DE3320247C2 - Revolver-Drehautomat mit am Werkzeugrevolver angeordneter Werkstückaufnahme - Google Patents
Revolver-Drehautomat mit am Werkzeugrevolver angeordneter WerkstückaufnahmeInfo
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- DE3320247C2 DE3320247C2 DE19833320247 DE3320247A DE3320247C2 DE 3320247 C2 DE3320247 C2 DE 3320247C2 DE 19833320247 DE19833320247 DE 19833320247 DE 3320247 A DE3320247 A DE 3320247A DE 3320247 C2 DE3320247 C2 DE 3320247C2
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Abstract
Revolver-Drehautomat mit einem auf einem Kreuzschlittensystem angeordneten Werkzeugrevolver, der mit einer Werkstückaufnahme zum Abnehmen eines fertigbearbeiteten Werkstücks von der Hauptspindel des Drehautomaten ausgerüstet ist. Um die Werkstückaufnahme möglichst einfach zu gestalten und betätigen zu können, ist sie am Werkzeugrevolver verschiebbar gehalten, läßt sich durch Verschieben des Werkzeugrevolvers gegen einen als Anschlag wirkenden Werkstückkanal fahren und ist über einen Übersetzungsmechanismus mit einem Auswerfer verbunden, der beim Verschieben der Werkstückaufnahme das fertigbearbeitete Werkstück aus der Werkstückaufnahme in den Werkstückkanal stößt.
Description
«έ Werkstücke, jedenfalls dann, wenn diese Auffangvor-K;
richtungen wie diejenigen nach der DE-OS 31 34 016 ■ das zu übernehmende, fertiggestellte Werkstück soweit
wie möglich umfassen, um zu vermeiden, daß das Werk- !i stück nach dem Abtrennen von der Materialstange nach
der Seite zu oder nach oben weggeschleudert werden
■ kann — im Augenblick des Abtrennens des fertigge-
> stellten Werkstücks von der Materialstange dreht sich / ja die Hauptspindel noch, und bei den modernen Ma-
<ti schinen ist man dazu übergegangen, zur Verkürzung der
■b Bearbeitungszeit die Enddrehzahl der Hauptspindel
gi sehr hoch zu wählen, um so kurze Abstechzeiten zu
[i erzielen.
yl Aufwendig ist schließlich eine weitere bekannte Ein-
% richtung zum Abnehmen eines fertigbearbeiteten U Werkstücks von der Hauptspindel eines Drehautomafi
ten (Portal-Werkstückabnehmeeinrichtung der Anmel- ,i derin), bei der über dem Arbeitsraum des Drehautoma-
Vi ten eine parallel zur Hauptspindelachse verlaufende
• Führungsschiene angeordnet ist, längs welcher mittels
* eines Druckmittelzylinders ein Schlitten hin und her ge-
K schoben werden kann. Dieser trägt an einem nach unten '· ragenden Arm eine Hülse, die nach Zurückiahren des
.; Werkzeugrevolvers vor die Werkstückspannvorrich-X
tung der Hauptspindel gebracht und über das fertigbe-L arbeitete Werkstück geschoben werden kann, ehe die-'
ses abgestochen wird. Nach dem Abtrennen des fertig-
■ bearbeiteten Werkstücks fährt die bekannte Werk-
;?\ stück-Abnehmeeinrichtung durch den Arbeitsraum hin-
] durch bis zu einem stationären, in der Hauptspindelachse
liegenden Auswerferstab, der das Werkstück aus der Abnehmehülse herausstößt so daß es in einen unter
dem Auswerfer stehenden Behälter fällt Mit dieser bekannten Werkstück-Abnehmeeinrichtung können zwar
auch verhältnismäßig lange Werkstücke sicher übernommen werden, sie ist jedoch teuer (so ist z. B. ein
langer Druckmittelzylinder erforderlich) und behindert wegen des langen Verschiebeweges während eines verhältnismäßig
langen Zeitraums den Zugang zu dem vor der Hauptspindel liegenden Arbeitsraumbereich des
Drehautomaten.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute und daher billige Werkstück-Abnehmeeinrichtung
für Revolver-Drehautomaten zu schaffen, die keine langen Verschiebewege einer Maschineneinheit
erforderlich macht und sich dennoch auch für die Übernahme etwas längerer Werkstücke eignet. Ausgehend
von einem Drehautomaten der eingangs erwähnten Art läßt sich diese Aufgabe ?rfindungsgemäß dadurch lösen,
daß die Werkstückaufnahme relativ zum Werkzeugrevolverkörper beweglich und durch Bewegen des Werkzeugrevolvers
gegen einen Anschlag anlegbar ist sowie ein Betätigungselement zum Betätigen des Auswerfers
bildet, und daß man ferner zwischen Werkstückaufnahme und Auswerfer einen Übersetzungsmechanisinus
vorsieht. Anders als bei dem bekannten Revolver-Drehautomaten der eingangs erwähnten Art wird nicht ein
gefederter, beim Überschieben der Revolverwerkstückaufnahme über das Werkstück gespannter Auswerfer
verwendet, welcher sieh wegen des beschränkten Federwegs nur für verhältnismäßig kurze Werkstücke eignet,
sondern ein durch Bewegen des Werkzeugrevolvers betätigter Auswerfer, der jedoch wegen des vorgesehenen
Übersetzungsmechanismus keine große Verlagerung der Werkstückaufnahme erforderlich macht, um
auch verhältnismäßig 'fuge Werkstücke aus der Revolver-Werkstückaufnahme
auszustoßen.
