DE10021376A1 - Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelvorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und WickelvorrichtungInfo
- Publication number
- DE10021376A1 DE10021376A1 DE10021376A DE10021376A DE10021376A1 DE 10021376 A1 DE10021376 A1 DE 10021376A1 DE 10021376 A DE10021376 A DE 10021376A DE 10021376 A DE10021376 A DE 10021376A DE 10021376 A1 DE10021376 A1 DE 10021376A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- adhesive
- winding
- roll
- material web
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/22—Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
- B65H19/28—Attaching the leading end of the web to the replacement web-roll core or spindle
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/22—Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
- B65H19/2238—The web roll being driven by a winding mechanism of the nip or tangential drive type
- B65H19/2246—The web roll being driven by a winding mechanism of the nip or tangential drive type and the roll being supported on two rollers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/22—Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
- B65H19/29—Securing the trailing end of the wound web to the web roll
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2301/00—Handling processes for sheets or webs
- B65H2301/40—Type of handling process
- B65H2301/41—Winding, unwinding
- B65H2301/414—Winding
- B65H2301/4144—Finishing winding process
- B65H2301/41441—Finishing winding process and blocking outer layers against falling apart
- B65H2301/41442—Specified by the sealing medium sealing used
- B65H2301/414421—Glue or hot-melt
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Abstract
Es wird eine Wickelvorrichtung und Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn (7) zu einer Rolle angegeben. Die Rolle liegt hierbei an mindestens einer Kontaktwalze (2, 3) an und wird zumindest über einen Teil des Wickelvorganges von einer Belastungswalze (9) an die Kontaktwalze (2) angedrückt. Ein Klebemittelspender ist vorgesehen, um nach Erreichen eines vorbestimmten Rollendurchmessers der Rolle (1) das Ende der durchtrennten Materialbahn (7) an der Rolle (1) und den Anfang der Materialbahn (7) an einer neuen Wickelhülse zu befestigen. DOLLAR A Hierbei möchte man den Rollenwechsel vereinfachen können. DOLLAR A Dazu ist der Klebemittelspender (12) an der Traverse (10) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwickeln ei
ner Materialbahn zu einer Rolle, die an einer Kontakt
walze anliegt und zumindest über einen Teil des Wickel
vorganges von einer Belastungswalze an die Kontaktwalze
angedrückt wird, bei der die Materialbahn bei Erreichen
eines vorbestimmten Rollendurchmessers durchtrennt
wird, und das Ende der Materialbahn auf der Rolle und
der Anfang der Materialbahn auf einer neuen Wickelhülse
festgeklebt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine
Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn zu
einer Rolle mit mindestens einer Kontaktwalze, einer
Belastungswalze, die an einer in Bezug auf die Kontakt
walze verlagerbaren Traverse angeordnet ist und einem
Klebemittelspender.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Papierbahn
als Beispiel für eine Materialbahn beschrieben. Sie ist
aber nicht darauf beschränkt, sondern kann auch bei an
deren Materialbahnen verwendet werden, die auf ähnliche
Weise wie eine Papierbahn aufgewickelt werden müssen.
Papierbahnen werden in einem der letzten Herstellungs
schritte zu Rollen aufgewickelt, die transportiert und
gehandhabt werden können. Derartige Rollen haben dann
beispielsweise eine Breite zwischen 0,3 und 3,8 m und
ein Durchmesser im Bereich von etwa 0,8 bis 2,5 m. Ge
gebenenfalls ist zur Erzeugung der richtigen Bahnbreite
noch ein Längsschneidevorgang erforderlich, der übli
cherweise in einem sogenannten Rollenschneider durchge
führt wird.
