DE1002211B - Gewebeeinlagen fuer Fahrzeug-, insbesondere Kraftfahrzeug- und Flugzeug-Radreifen - Google Patents

Gewebeeinlagen fuer Fahrzeug-, insbesondere Kraftfahrzeug- und Flugzeug-Radreifen

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DE1002211B
DE1002211B DEM20411A DEM0020411A DE1002211B DE 1002211 B DE1002211 B DE 1002211B DE M20411 A DEM20411 A DE M20411A DE M0020411 A DEM0020411 A DE M0020411A DE 1002211 B DE1002211 B DE 1002211B
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Metzeler Gummiwerke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C9/00Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
    • B60C9/0042Reinforcements made of synthetic materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Gewebeeinlagen für Fahrzeug-, insbesondere Kraftfahrzeug-und Flugzeug-Radreifen Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Gewebeeinlagen für Fahrzeug-, insbesondere Kraftfahrzeug- und Flugzeug-Radreifen und mit solchen Gewebeeinlagen ausgestattete Fahrzeug-Radreifen, sowie Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung solcher Gewebeeinlagen. Für die Herstellung von Fahrzeug-, insbesondere Kraftfahrzeug- und Flugzeug-Radreifen, werden Textileinlagen aus Baumwolle, Reyon, Polyamid- oder anderen natürlichen oder synthetischen Fasern verwendet. Diese Fasern (Seide) werden meistens in Form von Zwirnen oder Corden in die Reifen eingebaut und dienen bekanntlich als tragendes Gerüst, um die Belastungen der Reifen aufnehmen zu können.
  • Bisher übliche Gewebeeinlagen und eine erfindungsgemäße Gewebeeinlage sind in der Zeichnung im Grundzuge dargestellt, und zwar zeigt Fig.1 den Querschnitt eines normalen Cordgewebes, wobei sich gewisse Kettfäden durch Anspannen der Schußfäden über benachbarte Kettfäden hinausheben und mit diesen zusammen ein unebenes Gewebe bilden, Fig.2 den Querschnitt eines normalen Gewebes, dessen Schußfäden länger und lockerer gehalten sind, so daß sich ein Gewebe mit hohem Crimp ergibt, dessen Kettfäden etwa in gleicher Höhe liegen und damit ein glatteres Gewebe vermitteln, Fig.3 den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Gewebes, dessen schußfadenähnliche Verbindungsstege aus Latex od. dgl. gefertigt sind, Fig.4 eine Vorrichtung zum Erzeugen dieses Gewebes. Die Textilbahnen aus Cord oder Zwirn kennzeichnen sich dadurch, daß darin, um dem Gewebe Halt zu geben, in gewissen Abständen (etwa 1 bis 4 cm) schwache Schußfäden eingezogen sind, welche die Fäden so weit zusammenhalten, daß Fadenstoffbahnen entstehen, die auf den üblichen Maschinen, z. B. auf einem Kalander, gummiert werden können. Die Schußfäden haben also nur die Aufgabe, den Gewebeverband während der Verarbeitung sicherzustellen. Aus diesem Grunde werden diese Schußfäden meist aus schwachen Baumwollfäden erstellt, die im Reifen brechen und dann keinerlei Aufgabe mehr haben. Die nach den Fig. 1 und 2 auf dem Webstuhl in die Kettfadenbahn 1 eingetragenen Schußfäden 2 führen dazu., daß die Zwirne oder Cordfäden nicht mehr in einer Ebene liegen und dadurch Knickungen hervorrufen, die im späteren Gebrauch der Reifen zu Ermüdungsbrüchen führen. Selbst in den Fällen, in denen der Schußfaden gebrochen ist, neigen die vorhandenen Gewebefasern dazu, die Tragfäden durchzuscheuern.