Ein Übersetzungsmechanismus ist bei Werkstückauswerfervorrichtungen
an sich bekannt (FR-PS 20 38 449). Bei der bekannten Konstruktion handelt es sich um eine
von Hand zu haltende Auswerfervorrichtung, mit der das Ende einer abgearbeiteten Werkstückstange durch
das Hauptspindel-Spannfutter einer Drehmaschine nach hinten ausgestoßen werden soll. Die Auswerfervorrichtung
hat ein hohlzylindrisches, in der Hand zu haltendes Gehäuse, in dem eine gefederte Betätigungsstange
verschiebbar geführt ist Sie besitzt im Bereich
ίο ihres einen Endes eine Aussparung, in der das eine Ende
eines doppelarmigen und außen am Gehäuse angelenkten Auswerferhebels eingreift, dessen Hebelarme ungleich
iang sind und dessen längerer Hebelarm gegen das Stangenende angelegt werden kann. Vor einem
Auswerfevorgang wird die Betätigungsstange ein Stück weit aus dem Gehäuse herausgezogen, dabei die ihr
zugeordnete Rückstellfeder gespannt und die Betätigungsstange dann arretiert Löst man die Arretierung
bei gegen, das Stangenende angelegtem Auswerferhebei,
so bewirkt die gespannte Rücksv Glieder eine rasche Schwenkbewegung des Auswerrerheuets. Für das Herausstoßen
des Stangenendes aus dem Hauptspindel-Spannfutter kommt es aber nur auf die Größe des durch
die Auswerfervorrichtung auf das Stangenende übertragenen impulses (Kraft · Weg) an, und dieser ist unabhängig
von der durch die unterschiedliche Länge der Hebelarme des Auswerferhebels bestimmten Hebelübersetzung.
Zweckmäßigerweise wird die Revolver-Werkstückaufnahme als einfacher, das fertigbearbeitete Werkstück umfassender Halter ausgebildet, in dem das Werkstück nicht gespannt wird, insbesondere als einfache Hülse, so daß an die Form der zu übernehmenden Werkstücke angepaßte Werkstückaufnahmen verwendet und auswechselbar am Werkzeugrevolver befestigt werden können, ohne daß hierdurch hohe Kosten entstehen.
Zweckmäßigerweise wird die Revolver-Werkstückaufnahme als einfacher, das fertigbearbeitete Werkstück umfassender Halter ausgebildet, in dem das Werkstück nicht gespannt wird, insbesondere als einfache Hülse, so daß an die Form der zu übernehmenden Werkstücke angepaßte Werkstückaufnahmen verwendet und auswechselbar am Werkzeugrevolver befestigt werden können, ohne daß hierdurch hohe Kosten entstehen.
Die erfindungsgemäße Konstruktion eignet :ich besonders für Revolver-Drehautomaten mit mehreren
Werkzeugträgern, insbesondere zwei Werkzeugrevolvern, so daß mit einem zweiten Werkzeugträger bereits
das nächste Werkstück bearbeitet werden kann, solange der die Werkstückaufnahme tragende Werkzeugrevolver
um seine Schaltachse gedreht wird und zu einer Werkstück-Abgabestation fährt.
