DE10022758A1 - Hydraulikmotor mit Bremsanordnung - Google Patents
Hydraulikmotor mit BremsanordnungInfo
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Abstract
Eine Hydraulikvorrichtung (10) umfasst ein Gehäuse (11), welches einen Hydraulikmotor (12) mit einem Rotor (42) eines Gerotorgetriebesatzes (42, 44) angetriebenen Taumelwelle (70) umschließt. Ein äußeres Ende (88) der Taumelwelle (70) ist mit dem inneren Endabschnitt (89) einer Abtriebswelle (14) verbunden. Die Antriebswelle (14) erstreckt sich axial durch das Gehäuse (11) und von dem Ende des Gehäuses gegenüber dem Motor (12) nach außen. Eine Bremsanordnung (16) hält die Motorabtriebswelle (14) drehfest, wenn der Hydraulikmotor (12) nicht in Betrieb ist. Die Bremsanordnung (16) umfasst eine Reihe von in Richtung auf das Motorende des Gehäuses vorgesehene Druckfedern (130), in Richtung auf das Ende des Gehäuses gegenüber dem Motor vorgesehene Bremsscheiben (108) und einen axial zwischen den Federn (130) und den Bremsscheiben (108) angeordneten ringförmigen Kolben (24). Der Kolben (24) und das Gehäuse (11) umfassen entsprechende radiale Anschlagflächen (130, 145), die über einen großen Teil der Anschlagflächen berühren, um ein übermäßiges Zusammendrücken der Federn (130) sowie ein Verkanten des Kolbens (24) zu verhindern, wenn der Kolben das Gehäuse berührt. Das Gehäuse (11) umfasst eine unitäre, topfförmige Endabdeckung (96) und einen unitären Gehäusekorpus (54), die zusammen die Bremsscheiben (108), den ringförmigen Kolben (24) und die Druckfedern (130) dazwischen dichtend umschließen. Ein axiales Drucklager (98) ist in der Motordruckzone zur axialen Lagerung der ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die einen zum Antreiben einer
Abtriebswelle betreibbaren Hydraulikmotor sowie eine bei inaktivem Zustand des
Motors zum drehfesten Halten der Abtriebswelle einrückbare Bremsanordnung
umfasst.
Eine bekannte Hydraulikvorrichtung mit einem Motor, der eine Abtriebswelle antreibt,
und mit einer Bremsanordnung, die die Abtriebswelle bei inaktivem Zustand des
Motors drehfest hält, wird in der Patentschrift US-A-3,960,470 mit dem Titel
"Hydraulic Motor Brake" beschrieben. Diese bekannte Hydraulikvorrichtung umfasst
einen Gerotorgetriebemotor. Während des Motorbetriebs kreist und dreht ein Rotor
relativ zu einem Stator. Ein Abschnitt einer Taumel- oder Antriebswelle ist mit dem
Rotor zur Kreis- und Drehbewegung zusammen mit dem Rotor verbunden. Ein
äußerer Endabschnitt der Antriebswelle ist in einem hohlen inneren Endabschnitt
einer Abtriebswelle teleskopisch aufgenommen. Während des Motorbetriebs dreht
die Antriebswelle die Abtriebswelle.
Die Hydraulikvorrichtung der vorstehend erwähnten Patentschrift US-A-3,960,470
umfasst eine Bremsanordnung, die mit einem Abschnitt der Antriebs- oder
Taumelwelle verbunden und auf einer Seite des Motors gegenüber der Abtriebswelle
angeordnet ist. Die Bremsanordnung umfasst bewegliche Scheiben, die während des
Betriebs des Hydraulikmotors mit der Antriebswelle drehen und kreisen, sowie
unbewegliche Scheiben, die mit den beweglichen Scheiben alternierend angeordnet
sind. Wenn der Motor sich in einem inaktiven Zustand befindet, werden die
beweglichen und unbeweglichen Bremsscheiben so zusammengepresst, dass sie
die Antriebswelle und somit die Abtriebswelle drehfest halten. Wenn der Motor in
Betrieb genommen werden soll, wird die Bremsanordnung gelöst, so dass die
Antriebswelle drehen und kreisen kann. Das Gehäuse für diese Vorrichtungen
umfasst eine lange zylindrische Ummantelung, welche eine komplexe Anordnung
von Bauteilen für die Motor- und Bremsanordnung dieser Konstruktion umgibt.
Eine ähnliche Hydraulikvorrichtung wird in der Patentschrift US-A-4,981,423 mit dem
Titel "Hydraulic Motor With Wobble-Stick And Brake Assembly" beschrieben. Bei
dieser Vorrichtung ist das äußere Ende der Antriebswelle ebenfalls in einem hohlen
Endabschnitt der Abtriebswelle aufgenommen. Durch den hohlen Endabschnitt der
Abtriebswelle zu dem Motor ist ein Fluidflusskanal vorgesehen. Eine Dichtung
bedeckt die äußere Fläche an dem hohlen Endabschnitt der Abtriebswelle, so dass
der Hydraulikfluidfluss zwischen dem Motor und der Bremsanordnung gesperrt wird,
während bei Betrieb des Motors ein Hydraulikfluidfluss durch den Kanal ermöglicht
wird. Das Gehäuse für die Vorrichtung umfasst drei separate Bauteile, einen
topfförmigen Korpusteil, einen topfförmigen Zwischenteil und einen Abdeckteil zur
Aufnahme der Bremsscheiben, der Druckfedern und des Kolbens der
Bremsanordnung.
Zwar weisen die obigen Hydraulikvorrichtung gewisse Vorteile auf, doch es besteht
die Meinung, dass es eine Nachfrage nach einer Hydraulikvorrichtung gibt, die noch
einfacher in der Herstellung und im Zusammenbau ist als die bekannten
Hydraulikvorrichtung, und die kompakter ist, weniger Leckneigung aufweist und auch
bei hohen Drücken einen gleich bleibenden, zuverlässigen Betrieb bietet.
Hochdruckbetrieb kann manchmal ein Verkanten und Blockieren der Innenteile
bewirken, was in vielen Fällen unerwünscht ist.