  • In früheren Jahren, in denen allgemein für Kraftfahrzeug- u. dgl. Reifen Baumwollcord verwendet wurde, war es üblich, die Baumwollfäden durch eine Gummilösung zu ziehen, so daß der Verband mit Hilfe einer einheitlichen Gummischicht sichergestellt war, mit anderen Worten gesagt, man klebte die einzelnen Baumwollfäden aneinander. Seit Jahren ist es dann mehr oder weniger Allgemeingut geworden, daß man für Reifen den wesentlich ermüdungsfesteren Kunstseiden- (Reyon-) Cord verwendet. Der Reyonfaden erfordert jedoch eine Vorpräparierung, um eine Haftung zwischen der Gummimischung und dem Textilfaden sicherzustellen. Die hierzu verwendeten Lösungen sind aber nicht geeignet, das Zusammenkleben der Fäden zu einem Verband zu ermöglichen. Man muß vielmehr bestrebt sein., die verwendeten Haftmittel so dünn wie möglich auf die synthetischen Fasern aufzubringen. Der technische Stand ist so, daß man die mit Schußfäden versehene Cord- bzw. Zwirnbahn durch entsprechende Präparierlösungen zieht. Es ist auch schon versucht worden, die Kunstseide in Form von Spulen zu präparieren, indem man die Einzelfäden von einer Spule durch ein Imprägnierbad zieht und jeden Einzelfaden wieder getrennt aufspult. Die so vorbehandelten Spulen können dann auf ein Gatter aufgesetzt werden. Mit Hilfe des Gatters können die ablaufenden Kettfäden direkt in die Verarbeitungsmaschine geführt werden.
  • Dieses Arbeitsverfahren hat jedoch Mängel und ergibt eine Unsicherheit, da sich z. B. einzelne Fäden übereinanderlegen können. Das Vorhandensein des Einzelfadens hat ebenfalls erhebliche, vor allem wirtschaftliche Nachteile, und es ist bisher nicht gelungen, eine Gewebebahn auf diese Weise zu imprägn,ieren. Man ist also in diesem Falle immer auf die Schußfäden angewiesen. Gemäß der Erfindung gelingt es nun, auch diese Nachteile zu beseitigen und damit zu wesentlich verbesserten Gewebeeinlagen für Fahrzeug-, insbesondere Kraftfahrzeug- und Flugzeug-Radreifen zu gelangen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die einzelnen Kettfäden der beispielsweise aus Cord oder Zwirn hergestellten Gewebebahn durch in Abstand voneinander angeordnete, flach aufliegende, schmale Gummiquerstege schußlos untereinander verbunden werden. Das Prinzip solcher Gummistege ist in Fig. 3 veranschaulicht.
  • Im einzelnen kann eine solche Verbindung der Zwirne oder Corde, so wie sie von dem Spulengatter ablaufen, erfindungsgemäß dadurch erzielt werden, daß auf die zweckmäßig unter Spannung gehaltene Kettfädenbahn 1 (Fig. 3) in Abstand voneinander schmale Gummiquerstege 3 durch Aufbringen, z. B. Spritzen, Gießen, Aufdrücken od. dgl., einer gegebenenfalls mit haftungsfördernden Zusätzen versetzten, flüssigen Gummi- bzw. Kautschukaufbereitung, z. B. Lösung oder Dispersion, und Verfestigen derselben erzeugt werden.
  • Dieses erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in besonders einfacher und zweckentsprechender Weise derart durchführen, daß die Kettfädenbahn über den oberen Teil einer Leistentrommel geführt wird, die in ihrem unteren Teil, beispielsweise vermittels einer Transport- bzw. Imprägnierwalze mit der flüssigen Gummi- bzw. Kautschukaufbereitung befeuchtet wird.
  • Bei alledem ist es ferner vorteilhaft, wenn für ein rasches Trocknen der aufgebrachten Gummiquerstege durch Vorwärmung der Kettfäden, der Auftragswalze und/oder der umgebenden Luft Sorge getragen wird, damit sich hierbei die Stege gleichzeitig mit den Textilfäden genügend fest verbinden und so die Kettfäden durch die Stege einen Verband erhalten.
