DE10022693C1 - Pipettierautomat mit einem Einreihigen-Mehrkanal-Pipettierkopf - Google Patents
Pipettierautomat mit einem Einreihigen-Mehrkanal-PipettierkopfInfo
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Abstract
Pipettierautomat mit einem Einreihigen-Mehrkanal-Pipettierkopf 8, mit einem Spitzenabwurfmechanismus, mit dem die auf einer Reihe angeordneten Pipetten 27 steckenden Pipettenspitzen 24 nacheinander entfernt werden und der durch die Verfahrbare Ausführung eines unterhalb des Pipettierkopfes 9 angeordneten, z. B. eine Mikrotitrationsplatte 4 tragenden Aushebers, in Richtung der Pipetten 27 und die Verfahrbarkeit des Pipettierkopfes 8 in dazu orthogonaler Richtung universell für verschiedene Mikrotitrationsplatten einsetzbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Pipettierautomaten mit einem Einreihigen-Mehrkanal-
Pipettierkopf gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartige Anordnung ist aus der US 4,478,094
bekannt.
Mit der Einführung der ersten Mikrotitrationsplatten (MTPs) in Laboratorien großer
Institute und Forschungseinrichtungen und der damit einsetzenden Entwicklung
von Pipettierautomaten wurde ein wesentlicher Beitrag zur automatischen
Bearbeitung flüssiger Proben und zur Automatisierung der dazugehörigen
Handlingsvorgänge geleistet.
Die damit verbundene Technisierung von Versuchsabläufen führte dazu, immer
gleiche Anordnungsmuster von Probengefäßen automatisch bearbeiten zu wollen.
So wurde die mit den ersten MTPs geschaffene rasterförmige Anordnung der Wells
(Probenaufnahmevertiefungen) in Reihen und Spalten bei der Weiterentwicklung,
bedingt durch die permanente Forderung nach einem immer höheren
Probendurchsatz, immer kleinerer Probenvolumen, der MTPs beibehalten.
Inzwischen sind neben den ersten sogenannten 96er MTPs mit 12 × 8 Wells, 192er,
384er, 864er und 1536er MTPs auf dem Markt erhältlich. Obwohl die MTPs jeweils
ein Vielfaches an Wells bezüglich der Vorgänger-MTPs aufweisen, konnten durch
die Verkleinerung der Wells die Außenmaße beibehalten werden, wodurch ein Teil
der inzwischen vielfältig entwickelten Gerätetechnik zum Handling der MTPs im
wesentlichen unabhängig von der jeweiligen Well-Zahl eingesetzt werden kann.
So ergeben sich aus der Weiterentwicklung der MTPs für die Gerätetechnik zu
deren Handling aufgrund der unveränderten Außenmaße kaum neue
Anforderungen, während die Vervielfachung und Verkleinerung der Wells auf
gleicher Fläche an die Weiterentwicklung der Pipettierautomaten hohe Ansprüche
stellt.
Es müssen nicht nur immer kleinere Probenvolumen in einem immer enger
werdenden Rastermaß pipettiert werden und das möglichst schneller, sondern es
besteht auch die Forderung nach einer universellen Einsetzbarkeit der
Pipettierautomaten für die unterschiedlichen MTPs.
Diese Forderungen werden mit den aus dem Stand der Technik bekannten
Pipettierautomaten unterschiedlich gelöst.
Grundsätzlich können die Pipettierautomaten unterschieden werden in
Pipettierautomaten mit Einkanal-Pipettierköpfen, mit Einreihigem-Mehrkanal- oder
mit Mehrreihigem-Mehrkanal-Pipettierkopf, wobei solche mit einem Einkanal-
Pipettierkopf für Laborabläufe mit einem hohen geforderten Probendurchsatz
ausscheiden. Pipettierautomaten mit einem Einkanalpipettierkopf sind
beispielsweise bekannt aus der DE 31 01 696 A1 der US 5,599,500
und der US 4,55,957. Um die Wells einer MTP zu befüllen, wird
bei diesen Pipettierautomaten die MTP unter dem Pipettierkopf in eine Richtung
linear verschoben, während der Pipettierkopf in eine dazu senkrechte Richtung
verschiebbar ist. Damit können zwar alle Wells befüllt werden, unabhängig in
welchem Rastermaß und welcher Anzahl sie auf der MTP angeordnet sind, jedoch
mit einer sehr begrenzten, zu geringen Geschwindigkeit. In der US 4,555,957
ist im Unterschied zu den anderen genannten Schriften auch ein
automatischer Spitzenabwurf vorgesehen.