Nach einer Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung wird eine
Hydraulikvorrichtung vorgesehen, die Folgendes umfasst: ein sich axial
erstreckendes Gehäuse; einen Hydraulikmotor an einem Ende des Gehäuses mit
einem Stator und einem Rotor mit Fluidtaschen ausbildenden zusammenwirkenden
Zähnen; eine mit dem Rotor verbundene Taumelwelle, wobei der Rotor relativ zum
Stator dreht und kreist, wenn Hydraulikfluid in die Fluidtaschen hinein und aus diesen
heraus geleitet wird; eine sich axial erstreckende Abtriebswelle, die sich von einem
anderen Ende des Gehäuses nach außen erstreckt, wobei die Abtriebswelle einen in
dem Gehäuse angeordneten inneren Endabschnitt aufweist, der mit der Taumelwelle
verbunden ist, um die Abtriebswelle bei Drehung und Kreisbewegung des Rotors zu
drehen; eine axial zwischen dem einen Ende und dem anderen Ende des Gehäuses
angeordnete Bremsanordnung, wobei die Bremsanordnung Folgendes beinhaltet: i)
mehrere zu einander vis-a-vis alternierend angeordnete ringförmige Bremsscheiben,
wobei mindestens einige der Scheiben an der Abtriebswelle zur Drehung mit
derselben angebracht sind und andere der Bremsscheiben am Gehäuse angebracht
sind; ii) einen ringförmigen Kolben, der die Abtriebswelle umgibt und bezüglich dieser
axial beweglich ist, und iii) mindestens eine Federvorrichtung, die gegen eine
ringförmige Fläche des Kolbens normalerweise vorgespannt ist, so dass der Kolben
auf und gegen die Bremsscheiben gedrückt wird, um zu bewirken, dass die
Bremsscheiben die Abtriebswelle bremsen; einen ringförmigen Fluiddruckhohlraum,
der durch eine andere Fläche des Kolbens axial gegenüber der einen Fläche zur
Bewegung des Kolbens weg von den Scheibenbremsen ausgebildet ist, wenn Fluid
über der Federkraft in den Hohlraum eindringt, wenn der Kolben eine radial
hervorstehende Anschlagfläche über einem großen Teil der einen Fläche des
Kolbens aufweist und das Gehäuse eine entsprechende radial hervorstehende
Anschlagfläche aufweist, wobei die Anschlagfläche des Kolbens mit der
Anschlagfläche des Gehäuses vor dem maximalen Zusammendrücken der
Federvorrichtung in Berührung kommt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verkanten
des Kolbens verhindert wird, wenn die Anschlagfläche des Kolbens die
Anschlagfläche des Gehäuses berührt.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Hydraulikvorrichtung vor, die einfach in der
Herstellung und im Zusammenbau, die kompakt ist, die Möglichkeit eines Leckens
minimiert und einen gleich bleibenden, zuverlässigen Betrieb auch bei hohen
Drücken aufweist.
Erfindungsgemäß umfasst die Hydraulikvorrichtung ein Gehäuse, das einen
Hydraulikmotor und eine Bremsanordnung umgibt. Der Motor ist an einem (hinteren)
Ende des Gehäuses angeordnet und beinhaltet einen Stator und einen Rotor mit
zusammenwirkenden Zähnen, die Fluidtaschen ausbilden. Der Rotor dreht und kreist
relativ zu dem Stator, wenn Hydraulikfluid in die Taschen geleitet wird. Ein innerer
Endabschnitt einer Taumel- oder Antriebswelle ist zur Dreh- und Kreisbewegung mit
dem Rotor relativ zum Stator mit dem Rotor verbunden. Ein äußerer Endabschnitt
der Taumelwelle ist in einem hohlen inneren Endabschnitt einer drehbaren
Abtriebswelle aufgenommen. Die Abtriebswelle erstreckt sich axial durch das
Gehäuse und von dem anderen Ende des Gehäuses nach außen und dreht bei
Drehung und Kreisbewegung des Rotors.
Die Bremsanordnung ist an dem anderen (vorderen) Ende des Gehäuses gegenüber
dem Motor mit der Abtriebswelle verbunden. Vor der Inbetriebnahme des Motors hält
die Bremsanordnung die Abtriebswelle drehfest. Bei Inbetriebnahme des Motors wird
die Bremsanordnung in einen gelösten Zustand versetzt, so dass die Abtriebswelle
frei von dem Hydraulikmotor gedreht werden kann.
Die Bremsanordnung umfasst mehrere zu einander vis-a-vis alternierend
angeordnete Bremsscheiben, wobei mindestens einige der Scheiben an der
Abtriebswelle zur Drehung mit derselben angebracht sind und andere der
Bremsscheiben am Gehäuse angebracht sind. Ein ringförmiger Betätigungskolben
umgibt die Abtriebswelle und ist bezüglich dieser axial beweglich. Eine Reihe von
Druckfedern sind gegen eine hintere ringförmige Fläche des Kolbens normalerweise
vorgespannt, so dass der Kolben nach vorne gegen die Bremsscheiben gedrückt
wird, um zu bewirken, dass die Bremsscheiben die Abtriebswelle bremsen. Ein durch
eine Vorderfläche des Kolbens axial gegenüber der Hinterfläche ausgebildeter
ringförmiger Fluiddruckhohlraum bewegt den Kolben nach hinten weg von den
Bremsscheiben, wenn Fluid über der Federkraft in den Hohlraum eindringt. Die
Federn sind in Richtung auf das Motorende (hintere Ende) des Gehäuses
vorgesehen, die Bremsscheiben sind an dem gegenüberliegenden (vorderen) Ende
des Gehäuses vorgesehen und der Kolben ist axial zwischen den Federn und den
Bremsscheiben angeordnet.
Der Betätigungskolben für die Bremsanordnung umfasst eine ringförmige, sich radial
erstreckende, vorzugsweise flache Anschlagfläche am hinteren Ende des Kolbens.
Das Gehäuse umfasst eine entsprechende ringförmige, sich radial erstreckende,
vorzugsweise flache Anschlagfläche in gegensinnigem Verhältnis zur
Kolbenanschlagfläche. Die Anschlagfläche des Kolbens kommt mit der
Anschlagfläche des Gehäuses entlang zumindest der Innen- und Außendurchmesser
des Kolbens vor dem maximalen Zusammendrücken der Feder in Berührung. Ein
Verkanten oder Klemmen des Kolbens am Ende seines Hubs und möglicherweise
ein Festfressen und Ermüdungsbruch des Kolbens, insbesondere während
Hochdruckbetriebs, wird verhindert.
Das Gehäuse für die Hydraulikvorrichtung umfasst eine unitäre, einteilige
Gehäuseabdeckung am vorderen Ende des Gehäuses mit einer mittleren Öffnung für
die Abtriebswelle. Die Gehäuseabdeckung besitzt Topfform und nimmt die
Bremsscheiben und den ringförmigen Kolben auf und umschließt diese zumindest
teilweise, um eine Vormontage dieser Bauteile zu ermöglichen. Das Gehäuse
umfasst ferner einen unitären, einteiligen Gehäusekorpus mit einer Reihe von sich
axial erstreckenden zylindrische Hohlräumen zur Aufnahme der Druckfedern. Die
topfförmige Endabdeckung und der Gehäusekorpus umschließen die
Bremsscheiben, den ringförmigen Kolben und die Druckfedern dazwischen in
abdichtender Weise. Das zweiteilige Gehäuse (Abdeckung und Korpus) erzeugt eine
kompakte Hydraulikvorrichtung, die einfach herzustellen und zusammenzubauen ist.