Um den Beginn der Bearbeitung des nächsten Werkstücks möglichst wenig zu verzögern, empfiehlt es sich,
den den Auswerfer betätigenden Anschlag auf der von der Hauptspindel abgewandten Seite des Werkzeugrevolvers
anzuordnen; hierunter ist jedoch nicht zu verstehen, daß dieser Anschlag bezüglich des Werkzeugrevolvers
der Hauptspindel-Werkstückspannvorrichtung gegenüberliegt.
Dies ist zum einen schon dann nicht der Fall, wenn die Drehachse des Werkzeugrevolvers einen anderen als einen rechten Winkel mit der Hauptspindelachse bildet, und zum anderen kann der erwähnte Anschlag auch so angeordnet sein, daß sich mit ihm der Auswerfer sehen dann betätigen läßt, wenn der Werkzeugrevolver nach dem Abstechen des übernommenen Werkstücks um einen Winkel von weniger 180° gedreht wurde, da es ja nur erforderlich ist, das gerade abgestochene Werkstück aus dem Bereich vor der Hauptspindel-Werkstückspannvorricb'ung herauszuschwenken. Bevorzugt wird jedoch eine Konstruktion, bei der das zuletzt abgestochene Werkstück nach einer Drehung des Werkzeugrevolvers um ungefähr 180° aus der Werkstückaufnahme ausgestoßen wird. In diesem Zusammenhang ist
Dies ist zum einen schon dann nicht der Fall, wenn die Drehachse des Werkzeugrevolvers einen anderen als einen rechten Winkel mit der Hauptspindelachse bildet, und zum anderen kann der erwähnte Anschlag auch so angeordnet sein, daß sich mit ihm der Auswerfer sehen dann betätigen läßt, wenn der Werkzeugrevolver nach dem Abstechen des übernommenen Werkstücks um einen Winkel von weniger 180° gedreht wurde, da es ja nur erforderlich ist, das gerade abgestochene Werkstück aus dem Bereich vor der Hauptspindel-Werkstückspannvorricb'ung herauszuschwenken. Bevorzugt wird jedoch eine Konstruktion, bei der das zuletzt abgestochene Werkstück nach einer Drehung des Werkzeugrevolvers um ungefähr 180° aus der Werkstückaufnahme ausgestoßen wird. In diesem Zusammenhang ist
ferner darauf hinzuweisen, daß die Mittel zur Betätigung des Auswerfers durchaus auch so ausgebildet und
angeordnet sein können, daß sich der Auswerfer durch Verfahren des Werkzeugrevolvers in Richtung seiner
Dreh- oder Schaltachse betätigen läßt, obwohl man Konstruktionen bevorzugen wird, bei denen das Auswerfer-Betätigungselement
durch Verschieben des Werkzeugrevolvers quer zu seiner Schaltachse gegen den Anschlag gefahren und dadurch der Auswerfer betätigt
wird.
Schließlich sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Lösung mit besonderem Vorteil auf NC-gesteuerte
Revolver-Drehautomaten anwendbar ist, da es diese auf besonders einfache Weise erlauben, den mit
der Werkstückaufnahme versehenen Wcrkzcugrevolver nach dem Abstechen eines Werkstücks in einem Zug
um tTichrcrc Sts'scner* Z1J drehen.
Obwohl als Auswerfer-Betätigungselement ein gegen einen Anschlag anlegbarer Hebel, Stößel oder dergleichen
vorgesehen werden könnte, ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Konstruktion
dann, wenn die Werkstückaufnahme relativ zum Werkzeugrevolverkörper beweglich ist und selbst
das Auswerfer-Betätigungselement bildet. Auch kann auf einen besonderen Anschlag verzichtet werden,
wenn man einen den Anschlag bildenden Werkstück-Kanal zum Abführen der fertigbearbeiteten Werkstükke
aus dem Arbei *sraum des Drehautomaten vorsieht.
