oder anders geformten Ausnehmungen (4) versehen sind, die nach Verschließen zweier nebeneinanderliegender Rohrenden durch eine einfache Blechplatte (3) den Übertritt des Kältemittels aus dem einen Rohr (1) in das benachbarte Rohr (2) gestatten.
6. Plattenverdampfer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Enden je zweier nebeneinanderliegender, glatt abgeschnittener Vierkantrohre (1, 2) durch entsprechend geformte Kappen (5) abgeschlossen werden, deren hohle Ausbildung den Übertritt des Kältemittels aus dem einen Rohr (1) in das benachbarte Rohr (2) gestattet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 481666.