Ein Drucklager ist neben dem inneren Ende der Abtriebswelle in der Motordruckzone
angeordnet. Das Drucklager lagert den inneren Endabschnitt der besagten
Abtriebswelle zumindest teilweise axial zur Drehung relativ zum Gehäuse und wird
von dem vom Motor zugeführten Fluid kontinuierlich geschmiert. Eine ringförmige
Dichtung ist zwischen dem Drucklager und der Bremsanordnung vorgesehen, um
einen Fluidfluss zwischen dem Hydraulikmotor und der Bremsanordnung zu
unterbinden.
Die Erfindung wird in den Begleitzeichnungen beispielhaft schematisch
veranschaulicht. Hierbei sind:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung
konstruierten Hydraulikvorrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht der Gehäuseabdeckung für die Hydraulikvorrichtung von Fig. 1
von hinten;
Fig. 3 eine Querschnittendansicht der Hydraulikvorrichtung im Wesentlichen entlang
der von den Linien 3-3 aus Fig. 2 beschriebenen Ebene;
Fig. 4 eine Ansicht des Gehäusekorpus der Hydraulikvorrichtung von vorne;
Fig. 5 eine Ansicht des Kolbens für die Hydraulikvorrichtung von hinten;
Fig. 6 eine Ansicht eines Bremsbelags für die Bremsanordnung der
Hydraulikvorrichtung von vorne;
Fig. 7 eine Querschnittendansicht des Bremsbelags im Wesentlichen entlang der von
den Linien 7-7 aus Fig. 6 beschriebenen Ebene;
Fig. 8 eine Ansicht eines Bremstrennbelags für die Bremsanordnung der
Hydraulikvorrichtung von vorne und
Fig. 9 eine Querschnittendansicht des Bremsbelags im Wesentlichen entlang der von
den Linien 9-9 aus Fig. 8 beschriebenen Ebene.
Unter Bezug auf Fig. 1 wird zunächst eine gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung konstruierte Hydraulikvorrichtung im Allgemeinen bei 10 gezeigt. Die
Hydraulikvorrichtung 10 umfasst ein sich axial erstreckendes Gehäuse 11, das einen
im Allgemeinen bei 12 gezeigten Hydraulikmotor an einem Ende des Gehäuses
umschließt. Der Hydraulikmotor weist eine drehbare Abtriebswelle 14 auf, die sich
axial durch das andere Ende des Gehäuses und davon nach außen erstreckt. Eine
im Allgemeinen bei 16 gezeigte Bremsanordnung hält die Abtriebswelle 14 drehfest,
wenn der Hydraulikmotor 12 nicht in Betrieb ist. Die Bremsanordnung 16 befindet
sich an einem Ende des Gehäuses gegenüber dem Motor 12. Die
Hydraulikvorrichtung 10 kann zwar in vielen verschiedenen Umgebungen zur
Bereitstellung der Antriebskraft für viele verschiedene bekannte Gerätearten
verwendet werden, doch ist die Hydraulikvorrichtung 10 besonders geeignet für das
Antreiben von Fahrzeugrädern, Hebevorrichtungen, Winden, Walzen, Rüttlern und
Förderern.
Wenn der Hydraulikmotor 12 in Betrieb genommen werden soll, wird ein Ventil 20
betätigt, so dass Hydraulikfluiddruck von einer Pumpe 22 sowohl mit dem
Hydraulikmotor 12 als auch mit der Bremsanordnung 16 in Verbindung steht. Bei
Zunahme des von dem Ventil 20 zu der Bremsanordnung 16 übertragenen
Hydraulikdrucks versetzt ein Betätigungskolben 24 in der Bremsanordnung die
Bremsanordnung in einen gelösten Zustand. Wenn der von dem Ventil 20 zugeführte
Fluiddruck weiter zunimmt, nimmt dann der Hydraulikmotor 12 den Betrieb auf. Der
Betrieb des Hydraulikmotors 12 führt zu einem Drehung der Abtriebswelle 14 um ihre
Mittelachse 28.
Soll der Hydraulikmotor 12 angehalten werden, wird das Ventil 20 wieder betätigt.
Dies führt dazu, dass sowohl der Hydraulikmotor 12 als auch die Bremsanordnung
16 mit niedrigem Druck, das heißt mit Ablass oder Speicher 30 verbunden werden.
Bei Abnahme des Hydraulikfluiddrucks wird der Motor 12 langsamer. Wenn der
Hydraulikdruck noch weiter abnimmt, wird die Bremsanordnung 16 betätigt, so dass
die Abtriebswelle 14 drehfest gehalten wird.
Während des Betriebs des Hydraulikmotors 12 besteht ein kontinuierlicher Fluss von
Hydraulikfluid von dem Ventil 20 durch den Kanal 32 in den Motor zur Zufuhr von
Arbeitsmedium zum Motor. Es besteht auch ein kontinuierlicher Fluss von Fluid von
dem Hydraulikmotor 12 nach außen durch einen Kanal 34 zum Ablass bzw. Speicher
30. Es ist zwar während des Motorbetriebs ein kontinuierlicher Fluidfluss durch den
Hydraulikmotor 12 gegeben, doch ist eine relativ statische Menge an Hydraulikfluid in
der Bremsanordnung 16 gegeben. Bei Betätigung des Ventils 20 wird zur Betätigung
des Antriebs 24 Hydraulikfluiddruck über einen Kanal 38 übertragen.
Der Hydraulikmotor 12 gehört zur bekannten Gerotorgetriebeart und umfasst einen
außen gezahnten Rotor 42, der mit einem innen gezahnten Stator 44 zusammenwirkt
und so mehrere Fluidtaschen 46 ausbildet. Der Rotor 42 wird von dem Stator 44
umschrieben. Das (in Fig. 1) linke Ende des Rotors 42 kommt gleitend in Berührung
mit einer Reibeplatte 48. Das gegenüber liegende (rechte) Ende des Rotors 42
kommt gleitend mit einer von mehreren feststehenden Ventil- oder Verteilerplatten 50
in Berührung, die zusammengelötet sind. An der Seite der Verteilerplatten 50
gegenüber dem Rotor 42 befinden sich eine dicke ringförmige Platte 51 und dann
eine Endkappe 52. Bolzen 56 erstrecken sich durch die Endkappe 52, die Platte 51,
die Verteilerplatten 50, den Stator 44 und die Reibeplatte 48, so dass alle diese Teile
an dem Gehäusekorpus 54 der Bremsanordnung 16 befestigt werden.
