DE1002068B - Einrichtung zur AEnderung der Kennlinie einer Gleichstrommaschine - Google Patents

Einrichtung zur AEnderung der Kennlinie einer Gleichstrommaschine

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DE1002068B
DE1002068B DEA7942D DEA0007942D DE1002068B DE 1002068 B DE1002068 B DE 1002068B DE A7942 D DEA7942 D DE A7942D DE A0007942 D DEA0007942 D DE A0007942D DE 1002068 B DE1002068 B DE 1002068B
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DE
Germany
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brushes
current
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valve
axis
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Pending
Application number
DEA7942D
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English (en)
Inventor
Andre Valentin
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AEG AG
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AEG AG
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Publication date
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Publication of DE1002068B publication Critical patent/DE1002068B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/02DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
    • H02K23/023DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having short-circuited brushes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Änderung der Kennlinie einer Gleichstrommaschine Bei manchen Gleichstrommaschinen ist es mitunter erwünscht, die Kennlinie der Maschine in einem bestimmten Betriebszustand wesentlich zu ändern. Beispielsweise kann es sich bei einem Gleichstrommotor darum handeln, einen bestimmten Überschuß an Drehmoment aufzubringen, oder bei einem Generator, der einen Arbeitsmotor speist, darum, durch eine Kompoundierung oder eine Gegenkompoundierung, die in einem ganz bestimmten Lastzustand auftreten sollen, eine erhebliche Mehrleistung herauszuholen. Die bekannten und zahlreichen Verfahren dieser Art benutzen hierzu im allgemeinen die Sättigungseigenschaften der Maschine. Hierdurch kann aber das vorliegende Problem nur ungenügend gelöst werden. Einerseits wird nämlich hierbei der Wechsel der Kennlinie viel früher eingeleitet, als er tatsächlich gebraucht wird. Andererseits ist die Ansprechzeit für die so eingeleiteten Vorgänge viel zu groß im Verhältnis zu den sich schnell ändernden Beanspruchungen.
  • Die Erfindung ermöglicht eine einwandfreie Lösung der genannten Aufgabe. Bei einer Einrichtung zur Änderung der Kennlinie einer Gleichstrommaschine oder eines aus mehreren elektrischen Maschinen bestehenden Gleichstromanbriebes unter Verwendung eines mit mehreren Bürstensätzen je Polpaar versehenen Querfeldgenerators der Amplidynebauart ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsbürstensatz oder der Hauptbürstensatz oder beide Bürstensätze über nur in einer Richtung stromdurchlässige Ventile oder Gleichrichter verbunden sind, die so angeordnet sind, daß der betreffende Bürstensatz nur bei bestimmten Betriebsbedingungen in vorgeschriebener Richtung Strom führt und damit selbsttätig eine Änderung im Verlauf der Klemmenspannung der Querfeldmaschine herbeigeführt wird.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Ankerquerfeldmaschine zur Lösung des gestellten Problems besonders geeignet ist, weil bei ihr infolge der ausschlaggebenden Wirkung der Ankerfelder alle magnetischen Änderungsvorgänge sich besonders schnell abspielen. Die Ventile oder Gleichrichter, z. B. Trockengleichrichter, werden dabei an solchen Stellen der Maschinenstromkreise und in solcher Weise angeordnet, daß sie den Strom so lange sperren, wie die Betriebsbedingungen, unter denen der Kennlinienwechsel vor sich gehen soll, nicht vorhanden sind. Erst wenn bestimmte Betriebsbedingungen, insbesondere die Größe gewisser Spannungen im Verhältnis zu festen Spannungen erreicht sind, werden die entsprechenden Stromkreise über die Ventile beliefert, und es tritt dann ein Sprung in der Arbeitsweise des Generators ein, d. h., die Maschine arbeitet dann auf einer neuen Kennlinie. Die Änderung der Kennlinie soll, wie bereits erwähnt, in einem. ganz bestimmten Betriebszustand eintreten. Dieser Betriebszustand ist im allgemeinen gegeben durch die Spannung der Querfeldmaschine oder durch den von ihr gelieferten Strom oder, falls sie als Erregermaschine einer Hauptmaschine benutzt wird, durch den Strom der Hauptmaschine.
