DE10021149A1 - Befestigungsanordnung für eine Höhenverstellvorrichtung eines Sicherheitsgurtes - Google Patents
Befestigungsanordnung für eine Höhenverstellvorrichtung eines SicherheitsgurtesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für eine Höhenverstelleinrichtung eines Sicherheitsgurtes, die aus einer Führungsschiene und einem an dieser in deren Längsrichtung verschiebbar und in mehreren Stellungen arretierbar angeordneten Schlitten mit einem an diesem angelenkten Umlenk- oder Befestigungsbeschlag für den Sicherheitsgurt gebildet ist, wobei die Führungsschiene, in Z-Richtung ausgerichtet, am Fahrzeugaufbau befestigt ist. Sie löst die Aufgabe, eine Befestigungsanordnung für eine derartige Höhenverstellvorrichtung zu schaffen, durch die die Höhenverstelleinrichtung gegenüber den in X-Richtung auftretenden Crashkräften stabilisiert ist. Dazu ist die vertikale Anordnungsebene (AE) der Führungsschiene (2, 10, 14) zu einer in X-Richtung gegebenen Ebene (XE) erheblich geneigt angeordnet, so, daß eine Normale (N) auf der Anordnungsebene (AE) schräg nach vorn zur vertikalen Fahrzeugmittelebene weist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für eine Höhenverstellvorrichtung
eines Sicherheitsgurtes, insbesondere für den an einer Fahrzeugsäule angeordneten
oberen Umlenk- oder Befestigungsbeschlag des Sicherheitsgurtes.
Höhenverstellvorrichtungen der genannten Art sind in verschiedenen Ausführungen
bekannt. Sie weisen üblicherweise eine am Fahrzeugaufbau in Z-Richtung angeordnete
Führungsschiene, einen an derselben verschiebbar und in verschiedenen Stellungen
arretierbar angeordneten Schlitten und einen an diesem angelenkten Umlenk- oder
Befestigungsbeschlag und ein Federteil auf, durch das die Arretierung zum Zwecke der
Höhenverstellung lösbar ist. Bei einem Crash wird die Höhenverstellvorrichtung und
insbesondere auch deren Befestigungseinrichtung erheblich belastet.
Zur Verbesserung der Lastaufnahme an einer Höhenverstellvorrichtung sind Lösungen
bekanntgeworden. Zur Verringerung des Risikos einer Kopfverletzung des
Fahrzeuginsassen bei einem Crash beschreibt die DE 196 03 367 A1 eine
Höhenverstellvorrichtung, die oder Teile derselben gegen den Druck mindestens eines
verformbaren Elementes in Richtung auf den Fahrzeugaufbau (B-, C-Säule,
Fahrzeugwand) verschiebbar ist. Dazu ist die Führungsschiene in ihrer Ruhestellung
durch mindestens ein verformbares Element gehalten, das sich einerseits an der
Führungsschiene und andererseits am Fahrzeugaufbau abstützt. Als verformbare
Elemente stehen Druckfedern, wie Zylinder- oder Tellerfedern, aber auch Distanzhülsen
mit Sollknickstellen zur Verfügung, die bei einer vorgebbaren axialen Belastung unter
Energieaufnahme ausknicken, so daß die Führungsschiene um einen entsprechenden
Weg in Richtung auf den Fahrzeugaufbau verschoben wird.
Eine Höhenverstellvorrichtung mit nachgiebiger Befestigung ist auch aus der
DE 196 30 498 A1 bekanntgeworden. Dort wird vorgeschlagen, an der unteren von zwei im Abstand
in Z-Richtung vorgesehenen Befestigungsstellen eine Stoßdämpfereinrichtung
anzuordnen, die unter Energieaufnahme eine in das Fahrzeuginnere gerichtete
Bewegung der Führungsschiene senkrecht zum Fahrzeugaufbau zuläßt, so daß sich die
Führungsschiene im Falle einer in Gurtlaufrichtung auf sie einwirkenden Kraft mit ihrem
unteren Ende von dem Fahrzeugaufbauteil in Richtung auf den angeschnallten
Fahrzeuginsassen abheben kann, wobei dieser Bewegungsweg gleichzeitig als
Dämpfungsweg zur Abmilderung der Beanspruchung des Fahrzeuginsassen durch die
Gurtkraft dient. Als Stoßdämpfereinrichtung ist in einer bevorzugten Ausführungsform
eine koaxial zu einer Befestigungsschraube angeordnete und in Längsrichtung
stauchbare Knickhülse vorgesehen. Es wird angegeben, daß der Stoßdämpfer auch so
ausgebildet sein kann, daß sich die Führungsschiene unter Last räumlich ausrichtet,
gegebenenfalls auch um ihre Längsachse dreht. Mittel dazu sind jedoch nicht
beschrieben.