Während die Papiermaschine die Papierbahn praktisch
endlos produziert, ist die Aufnahmefähigkeit einer Rol
le begrenzt. Es ist daher von Zeit zu Zeit notwendig,
einen Rollenwechsel vorzunehmen, d. h. die Rolle nach
Erreichen eines vorbestimmten Durchmessers aus der Wic
kelvorrichtung zu entfernen und eine neue Rolle zu be
ginnen. Damit die fertige Rolle sich nicht abwickelt,
wird das Ende der Papierbahn auf dem Umfang der Rolle
festgeklebt. In ähnlicher Weise wird der Anfang der Pa
pierbahn auf der neuen Wickelhülse festgeklebt, damit
man durch Drehen der Wickelhülse die Papierbahn aufzie
hen kann und nachfolgend die Rolle weiterwickeln kann.
Insbesondere zu Beginn eines Wickelvorgangs verwendet
man vielfach eine sogenannte Belastungswalze, die die
Wickelhülse und die sich bildende Rolle gegen die Kon
taktwalze drückt, um vor allem zu Beginn des Wickelvor
ganges eine möglichst große Wickelhärte zu erzeugen.
Die Wickelhärte soll dann im Verlauf des Wickelvorgan
ges abnehmen, so daß ab einem vorbestimmten Rollen
durchmesser eine Belastung mit der Belastungswalze
nicht mehr nötig ist.
Ein begrenzender Faktor bei der Auslastung der Wickel
vorrichtungen ist die Zeit, die man zum Rollenwechseln
benötigt. Diese Stillstandszeiten können durchaus 30
bis 40% der Wickelzeiten ausmachen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den
Rollenwechsel zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß ein Klebstoffstreifen
in der Nähe der Belastungswalze auf die Rolle aufge
bracht wird, die Rolle weitergedreht und danach ausge
stoßen wird, eine neue Wickelhülse eingelegt wird und
die Belastungswalze auf die Wickelhülse abgesenkt wird,
wobei ein Klebstoffstreifen auf die Wickelhülse in der
Nähe der Belastungswalze aufgebracht wird.
Diese Vorgehensweise hat eine Reihe von Vorteilen. Der
zum Auftragen des Klebstoffstreifens benötigte Klebe
mittelspender kann in der Nähe der Belastungswalze be
reitgehalten werden, er stört also den Wickelvorgang
nicht, ist aber beim Aufbringen des Klebstoffstreifens
bereits an der richtigen Stelle. Man benötigt also kei
ne zusätzliche Zeit, in der der Klebemittelspender an
die richtige Position verbracht wird. Die Belastungs
walze befindet sich in der Regel auf der der Kontakt
walze gegenüberliegenden Seite der Rolle. Dementspre
chend ist der aufgebrachte Klebstoffstreifen in der
Zeit, in der sich die Rolle etwa ein halbes Mal dreht,
dem Luftsauerstoff ausgesetzt, was in vielen Fällen zu
einer Verstärkung der Klebrigkeit des Klebstoffstrei
fens führt. Wenn dann der Klebstoffstreifen in dem Nip
zwischen Rolle und Kontaktwalze von innen an die äußer
ste Lage der Materialbahn gedrückt wird, erhält man mit
hoher Zuverlässigkeit ein gutes Klebeergebnis für die
Endblattverklebung. Bei der Endblattverklebung ist dies
besonders wichtig, weil diese Klebestelle zumindest so
lange, bis eine Umfangsverpackung aufgebracht worden
ist, der einzige "Halt" ist, denn die Materialbahn an
der Rolle hat. Die Belastungswalze muß ohnehin auf die
Kontaktwalze zugefahren werden, um beim nachfolgenden
Beginnen des Wickelvorganges die Wickelhülse gegen die
Kontaktwalze zu drücken. Da der Klebemittelspender hier
mitbewegt wird, benötigt man keine zusätzliche Zeit, um
auch die Wickelhülse mit Klebstoff zu versorgen, d. h.
den Klebemittelspender in die richtige Position zu
bringen. Hier steht dann zwar eine kürzere Zeit zur
Verfügung, um die Klebekraft des Klebstoffs zu stei
gern. Dies ist bei der Anfangsverklebung aber auch we
niger kritisch, weil die Materialbahn nach einigen Um
drehungen auch durch den eigenen Bahnzug zuverlässig an
der Wickelhülse festgehalten wird.