Der Vorzug von Pipettierautomaten mit einem Mehrreihigen-Mehrkanal-
Pipettierkopf besteht darin, dass die Wells mehrerer oder auch aller Reihen der
MTPs gleichzeitig befüllt werden.
Ein derartiger Pipettierautomat mit 96 Pipettierspitzen wird von der Firma CyBio AG
unter dem Namen CyBi-Well 96 angeboten. Die Pipettierspitzen sind im gleichen
Raster (8 × 12) angeordnet, wie die Wells einer handelsüblichen 96er MTP.
Mit diesem Pipettierautomaten kann somit simultan eine 96er MTP befüllt werden.
Eine erweiterte Version ist der Pipettierautomat CyBi-WELL 96/384/1536 der mit 4
Positionierschritten eine 384er (16 × 24) und mit 16 Positionierschritten eine 1536er
MTP (32 × 48) befüllen kann. Die Positionierschritte werden durch eine horizontale
Bewegung des MPT tragenden Aushebers in Richtung der in Reihen und Spalten
angeordneten Wells ausgeführt.
Für eine differenzierte Probenbearbeitung in den Wells einer MTP, z. B. zur
Erstellung unterschiedlicher Verdünnungsrehen, sind diese Pipettierautomaten
grundsätzlich nicht geeignet.
Für eine derartige Anwendung erweisen sich die Pipettierautomaten mit einem
Einreihigen-Mehrkanal-Pipettierkopf, die jeweils nur die Wells einer Reihe simultan
befüllen, als vorteilhaft.
Je nach den Anforderungen des Anwenders sind demnach Pipettierautomaten mit
Einreihigen- oder Mehrreihigen-Mehrkanal-Pipettierern vorteilhafter.
Ein tatsächlicher Nachteil der Pipettierautomaten mit Einreihigem-Mehrkanal-
Pipettierkopf besteht darin, dass diese bislang ausschließlich für eine Bearbeitung
von 96er MTPs ausgelegt sind.
Prinzipiell bestehen die Pipettierautomaten der oben beschriebenen Art aus einer
Führungsbahn mit einem in einer horizontalen Richtung verfahrbaren Wagen mit
Aufnahmeplätzen für MTPs oder anderen Behältnissen, einem darüber
angeordneten Pipettierkopf mit in mehreren Reihen orthogonal zur Verfahrrichtung
angeordneten Pipettenspitzen und einem unterhalb des Pipettierkopfes und der
Verfahrebene des Wagens angeordneten Ausheber, welcher eine darüber
positionierte MTP oder andere Behältnisse vertikal in Richtung der Pipettenspitzen
aushebt und absenkt. Ein solcher Pipettierautomat ist in der DE-Patentschrift 197 46 455
offenbart. Es ist als sicher anzunehmen, dass das Raster der einzelnen
Pipettenspitzen der Multipipette mit dem der Wells der MTP übereinstimmen. Ein
Abwurfmechanismus für die Pipettenspitzen ist nicht Gegenstand dieser Lösung.
Bei dem einleitend erwähnten Pipettierautomat CyBi-WELL 96/384/1536 kann durch
eine zusätzliche horizontale Bewegung des Aushebers in zwei Richtungen die MPT
in mehrere Positionen zu dem darüber befindlichen Pipettierkopf gebracht werden,
so dass mit nur 96 Spitzen alle MTPs befüllbar sind, die eine Anzahl von Wells gleich
einem Vielfachen von 96 aufweisen.
Unter den bekannten Pipettierautomaten mit einem Einreihigen-Mehrkanal-
Pipettierkopf sind keine bekannt, bei denen der Pipettierkopf eine horizontale
Bewegung ausführt.
Der Spitzenabwurfmechanismus erfordert eine konstruktive Prinziplösung für den
Pipettierkopf, der zu einer wesentlich schwergewichtigeren Bauweise und damit
höheren Trägheit führt, als sie für Pipettierköpfe ohne Spitzenabwurfmechanismus
möglich ist.
Der Spitzenabwurfmechanismus ist für die aus dem Stand der Technik bekannten
Pipettierköpfe konstruktiv recht unterschiedlich gelöst. Die Lösungen haben
allerdings die Gemeinsamkeit, dass die Pipettierspitzen (in der Regel 8 oder 12)
gleichzeitig abgeworfen werden. Die dafür erforderliche Abwurfkraft erfordert eine
mechanisch stabile und kompakte Konstruktion, die zwangläufig zu einer erhöhten
Masse des Pipettierkopfes führt.