Ein innerer Endabschnitt 82 einer Antriebs- oder Taumelwelle 70 ist mit dem Rotor
42 zur Kreis- und Drehbewegung zusammen mit dem Rotor verbunden. Der
Endabschnitt 82 der Antriebswelle 70 weist äußere Keilprofile auf, die mit inneren
Keilprofilen an dem Rotor 42 greifen. Die Keilverbindung zwischen dem Endabschnitt
82 der Antriebswelle 70 und dem Rotor 42 ermöglicht während der Kreis- und
Drehbewegung des Rotors eine Hin- und Herbewegung bzw. ein Drehen des
Endabschnitts der Antriebswelle relativ zum Rotor.
Die Nase oder Spitze 84 des inneren Endabschnitts der Antriebswelle 70 ist in einer
kreisförmigen Öffnung in einem von der Platte 51 umgebenen Kommutatorventil 74
aufgenommen. Die Nase 84 der Antriebswelle 70 bewegt das Kommutatorventil 74
entlang einer kreisförmigen Strecke synchron mit der Kreisbewegung des Rotors 42.
Ein vorderer oder (in Fig. 1) linker Endabschnitt 88 der Antriebswelle 70 ist in einem
hohlen hinteren Endabschnitt 89 der Abtriebswelle 14 teleskopisch aufgenommen.
Äußere Keilprofile an dem Endabschnitt 88 der Antriebswelle greifen mit inneren
Keilprofilen an dem hohlen Endabschnitt 89 der Abtriebswelle 14. Die
Keilprofilverbindung zwischen der Antriebswelle 70 und der Abtriebswelle 14
ermöglichen eine Hin- und Herbewegung bzw. ein Drehen des Endabschnitts 88 der
Antriebswelle relativ zu dem hohlen Endabschnitt 89 der Abtriebswelle 14.
Die Abtriebswelle 14 ist zur Drehung um ihre mittlere Längsachse 28 gelagert. Der
hohle Endabschnitt 89 der Abtriebswelle 14 wird durch eine ringförmige radiale
Lageranordnung 92 gelagert. Die radiale innere Lageranordnung 92 ist mit dem
Gehäusekorpus 54 verbunden. Die innere Lageranordnung 92 weist mehrere
walzenartige Lagerelemente auf, die eine radial äußere Umfangsfläche an dem
hohlen Endabschnitt 89 der Abtriebswelle 14 berühren.
Eine vordere ringförmige radiale Lageranordnung 93 ist zwischen der Abtriebswelle
14 und der Gehäuseabdeckung 96 zur Lagerung des äußeren Endabschnitts der
Abtriebswelle angeordnet. Eine Schmutz- und Wasserabdichtung 97 ist axial
außerhalb der radialen Lageranordnung 93 angeordnet. Eine Drucklageranordnung
98 ist zwischen den sich radial erstreckenden und gegenüberliegenden Flächen 98a,
98b an der Welle 14 bzw. dem Gehäusekorpus 54 angeordnet und umfasst mehrere
walzenartige Lagerelemente zwischen einem Paar Druckscheiben. Die
Drucklageranordnung 98 überträgt axial gerichtete Kräfte von der Abtriebswelle 14
zu dem Gehäusekorpus 54 und erleichtert die Drehung der Welle 14. Das äußere
Ende der Abtriebswelle 14 ist zur Verbindung mit einem von dem Hydraulikmotor 12
anzutreibenden Element ausgelegt.
Während des Betriebs des Hydraulikmotors 12 fließt Hochdruck-Hydraulikfluid von
der Pumpe 22 durch das Ventil 20 und den Kanal 32 durch eine Einlassleitung 95 im
Korpus 54 (siehe Fig. 3) in einen ringförmigen Einlasshohlraum 99. Der
Einlasshohlraum befindet sich zwischen den inneren und äußeren radialen
Lageranordnungen 92 und 93 und ist zum Teil durch die äußere Umfangsfläche des
hohlen inneren Endabschnitts der Abtriebswelle 14 und den Gehäusekorpus 54
ausgebildet. Das Hydraulikfluid fließt von dem Hohlraum 99 durch mehrere Leitungen
100 in den inneren Endabschnitt 89 der Abtriebswelle 14 in einen in dem hohlen
inneren Endabschnitt ausgebildeten Hohlraum 101. Das Hydraulikfluid fließt dann
durch die radiale Leitung 102 in der Antriebswelle 70 axial entlang eines mittleren
Kanals 103 und dann radial nach außen durch die Leitungen 104 zu den
Verteilerplatten 50. Fluid kann auch axial entlang der Außenseite der Antriebs- oder
Taumelwelle und durch den Rotor 42 zu den Verteilerplatten 50 fließen.
Fluid kann auch in einer umgekehrten Richtung durch die Leitung 103 und durch den
äußeren Endabschnitt 88 der Antriebswelle zu einer Entlüftungsleitung 105 in der
Abtriebswelle 14 fließen, um vor dem Drucklager 98 Fluid für Schmierzwecke
bereitzustellen. Das Drucklager 98 ist damit in der Druckzone des Motors ständig in
Schmierflüssigkeit eingetaucht.
Das Kommutatorventil 74 wirkt mit den Verteilerplatten 50 zusammen, um
Hochdruck-Hydraulikfluid aus einem Hohlraum 76 in dem kreisförmigen
Kommutatorventil zu den zwischen dem Rotor 42 und dem Stator 44 ausgebildeten
sich ausdehnenden Fluidtaschen 46 zu leiten. Gleichzeitig wird Hydraulikfluid von
den sich zusammenziehenden Fluidtaschen 46 durch die feststehenden
Verteilerplatten 50 zu einer ringförmigen Kammer 106 geleitet, die zwischen der
ringförmigen Platte 51 und dem Kommutatorventil 74 ausgebildet ist und die das
Kommutatorventil umschreibt. Die Kammer 106 ist mit einer Bolzen 56 umgebenden
Leitung 107 verbunden, die das Fluid entlang der Bolzen zu einer äußeren Leitung
109 (Fig. 3) in Korpus 54 und dann durch den im Korpus 54 ausgebildeten Kanal 34
zu dem Ablass oder Speicher 30 leitet.