Der Übersetzungsmechanismus zur Vergrößerung des Wegs des Werkstück-Auswerfers kann ein pneumatischer
Mechanismus mit Kolben unterschiedlich großer effektiver Kolbenstirnfläche oder ein einfaches, rein mechanisches
Getriebe sein, das dann insbesondere einen doppelarmigen Hebel mit ungleich langen Hebelarmen
als Übersetzungselement enthält
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und/oder aus
der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung; in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf die von der Erfindung betroffenen Baugruppen eines NC-gesteuerten
und erfindungsgemäß ausgebildeten Revolver-Drehautomaten;
F i g. 2 eine Frontansicht der in F i g. 1 gezeigten Baugruppen gesehen in Richtung des Pfeils A aus Fig. 1;
F i g. 3 einen Schnitt durch die Werkstückaufnahme des einen Werkzeugrevolvers des Drehautomaten entsprechend
der ünie 3-3 in F i g. 1:
F i g. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Werkstückaufnahme in einer der Fig.3 entsprechenden
Schnittdarsteilung, und
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der Werkstückaufnahme in einer der F i g. 3 entsprechenden Schnittdarstellung.
Die F i g. 1 und 2 zeigen ein Maschinenbett 10 und einen Spindelkasten 12 des Drehautomaten. In dem
Spindelkasten ist eine Hauptspindel 14 drehbar gelagert; diese trägt an ihrem vorderen Ende eine als übliche
Spannzange ausgebildete Werkstückspannvorrichtung 16 und ist als Hohlwelle ausgebildet, so daß durch sie
und die Werkstückspannvorrichtung eine Materialstange 18 vorgeschoben werden kann. Die Hauptspindelachse
wurde mit 20 bezeichnet
Auf dem Maschinenbett 10 befinden sich Z-Führungen 22, die parallel zur Hauptspindelachse 20 verlaufen
und auf denen ein Unterschlitten 24 eines erfindungsgemäß vorgesehenen Kreuzschliuensystems verschiebbar
geführt ist. Der Unterschlitten trägt horizontal und senkrecht zu den Z-Führungen 22 verlaufende A--FUhrungen
26, längs welcher ein Oberschlitten 28 des Kreuzschlittensystems senkrecht zur Zeichnungsebene
der F i g. 2 verschiebbar geführt ist. Wie bei NC-gcsteuerten
Revolver-Drehautomaten üblich, ist für den Antrieb des Unterschlittens und des Oberschlittens jeweils
ein gesonderter, nicht dargestellter Antrieb vorgesehen. Im Oberschlitten 28 ist eine nicht dargestellte Revolver-Schaltwelle
drehbar gelagert; sie trägt einen insgesamt mit 30 bezeichneten Werkzeugrevolver, dessen
Revolverkörper 32 mittels nicht dargestellter Antriebsmittel um eine Revolverschaltachse 34 so gedreht werden
kann, daß sich jede der in F i g. 2 mit 35 be/.eichneten Revolverstationen vor die Werkstück-Spannvorrichtung
16 der Hauptspindel 14 bringen läßt. Diese Stationen können in der üblichen Weise mit Werkzeugen
oder aber erfindungsgemäß mit einer Werkstückaufnahme 36 bestückt werden. Wie die F i g. 2 erkennen
läßt, besteht diese im wesentlichen aus einem Führungszylinder 38, einer in diesem längsverschiebbar geführten
Aufnahmehülse 40 und einem gleichfalls längsverschiebbaren Auswerfer 42, wobei die Anordnung so getroffen
ist, daß die Bewegungsrichtung dieser Elemente der Werkstückaufnahme mit der Hauptspindelachse 20
zusammenfällt, wenn sich die Werkstückaufnahme 36 so vor der Werkstückspannvorrichtung 16 befindet, wie
dies die F i g. 1 und 2 erkennen lassen.
Der Revolver-Drehautomat besitzt noch einen zweiten Werkzeugrevolver 46 mit einer Schaltachse 48, der
auf einem im Spindelkasten 12 untergebrachten und nicht dargestellten Kreuzschlittensystem angebracht ist,
so daß er sich in bekannter Weise in der Zeichnungsebene der F i g. 1 senkrecht zur Hauptspindelachse 20 sowie
senkrecht zur Zeichnungsebene der F i g. 1 verfahren läßt. Von den Werkzeugen dieses zweiten Werkzeugrevolvers
ist lediglich ein Abstechwerkzeug 50 in F i g. 1 dargestellt worden.
Ehe die Werkstückaufnahme 36 im Detail beschrieben wird, soll nun zunächst die Funktion des Revolver-Drehautomaten
erläutert werden, soweit sie für das Verständnis der Erfindung relevant ist.