  • Die Erfindung sei nachfolgend an den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Die Fig. 1 zeigt eine Amplidyne, die als Erregermaschine eines Leonardgenerators ausgebildet ist. Mit 1 ist der Anker, mit 2, 3 der Kurzschlußbürstensatz in der Querachse und mit 4, 5 der Hauptstrom-Bürstensatz bezeichnet. 6 stellt die im Hauptstromkreis liegende Kompensationswicklung dar. 7 und 8 sind die Generatorklemmen, die an den Erregerkreis des nicht dargestellten Leonardgenerators angeschlossen werden. Gemäß der Erfindung liegt in der Verbindungsleitung des Kurzschlußbürstensatzes 2, 3 das Ventil 10. 9 ist eine Fremderregerwicklung, die beispielsweise über einen regelbaren Vorwiderstand an eine konstante Spannungsquelle angeschlossen werden kann. Die Wicklung 11 wird vom Arbeitsstrom des Leonardgenerators oder von einem diesem Arbeitsstrom proportionalen Teilstrom durchflossen. Die Wirkungsrichtung der Wicklungen 6, 9 und 11 ist durch Pfeile angedeutet. Man kann zu den schon genannten Wicklungen noch die Selbsterregerwicklung 12, die in der Kurzschlußbürstenachse liegt und von der an den Nutzbürsten 4, 5 abgenommenen Spannung über einen aus einem einstellbaren ohmschen Teil und einem einstellbaren induktiven Teil bestehenden Widerstand gespeist wird, hinzufügen. Der nicht gezeichnete Leonardgenerator besitzt außer der Erregung durch die Amplidyne eine weitere fremdgespeiste Erregerwicklung, so daß der von der Amplidyne über die Klemmen 7, 8 gelieferte Strom je nach Richtung eine Kompoundierung oder Gegenkompoundierung des Leonardgenerators bewirkt. Wenn bei der dargestellten Amplidyne beispielsweise bei Rechtslauf die Erregung 9 größer als die Erregung 11 ist, so wird das Ventil 10 von Strom durchflossen. Ist jedoch die Erregung 11 größer als die Erregung 9, so kann in der Querachse mit dem Ventil 10 kein Strom fließen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Fig. 2. Hier sind einseitig stromdurchlässige Ventile in der Form einer Brückenschaltung 13 über die Ständerwicklung 15 an die Kurzschlußbürsten 2, 3 gelegt. An die anderen Eckpunkte der Gleichrichterbrücke 13 ist eine konstante Gleichspannung 14 angeschlossen. Die Wicklungen 6 und 11 haben die gleiche Bedeutung wie bei der Anordnung der Fig. 1. Die Ausgangsklemmen. 7, 8 der Erregermaschine liegen, wie vorher, an der Feldwicklung der nicht gezeichneten Hauptmaschine. Die Wirkungsweise ist dabei folgende: Sobald die Spannung, die in der Amplidyne zwischen den Bürsten 2, 3 induziert wird, den Wert der Spannung 14 erreicht, fließt ein Strom im Zwischenbürstenkreis über die Gleichrichterbrücke 13 und die Quelle der Spannung 14. Dieser Strom wird begrenzt durch die Widerstände des Ankers 1, der Wicklung 15, der Gleichrichterventile 13 und der an die Plus- und Minusklemme angeschlossenen Quelle der Spannung 14, und zwar unabhängig vom Vorzeichen der treibenden Spannung im Zwischenbürstenkreis. Ist diese treibende Spannung noch kleiner als die Spannung 14, so fließt kein Strom im Zwischenbürstenkreis. In einem ganz bestimmten Betriebszustand bildet sich dieser Strom in erheblicher Stärke aus, und, zwar in dem Augenblick, in dem der zu steuernde Strom der Hauptmaschine, der die Wicklung 11 der Amplidyne durchfließt, einen ganz bestimmten Wert erreicht hat. Ähnlich wie bei der Anordnung der Fig. 1 (Wicklung 12) kann auch hier die Amplidyne eine weitere Wicklung in, .der Achse der Bürsten 2, 3 erhalten.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.3, das dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ähnlich ist und bei dem auch ein Ventil 10 zwischen die Kurzschlußbürsten 2, 3 eingeschaltet ist, ist ein zweites Ventil 16 zwischen die Arbeitsbürsten 4, 5 und die feste Spannung 17 gelegt. Der das Ventil 16 bei genau bestimmter Ankerspannung .:durchfließende Strom geht nicht über die Kompensationswicklung 6. Infolgedessen wirkt er stark entmagnetisierend auf das Feld der senkrechten. Achse und begrenzt daher selbsttätig die Spannung der Erregermaschine und damit auch der Hauptmaschine.