Wenn sich die Fluidtaschen 46 in Folge ausdehnen und zusammenziehen, dreht der
Rotor 42 um seine eigene mittlere Achse und kreist in bekannter Weise um die
mittlere Achse des Stators 44. Die Drehung des Rotors dreht die Antriebswelle 70,
welche wiederum die Abtriebswelle 14 dreht. Die Art des Zusammenwirkens des
Rotors 42 mit dem Stator 44 zur Ausbildung von Fluidtaschen, die Art des Leitens
von Hydraulikfluid durch das Kommutatorventil 74 zu den sich ausdehnenden
Taschen und aus den sich zusammenziehenden Taschen und die Art des Antriebs
der Taumelwelle 70 und der Abtriebswelle 14 durch den Rotor 42 entsprechen der in
dem U.S. Pat. Nr. 3,601,513, welches hiermit durch Erwähnung Bestandteil wird,
offenbarten Art. Die vorstehende Beschreibung des Motors 12 und der zugehörigen
Bauteile wird in dem U.S. Pat. Nr. 4,981,423 beschrieben, die hier ebenfalls durch
Erwähnung Bestandteil wird.
Die Hydraulikbremsanordnung 16 umfasst eine ringförmige Bremsbelaganordnung
bzw. ein Scheibenpaket, das im Allgemeinen bei 108 gezeigt wird, sowie den
Betätigungskolben 24, der das Scheibenpaket betätigt. Das Scheibenpaket 108 ist in
einem in der Gehäuseabdeckung 96 um die Abtriebswelle 14 ausgebildeten
ringförmigen Hohlraum 110 angeordnet. Der Kolben 24 ist ebenfalls in der
Abdeckung 96 aufgenommen und zumindest teilweise hiervon umgeben.
Das Scheibenpaket 108 umfasst mehrere ringförmige innere Bremsscheiben oder
Reibplatten 122 (siehe Fig. 6, 7). Jede der ringförmigen inneren Bremsscheiben 122
weist innere Keilprofile wie bei 123 auf ihrer radial inneren Umfangsfläche auf, die mit
äußeren Keilprofilen wie bei 124 an der radial äußeren Umfangsfläche der
Abtriebswelle 14 an einem Ort zwischen den inneren und äußeren radialen Lagern
92 und 93 (Fig. 1) greifen. Die Keilprofile 123 an den inneren Bremsscheiben 122
und Abtriebswelle 14 verbinden die inneren Bremsscheiben und die Abtriebswelle
zur gemeinsamen Drehung relativ zu der Gehäuseabdeckung 96 miteinander. Die
inneren Bremsscheiben 122 weisen jeweils ein Gitter bzw. eine Matrix von flachen
Nuten wie bei 125 an den Seitenflächen auf, die zur Erleichterung der Bremswirkung
der Bremsanordnung Öl ableiten.
Mehrere ringförmige äußere Bremsscheiben oder Trennplatten 126 (Fig. 8, 9) sind
vis-a-vis zu den ringförmigen inneren Bremsscheiben 122 alternierend angeordnet.
Jede der äußeren Bremsscheiben 126 weist äußere Keilprofile 127 an ihrer radial
äußeren Umfangsfläche auf, die mit inneren Keilprofilen 128 (siehe auch Fig. 2) an
einer inneren Umfangsfläche des Gehäusekorpus 96 greift, um die äußeren
Bremsscheiben gegenüber dem Gehäuse drehfest zu halten. Schmieröl (bei
atmosphärischem Druck) wird typischerweise in den Hohlraum 110 zur Schmierung
der Scheibenbeläge eingebracht. Das Schmieröl schmiert auch das vordere Lager 93
und dringt durch den Raum zwischen Kolben 96 und Korpus 54 in die die Federn 130
enthaltenden Hohlräume 134 ein.
Der Betätigungskolben 24 besitzt eine ringförmige Gestalt mit einer kreisförmigen
mittleren Öffnung 129, durch welche sich die Abtriebswelle 14 erstreckt (siehe auch
Fig. 5). Der Kolben 24 wird durch mehrere Druckfedern 130 nach (in Fig. 1) links
gedrückt. Die Federn 130 wirken gegen eine flache, ringförmige, sich radial
erstreckende hintere Fläche 133 des Kolbens 24. Die Federn 130 sind in jeweiligen
sich axial erstreckenden zylindrischen Federhohlräumen 134 (Fig. 3, 4) angeordnet,
welche in dem Gehäusekorpus 54 ausgebildet sind. Die Hohlräume 134 sind zur
gleichmäßigen Verteilung der Kraft auf den Kolben 24 in beabstandeter Anordnung
um den Korpus herum ausgebildet, wobei sich die Hohlräume in Richtung auf das
Bremsanordnungsende des Gehäuses (links in Fig. 1) öffnen, das heißt weg von
dem Motorabschnitt des Gehäuses. Die von den Federn 130 auf den Kolben 24
ausgeübte Kraft wird von dem vorderen, flachen, ringförmigen Ende 135 am (in Fig.
1) linken Ende des Kolbens 24 auf die erste Bremsscheibe übertragen, welche, wie
dargestellt, eine äußere Bremsscheibe 126 des Bremsscheibenpakets 108 ist. Die
erste Bremsscheibe wird gegen die verbleibenden Scheiben in dem
Bremsscheibenpaket 108 gepresst, so dass das Scheibenpaket zwischen dem
ringförmigen Bremsscheibenbelag und der Gehäuseabdeckung 96 festgeklemmt
wird. Die von dem Kolben 24 auf das Scheibenpaket 108 ausgeübte Klemmkraft
drückt die flachen Seitenflächen der inneren und äußeren Bremsscheiben 122 und
126 fest zusammen, so dass Reibekräfte zwischen den Bremsscheiben die
Abtriebswelle 14 drehfest halten.
Zwischen der Abdeckung 96 und dem Kolben 24 ist ein ringförmiger
Fluiddruckhohlraum 136 vorgesehen. Der Hohlraum 136 ist an einer Seite durch
einen ringförmigen Kanal 138 in der Abdeckung 96 (siehe auch Fig. 2) und an der
anderen Seite durch eine Vorderfläche 139 des Betätigungskolbens 24 ausgebildet,
welcher gegenüber der hinteren Fläche 133 liegt, auf die die Feder 130 einwirkt. Der
Hohlraum 136 ist durch eine Einlassleitung 140 mit der Pumpe 22 durch das Ventil
20 und den Kanal 38 verbunden. Der in den Hohlraum 136 eingeleitete
Hydraulikdruck wirkt den Federn 130 entgegen, um das Scheibenpaket zu lösen. Der
Kolben 24 weist eine radial innere Fläche 141 auf, die eine radial äußere Fläche 142
an dem Korpus 54 eng umgibt und das Passieren von Hydraulikfluid aus dem
Hohlraum 136 zu dem Bremsscheibenhohlraum 110 ermöglicht.
Ein Paar ringförmiger Dichtungen 143 und 144 (Fig. 1) sind zwischen dem
Betätigungskolben 24 und der Gehäuseabdeckung 96 vorgesehen. Die Dichtungen
143 und 144 unterbinden das Austreten von Hydraulikfluid aus dem Hohlraum 136.
