DE1002261B

DE1002261B - Vorrichtung zum UEberpruefen der Brenngasleitung fuer Injektorbrenner

Info

Publication number: DE1002261B
Application number: DEM16873A
Authority: DE
Inventors: Willi Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-01-02
Filing date: 1953-01-02
Publication date: 1957-02-14

Description

Vorrichtung zum Uberprüfen der Brenngasleitung für Injektorbrenner Die Industrie bemüht sich stets um Verbesserungen auf dem Gebiet der Sicherheitsvorrichtungen in der autogenen Schweiß- und Schneidtechnik, weil sie sich der Gefahren durch Explosionen voll und ganz bewußt ist, die entstehen, wenn Sauerstoff zur Gasleitung und umgekehrt Gas zur Sauerstoffleitung ungewollt übertreten und ein explosives Gemisch bilden.
Zu den vielen bekannten Vorschriften der Technischen Überwachungsvereine gehört nicht zuletzt die für die ständige Überwachung der verwendeten Schweißwerkzeuge.
Die Entstehungsursache der Rückschlagexplosionen in Wasservorlagen, Entwicklern oder in Druckminderern wird in den weitaus meisten Fällen durch schadhafte oder verschmutzte Teile im Brennereinsatz und Griffrohr oder durch nicht genügende Abdichtung der Sauerstoffverbindung zu den Brennereinsätzen und dem Griffrohr hervorgerufen.
Fast alle heute verwendeten Schweiß- und Schneidbrenner sind Injektorbrenner, deren einwandfreier Betriebszustand dann gewährleistet ist, wenn in der Gasleitung ein Unterdruck durch die Saugwirkung des Injektors vorhanden ist.
Es sind Schweiß- und S:chneidwerkzeuge bekannt, die fest eingebaute Einrichtungen besitzen, die dazu benutzt werden können, die Saugwirkung der Injektoren zu überprüfen. Bei fast allen gebräuchlichen Schweiß- und Schneidbrennern jedoch kann die Kontrolle nur dann durchgeführt werden, wenn die Gasschlauchtülle abgeschraubt wird.
Das Ab- und Wiederanschrauben ist aber zeitraubend und das notwendige Werkzeug nur selten vorhanden. Wird die Schlauchtülle nicht einwandfrei wieder festgeschraubt, besteht die Gefahr, daß an den undichten Stellen Brenngas ausströmt. Dieser übelstand wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die am Griffrohr anschraubbare Brenngas-Schlauchtülle mit einem zusätzlichen verschließbaren Nippel versehen wird.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung ermöglicht auf einfache Art, schnell eine Kontrolle der Saugfähigkeit der Brenner vornehmen zu können. Es kann an jedem Schweiß- und Schneidbrenner, der mit einer lösbaren Schlauchtülle ausgestattet ist, sofort angebracht werden.
Die normale Schlauchtülle der Gaszuleitung wird abgeschraubt und an ihre Stelle die dargestellte Schlauchtülle 1 mittels der Überwurfmutter 2 angeschraubt. Die Schlauchtülle 1 hat einen Seitennippel 3, der mit einer Kappe 4 mittels einer bajonettartigen Vorrichtung 5 verschlossen ist. Die Abdichtung erfolgt durch eine elastische Dichtung 6 in der Verschlußkappe 4.
Zum Prüfen der Saugfähigkeit wird die Gaszuleitung zum Brenngasschlauch geschlossen, die Verschlußkappe 4 abgenommen, dann die Brenngas- und Sauerstoffventile am Brennergriff geöffnet. Der jetzt durch das Mundstück des Brenners ausströmende Sauerstoff erzeugt in der Brenngasleitung einen Unterdruck und damit an der offenen Bohrung des Seitennippels 3 eine Saugwirkung. Die Größe der Saugwirkung kann durch Prüfen mit einem Finger sofort festgestellt werden. Bei genügender Saugfähigkeit wird die Verschlußkappe 4 wieder aufgesetzt und durch eine kurze Drehung mittels der bajo-nettartigen Vorrichtung gasdicht verschlossen.
An Stelle des Bajonettverschlusses kann auch ein Hahn oder eine ähnliche Vorrichtung den Seitennippel verschließen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Überprüfen der Brenngasleitung für Injektorbrenner, insbesondere Schweiße und Schneidbrenner mit Schlauchtüllen, die mittels einer Überwurfmutter am Griffrohr befestigt sind, gekennzeichnet durch einen verschließbaren zusätzlichen Nippel (3) an der Brenngas-Schlauchtülle (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -daß der Nippel (3) mittels einer Kappe (4) mit Bajonettverschluß (5) verschließbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippel (3) mittels eines Hahnes verschließbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 245 933, 549 836.