Die DE 93 09 169.9 U1 hat eine Höhenverstellvorrichtung mit einer Führungsschiene mit
einem C-Profil und einem in dieser angeordneten Schlitten zum Gegenstand. Um die
Belastbarkeit der Vorrichtung zu verbessern, ist der Schlitten als Kipphebel mit einer
Kippachse in X-Richtung ausgebildet.
Nachteilig bei einer Führungsschiene mit einem C-Profil ist, daß diese bei großer
Belastung, insbesondere einem Crash, durch den in dieser angeordneten und durch den
Umlenkbeschlag beaufschlagten und sich verkantenden Schlitten aufgeweitet wird,
wodurch der Schlitten aus der Führungsschiene ausgeknöpft werden kann. Diese Gefahr
ist umso größer, je größer die Kraftkomponente in X-Richtung ist. Die Ausbildung des
Schlittens als Kipphebel vermindert diese Gefahr nicht. Durch eine in X-Richtung
auftretende Kraftkomponente besteht zudem, unabhängig von der Ausbildung der
Führungsschiene, die Gefahr, daß die den Umlenkbeschlag halternde Schraube aus dem
Schlitten ausgehebelt wird, da deren Anordnungslänge im Schlitten begrenzt und kurz
gehalten ist.
Die vorstehend beschriebenen Lösungen verbessern das Lastaufnahmeverhalten der
jeweiligen Höhenverstellvorrichtung, insbesondere für in Y-Richtung auftretende Kräfte.
Zur Aufnahme von in X-Richtung auftretenden Kräften sind jedoch keine besonderen
Maßnahmen getroffen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsanordnung für eine
Höhenverstellvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, durch die
die Höhenverstellvorrichtung gegenüber den in X-Richtung auftretenden Crashkräften
stabilisiert ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Befestigungsanordnung für eine Höhenverstellvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer eine Führungsschiene und einen an dieser
verstellbar angeordneten Schlitten mit einem Umlenk- oder Befestigungsbeschlag für
einen Sicherheitsgurt aufweisenden Höhenverstelleinrichtung, bei der die
Führungsschiene in Z-Richtung ausgerichtet ist, die vertikale Anordnungsebene der
Führungsschiene zu einer in X-Richtung gegebenen vertikalen Ebene, beispielsweise der
am Fahrzeugaufbau im Bereich einer B-Säule gegebenen vertikalen Ebene, erheblich
geneigt, d. h. um eine in der Z-Richtung verlaufende Achse geschwenkt, angeordnet ist,
so, daß eine Normale auf der Anordnungsebene schräg nach vorn zur vertikalen
Fahrzeugmittenebene weist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die
Höhenverstellvorrichtung auch in X-Richtung auftretenden Kräften bei einem Crash
besser standhalten kann als bei einer in einer vertikalen X-Ebene angeordneten
Führungsschiene. Insbesondere bei Verwendung einer Führungsschiene mit einem C
profil, dessen offene Profilseite schräg nach vorn zum Fahrzeuginnenraum angeordnet
ist, wird eine Aufweitung derselben durch den in dieser angeordneten und gleichmäßiger
in X- und in Y-Richtung beaufschlagten Schlitten weitgehend verhindert, so daß die
Gefahr einer Ausknöpfung desselben stark reduziert ist. Auch wird die Gefahr des
Aushebelns der den Umlenk- oder Befestigungsbeschlag am Schlitten halternden
Schraube aus diesem vermindert. Da die Führungsschiene eine energieaufnehmende
Komponente der Höhenverstellvorrichtung ist, kann diese durch ihre Anordnung schräg
zur X- und Y-Richtung mit höheren Zugkräften in X-Richtung beaufschlagt werden, bevor
sie zu Bruch geht. Die Anordnung führt auch zu einer Reduzierung der Gurtbandreibung
am Gurtumlenkbeschlag, weil das Gurtband nicht in den Eck- bzw. Endbereich des
Gurtschlitzes gezogen wird. Dadurch kann wiederum die Gurtrückzugkraft reduziert
werden. Überdies führt die schräge Befestigungsanordnung zu einer Komforterhöhung,
da sich die Bedienteile der Gurthöhenverstellvorrichtung besser greifen lassen.