Hierbei ist bevorzugt, daß der Klebstoff immer auf der
gleichen Seite der Belastungswalze aufgebracht wird und
zwar auf der Seite, auf der die Materialbahn auf die
Rolle aufläuft. Damit kommt der Klebstoff nicht mit der
Belastungswalze in Kontakt, sondern die Belastungswalze
läuft immer auf einem Umfangsabschnitt der Rolle bzw.
der Wickelhülse, der frei von Klebstoff ist bzw. in der
der Klebstoff von der Materialbahn abgedeckt ist.
Vorzugsweise wird der Klebstoff über die gesamte Länge
der Rolle gleichzeitig aufgebracht. Man benötigt also
keine Zeit, um einen Klebemittelspender über die Rolle
traversieren zu lassen. Darüber hinaus hat diese Ausge
staltung den Vorteil, daß der Klebstoffstreifen über
die gesamte axiale Länge der Rolle im wesentlich eine
gleichmäßige Klebekraft hat. Dies ergibt eine bessere
Wickelqualität bzw. eine verbesserte Haltbarkeit des
Materialbahnendes auf dem Umfang der Rolle.
Auch ist bevorzugt, daß der Klebstoff aufgesprüht wird.
Mit dem Aufsprühen erhält man besonders schnell eine
hohe Anfangs-Klebekraft, was insbesondere beim Herstel
len der Endblattverklebung wünschenswert ist. Darüber
hinaus kann der Klebemittelverbrauch hier klein gehal
ten werden.
Die Aufgabe wird bei einer Wickelvorrichtung der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Klebemit
telspender an der Traverse angeordnet ist.
Wie oben im Zusammenhang mit dem Verfahren erläutert,
ist der Klebemittelspender damit so angeordnet, daß er
einerseits beim Wickeln nicht stört, andererseits zum
Aufbringen des Klebstoffstreifens immer an der richti
gen Position ist. Er wird mit der Bewegung der Bela
stungswalze, die zum Anpassen der Situation an sich
beim Rollenwechsel verändernde Durchmesser ohnehin not
wendig ist, automatisch nachgeführt, so daß weder zu
sätzliche Zeit noch zusätzliche Steuermittel erforder
lich sind, etwa zusätzliche Antriebe und deren Steue
rung, so daß der Rollenwechsel auch kostengünstig
durchgeführt werden kann.
Vorzugsweise läuft die Materialbahn über die Kontakt
walze zu und der Klebemittelspender ist auf der Seite
der Belastungswalze angeordnet, von der die Material
bahn auf die Rolle zu läuft. Damit ist der Klebemit
telspender immer so angeordnet, daß die Belastungswalze
auf den Umfang der Rolle bzw. der Wickelhülse aufge
setzt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß der
Klebstoff selbst mit der Belastungswalze in Kontakt
kommt. Dennoch steht eine ausreichende Zeit zur Verfü
gung, in der der auf den Umfang der Rolle aufgebrachte
Klebstoff seine Klebefähigkeit steigern kann, um eine
besonders gute Anfangs-Klebekraft zu erzielen.
Vorzugsweise weist der Klebemittelspender die gleiche
Breite wie die Traverse auf. Damit ist es möglich, die
gesamte axiale Länge einer Rolle gleichzeitig mit Kleb
stoff zu versehen, so daß sich die Klebekraft über die
axiale Länge der Rolle gleichmäßig ausbilden kann. Dies
verbessert die Qualität insbesondere der Endblattver
klebung.
