DE1708276A1 - Laufschienenbeschlag fuer Schiebewaende od. dgl. - Google Patents

Description

• "Laufschienenbeschlag für Schiebewände od. dgl." Die Erfindung bezieht sich auf einen Laufschienenbeschlag für Schiebewände od. dgl. mit Kurvenabschnitten zur Umlenkung der Schiebewand bzw. Wandelemente oder entsprechender Teile, insbesondere zum Verschieben derselben an eine Seitenwand, in eine seitliche Wandnische od. dgl.: Bei den bisherigen Ausführungen wurden die Kurvenabschnitte mit geradlinigen Schienenabschnitten aus einem Stück hergestellt. Derartige Laufschienenbeschläge werden jedoch mit verschiedenster Schienenführung ausgeführt, die vor allem davon abhängig ist, wie die einzelnen Elemente bei Nichtgebrauch in einer Wandnische, einem sonstigen Abstellraum oder in sonstiger Weise untergebracht werden sollen. So gibt es Ausführungen, bei denen die in Gebrauchsstellung in einer Linie hintereinander angeordneten, eine Trennwand bildenden Wandelemente insgesamt um 9U0 oder mehr an eine Seitenwand od. dgl. gleichmäßig verschoben werden, - so daß sie auch im Nichtgebrauchszustand in einer Flucht in Längsrichtung zueinander aufgereiht sind. Bei anderen Ausführungsformen werden sie derart verschwenkt, daß sie - z. B. senkrecht oder parallel zu ihrer Gebrauchslage - in einer Nische stapelartig nebeneinander zu liegen kommen. Diese verschiedenartigen Schienenführungen erfordern eine große Anzahl von Schienenteilen. Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, die Fabrikation und Lagerhaltung solcher Schienenführungen zu vereinfachen und wirtschaftlicher zu gestalten. Demgemäß besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der Laufschienenbeschlag derart unterteilt ist, daß er außer geradlinigen Schienenelementen Kurvenelemente eines bestimmten Kurvenwinkels sowie von ganzen Vielfachen dieses Kurvenwinkels umfaßt. Da die praktisch in Betracht kommenden Ausführungen sich unter Zugrundelegung einiger Kurvenwinkel verwirklichen lassen können dadurch die notwendigen Schienenelemente auf eine relativ kleine Anzahl und die Kosten für Herstellung, Montage und Lagerhaltung auf einen Bruchteil der bisherigen Kosten verringert werden. Als besonders zweckmäßig und den praktischen Bedürfnissen am besten entsprechend ist erfindungsgemäß eine Unterteilung derart vorgesehen, dä.ß die Kurvenelemente Kurvenwinkel von 300, 600 und 90o aufweisen. Bei unsymmetrischer Ausbildung des Profils werden zweckmäßig die einzelnen Kurvenelemente spiegelbildlich für rechts- und linksgekrümmte Schienen vorgesehen. Um die Fertigung der Schienenelemente weiter zu vereinfachen, sind diese -insbesondere als-"Kurvenelemente und insbesondere mit etwa U- oder C-förmigem Querschnitt -aus zwei die Schienenschenkel bildenden Seitenteilen und einem dieselben verbindenden Mittelstegteil bzw. -stegteilen zusammengesetzt. Vorzugsweise sind die geradlinigen Schienenelemente jedoch enatückig und nur die Kurvenelemente unterteilt ausgeführt.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung von einzelnen Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Hierbei zeigen Fig. 1 bis 3 drei beispielsweise Schienenführungen, wie sie mit einem Satz der erfindungsgemäß ausgeführten Schienenelemente herstellbar sind; Fig. 4 ein Kurvenelement mit 90° Kurvenwinkel, Fig. 5 ein Kurvenelement mit 600 Kurvenwinkel, Fig. 6 ein Kurvenelement mit 30o Kurvenwinkel, Fig. 7 einen Schnitt durch ein beliebiges der drei vorgenannten Kurvenelemente, beispielsweise nach Linie 7-7 der Fig4. Fig. 8 eine Draufsicht auf den Anschluß eines Kurvenelementes an ein geradliniges Schienenelement, Fig. 9 einen Längsschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 8, Fig.10 einen Schnitt nach Linie 10-10 der Fig. 8, Fig.11 einen Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 8 und Fig.12 einen Schnitt durch eine Doppelführung mit zwei nebeneinanderliegenden Schienenelementen. In den Fig. I bis 3 sind beispielsweise fünf Wandelemente A, B, C, D und E vorgesehen, die, auf Schienen S1 und S2 geführt, in Gebrauchsstellung als Trennwand zwei Räume gegeneinander unterteilen und bei Nichtgebrauch aus ihrer längs aufgereihten Gebrauchsstellung so verschoben werden können, daß sie in einer z. B. durch eine Tür T zugänglichen Nische N stapelartig nebeneinander in den Lagen A , B , C , D und E unterbringbar sind. Hierbei befinden sie sich in Fig. 1 senkrecht, in Fig. 2 parallel und in Fig. 3 schräg zu ihrer jeweiligen Gebrauchsstellung. Die Schienen S1 und S2 sind jeweils mit den durch diese Nichtgebrauchsstellung bedingten Kurvenabschnitten geführt, wobei die Ab-