Bevorzugt beträgt der Neigungswinkel der Anordnungsebene der Führungsschiene im
wesentlichen 45°, da bei diesem Winkel die in X- und Y-Richtung aufnehmbaren
Kraftkomponenten gleich und gegenüber den bei einem Crash tatsächlich auftretenden
Beaufschlagungsrichtungen richtungsoptimiert sind.
Die Führungsschiene kann auf einfache Weise mit zwei in Z-Richtung im Abstand
voneinander angeordneten Befestigungselementen am Fahrzeugaufbau befestigt sein,
die in der X-Y-Ebene dreieckförmig ausgebildet sind, vorzugsweise in der Form eines
gleichschenkligen Dreiecks, um die 45°-Neigung zu realisieren. Diese Lösung ist
insbesondere für bestehende Fahrzeugkonzepte geeignet.
Die Anordnungsebene der Führungsschiene kann jedoch insbesondere auch durch eine
am Fahrzeugaufbau ausgebildete und gegenüber einer in X-Richtung gegebenen
vertikalen Ebene geneigte Anordnungsfläche gegeben sein, an der die Führungsschiene
direkt anliegend oder über Befestigungsstege im Abstand anordbar ist. Die Ausbildung
einer solchen Anordnungsfläche ist bevorzugt bei Fahrzeugneukonzeptionen realisierbar.
Eine Befestigung der Führungsschiene über Befestigungsstege hat dabei den Vorteil,
daß im Crashfall bei Auftreten einer Kraftkomponente in Z-Richtung die Führungsschiene
energieverbrauchend in Z-Richtung verschiebbar ist.
Die Befestigungsstege können am oberen und unteren Ende der Führungsschiene
einstückig angeordnet und um 90° gegenüber derselben abgewinkelt und am
Fahrzeugaufbau befestigt sein. Dazu wiederum können die Enden der Abwinklungen
parallel zur Führungsschiene und in entgegengesetzter Richtung abgewinkelt sein, um so
auf einfache Weise jeweils einen Befestigungsflansch zu bilden. Über diese beiden
Befestigungsflansche ist die Führungsschiene mit dem Fahrzeugaufbau fest verbunden,
insbesondere verschraubt. Sie kann durch diese Anordnung unter Energieaufnahme
sowohl durch eine in Z-Richtung auftretende Kraftkomponente in dieser Richtung
gegenüber dem Fahrzeugaufbau verschoben als auch durch eine in X- und/oder Y-
Richtung auftretende Kraftkomponente zwischen den Befestigungsstegen
energieaufnehmend verbogen werden.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Befestigungsstege mit Sollkippstellen
versehen, die eine Schwenkung der Führungsschiene um eine in der Z-Richtung
gegebene Achse unter Energieaufnahme ermöglichen. Dazu weisen sie an ihren freien
Stirnseiten in X-Richtung gegenüberliegend angeordnete Bereiche geschwächten
Materials auf, insbesondere dreieckförmige Einkerbungen, die am Schnittpunkt ihrer
beiden Flanken eine Kippachse ausbilden. Zwischen den Bereichen geschwächten
Materials befindet sich parallel zur Führungsschiene ein Bereich ungeschwächten
Materials, der die erforderliche Festigkeit sicherstellt. Um eine der gebildeten Kippachsen
ist in Abhängigkeit vom jeweiligen Belastungsfall der der Führungsschiene zugewandte
Bereich des jeweiligen Befestigungssteges unter Energieaufnahme kippbar. Kippt das