Vorzugsweise ist der Klebemittelspender als Klebemit
telsprüheinrichtung ausgebildet. Wenn der Klebstoff
oder das Klebemittel auf die Rolle aufgesprüht wird,
dann entfaltet er in der Regel relativ schnell die hohe
Anfangsklebekraft, möglicherweise deswegen, weil er in
tensiv mit dem Luftsauerstoff in Verbindung kommt. Das
Aufsprühen läßt sich leicht steuern. Man kann mit einem
Sprühvorgang auch eine gewisse Breite beaufschlagen, so
daß insgesamt die Klebefläche leichter an die Klebeer
fordernisse angepaßt werden kann.
Vorzugsweise wirkt der Klebemittelspender auf einen Be
reich in der Nachbarschaft eines Auflagenips der Bela
stungswalze. Damit hat man die Möglichkeit, sowohl den
Umfang der Rolle, die ihren größten Durchmesser er
reicht hat, zu beaufschlagen, als auch eine Wickelhülse
mit wesentlichem kleineren Durchmesser. Zwar wird der
Klebstoff nicht unmittelbar zwischen der Belastungswal
ze und der Rolle bzw. der Wickelhülse aufgetragen wer
den, weil in diesem Fall die Gefahr besteht, daß die
Belastungswalze verschmutzt wird. Man wird den Kleb
stoffauftrag aber relativ dicht an den Bereich anschließen
können, in dem die Belastungswalze auf der
Rolle bzw. der Wickelhülse aufliegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Klebstoffauftrag bei einer fertigen
Rolle und
Fig. 2 den Klebstoffauftrag auf einer Wickelhülse.
Fig. 1 zeigt eine Wickelrolle 1, die in einem Wickel
bett 4 ruht, das durch zwei Tragwalzen 2, 3 gebildet
ist. Durch Antrieb der Tragwalze 2 in Richtung eines
Pfeiles 5 wird die Wickelrolle 1 in Richtung eines
Pfeiles 6 angetrieben. Auch die Tragwalze 3 kann ange
trieben sein. Anstelle des dargestellten Tragwalzen
wicklers kann auch ein sogenannter Stützwalzen- oder
Kontaktwalzenwickler verwendet werden, bei dem die Rol
le 1 zentrisch gehalten wird und unter einem vorbe
stimmten und gegebenenfalls einstellbaren Druck an ei
ner Kontaktwalze anliegt.
Eine Materialbahn 7, die auf der Wickelrolle aufgewic
kelt wird, umschlingt die Tragwalze 2 von oben, bevor
sie durch einen Nip 8 zwischen der Rolle 1 und der
Tragwalze 2 läuft und dann auf die Rolle 1 gezogen
wird. Diese Seite der Rolle 1, d. h. die Hälfte auf der
in Fig. 1 linken Seite einer vertikalen Ebene durch die
Achse der Rolle 1 wird im folgenden als "Einlaufseite"
bezeichnet.
Vertikal oberhalb des Wickelbetts 4 ist eine Bela
stungswalze 9 an einer Traverse 10 angeordnet, die mit
nicht näher dargestellten, aber an sich bekannten Mit
teln in Richtung des Doppelpfeiles 11 bewegt werden
kann, also auf das Wickelbett 4 abgesenkt oder, mit zu
nehmendem Rollendurchmesser der Rolle 1, vom Wickelbett
nach oben abgehoben werden kann. Die Belastungswalze 9
dient vor allem zu Beginn eines Wickelvorgangs dazu,
die sich bildende Roll 1 in das Wickelbett 4 hineinzu
drücken, um am Anfang des Wickelvorganges eine mög
lichst große Wickelhärte zu erzeugen. Die Belastungs
walze 9 kann hierbei in Axialrichtung mehrfach unter
teilt sein, um über die Länge der Traverse 10 eine mög
lichst gleichmäßige Abstützung zu gewährleisten.