  in

  bildungen zeigen, daß man/allen diesen Fällen mit Kurvenwinkeln von

  90o, 60o und 30o auskommt, wie dieses auch bei allen sonstigen praktisch in Betracht kommenden Schienenführungen der Fall ist. In Fig. 4 bis 7 sind drei einzelne Kurvenelemente 17, 18 und 19 in einer besonders zweckmäßigen konstruktiven Ausführungsform dargestellt. So zeigt Fig. 4 ein Kurvenelement 17 von 900, das insgesamt etwa U-förmig ausgebildet, jedoch im wesentlichen aus drei Teilen zusammengesetzt ist. Es besteht aus den beiden Seitenteilen oder Schienenschenkeln 20 und 21, wobei das Seitenteil 20 den inneren kürzeren Schenkel und das Seitenteil 21 den äußeren längeren Schenkel bezeichnet. Beide Seitenteile haben einen gleichen Kurvenmittelpunkt M und sind durch einen mittleren flachen Stegteil 22 miteinander verbunden, die, auf die gegeneinander gerichteten Flansche 23 und 24 der Seitenteile 20 und 21 aufgelegt, mit diesen z. B. durch Preßschweißen fest verbunden sind. Sie dienen gleichzeitig zum Befestigen der Kurvenelemente an einer Gebäudedecke oder einem sonstigen Tragteil und weisen zu diesem Zweck Bohrungen 25 auf, die zur Aufnahme von Schrauben od. dgl. dienen, mit denen sie in hängender Lage an dem Tragteil befestigt werden können. Wie des weiteren aus der Zeichnung hervorgeht, weisen die Seitenteile 20 und 21 an beiden Enden über den Kurvenwinkel hinaus tangential anschließende Verlängerungen 26 und 27 mit Bohrungen 28 auf. Diese Verlängerungen dienen zum Anschluß an das benachbarte Schienenelement; das ein Kurvenelement oder ein geradliniges Schienenelement sein kann. Ein solcher Anschluß, und zwar eines Kurvenelementes,z. B. 17a, mit einem geradlinigen Element 29, ist in Fig. 8 bis 11 im einzelnen dargestellt. Das geradlinige Schienenelement 29 erstreckt sich einteilig bis zur Anschlußfuge: 30, weist jedoch eine halbrunde Aussparung 31 im Bereiche dieser Anschlußfuge auf. Es ist wie die Kurvenelemente mit Bohrungen 25 sowie mit Bohrungen 28 versehen, wobei letztere zur Aufnahme einer Verbindungslasche 32 dienen, die in der Ebene der Stegtele 22 liegt, sich zwischen den Verlängerungen 26, 27 des z: B. spiegelbildlich zum Kurvenelement 17 ausgebildeten Kurvenelements 17a einerseits und den Schenkeln des Schienenelementes 29 andererseits einfügt und diese Elemente fest miteinander verbindet. Zu diesem Zweck weist die Verbindungslasche 32 vier Zapfen 33 auf, welche so angeordnet sind, daß sie bei

  genauem Anschluß der Schienenelemente passend in die Bohrungen 28 en-

  .. greifen.