Die höhere Masse führt zur höheren Trägheit und steht so dem Wunsch nach einer
horizontalen Bewegung mit hoher Beschleunigung entgegen.
Aus der US 4,478,094 ist ein Pipettierautomat mit einem vertikal
beweglichen Einreihigen-Mehrkanal-Pipettierkopf mit einer Reihe von 12
Pipettenspitzen und einem horizontal verschiebbaren Tisch bekannt. Die Reihe der
Pipettenspitzen ist dabei orthogonal zur Verschieberichtung des Tisches
ausgerichtet, so dass eine Befüllung einer 96er MTP mit 8 Positionierschritten
erfolgt, welche durch die schrittweise horizontale Verschiebung des Tisches
ausgeführt werden. Die Spitzenabwurfeinrichtung besteht hier aus einer kammartig
geschlitzten Abwurfplatte, die über zwei im Gehäuse des Pipettierers vertikal
geführte Stangen absenkbar ist. Die Abwurfplatte umgreift die konenförmigen
Enden der Pipetten oberhalb der Pipettenspitzen, so dass beim Absenken der
Abwurfplatte alle Pipettenspitzen gleichzeitig abgestreift werden. Die erforderliche
Abwurfkraft wird durch Übertragung des Drehmomentes eines Motors über ein
Ritzel auf eine Zahnstange erzeugt. Die in vertikaler Richtung beim Spitzenabwurf
erzeugte Kraft setzt eine massive Ausführung der Verbindung des Pipettierkopfes
mit der Bodenplatte voraus. Da hier nur eine horizontale Relativbewegung zwischen
der Pipettenreihe und der MTP nämlich in orthogonaler Richtung zur Pipettenreihe
möglich ist, können nur MTPs mit einer gleichen Anzahl an Wells auf einer in
Richtung der Pipettenreihe ausgerichteten Rasterlinie befüllt werden, wie die
Pipettenreihe Pipetten aufweist. Der Geschwindigkeit zur Befüllung der gesamten
MTP und damit dem Probendurchsatz sind durch die Trägheit des Tisches Grenzen
gesetzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Pipettierautomaten der
beschriebenen Art derart zu verbessern, dass ein deutlich höherer Probendurchsatz
möglich wird und der Pipettierautomat universell für unterschiedliche MTPs
einsetzbar ist.
Darüber hinaus soll der Spitzenabwurfmechanismus so weiterentwickelt werden,
dass die erforderliche Spitzenabwurfkraft verringert wird und somit eine deutliche
Massenreduzierung des zu bewegenden Pipettierkopfes möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Pipettierkopf in
orthogonaler Richtung zur Reihe der Pipetten verfahrbar ist, dass der
Abwurfmechanismus eine in Richtung der Reihe der Pipetten ausgerichtete Achse
aufweist, auf der eine Anzahl von Abdrückeinheiten gleich der Anzahl von Pipetten
zueinander um jeweils einen Winkel versetzt befestigt sind, die bei Drehung der
Achse zeitlich nacheinander jeweils zur Anlage an je eine in Richtung der Pipetten
geführte Abstreifeinheit kommt, diese verschiebt und dabei eine Pipettenspitze von
einer Pipette abstreift und dass unterhalb des Aufnahmeplatzes ein Ausheber
angeordnet ist, welcher die Mikrotitrationsplatte in Richtung der Pipetten aushebt
und absenkt und in Richtung der Pipettenreihe versetzen kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Pipettierautomaten wird im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Sie zeigt:
Fig. 1 die Gesamtansicht eines Pipettierautomaten
Fig. 2 der in Fig. 1 dargestellte Pipettierautomat mit geöffnetem
Gehäuse
Fig. 3.1 bis 3.5 verschiedene Ansichten eines Spitzenabwurfmechanismus
Fig. 4 Abstreifeinheit
Die Darstellung des Pipettierautomaten in Fig. 1 zeigt im wesentlichen einen auf
einer horizontalen Ebene aufstellbaren Grundkörper 1, einer starr mit diesem
verbundenen ersten Führungsbahn 2, auf der ein Wagen 3, mit vier
Aufnahmeplätzen 4 linear in horizontaler Richtung unterhalb einer Reihe von
Pipettenspitzen 24 geführt ist. Auf den Aufnahmeplätzen 4 können verschiedene
Behältnisse 5 wie beispielsweise eine 96er MTP 5.1, ein Spitzenbehälter 5.2 oder ein
Vorratsgefäß 5.3 aufgenommen werden. Die Außenmaße der Behältnisse 5, auch
die der hier nicht dargestellten MTPs mit einer höheren Well-Anzahl, sind im
Wesentlichen gleich. Abweichungen können mittels einer Adapterplatte 6
kompensiert werden.