An der Traverse 10 ist ein Klebemittelspender 12 ange
ordnet und zwar auf der Einlaufseite. Der Klebemit
telspender 12 ist als Klebstoffsprüheinrichtung ausge
bildet, die sich über die gesamte Länge der Traverse 10
erstreckt. Die Klebstoffsprüheinrichtung 12 ist daher
in der Lage, gleichzeitig über die gesamte Länge der
Rolle 1 Klebstoff in Form einer Leimraupe 13 auf die
Oberfläche der Rolle 1 zu sprühen. Hierbei reicht einer
relativ kurzer Druckstoß aus. Der Klebemittelspender 12
kann auch in einzelne Zonen unterteilt sein, die ein
zeln ansteuerbar sind, so daß er an wechselnden Rollen
breiten angepaßt werden kann.
Wenn sich die Rolle 1 dann weiter in Richtung des Pfei
les 6 dreht, kommt die Leimraupe 13 in den Nip 8, so
daß die zulaufende Materialbahn 7 auf der Rolle 1 fest
gelegt wird. In der Zeit, in der sich die Leimraupe von
der dargestellten Auftragsposition in den Nip 8 bewegt,
ist der Klebstoff dem Luftsauerstoff ausgesetzt. Zusam
men mit der Sprühtechnik beim Auftragen, bei der auch
schon eine relativ gute Verbindung mit dem Luftsauer
stoff erfolgt, kann der Klebstoff 13 eine relativ gute
Anfangsklebekraft entfalten. Damit ist eine Endblatt
verklebung von hoher Güte gewährleistet, die zudem ohne
größeren Zeitaufwand erzeugt werden kann.
Wenn die Leimraupe 13 den Nip 8 passiert hat, dann kann
die Materialbahn durchtrennt werden, wie es allgemein
bekannt ist. Gegebenenfalls kann die Trennung auch
schon früher erfolgen, wenn auf irgendeine Art und Wei
se sichergestellt ist, daß die Materialbahn 7 im Wic
kelbett 4 endet. Diese Situation ist in Fig. 2 darge
stellt.
Nachdem die Rolle 1 aus dem Wickelbett 4 ausgestoßen
worden ist, wird eine neue Wickelhülse 14, beispiels
weise ein Kartonrohr, in das Wickelbett 4 eingelegt.
Die Traverse 10 wird abgesenkt mit dem Ziel, die Bela
stungswalze 9 auf die Wickelhülse 14 aufzusetzen. Der
Klebemittelspender 12 tritt erneut in Aktion und sprüht
eine weitere Leimraupe 13' auf die Wickelhülse 14. Wenn
nun die Tragwalzen 2, 3 gedreht werden und die Bela
stungswalze 9 die Wickelhülse 14 in das Wickelbett 4
drückt, in dem sich das vordere Ende 15 der Material
bahn 7 befindet, dann haftet nach einer kurzen Umdre
hung die Materialbahn 7 an der Wickelhülse 14 an. Hier
steht zwar eine etwas geringere Zeit zur Verfügung, um
die Klebrigkeit des Klebstoffs 13' zu erhöhen. Dies ist
aber unkritisch, weil die Materialbahn 7 nach wenigen
Umdrehungen der Wickelhülse 14 nicht nur vom Klebstoff
13' gehalten wird, sondern auch durch den Bahnzug.
Der Klebemittelspender 12 sprüht den Klebstoff 13, 13'
immer so auf die Rolle 1 bzw. die Wickelhülse 14, daß
die Belastungswalze 9 nicht mit Klebstoff verschmutzt
wird, sondern der Klebstoff 13, 13' zuerst von der zu
laufenden Materialbahn 2 abgedeckt wird, bevor der
Klebstoff 13, 13' unter der Belastungswalze 9 hindurch
geführt wird.