führungsschienenseitige Material des Befestigungssteges um diese Kippachse, wird
unter Verformung desselben Energie aufgenommen und die auf die Führungsschiene
wirkende Verformungskraft wird reduziert. Dabei kann der der Kippachse abgewandte
Bereich des Befestigungssteges an der dortigen Einkerbung am Schnittpunkt der Flanken
einreißen, wozu weiteres Energiepotential verbraucht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. In den
zugehörigen Zeichnungen zeigen schematisch:
Fig. 1a eine Befestigungsanordnung in der Draufsicht (Z-Richtung) mit einer direkt an
der B-Säule angeordneten Führungsschiene,
Fig. 2 eine mit zwei Befestigungsstegen im Abstand von der B-Säule angeordnete
Führungsschiene in der Draufsicht,
Fig. 3a diese Anordnung mit Sollkippstellen,
Fig. 3b diese Anordnung bei einer Zugbelastung vorwiegend in X-Richtung,
Fig. 4a die Anordnung nach Fig. 3a in einer Seitenansicht, Blickrichtung 45° gegenüber
der X-Richtung,
Fig. 4b die Anordnung nach Fig. 3a in einer Seitenansicht bei einer Zugbelastung mit
einer Komponente in Z-Richtung, Blickrichtung 45° gegenüber der X-Richtung,
Fig. 4c die Anordnung nach Fig. 3a in einer Seitenansicht bei einer
Kraftbeaufschlagung in Richtung der Führungsschiene und
Fig. 5 eine Anordnung mit zwei in der X-Y-Ebene dreieckförmigen
Befestigungselementen.
In Fig. 1 ist eine Befestigungsanordnung für eine Höhenverstellvorrichtung eines (Drei-
Punkt-) Sicherheitsgurtes 1, die eine Führungsschiene 2 mit einem nach dem
Fahrzeuginern offenen C-Profil, einen in dieser in deren Längsrichtung (Z-Richtung)
verschiebbar und in mehreren Stellungen arretierbar angeordneten Schlitten 3 und einen
an diesem mit einer Befestigungsschraube 4 angelenkten Umlenkbeschlag 5 aufweist,
dargestellt. Die Führungsschiene 2 ist in Z-Richtung ausgerichtet und am Innenblech 6
der B-Säule 7 der Beifahrerseite angeschraubt. Die vertikale Anordnungsebene AE der
Führungsschiene 2 ist zu der in X-Richtung gegebenen vertikalen Ebene XE um 45°
geneigt angeordnet, so daß die Normale N auf der Anordnungsebene AE, die in der
Darstellung mit der Längsachse des Schultergurtbandes des Sicherheitsgurtes 1
zusammenfällt, in Fahrzeugrichtung schräg nach vorn zur Fahrzeugmittenebene weist.
Dabei ist die Anordnungsebene AE durch eine an der B-Säule ausgebildete und
gegenüber der in X-Richtung verlaufenden vertikalen Ebene XE um 45° geneigte
Wandung bestimmt, die eine Anordnungsfläche für die Führungsschiene 2 ausbildet. Eine
alternative Ausbildung zu dem einen solchen schrägen Wandungsabschnitt
aufweisenden Profilquerschnitt ist gestrichelt dargestellt. Das Schultergurtband
(Sicherheitsgurt 1) ist im Umlenkbeschlag 5 mittig geführt und entspricht im wesentlichen
der Position, die bei der Anlage des Sicherheitsgurtes 1 an einem Fahrzeuginsassen
gegeben ist, so daß eine verstärkte Reibung im Eckbereich des Gurtschlitzes 9
weitestgehend vermieden wird.