Nachdem ein mit der Materialstange 18 noch verbundenes Werkstück mittels Werkzeugen der Werkzeugrevolver
30 und 46 bis auf das Abstechen fertigbearbeitet wurde, wird die Werkstückaufnahme 36 durch Drehen
und Verfahren des Werkzeugrevolvers 30 in eine Position gebracht, in der die Achse der Aufnahmehülse 40
mit der Hauptspindelachse 20 zusammenfällt; da . η wird
der Werkzeugrevolver 30 in Richtung der Hauptspindelachse so verfahren, daß sich die Aufnahmehülse 40
über das Werkstück schiebt, worauf das letztere mit Hilfe des Abstechwerkzeugs 50 von der Materialstange
18 abgetrennt wird. Da währenddessen die Hauptspindel ϊ4 mit verhältnismäßig hoher Drehzahl angetrieben
wird, würde das fertigbearbeitete Werkstück von der Werkstückspannvorrichtung 16 weggeschleudert wäre
es nicht von der Aufnahmehülse 40 umfaßt Anschließend wird der Werkzeugrevolver 30 um die Revolverschaltachse
34 um 180° gedreht und währenddessen der Unterschlitten 24 gemäß den F i g. 1 und 2 nach rechts
gefahren, bis die vordere Stirnseite der Aufnahmehülse 40 gegen das Ende eines Abführrohrs 56 anschlägt das
in einer stationären Halterung 58 montiert ist und dazu dient die fertigbearbeiteten Werkstücke aus dem Arbeitsraum
des Drehautomaten abzuführen. Die Abmessungen der vorderen Stirnfläche der Aufnahmehülse 40
und der dieser zugewandten Stirnfläche des Abführ-
roh rs 56 sind so aneinander angepaßt, daß einerseits das
Abführrohr als Anschlag für die Aufnahmehülse dient und andererseits das fertigbearbeitete Werkstück 60 mit
Hilfe des Auswerfers 42 in das Abführrohr 56 hineingestoßen wird, wenn der Werkzeugrevolver 30 gemäß den
F i g. I und 2 noch weiter nach rechts gefahren wird.
Bei eier in F i g. 3 gezeigten ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Werkstückaufnahme 36 ist der Führungszylinder 38 mit einem schaftähnlichen Ansatz
64 in eine Ausnehmung 66 des Revolverkörpers 32 eingesetzt. Der Führungszylinder bildet mit einer abgesetzten
Bohrung 68 einen Zylinderraum 70, welcher gemäß F i g. 3 nach links durch eine Kolbenfläche 72 der
im Führungszylinder 38 verschiebbar geführten Aufnahmehülse 40 begrenzt wird. Der Auswerfer 42 besteht
im wesentlichen aus einer Ausstoßplatte 74, einem stangenförmig ausgebildeten Kolben 76 und einem Überdruckventil
78, das am gemäß F i g. 3 rechten Ende des Kolbens 76 angebracht ist. Der Führung des Auswerfers
42 dient eine Bohrung 80 in der Aufnahmehülse 40, in der der Kolben 76 abgedichtet verschoben werden
kann. Das Überdruckventil 78 besteht aus einem Ventilsitzkörper 84 mit einer Bohrung 86, einer Ventilkugel 88
und einer Schließfeder 90, die die Ventilkugel 88 gegen den Ventilsitzkörper 84 preßt. Der letztere ist an seinem
Umfang so mit Ausnehmungen wie Nuten oder dergleichen versehen, daß von der Aufnahmehülse 40 im Zylinderraum
70 komprimierte Luft auf die gemäß F i g. 3 rechte Stirnseite des Ventilsitzkörpers 84 gelangen
kann, um den Auswerfer 42 relativ zur Aufnahmehülse 40 nach links zu verschieben. Schließlich sind noch zwei
Rückstellfedern 94 und % für die Aufnahmehülse 40 und den Auswerfer 42 vorgesehen.