Claims (9)
1. Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn zu ei
ner Rolle, die an einer Kontaktwalze anliegt und
zumindest über einen Teil des Wickelvorganges von
einer Belastungswalze an die Kontaktwalze ange
drückt wird, bei der die Materialbahn bei Erreichen
eines vorbestimmten Rollendurchmessers durchtrennt
wird, und das Ende der Materialbahn auf der Rolle
und der Anfang der Materialbahn auf einer neuen
Wickelhülse festgeklebt wird, dadurch gekennzeich
net, daß ein Klebstoffstreifen in der Nähe der Be
lastungswalze auf die Rolle aufgebracht wird, die
Rolle weitergedreht und danach ausgestoßen wird,
eine neue Wickelhülse eingelegt wird und die Bela
stungswalze auf die Wickelhülse abgesenkt wird, wo
bei ein Klebstoffstreifen auf die Wickelhülse in
der Nähe der Belastungswalze aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff immer auf der gleichen Seite der
Belastungswalze aufgebracht wird und zwar auf der
Seite, auf der die Materialbahn auf die Rolle auf
läuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klebstoff über die gesamte Länge
der Rolle gleichzeitig aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klebstoff aufgesprüht wird.
5. Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn
zu einer Rolle mit mindestens einer Kontaktwalze,
einer Belastungswalze, die an einer in Bezug auf
die Kontaktwalze verlagerbaren Traverse angeordnet
ist und einem Klebemittelspender, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klebemittelspender (12) an der
Traverse (10) angeordnet ist.
6. Wickelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Materialbahn (7) über die Kon
taktwalze (2) zuläuft und der Klebemittelspender
(12) auf der Seite der Belastungswalze (9) angeord
net ist, von der die Materialbahn (7) auf die Rolle
zuläuft.
7. Wickelvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klebemittelspender (12) die
gleiche Breite wie die Traverse (10) aufweist.
8. Wickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klebemittelspender
(12) als Klebemittelsprüheinrichtung ausgebildet
ist.
9. Wickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klebemittelspender
(12) auf einen Bereich in der Nachbarschaft eines
Auflagenips der Belastungswalze (9) wirkt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10021376A DE10021376B4 (de) | 2000-05-02 | 2000-05-02 | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelvorrichtung |
EP01108541A EP1151946B1 (de) | 2000-05-02 | 2001-04-05 | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelvorrichtung |
DE50104168T DE50104168D1 (de) | 2000-05-02 | 2001-04-05 | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10021376A DE10021376B4 (de) | 2000-05-02 | 2000-05-02 | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10021376A1 true DE10021376A1 (de) | 2001-11-15 |
DE10021376B4 DE10021376B4 (de) | 2005-05-12 |
Family
ID=7640546
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10021376A Expired - Fee Related DE10021376B4 (de) | 2000-05-02 | 2000-05-02 | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelvorrichtung |
DE50104168T Expired - Lifetime DE50104168D1 (de) | 2000-05-02 | 2001-04-05 | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelvorrichtung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50104168T Expired - Lifetime DE50104168D1 (de) | 2000-05-02 | 2001-04-05 | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1151946B1 (de) |
DE (2) | DE10021376B4 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI118762B (fi) * | 2005-11-28 | 2008-03-14 | Metso Paper Inc | Menetelmä ja laite rainan rullauksessa pituusleikkurin muutonvaihdon yhteydessä |
CN114476764B (zh) * | 2022-03-18 | 2023-12-12 | 江苏宋和宋智能科技有限公司 | 一种提花机自动化胶封收卷系统及工作方法 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3918654A (en) * | 1973-07-21 | 1975-11-11 | Rca Corp | Automatic winding apparatus for a strip of material |
EP0382898A2 (de) * | 1989-02-16 | 1990-08-22 | JAGENBERG Aktiengesellschaft | Tragwalzen-Wickelmaschine zum Aufwickeln von Materialbahnen |