Wie aus Fig. 2 erkennbar, ist am Grundkörper 1 oberhalb der ersten Führungsbahn
2 eine ebenfalls starr mit dem Grundkörper 1 verbundene zweite Führungsbahn 7
vorhanden, auf der ein Pipettierkopf 8 mittels eines Schlittens parallel zum Wagen 3
über die Länge eines darunter positionierten Behältnisses 5 verfahrbar ist. Nicht
sichtbar ist ein Ausheber, der unterhalb des Verfahrbereiches des Pipettierkopfes 8
angeordnet ist und zum Ausheben des jeweils darüber befindlichen Behältnisses 5
in Richtung der Pipettenspitzen 24 dient.
Damit der Pipettierkopf 8 mit einer hohen Beschleunigung bewegt werden kann,
muss er möglichst leicht ausgeführt sein. Dies wird durch die erfindungswesentliche
Ausführung des Spitzenabwurfmechanismus erreicht, der nachfolgend an Hand der
Fig. 3.1 bis 3.5 näher beschrieben werden soll.
Die Basis für den Spitzenabwurfmechanismus bildet eine mittelbar starr mit dem
genannten Schlitten verbundene Basisplatte 9. An dieser sind eine erste und eine
zweite Seitenplatte 10, 11 angebracht, die zur Befestigung eines Motors 12 und zur
beidseitigen Lagerung einer Achse 13 dienen. Das Drehmoment des Motors wird
über ein Abtriebsritzel 14 und einen Zahnriemen 15 auf die Achse 13 übertragen.
Auf der Achse 13 sind entsprechend der Anzahl der Pipettenspitzen, hier sollen es
acht sein, acht Abdrückeinheiten 16 fest montiert. Die Abdrückeinheiten 16 stellen
jeweils einen zur Achse 13 radial ausgerichteten Arm 17 dar, an dessen freiem Ende
ein Kugellager 18 über seinen Innenring befestigt ist. Die Arme 17 sind zueinander
jeweils um einen gleichen Winkel ω versetzt auf der Achse 13 befestigt, so dass sie
bei Drehung der Achse 13 nacheinander zur Anlage an jeweils einem unterhalb der
Achse 13 angeordneten Drückstück 19 kommen.
Die Druckstücke 19 sind jeweils Bestandteil einer Abstreifeinheit, wie sie in Fig. 4
dargestellt ist. Die Abstreifeinheiten bestehen jeweils aus einer ersten und einer
zweiten Führungsstange 20, 21, deren erste Enden über eine Abstreifplatte 22
miteinander verbunden sind und über die die Abstreifeinheit in einem mit der
Basisplatte 9 fest verbundenen Basiskörper 23 vertikal geführt wird. Parallel zu den
Führungsstangen 20, 21 ist an der Abstreifplatte 22 eine Stange 25 mit einer
Druckfeder 26 vorhanden, die einerseits an einem an der Stange 25 ausgebildeten
Bund und andererseits am Basiskörper 23 anliegt. In den Abstreifplatten 22
befinden sich Aussparungen, durch welche die im Basiskörper 23 gehalterten
Pipetten 27 ragen. Auf die freien Enden der Pipetten 27, die konisch ausgebildet
sind, sind die Pipettenspitzen 24 aufgesteckt.
Nachfolgend soll die Funktionsweise des Spitzenabwurfmechanismus beschrieben
werden. Zu deren Verständnis wurden insbesondere in den Fig. 3.4 und 3.5 eine
Arbeitsstellung des Spitzenabwurfmechanismus dargestellt, in dem ein Teil der
Pipettenspitzen 24 bereits von den Pipetten 27 abgeworfen wurden, während
andere Pipettenspitzen 24 noch auf den konisch ausgebildeten Enden der Pipetten
27 sitzen.