Die Wirkungsweise dieser Werkstückaufnahme ist die folgende: Wird die Aufnahmehülse 40 durch das
Abführrohr 56 und Verfahren des werkzeugrevoivers 30 gemäß F i g. 2 nach rechts in den Führungszylinder 38
hinein gedrückt, so überläuft er zunächst eine Luftbohrung 98 in der Wand des Führungszylinders und komprimiert
anschließend die Luft im Zylinderraum 70. Diese drückt dann den Auswerfer 42 nach links, so daß er sich
entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 96 relativ zur Aufnahmehülse 40 nach links verschiebt Da die effektive
Kolbenfläche des Kolbens 76 wesentlich kleiner ist als die Kolbenfläche 72 der Aufnahmehülse 40, ist der
vom Auswerfer 42 zurückgelegte Weg wesentlich größer als derjenige der Aufnahmehülse 40, so daß auch mit
verhältnismäßig kleinen Verschiebewegen des Werkzeugrevoivers 30 verhältnismäßig lange Werkstücke
durch den Auswerfer 42 aus der Werkstückaufnahme 36 ausgestoßen werden können.
Kann der Auswerfer 42 nicht mehr weiter ausgefahren werden, und wird die Aufnahmehülse 40 dennoch
weiter in den Führungszylinder 38 hineingedrückt, so entweicht Luft aus dem Zylinderraum 70 über das Überdruckventil
78 und eine Bohrung 100 im Kolben 76 durch den Auswerfer 42 hindurch nach außen.
Wird die Aufnahmehülse 40 wieder freigegeben, sorgen die Rückstellfedern 94 und 96 für ein Ausfahren der
Aufnahmehülse und ein Einfahren des Auswerfers 42, und außerdem werden Leckverluste an Luft erfindungsgemäß
durch die Luftbohrung 98 wieder ersetzt, d. h. diese Ausführungsform einer pneumatischen Werkstückaufnahme
ist seibsttüliend.
In den F i g. 4 und 5 wurden für die Ausführungsform nach F i g. 3 entsprechende Teile dieselben Bezugszeichen,
jedoch unter Hinzufügung der Buchstaben »a« und »b« verwendet so daß es genfigt, lediglich die Unterschiede
zu der Ausführungsform gemäß Fig.3 zu beschreiben.
Bei der Ausführungsform nach Fig.4 ist im Führungszylinder
38a ein doppelarmiger Hebel 104a um eine Achse 106a schwenkbar gelagert. Dieser Hebel
liegt mit seinem kürzeren Arm 108fl gegen das gemäß Fig.4 rechte Ende der Aufnahmehülse 40a an und
übergreift mit seinem gabelförmig ausgebildeten längeren Arm 110a einen Schaft 76a des Auswerfers 42a; an
diesem Schaft ist beidseitig jeweils ein Mitnehmer 114a angebracht, gegen die die Enden des gabelförmigen Hebelarms
UOa anliegen. Wird nun die Aufnahmehülse 40a entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 94a in den
Führungszylinder 38a hineingedrückt, wird der Hebel 104a gemäß Fig.4 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so
daß er den Auswerfer 42a gemäß F i g. 4 nach links verschiebt, und zwar entgegen der Wirkung seiner Rückstellfeder
96a, deren äußeres Federiager von einer in den Schaft 76a eingeschraubten Schraube 116a gebildet
wird. Erwähnt sei noch, daß die Aufnahmehülse 40a einen Stift 118a hält, welcher in eine Längsnut 120a des
Schafts 76a eingreift und so als Verdrehsicherung für den Auswerfer 42a wirkt.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig.5 ist im
Führungszylinder 386 mittels einer Achse 1066 ein doppelarmiger Hebel 1046 schwenkbar gelagert; er liegt
mit seinem kürzeren Arm 1086 gegen einen Stößel 1306 an, der an der Aufnahmehülse 406 befestigt ist, während
ein längerer Hebelarm 1106 als Zahnsegment ausgebildet ist, das mit einer Zahnstange 766 des Auswerfers
426 kämmt. Der Rückstellung der Aufnahmehülse 406 und des Auswerfers 426 dienen wieder Rückstellfedern
946 und 966.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig.4 und 5
läßt sich durch das Verhältnis der Hebelarmlängen das übersetzungsverhältnis zwischen dem Weg der Aufnahmehülse
und des Auswerfers festlegen.