Da aus dem Hohlraum 136 kein Hydraulikfluid austreten kann und da das Volumen
des Hohlraums um einen relativ geringen Betrag zunimmt, wenn der Kolben 24
bewegt wird, um das Scheibenpaket 108 zu lösen, ist ein sehr kleines Volumen an
Fluidfluss in den Hohlraum gegeben. Dieses neigt zur Minimierung der
Schadstoffmenge, der die Bremsanordnung 16 ausgesetzt ist.
Wenn der Hydraulikfluiddruck von dem Ventil 20 zu dem ringförmigen
Fluiddruckhohlraum 136 geleitet wird, wird der Kolben 24 nach hinten nach (in Fig. 1)
rechts gegen die Kraft der Federn 130 bewegt. Wenn der Fluiddruck die Federkraft
überwindet und der Kolben 24 sich nach rechts bewegt, wird die gegen das
Scheibenpaket 108 ausgeübte Klemmkraft gelöst. Der Kolben kann sich nach rechts
bewegen, bis die ringförmige Fläche 133 an dem inneren Ende des Kolbens die
gegenüberliegende ringförmige Fläche 145, die die Hohlräume 134 umgibt (siehe
auch Fig. 4), berührt. Die Anschlagfläche 133 an dem Kolben und die Anschlagfläche
145 an dem Gehäusekorpus 54 berühren sich vorzugsweise über die gesamte
radiale Ausdehnung des inneren Kolbenendes von dem Innendurchmesser 146 der
Kolbenfläche 133 zu dem Außendurchmesser 147 (Fig. 5), wenn auch zumindest
bevorzugt ist, dass der Kolben den Gehäusekorpus zusammen mit dem Innen- und
Außendurchmesser der Kolbenanschlagfläche berührt. Der Kolben berührt in jedem
Fall das Korpusgehäuse, bevor die Druckfedern 130 die maximale Kompression
erreichen. Dies stellt sicher, dass der Kolben sich nicht verkantet oder blockiert oder
sich während eines Hochdruckbetriebs festfrisst oder Ermüdungsbruch aufweist, was
beispielsweise der Fall sein könnte, wenn der Kolben nur an seinem Außen- oder
Innendurchmesser gelagert wäre. Der reibungslose Betrieb des Kolbens verringert
auch den Verschleiß der Dichtungen 143, 144.
Zwar mag es in Fig. 1 so wirken, als ob der Kolben 24 nicht die Fläche 145 an ihrem
radial äußeren Rand berührt, doch bei Betrachtung von Fig. 4 wird leicht
verständlich, dass der Kolben die radiale Fläche 145 an den Bereichen berührt, die
die zylindrischen Hohlräume 134 begrenzen, wozu ein ringförmiger Flächenbereich
außerhalb all der Hohlräume, ein ringförmiger Flächenbereich innerhalb aller
Hohlräume sowie die Bereiche zwischen den Hohlräumen gehören. Der Betrieb der
gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierten Hydraulikvorrichtung war bei
Drücken von bis zu 3.000 psi erfolgreich. Man glaubt, dass Hydraulikvorrichtungen
des Stands der Technik nicht Drücken dieser Größenordnung widerstehen können
und im Allgemeinen im Bereich von 1.000 psi arbeiten, dem die Bauteile der
Vorrichtung einfacher widerstehen können.
Wenn die Klemmkraft gegen das Scheibenpaket 108 gelöst wird, können die inneren
Bremsscheiben 122 mit der Abtriebswelle 14 relativ zu den äußeren Bremsscheiben
126 und dem Gehäuse 54 frei drehen. Die Kammer 110 wird wieder mit
Schmiermedium gefüllt, das dazu neigt, die Reibung zwischen den inneren und
äußeren Scheiben 122 und 126 zu minimieren, wenn sich das Scheibenpaket 108 in
einem gelösten Zustand befindet.
Wenn sich das Scheibenpaket 108 in dem freigegebenen oder gelösten Zustand
befindet, kann die Abtriebswelle 14 relativ zu dem Gehäuse 54 frei drehen. Wenn die
Ventilanordnung 20 betätigt wird, um die Betätigungsanordnung 24 und den
Hydraulikmotor 12 mit dem Ablass 30 zu verbinden, drücken die Spiralfedern 130
den Kolben 118 nach (in Fig. 1) links, so dass das Scheibenpaket 108 in einen
eingerückten Zustand versetzt wird. Wenn sich das Scheibenpaket 108 wiederum in
einem eingerückten Zustand befindet, wird die Abtriebswelle 14 relativ zu dem
Gehäuse 54 drehfest gehalten.
Eine Hochdruck-Radialdichtung 150 (Fig. 1) trennt den Hydraulikfluiddruck im Motor
12 von der Bremsanordnung 16. Die ringförmige Dichtung 150 umschreibt den
hohlen inneren Endabschnitt 89 der Abtriebswelle 14 und den äußeren Endabschnitt
88 der Antriebs- oder Taumelwelle 70. Die Dichtung 150 ist zwischen den inneren
und äußeren radialen Lagern 92 und 93 angeordnet, so dass die Abtriebswelle 14
dort, wo sie mit der Dichtung 150 in Berührung kommt, minimal abgelenkt wird. Die
Dichtung 150 ist auch axial zwischen dem Drucklager 98 und dem
Bremsscheibenpaket 108 angeordnet, so dass die Druckdichtung sich in der
Druckzone des Motors befindet und nicht in der Druckzone der Bremsanordnung.
Während der Drehung der Abtriebswelle 14 bleibt die Hochdruckdichtung 150 in dem
Gehäuse 54 unbeweglich. Eine weitere Beschreibung der Dichtung 150 findet sich in
der Patentschrift US-A-4,981-423.
Die Dichtung 150 berührt den hohlen inneren Endabschnitt 66 der Abtriebswelle 14
an einem Ort, der axial vorne liegt, das heißt in Fig. 1 und 2 links der inneren
Lageranordnung 92 und der radialen Leitungen 100, die sich zwischen dem
Einlasshohlraum 99 und dem Hohlraum 101 an der Innenseite des hohlen
Endabschnitts 89 der Abtriebswelle 14 erstrecken. Dadurch kann die Dichtung 150
einen Fluss von Hochdruck-Hydraulikfluid nach außen oder (in Fig. 2) links von dem
Einlasshohlraum 99 entlang der Abtriebswelle 14 in Richtung auf den
Scheibenpakethohlraum 110 in der Bremsanordnung 16 sperren.