  • Eine in Fig.4 veranschaulichte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist danach eine Leistentrommel 4 auf, über deren oberen, durch einen Heißluft-, Infrarot- oder sonstigen Heizmantel s abgedeckten Teil eine Kettfädenbahn 6 unter Spannung geführt werden kann und für deren unteren Teil eine Transportwalze 7 od. dgl. Einrichtung zum Befeuchten desselben mit einer flüssigen Gummi- bzw. Kautschukaufbereitung vorgesehen ist. Die in der erfindungsgemäßen Weise behandelte Kettfädenbahn kann nachfolgend auf eine Trommel 8 od. dgl. zu einem Ballen aufgewickelt werden. Für sämtliche vorgenannten verfahrens- und vorrichtungsmäßigen Merkmale wird nur in Verbindung mit der ; erfindungsgemäßen Gewebebahn Schutz beansprucht.
  • Der aus Latex od. dgl. erzeugte Schußfaden hat den Vorteil, daß er eine genügende Verbindung mit der Faser ergibt, sehr wenig aufträgt und, da es sich uni ein arteigenes Material handelt, vor allem im Gebrauch des Reifens, mechanisch und dynamisch gesehen, keine zusätzlichen Spannungen oder Scheuerstellen ergibt, die die Leistungsfähigkeit des Reifens beeinträchtigen können. Der auf diese Weise erzeugte Schußfaden bzw. Verbindungssteg verschweißt mit der aufgelegten Kautschukmischung.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird außerdem erreicht, daß das Gewebe schiebefest ist, ein Umstand, der vor allem bei Reyonmaterial wichtig ist. Diese Schiebefestigkeit wird durch die mit dem Textilmaterial fest verbundenen Gummistege erreicht. Jeder Kettfaden ist dadurch seitlich gebunden, und ein Verschieben kann nicht mehr eintreten. Die Gummistege können aus verschiedenen Materialien erzeugt werden, z. B. aus Naturkautschuk, der in fester, gelöster oder emulgierter Form aufgebracht werden kann, oder aus synthetischen kautschukähnlichen Produkten. Man wird vorzugsweise solche Massen verwenden, die mit den aufzubringenden Gummischichten (Karkass-Qualitäten) einwandfrei verschweißen. Diese Massen können bekannte Zusätze enthalten, z. B. Stoffe, die die Haftung verbessern, Füllstoffe, Weichmacher, Schwefel, Vulkanisationsbeschleuniger usw. Bei der Behandlung der Textilien mit diesen Massen werden normalerweise höhere Temperaturen (80 bis 150° C) angewandt. Die Textilfäden werden hierbei, wie oben bereits gesagt, unter Spannung gehalten, um eine Schrumpfung durch Feuchtigkeitsaufnahme zu vermeiden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gewebeeinlagen für Fahrzeug-, insbesondere-Kraftfahrzeug- und Flugzeug-Radreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kettfäden der beispielsweise aus Cord oder Zwirn hergestellten Gewebebahn durch in Abstand voneinander angeordnete, flach aufliegende, schmale Gummiquerstege schußlos untereinander verbunden sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Gewebeeinlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die unter Spannung gehaltene Kettfädenbahn in Abstand voneinander schmale Gummiquerstege durch Aufbringen, z B. Spritzen, Gießen, Aufdrücken od. dgl., einer gegebenenfalls mit haftungsfördernden Zusätzen versetzten flüssigen Gummi- bzw. Kautschukaufbereitung, z. B. Lösung oder Dispersion, und Verfestigen derselben erzeugt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfädenbahn über den oberen Teil einer Leistentrommel geführt wird, die in ihrem unteren Teil, beispielsweise vermittels einer Transport- bzw. Imprägnierwalze, mit der flüssigen Gummi- bzw. Kautschukaufbereitung befeuchtet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für eine rasche Trocknung der aufgebrachten Gummiquerstege durch Vorwärmung der Kettfäden, der Auftragswalze und/ oder der umgebenden Luft Sorge getragen wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Leistentrommel aufweist, über deren oberen, durch eine Heißluft- oder Infrarotheizung oder einen sonstigen Heizmantel abgedeckten Teil eine Kettfädenbahn unter Spannung geführt werden kann und für deren unteren Teil eine Transportwalze od-dgl. zum Befeuchten desselben mit einer flüssigen Gummi- bzw. Kautschukaufbereitung vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 514 242, 345 930, 265011-, französische Patentschrift Nr. 810 545; LTSA.-Patentschriften Nr. 2 331323, 1 162 479.
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