  Sie werden hierbei gleichzeitig durch die Verbindungslasche 32 an einem Tragteil 34, z. B. einer Gebäudedecke, festgelegt, und zwar mittels einer Schraube 35, die durch eine Mittelbohrung 36 in der Verbindungslasche 32 hindurchgeführt ist. In den Fig. 5 und 6 sind der Fig. 4 entsprechende Kurvenelemente 18 mit 60° Kurvenwinkel bzw. 19 mit 300 Kurvenwinkel dargestellt. Entsprechende Teile sind in diesen Figuren mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 4 versehen. Auch ist der Anschluß an ein benachbartes Schienenelement der gleiche wie in Fig. 8 bis 11 dargestellt. Infolge der unsymmetrischen Ausbildung der Schienen mit längerem und kürzerem Schenkel sind spiegelbildliche Paare von Seitenteilen 20, 21 erforderlich, falls die Schienen mit entgegengesetzten Krümmungen-verlegt werden sollen. Eine solche Notwendigkeit entfällt jedoch, sofern im Querschnitt symmetrische Schienenelemente verwendet werden, da in diesem Falle durch umgekehrten Anschluß ein und desselben Schienenelementes an das benachbarte Schienenelement sowohl ein rechts- als auch linksgekrümmter Schienenverlauf hergestellt werden kann. Fig. 12 zeigt, wie gegebenenfalls geradlinige oder gekrümmte Schienenelemente in an sich bekannter Weise dicht nebeneinander angeordnet und hierbei miteinander, z. B. durch Schweißen, verbunden sein können. Die einzelnen Wandelemente sind hierbei je durch zwei in Schiene:alängsrichtung zueinander versetzte Gehäuse 37 bzw. Laufwagen mittels Rollen 38 und 39 in den beiden Schienenelementen 40 geführt, die bei 41 z. B. mitL-inander verschweißt sein können und mittels Verbindungslaschen 32 mit einem jeweils: in Längsrichtung benachbarten Schienenelement verbunden sind.

Claims (3)

1. Ansprüche: 1. Laufschienenbeschlag für Schiebewände od. dgl. mit Kurvenabschnitten zur Umlenkung der Schiebewand bzw. Wandelemente, insbesondere zum Verschieben derselben in eine seitliche Wandnische od. d31., dadurch gekennzeichnet, daß der Laufschienenbeschlan derart unterteilt ist, daß er geradlinigen Schienenelementen (29) Kurvenelemente (19,1ö,17) eines bestimmten I[urvenwinkels (o( ) sowie von ganzen Vielfachen dieses Kurvenwinkels umfaßt.
2. 2. Laufschienenbbschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenelemente (1g,18,17) Kurvenwinkel ( oC.-) von 30o, 60o und 900 aufweisen.
3. 3. Laufschienenbeschlag nach Anspruch 1 und 2, dadurch ;.;ekennzeichnet,@daß bei unsymmetrischer Ausbildung die Kurvenelemente (z.B. 17,17a) spiegelbildlich für rechts und links gekrümmte Schienen vor;esehenwerden. Laufschienenbeschlag nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenelemente mit etwa U- oder C-förmi#2,em Querschnitt aus zwei die Schienenschenkel bildenden Seitenteilen (20,21) und einem die Seitenteile verbindenden Mittelstegteil (22) bzw. -stegteilen zusammengesetzt sind. 5. Laufschienenbeschlag nach Anspruch 1E, dadurch @gekennzeichnet, daß die Kurvenelemente (17.,18-,19)-unterteilt, die geradlinigen Schienenelemente (29)- einstückig auseführt sind. 6. Laufschienenbeschla ; nach Anspruch 4u.d 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (20,21) winket- oder U-förini",es Profil mit einander entgeengerichte_ten Flanschen (23,2:4) aufweisen und die Mittelstegteile (22) im wesentlichen als Flachteile innerhalb des Schienenprofils auf die Flansche, dieselben verbindend, aufgesetzt sind. 7. Laufschieneribeschläu nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Laufschienenelemente (17,18,19,29) in die Profile eingelegte Laschen (32) mit in Bohrungen (28) der Schienenelemente passend eingreifenden, zß. eingedrückten Zapfen (j3) vorgesehen sind. 8: Laufs chienenbeschläg nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslaschen (32) gleichzeitig zur Befestigung der Laufschienen yn der Gebäudedecke (34) oder einem entsprechenden Tragteil, z.I3. mittels eines zentralen Schraubenbolzens (35), ausgebildet ist. 9# Laufschienenbeschlag nach Anspruch 5 bis c;; dadurch gekennzeichnet, daß die verbindenden Mittels te#e (22) bzw. -stevteile der zusammen-esetzten Schienenelemente vor den Verlängerungen (26,27) der Seitenteile (21,2_2) zur Anordnunder die Schienenelemente verbindenden Verbindungslaschen (32) zwischen den Seitenteilenden enden. 10. Laufschienenbeschlag nach Anspruch 9, dadurch #ekennzeichnet, daß die Mittelstege (22) sich über den l;urvenwinkel (.Z, ) des liurvenelementes (17,18, 19) erstrecken, während die Verlängerungen (26,27) sich vorzugsweise tan-ential über den K=urvenwinkel hinaus erstrecken.