WO1992006912A1 (en) * | 1990-10-15 | 1992-04-30 | Beloit Corporation | Method for effecting a set change in a winder |
AT406255B (de) * | 1998-01-13 | 2000-03-27 | Andritz Patentverwaltung | Verfahren und vorrichtung zum wechseln von rollen bei papiermaschinen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS59124644A (ja) * | 1982-12-27 | 1984-07-18 | Ishikawajima Harima Heavy Ind Co Ltd | 抄紙機に於ける巻取方法及びその装置 |
-
2000
- 2000-05-02 DE DE10021376A patent/DE10021376B4/de not_active Expired - Fee Related
-
2001
- 2001-04-05 EP EP01108541A patent/EP1151946B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2001-04-05 DE DE50104168T patent/DE50104168D1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3918654A (en) * | 1973-07-21 | 1975-11-11 | Rca Corp | Automatic winding apparatus for a strip of material |
EP0382898A2 (de) * | 1989-02-16 | 1990-08-22 | JAGENBERG Aktiengesellschaft | Tragwalzen-Wickelmaschine zum Aufwickeln von Materialbahnen |
WO1992006912A1 (en) * | 1990-10-15 | 1992-04-30 | Beloit Corporation | Method for effecting a set change in a winder |
AT406255B (de) * | 1998-01-13 | 2000-03-27 | Andritz Patentverwaltung | Verfahren und vorrichtung zum wechseln von rollen bei papiermaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE50104168D1 (de) | 2004-11-25 |
EP1151946B1 (de) | 2004-10-20 |
DE10021376B4 (de) | 2005-05-12 |
EP1151946A3 (de) | 2003-04-02 |
EP1151946A2 (de) | 2001-11-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH660293A5 (de) | Wickelkernfreie toilettenpapierrolle und verfahren zu deren fabrikation. | |
EP0765809A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken einer Materialbahnrolle | |
EP1055624B1 (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn | |
DE19750539C1 (de) | Wickeleinrichtung und Wickelverfahren, insbesondere für einen Rollenschneider | |
EP0849178B1 (de) | Vorrichtung zum Verpacken einer Materialbahnrolle mit einer Verpackungsbahn | |
DE19837981C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Materialbahnrollen | |
DE10021376A1 (de) | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn und Wickelvorrichtung | |
DE102008000241A1 (de) | Wickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn | |
DE4415316C2 (de) | Rollenwickelmaschine | |
DE4034757C2 (de) | Verfahren zum Einwickeln von Papier- oder Kartonrollen | |
EP1088779B1 (de) | Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn | |
DE19652448C1 (de) | Vorrichtung zum Verpacken einer Materialbahnrolle mit einer Verpackungsbahn | |
DE19734831B4 (de) | Tragwalzen-Wickelvorrichtung | |
EP1557386B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer Papierbahn | |
EP0873940B1 (de) | Rollenschneidevorrichtung mit einer Verpackungseinrichtung | |
DE10222586A1 (de) | Einrichtung zum Behandeln einer entlang eines Materialwegs geführten Materialbahn und Verfahren zur Ausnahmebehandlung, insbesondere zur Reaktion auf einen Bahnabriss | |
DE19744505A1 (de) | Wickelmaschine und Verfahren zum kontinuierlichen Aufwickeln einer Materialbahn | |
DE4324089C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken einer Rolle | |
EP1897831A2 (de) | Verfahren zum Rollenwechsel in einer Rollenwickeleinrichtung und Rollenwickelvorrichtung zur Aufwicklung einer Materialbahn | |
EP1493699B1 (de) | Verfahren zum Einführen einer Bahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, in eine Rollenwickelvorrichtung und Rollenwickelvorrichtung | |
EP2301871B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Hülsenbeschickung von Doppeltragwalzenrollern bei laufendem Betrieb | |
DE20102309U1 (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn | |
DE10308055B3 (de) | Rollenwickeleinrichtung | |
WO2020212033A1 (de) | Auftragsvorrichtung | |
DE102013218875A1 (de) | Wickelvorrichtung und Verfahren zum Anwickeln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VOITH PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20121201 |