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist ein Ventil 18 parallel zu den Hauptbürsten 4, 5 geschaltet. Hierdurch wird erreicht, daß die Spannung sich nur in einer ganz bestimmten Richtung ausbilden kann, da in der Gegenrichtung, d. h. bei Vorzeichenumkehrung der Differenz zwischen den Amperewindungen der Wicklung 9 (Fremderregung) und der Wicklung 11 (Erregung vom Hauptstrom), der Strom zwischen den Hauptbürsten 4, 5 über das Ventil 18 fließt und damit die Spannung an den Klemmen 7, 8 zu Null wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 liegt ein Ventilsystem 18' in Brückenschaltung einerseits an den Hauptbürsten 4, 5, andererseits an einer bestimmten Spannung 19. Der Strom, der über die Ventilbrücke geht, durchfließt nur den Anker, nicht aber die Kompensationswicklung 6, und vernichtet daher jede Überschußspannung, welches auch ihre Richtung sei. Es wird daher die Spannung an den Klemmen 7, 8 auf einen ganz bestimmten, durch die feste Spannung 19 gegebenen Wert selbsttätig begrenzt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Änderung der Kennlinie einer Gleichstrommaschine oder eines aus mehreren elektrischen Maschinen bestehenden Gleichstromantriebs unter Verwendung eines mit mehreren Bürstensätzen je Polpaar versehenen Querfeldgenerators der Amplidynebauart, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsbürstensatz oder der Hauptbürstensatz oder beide Bürstensätze über nur in einer Richtung stromdurchlässige Ventile oder Gleichrichter verbunden sind, die so angeordnet sind, daß der betreffende Bürstensatz nur bei bestimmten Betriebsbedingungen in vorgeschriebener Richtung Strom führt und damit selbsttätig eine Änderung im Verlauf der Klemmenspannung der Querfeldmaschine herbeigeführt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querfeldgenerator als Erregermaschine eines Leonardantriebes dient und die Änderung der Kennlinie des Antriebes als an einem bestimmten Betriebspunkt einsetzende Leistungsänderung des Leonardgenerators oder Drehmomentänderung des Arbeitsmotors in Erscheinung tritt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querfeldgenerator als Erregermaschine in Zu- und Gegenschaltung zu einer festen Spannung arbeitet, daß in an sich bekannter Weise das Ankerfeld der Arbeitsstromachse durch eine Kompensationswicklung (6) praktisch aufgehoben wird und daß in der gleichen Achse zwei gegeneinander wirkende Feldwicklungen (9, 11) angeordnet sind, deren eine (9) regelbar fremderregt ist, während die andere (11) vom Strom des Leonardgenerators gespeist wird, wobei das in einer Richtung stromdurchlässige Ventil (10) in den Kurzschlußbürstenkreis der Querfeldachse eingeschaltet ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ständer der Querfeldmaschine eine weitere über einen aus einem einstellbaren ohmschen Teil und einem einstellbaren induktiven Teil bestehenden Widerstand von der an den Nutzbürsten liegenden Spannung gespeiste Wicklung (12) in der Kurzschlußbürstenachse angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil zwischen den Onerbürsten in Form einer Ventilbrückenschaltung (13) ausgebildet ist, die mit zwei Ecken an eine feste Spannung (14) angeschlossen ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (18') zwischen den Arbeitsbürsten und einer festen Spannung eingeschaltet ist, dessen Strom die Iiompensationswicklung (6) der Arbeitsachse nicht durchfließt, zudem Zweck, ein scharfes Abknicken der Spannungskurve der Hauptmaschine zu erzielen.
DEA7942D 1943-04-28 1944-02-15 Einrichtung zur AEnderung der Kennlinie einer Gleichstrommaschine Pending DE1002068B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101367301B (zh) * 2007-08-16 2012-06-27 海德堡印刷机械股份公司 胶订机以及制造书和平装本的方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN101367301B (zh) * 2007-08-16 2012-06-27 海德堡印刷机械股份公司 胶订机以及制造书和平装本的方法

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