Die in Fig. 2 gezeigte Befestigungsanordnung unterscheidet sich von der in Fig. 1
gezeigten durch eine Führungsschiene 10 mit einem nach dem Fahrzeuginnern offenen
C-Profil, an derem unteren und oberen Ende jeweils ein Befestigungssteg 11 in einer
Ebene quer zur Führungsschiene 10 einstückig an dieser ausgebildet ist. Die beiden
Befestigungsstege 11 haltern die Führungsschiene 10 als 90°-Abwinklung an deren der
offenen Seite des C-Profils gegenüberliegenden Wandung im Abstand von der Wandung
8 des Innenblechs 6 der B-Säule 7. Die Befestigungsstege 11 sind jeweils über eine
Befestigungslasche 12, die in von der Führungsschiene 10 wegweisender Richtung
ausgebildet ist, am Innenblech 6 verschraubt.
In Fig. 3a sind im Unterschied zur Fig. 2 die an der Führungsschiene 10 einstückig
angeformten Befestigungsstege 11 an ihren freien Stirnseiten mit gegenüberliegend
angeordneten Einkerbungen 13 versehen, zwischen denen sich parallel zur
Führungsschiene 10 ein Bereich ungeschwächten Materials befindet, durch den die
erforderliche Festigkeit der Befestigungsanordnung sichergestellt ist. Die Einkerbungen
13 bilden im Schnittpunkt S ihrer Flanken Sollkippstellen um eine in der Z-Richtung
gegebene Achse aus, die eine Schwenkung (Kippung) der Führungsschiene 10 unter
Energieaufnahme ermöglichen. Fig. 3b zeigt die Wirkung einer in der X-Richtung am
Umlenkbeschlag 5 auftretenden Kraftkomponente Fx. Der sichtbare obere
Befestigungssteg 11 (ebenso der nicht sichtbare untere Befestigungssteg 11) ist um die
durch den Schnittpunkt S verlaufende, in der Z-Richtung gegebene Achse in Richtung auf
die Ebene XE geschwenkt und an der dieser gegenüberliegenden Einkerbung 13
eingerissen. Durch den dabei aufgebrauchten Teil der eingeleiteten Crashenergie reicht
der verbleibende Teil dieser Energie nicht mehr aus, um ein Ausknöpfen des Schlittens 3
aus der Führungsschiene 10 durch eine Aufweitung derselben zu bewirken.
Die Fig. 4a bis 4c zeigen die Anordnung der Führungsschiene 10 nach Fig. 3a in einer
Seitenansicht mit Blickrichtung parallel zu deren Anordnungsebene AE. In der Fig. 4b ist
die Führungsschiene 10 durch eine am Umlenkbeschlag 5 wirkende Kraftkomponente Fz
nach unten verschoben, wobei die Befestigungsstege 11 eine energieverbrauchende
Verformung erfahren haben. In der Fig. 4c ist die durch eine Kraft F in Y-Richtung
auftretende Verformung der Führungsschiene 10 dargestellt, beispielsweise durch den
Aufprall des Kopfes auf den Umlenkbeschlag, die durch deren Anordnung im Abstand
zum Innenblech 6 ermöglicht ist. Bei einem Crashfall werden sich mit hoher
Wahrscheinlichkeit die dargestellten Belastungsfälle überlagern, so daß eine aus diesen
resultierende Verformung der jeweiligen Führungsschiene 10 auftritt.
Schließlich ist in Fig. 5 eine Ausführung dargestellt, bei der die Führungsschiene 14 mit
zwei Befestigungsstegen 15 am Innenblech 16 der C-Säule 17 der Beifahrerseite
gehaltert ist, die in der X-Y-Ebene dreieckförmig ausgebildet sind. Die Befestigungsstege
15 weisen jeweils einen Befestigungsflansch 18 zur Anordnung am Innenblech 16 auf,
der im Winkel von 45° zur Führungsschiene 14 ausgebildet ist, so daß sich bei der
Befestigung derselben (14) an dem in X-Richtung verlaufenden Innenblech 16 eine
vertikale Anordnungsebene AE von 45° gegenüber der vertikalen Ebene XE ergibt.