Die Dichtung 150 sperrt den Fluidfluss zwischen dem Hydraulikmotor 12 (Fig. 1) und
der Bremsanordnung 16, während sie Fluid von dem Einlasshohlraum 99 zum
Hydraulikmotor und zur Schmierung des Drucklagers 98 zulässt. Von dem Kanal 32
aus zugeführtes Hydraulikfluid kann durch den Einlasshohlraum 99 in den Hohlraum
100 an der Innenseite des hohlen inneren Endabschnitts 89 der Abtriebswelle 14
fließen und somit auch durch die Leitung 102 und den Kanal 103 zu den
Verteilerplatten 50.
Die Gehäuseabdeckung 96 und der Gehäusekorpus 54 sind jeweils unitär einstückig
ausgebildet. Die Abdeckung 96 weist eine topfförmige Konfiguration auf, die die
Bremsscheiben von Paket 108 und den Kolben 24 nach dem Zusammenbau
aufnimmt. Der Kolben 24 und das Scheibenpaket 108 können in die Abdeckung 96
vormontiert gesetzt werden, um den Zusammenbau der gesamten
Hydraulikvorrichtung zu erleichtern. Die Abdeckung 96 wird dann an dem Korpus 54
mit Bolzen 151 befestigt, welche das Scheibenpaket 108, den Kolben 24 und die
Federn 130 dazwischen umhüllt. Eine ringförmige Elastomerdichtung 152 ist
zwischen der Abdeckung 96 und dem Korpus 54 vorgesehen, um eine fluiddichte
Abdichtung zwischen diesen Bauteilen zu gewährleisten. Durch die Anordnung des
Bremsscheibenpakets 108, des Kolbens 24 und der Federn 130 ist die
Hydraulikvorrichtung besonders einfach zusammenzubauen, wobei das
Scheibenpaket in Richtung auf das (in Fig. 1) linke Ende des
Bremsanordnungsgehäuses, die Federn in Richtung auf das rechte Ende der
Bremsanordnungsgehäuses (neben dem Motor) und der Kolben axial zwischen dem
Scheibenpaket und den Federn angeordnet ist. Der Kolben 24 sitzt dicht um einen
inneren zylindrischen Abschnitt des Gehäusekorpus 54, so dass die Gesamtlänge
der Hydraulikvorrichtung verringert wird.
Somit sieht die vorliegende Erfindung, wie oben beschrieben, eine
Hydraulikvorrichtung vor, die einfach herzustellen und zusammenzubauen ist, die
kompakt ist, die die Möglichkeit eines Leckens zwischen den Bauteilen minimiert und
einen gleich bleibenden, zuverlässigen Betrieb, insbesondere bei hohen Drücken,
aufweist.
Claims (11)
1. Hydraulikvorrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes
umfasst:
- - ein sich axial erstreckendes Gehäuse (11);
- - einen Hydraulikmotor (12) an einem Ende des Gehäuses (11) mit einem Stator (44) und einem Rotor (42) mit zusammenwirkenden Zähnen, welche Fluidtaschen (46) ausbilden, mit einer mit besagtem Rotor verbundenen Taumelwelle (70), wobei der Rotor (42) relativ zu besagtem Stator dreht und kreist, wenn Hydraulikfluid in die Fluidtaschen (46) hinein und aus diesen heraus geleitet wird;
- - eine sich axial erstreckende Abtriebswelle (14), die sich vom anderen Ende des Gehäuses nach außen erstreckt, wobei die Abtriebswelle (14) einen inneren Endabschnitt (89) aufweist, der in dem Gehäuse angeordnet und mit der Taumelwelle (70) verbunden ist, um die Abtriebswelle (14) bei Drehung und Kreisbewegung des Rotors (42) zu drehen;
- - eine in dem Gehäuse angeordnete Bremsanordnung (16), wobei die Bremsanordnung Folgendes umfasst: i) mehrere zu einander vis-a-vis alternierend angeordnete ringförmige Bremsscheiben (108), wobei mindestens einige der Scheiben (122) an der Abtriebswelle (14) zur Drehung mit derselben angebracht sind und andere der Bremsscheiben (126) am Gehäuse (11) angebracht sind; ii) einen ringförmigen Kolben (24), der die Abtriebswelle (14) umgibt und bezüglich dieser axial beweglich ist, und iii) mindestens eine Federvorrichtung (130), die gegen eine ringförmige Fläche (133) des Kolbens normalerweise vorgespannt ist, so dass der Kolben (24) auf und gegen die Bremsscheiben (108) gedrückt wird, um zu bewirken, dass die Bremsscheiben (108) die Abtriebswelle (14) bremsen; einen ringförmigen Fluiddruckhohlraum (136), der durch eine andere Fläche (139) des Kolbens (24) axial gegenüber der einen Fläche (133) zur Bewegung des Kolbens (24) weg von den Bremsscheiben (108) ausgebildet ist, wenn Fluid über der Kraft der Federvorrichtung (130) in den Hohlraum eindringt, wobei der Kolben (124) eine radial hervorstehende Anschlagfläche (133) über einem großen Teil der einen Fläche (133) des Kolbens aufweist und das Gehäuse (11) eine entsprechende radial hervorstehende Anschlagfläche (145) aufweist, die Anschlagfläche (133) des Kolbens mit der Anschlagfläche (145) des Gehäuses vor dem maximalen Zusammendrücken der Federvorrichtung (130) in Berührung kommt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verkanten des Kolbens (24) verhindert wird, wenn die Anschlagfläche (133) des Kolbens die Anschlagfläche (145) des Gehäuses berührt.
2. Hydraulikvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
die Anschlagfläche (145) des Gehäuses berührende Anschlagfläche (133) des
Kolbens zumindest entlang des Innendurchmessers der ringförmigen einen
Fläche (133) des Kolbens ist.
3. Hydraulikvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (133) des Kolbens zumindest entlang
des Außendurchmessers der einen ringförmigen Fläche (133) des Kolben ist.
4. Hydraulikvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass mehrere Federn (130) normalerweise gegen die eine
ringförmige Fläche (133) des Kolbens gedrückt werden, um den Kolben in
Richtung auf und gegen die Bremsscheiben (108) zu pressen, die Federn (130)
in einer Reihe von in dem Gehäuse ausgebildeten zylindrischen Hohlräumen
(134) angeordnet sind, wobei die Gehäuseanschlagfläche (145) die Hohlräume
(134) radial nach innen und außen begrenzt.
5. Hydraulikvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
zylindrischen Hohlräume (134) für die Druckfedern (130) sich auf das andere
Ende des Gehäuses zu, weg von dem Motorende des Gehäuses, öffnen.
6. Hydraulikvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (130) in Richtung auf das
Motorende des Gehäuses vorgesehen ist, die Bremsscheiben (108) in Richtung
auf das andere Ende des Gehäuses vorgesehen sind und der Kolben (24) axial
zwischen der Federvorrichtung (130) und dem Bremsscheiben (108)
angeordnet ist.
7. Hydraulikvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gehäuse (11) Folgendes beinhaltet: a) eine unitäre, einstückige
Gehäuseabdeckung (96) an dem anderen Ende des Gehäuses (11) mit einer
mittleren Öffnung für die Abtriebswelle (14), wobei die Gehäuseabdeckung (96)
eine Topfform aufweist und die Bremsscheiben (108) und den ringförmigen
Kolben (24) aufnimmt und zumindest teilweise umschließt, und b) einen
unitären, einstückigen Gehäusekorpus (54) in Richtung auf das eine Ende des
Gehäuses (11) einschließlich mehrerer zylindrischer Hohlräume (134) zur
Aufnahme der Druckfedern (130), wobei die topfförmige Gehäuseabdeckung
(96) und der Gehäusekorpus (54) die Bremsscheiben (108), den ringförmigen
Kolben (24) und die Druckfedern (130) dazwischen abdichtend umschließen.
8. Hydraulikvorrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes
umfasst:
- - ein sich axial erstreckendes Gehäuse (11);
- - einen Hydraulikmotor (12) an einem Ende des Gehäuses (11) mit einem Stator (44) und einem Rotor (42) mit zusammenwirkenden Zähnen, welche Fluidtaschen (46) ausbilden, mit einer mit besagtem Rotor verbundenen Taumelwelle (70), wobei der Rotor relativ zu besagtem Stator dreht und kreist, wenn Hydraulikfluid in die Fluidtaschen (46) hinein und aus diesen heraus geleitet wird;
- - eine sich axial erstreckende Abtriebswelle (14), die sich vom anderen Ende des Gehäuses nach außen erstreckt, wobei die Abtriebswelle (14) einen inneren Endabschnitt (89) aufweist, der in dem Gehäuse angeordnet und mit der Taumelwelle (70) verbunden ist, um die Abtriebswelle (14) bei Drehung und Kreisbewegung des Rotors (42) zu drehen;
- - eine in dem Gehäuse angeordnete Bremsanordnung (16), wobei die Bremsanordnung Folgendes umfasst: i) mehrere zu einander vis-a-vis alternierend angeordnete ringförmige Bremsscheiben (108), wobei mindestens einige der Scheiben (122) an der Abtriebswelle (14) zur Drehung mit derselben angebracht sind und andere der Bremsscheiben (126) am Gehäuse (11) angebracht sind; ii) einen ringförmigen Kolben (24), der die Abtriebswelle (14) umgibt und bezüglich dieser axial beweglich ist, und iii) mindestens eine Federvorrichtung (130), die gegen eine ringförmige Fläche (133) des Kolbens (24) normalerweise vorgespannt ist, so dass der Kolben auf und gegen die Bremsscheiben (108) gedrückt wird, um zu bewirken, dass die Bremsscheiben die Abtriebswelle (14) bremsen; einen ringförmigen Fluiddruckhohlraum (136), der durch eine andere Fläche (139) des Kolbens axial gegenüber der einen Fläche (133) zur Bewegung des Kolbens (24) weg von den Bremsscheiben (108) ausgebildet ist, wenn Fluid über der Kraft der Federvorrichtung (130) in den Hohlraum eindringt, wobei die Federvorrichtung (130) in Richtung auf das eine Ende des Gehäuses vorgesehen ist, die Bremsscheiben (108) in Richtung auf das andere Ende des Gehäuses vorgesehen sind und der Kolben (24) axial zwischen der Federvorrichtung und den Bremsscheiben angeordnet ist.
9. Hydraulikvorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Federn (130) normalerweise gegen die eine ringförmige Fläche (133)
des Kolbens gedrückt werden, um den Kolben in Richtung auf und gegen die
Bremsscheiben (108) zu pressen, die Federn (130) in einer Reihe von in dem
Gehäuse ausgebildeten zylindrischen Hohlräumen (134) angeordnet sind,
wobei die Gehäuseanschlagfläche (145) die Hohlräume radial nach innen und
außen begrenzt.
10. Hydraulikvorrichtung (10) nach den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass sich die zylindrischen Hohlräume (134) für die
Druckfedern (13) in Richtung auf das andere Ende des Gehäuses weg von dem
Motorende des Gehäuses öffnen.
11. Hydraulikvorrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes
umfasst:
- - ein sich axial erstreckendes Gehäuse (11);
- - einen Hydraulikmotor (12) an einem Ende des Gehäuses (11) und eine Antriebsverbindung (14, 70) zum Betreiben des Motors, wobei die Antriebsverbindung eine sich axial erstreckende Abtriebswelle (14) umfasst, welche sich vom anderen Ende des Gehäuses nach außen erstreckt, und die Abtriebswelle sich bei Betrieb des Motors (12) dreht;
- - eine in dem Gehäuse angeordnete Bremsanordnung (16), wobei die Bremsanordnung Folgendes umfasst: i) mehrere zu einander vis-a-vis alternierend angeordnete ringförmige Bremsscheiben (108), wobei mindestens einige der Scheiben (122) an der Abtriebswelle (14) zur Drehung mit derselben angebracht sind und andere der Bremsscheiben (126) am Gehäuse (11) angebracht sind; ii) einen ringförmigen Kolben (24), der die Abtriebswelle (14) umgibt und bezüglich dieser axial beweglich ist, und iii) eine Reihe von Druckfedern (130), die gegen eine ringförmige Fläche (133) des Kolbens (24) normalerweise vorgespannt ist, so dass der Kolben auf und gegen die Bremsscheiben (108) gedrückt wird, um zu bewirken, dass die Bremsscheiben die Abtriebswelle (14) bremsen; einen ringförmigen Fluiddruckhohlraum (136), der durch eine andere Fläche (139) des Kolbens (24) axial gegenüber der einen Fläche (133) zur Bewegung des Kolbens (24) weg von den Bremsscheiben (108) ausgebildet ist, wenn Fluid über der Kraft der Federn (130) in den Hohlraum eindringt, eine die Abtriebswelle umgebende und den Fluss zwischen der Bremsanordnung (16) und dem Hydraulikmotor (12) sperrende ringförmige Dichtung (150) und
- - ein neben dem inneren Ende der Abtriebswelle in Fluidverbindung mit dem Hydraulikmotor angeordnetes Drucklager (98), wobei das Drucklager (98) zwischen sich radial erstreckenden und gegenüberliegenden Lagerflächen (98a, 98b) angeordnet ist, welche in dem Gehäuse (11) und in der Abtriebswelle (14) ausgebildet sind, das Drucklager (98) zumindest teilweise den inneren Endabschnitt der Abtriebswelle (14) zur Drehung relativ zum Gehäuse (11) axial lagert.
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