Allen Werkstückaufnahmen 36 ist also gemeinsam, daß sie verhältnismäßig einfach aufgebaut sind, daß sif
das fertig bearbeitete Werkstück gut umfassen und daß nur kleine Verschiebewege des Werkzeugrevoivers 30
erforderlich sind, um auch verhältnismäßig lange Werkstücke zuverlässig aus der Werkstückaufnahme auszustoßen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Revolver-Drehautomat mit einer eine Werk- vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
Stückspannvorrichtung aufweisenden Hauptspindel. 5 Rückstellfedern (94, 96; 94a, 96a: 94fr, 96a; für die
einem parallel zur Hauptspindelachse verschiebba- Werkstückaufnahme (40; 40a, 406; und den Auswerren
Werkzeugrevolver sowie einem weiteren, quer fer(42;42a,426;.
zur Hauptspindelachse verschiebbaren Werkzeugträger, wobei mindestens eine Station des Werk-
zeugrevolvers eine Werkstückaufnahme aufweist, io
die durch Einstellen des Werkzeugrevolvers zum
die durch Einstellen des Werkzeugrevolvers zum
Fluchten mit der Hauptspindelachse bringbar sowie Die Erfindung betrifft einen Revolver-Drehautomaüber
ein von der Werkstückspannvorrichtung gehal- ten mit einer eine Werkstückspannvorrichtung aufweitenes
Werkstück schiebbar ist, und mit einem Aus- senden Hauptspindel, einem parallel zur Hauptspindelwerfer
zum Ausstoßen eines von der Werkstückauf- is achse verschiebbaren Werkzeugrevolver sowie einem
nähme gehaltenen Werkstücks, dadurch ge- weiteren, quer zur Hauptspindelachse verschiebbaren
kennzeichnet, daß die Werkstückaufnahme Werkzeugträger, wobei mindestens eine Station des
(40; 40a; 40i>; relativ zum Werkzeugrevolverkörper Werkzeugrevolvers eine Werkstückaufnahme aufweist,
(32) bewegJkh und durch Bewegen des Werkzeugre- die durch Einstellen des Werkzeugrevolvers zum Fluchvolvers
(30) gegen einen Anschlag (56) anlegbar ist 20 ten mit der Hauptspindelachse gebracht sowie über ein
sowie ein Betätigungselement zum Betätigen des von der Werkstückspannvorrichtung gehaltenes Werk-Auswerfers
(42; 42a; 426; bildet, und daß ein Über- stück geschoben werden kann, und mit einem Auswersetzungsmechanismus
(72, 84; 104a; 1046; zwischen fer zum Ausstoßen eines von der Werkstückaufnahme Werkstückaufnahme und Auswerfer vorgesehen ist gehaltenen Werkstücks.
2. Drehautomat nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 Bei bekannten derartigen Drehautomaien (z. B. Rekennzeichnet,
daß der Anschlag (56) auf der von der volver-Drehautomat^n der Typen INDEX C 19 und IN-Hauptspindel
(14) abgewandten Seite des Werk- DEX C 29 der Anmelderin) hat die am Werkzeugrevolzeugrevolvers
(30) angeordnet ist ver angeordnete Werkstückauf nähme die Form einer
3. Drehautomat nach Anspruch 1 oder 2, gekenn- Spannzange, welche an einer sogenannten Synchronzeichnet
durch einen den Anschlag bildenden Werk- 30 spindel angebracht ist Diese im Revolverkörper drehstückkanal
(56) zum Abführen der fertigbearbeite- bar gelagerte Synchronspindel läßt sich synchron zur
ten Werkstücke (60) aus dem Arbeitsraum des Dreh- Hauptspindel antreiben, um ein fertigbearbeitetes
automaten. Werkstück butzenlos, d. h. ohne einen unerwünschten
4. Drehautomat nach einem jder mehreren der Ansatz, von einer Materialstange abstechen, d. h. abvorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 35 trennen, zu können. Zum Spannen des Werkstücks in
daß die Werkstückaufnahme als Hülse (40; 40a; 40i»; der Synchronspindel wird diese durch Einstellen des
ausgebildet und derart am Werkzeugrevolver (30) Werkzeugrevolvers in eine zur Hauptspindelachse koangebracht
ist daß sie durch Einstellen des letzteren axiale Position gebracht und dann durch Verfahren des
koaxial zur Hauptspindelachse (20) ausrichtbar ist. Werkzeugrevolvers in Richtung der Hauptspindelachse
5. Drehautomat nach Anspruch 4, dadurch ge- 40 die geöffnete Spannzange über das Werkstück geschokennzeichnet,
daß die Stirnseite der Hülse (40; 40a; ben, wobei eine Feder eines in der Synchronspindel ver-406;