1
Sicherheitsgurt
2
Führungsschiene
3
Schlitten
4
Befestigungsschraube
5
Umlenkbeschlag
6
Innenblech
7
B-Säule
8
Wandung
9
Gurtschlitz
10
Führungsschiene
11
Befestigungssteg
12
Befestigungslasche
13
Einkerbung
14
Führungsschiene
15
Befestigungssteg
16
Innenblech
17
C-Säule
18
Befestigungsflansch
AE Anordnungsebene
XE Ebene
N Normale
S Schnittpunkt
Fx
AE Anordnungsebene
XE Ebene
N Normale
S Schnittpunkt
Fx
Kraftkomponente
Fz
Fz
Kraftkomponente
Claims (9)
1. Befestigungsanordnung für eine Höhenverstellvorrichtung eines Sicherheitsgurtes,
die aus einer Führungsschiene und einem an dieser in deren Längsrichtung
verschiebbar und in mehreren Stellungen arretierbar angeordneten Schlitten mit
einem an diesem angelenkten Umlenk- oder Befestigungsbeschlag für den
Sicherheitsgurt gebildet ist, wobei die Führungsschiene, in Z-Richtung ausgerichtet,
am Fahrzeugaufbau befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale
Anordnungsebene (AE) der Führungsschiene (2, 10, 14) zu einer in X-Richtung
gegebenen vertikalen Ebene (XE) erheblich geneigt angeordnet ist, so, daß eine
Normale (N) auf der Anordnungsebene (AE) schräg nach vorn zur vertikalen
Fahrzeugmittenebene weist.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Neigungswinkel im wesentlichen 45° beträgt.
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschiene (14) mit wenigstens zwei in Z-Richtung im Abstand voneinander
angeordneten Befestigungselementen (15) am Fahrzeugaufbau (Innenblech 16)
gehaltert ist, die in der X-Y-Ebene dreieckförmig ausgebildet sind.
4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Fahrzeugaufbau (Innenblech 16) eine parallel zur Anordnungsebene (AE) der
Führungsschiene (2, 10) verlaufende Anordnungsfläche (Wandung 8) für diese
ausgebildet ist, an der die Führungsschiene direkt anliegend oder über
Befestigungsstege (11) im Abstand anordbar ist, die bei einer crashbedingten
Belastung eine Verschiebung der Führungsschiene (10) in Z-Richtung ermöglichen.
5. Befestigungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsstege (11) am oberen und unteren Ende der Führungsschiene (10)
ausgebildete 90°-Abwinklungen sind.
6. Befestigungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abwinklungen an ihrer der Führungsschiene (10) abgewandten Seite mit jeweils
einer Befestigungslasche (12) am Fahrzeugaufbau (Innenblech 16) befestigt ist.
7. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsstege (11) eine Sollkippstelle aufweisen, die
eine Schwenkung der Führungsschiene (10) um eine in der Z-Richtung gegebene
Achse unter Energieaufnahme ermöglichen.
8. Befestigungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsstege (11) an ihren freien Stirnseiten gegenüberliegend angeordnete
Bereiche geschwächten Materials, insbesondere Einkerbungen (13) aufweisen,
zwischen denen sich parallel zur Führungsschiene (10) ein Bereich
ungeschwächten Materials befindet, durch den die erforderliche Festigkeit
sichergestellt ist.
9. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (2, 10, 14) ein C-Profil hat und mit ihrer
offenen Profilseite nach dem Fahrzeuginnenraum angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000121149 DE10021149A1 (de) | 2000-04-29 | 2000-04-29 | Befestigungsanordnung für eine Höhenverstellvorrichtung eines Sicherheitsgurtes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000121149 DE10021149A1 (de) | 2000-04-29 | 2000-04-29 | Befestigungsanordnung für eine Höhenverstellvorrichtung eines Sicherheitsgurtes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10021149A1 true DE10021149A1 (de) | 2001-10-31 |
Family
ID=7640397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000121149 Withdrawn DE10021149A1 (de) | 2000-04-29 | 2000-04-29 | Befestigungsanordnung für eine Höhenverstellvorrichtung eines Sicherheitsgurtes |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10021149A1 (de) |
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- 2000-04-29 DE DE2000121149 patent/DE10021149A1/de not_active Withdrawn
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