Angetrieben durch den Motor 12 dreht sich die Achse 13, wodurch die Kugellager
18 nacheinander zur Anlage auf einem Druckstück 19 kommen. Die Druckstücke 19
werden während des Abrollens des Kugellagers 18 jeweils gegen die Federkraft der
Druckfedern 26 vertikal nach unten gedrückt, bis sich der Arm 17 in Flucht mit der
ersten Führungsstange 20 befindet, wobei die zugehörige Abstreifplatte 22 die
Pipettenspitze 24 von der zugehörigen Pipette 27 abstreift. Während sich die Achse
13 weiterdreht, bewegt sich anschließend das Kugellager 18 aus dem
Kontaktbereich mit dem Druckstück 19, welches gleichzeitig durch die Druckfeder
26 in seine Ausgangsposition zurückgeführt wird. Die zum Abstreifen der
Pipettenspitzen 24 erforderliche Kraft wird nur über jeweils einen kurzen
Bewegungsbereich benötigt, der begrenzt ist durch den Zeitpunkt, an dem die
Abstreifplatte 22 an einem an der Pipettenspitze 24 ausgebildeten Rand zur Anlage
kommt, bis die Pipettenspitze 24 abfällt. Um mit einer möglichst geringen Kraft alle
Pipettenspitzen 24 abzuwerfen, ist der Spitzenabwurfmechanismus so
dimensioniert, dass sich jeweils nur eine Abwurfeinheit in einer Stellung innerhalb
des beschriebenen Bewegungsbereiches befindet.
Da die zum Abwurf aller Pipettenspitzen 24 erforderliche Kraft gleich der
erforderlichen Kraft zum Abwurf nur einer Pipettenspitze 24 entspricht, kann der
Pipettierkopf 8 in Leichtbauweise konzipiert werden, unabhängig von der Anzahl
der Pipetten 27. Je leichtgewichtiger der Pipettierkopf 8 herstellbar ist, desto höhere
Beschleunigungen sind zur Durchführung der Positionierschritte möglich, was eine
höhere Geschwindigkeit des Probendurchsatzes erlaubt.
Damit der Pipettierautomat universell für unterschiedliche MTPs verwendet werden
kann, bedarf es einer zusätzlichen horizontalen Relativbewegung in Richtung der
Pipettenreihe. Diese wird durch den Ausheber realisiert.
Claims (2)
1. Pipettierautomat mit einem Einreihigen-Mehrkanal-Pipettierkopf, mit einem
Spitzenabwurfmechanismus zum Entfernen der auf den in einer Reihe
angeordneten Pipetten (27) steckenden Pipettenspitzen (24) und einem
unterhalb des Pipettierkopfes (9) vorhandenen Aufnahmeplatz für
Mikrotitrationsplatten, dadurch gekennzeichnet,
dass der Pipettierkopf in orthogonaler Richtung zur Reihe der Pipetten (27) verfahrbar ist,
dass der Abwurfmechanismus eine in Richtung der Reihe der Pipetten (27) ausgerichtete Achse (13) aufweist, auf der eine Anzahl von Abdrückeinheiten (16), gleich der Anzahl von Pipetten (27) zueinander um jeweils einen Winkel (ω) versetzt befestigt sind, die bei Drehung der Achse zeitlich nacheinander jeweils zur Anlage an je eine in Richtung der Pipetten (27) geführte Abstreifeinheit (19, 20, 21, 22, 25, 26) kommt, diese verschiebt und dabei eine Pipettenspitze (27) von einer Pipette (27) abstreift und
dass unterhalb des Aufnahmeplatzes ein Ausheber angeordnet ist, welcher die Mikrotitrationsplatte in Richtung der Pipetten aushebt und absenkt und in Richtung der Pipettenreihe versetzen kann.
dass der Pipettierkopf in orthogonaler Richtung zur Reihe der Pipetten (27) verfahrbar ist,
dass der Abwurfmechanismus eine in Richtung der Reihe der Pipetten (27) ausgerichtete Achse (13) aufweist, auf der eine Anzahl von Abdrückeinheiten (16), gleich der Anzahl von Pipetten (27) zueinander um jeweils einen Winkel (ω) versetzt befestigt sind, die bei Drehung der Achse zeitlich nacheinander jeweils zur Anlage an je eine in Richtung der Pipetten (27) geführte Abstreifeinheit (19, 20, 21, 22, 25, 26) kommt, diese verschiebt und dabei eine Pipettenspitze (27) von einer Pipette (27) abstreift und
dass unterhalb des Aufnahmeplatzes ein Ausheber angeordnet ist, welcher die Mikrotitrationsplatte in Richtung der Pipetten aushebt und absenkt und in Richtung der Pipettenreihe versetzen kann.
2. Pipettierautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdrückeinheiten (16) zur Achse (13) radial ausgerichtete Arme (17)
mit einem am Innenring befestigten Kugellager (18) sind.
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