gegen den Anschlag (56) anlegbar ist. schiebbar gehaltenen Auswerferstifts gespannt wird;
6. Drehautomat nach den Ansprüchen 3 und 5, da- bei einem weiteren Vorschieben des Werkzeugrevoldurch
gekennzeichnet, daß der Werkstückkanal (56) vers in Richtung der Hauptspindelachse wird ein am
als Rohr ausgebildet ist, dessen Durchmesser unge- 45 Revolverkörper eingebrachtes Spannzangenbetätifähr
demjenigen der Hülse (40; 40a; 40/>; entspricht, gungselement gegen einen stationären Anschlag gefah-
und daß die Hülsenstirnseite passend gegen das eine ren und dadurch das Werkstück in der Spannzange der
Rohrende anlegbar ist Synchronspindel gespannt. Nach erfolgtem Abtrennen
7. Drehautomat nach einem oder mehreren der des Werkstücks von der Materialstange wird der Werk-Ansprüche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die 50 zeugrevoiver um seine Drehachse um eine Station wei-Hülse
(40) durch eine Stirnwand (72) einseitig ge- tergeschaltet; das Werkstück verbleibt solange in der
schlossen ist und einen in einem einseitig offenen Synchronspindel, bis es nach mehreren Drehschalt-Zylinder
(38) geführten Kolben bildet, daß der Aus- schritten des Werkzeugrevolvers um insgesamt 180°
werfer (42) einen Schaft (76) aufweist, der in einem verschwenkt worden ist, worauf die Spannzange mittels
Führungskanal (80) der Hülsenstirnwand parallel zur 55 eines weiteren stationären Anschlags und durch Verfah-Bewegungsrichtung
der Hülse (40) verschiebbar ge- ren des Werkzeugrevolvers in Richtung der Hauptspinführt
ist und einen Kolben bildet, der durch den delachse geöffnet und das Werkstück durch den Aus-Druck
im Zylinderraum (70) beaufschlagbar und werferstift in eine Rinne befördert wird, über die die
durch diesen in Richtung auf das offene Hülsenende Werkstücke aus dem Arbeitsraum des Drehautomaten
verschiebbar ist, und daß die effektive Kolbenfläche 60 abgeführt werden.
(72) des von der Hülse (40) gebildeten Kolbens grö- Diese bekannte sog. Synchron-Einrichtung ist ver-
Qer ist als die effektive Kolbenfläche des vom Aus- hältnismäßig aufwendig, wenn es lediglich darum geht,
werferschacht (76) gebildeten Kolbens. ein fertigbearbeitetes Werkstück von der Hauptspindel
8. Drehautomat nach einem oder mehreren der des Drehautomaten zu übernehmen und zu einem
Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein 65 Werkstück-Kanal zum Abführen der fertig bearbeiteten
doppelarmiger Hebel (104a; 1046; mit ungleichen Werkstücke aus dem Arbeitsraum zu transportieren.
Hebelarmen (108a, HOa; 1086,1106; vorgesehen ist, Dasselbe gilt aber auch für bekannte Auffangvorrichdcssen
kürzerer Arm (1086; 1086J mit der Hülse lungcn für in einem Drehaulomatcn fertiggestellte
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833320247 DE3320247C2 (de) | 1983-06-03 | 1983-06-03 | Revolver-Drehautomat mit am Werkzeugrevolver angeordneter Werkstückaufnahme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833320247 DE3320247C2 (de) | 1983-06-03 | 1983-06-03 | Revolver-Drehautomat mit am Werkzeugrevolver angeordneter Werkstückaufnahme |
Publications (2)
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DE3320247A1 DE3320247A1 (de) | 1984-12-20 |
DE3320247C2 true DE3320247C2 (de) | 1985-07-11 |
Family
ID=6200666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833320247 Expired DE3320247C2 (de) | 1983-06-03 | 1983-06-03 | Revolver-Drehautomat mit am Werkzeugrevolver angeordneter Werkstückaufnahme |
Country Status (1)
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DE102007048083B4 (de) | 2007-09-07 | 2024-03-07 | Schuster Maschinenbau Gmbh | Anordnung von Bearbeitungszonen |
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FR2038449A5 (de) * | 1969-03-07 | 1971-01-08 | Taratte Jean |
-
1983
- 1983-06-03 DE DE19833320247 patent/DE3320247C2/de not_active Expired
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