DE195118C - - Google Patents
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- DE195118C DE195118C DENDAT195118D DE195118DA DE195118C DE 195118 C DE195118 C DE 195118C DE NDAT195118 D DENDAT195118 D DE NDAT195118D DE 195118D A DE195118D A DE 195118DA DE 195118 C DE195118 C DE 195118C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
- H02K23/20—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having additional brushes spaced intermediately of the main brushes on the commutator, e.g. cross-field machines, metadynes, amplidynes or other armature-reaction excited machines
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- Power Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 ^. GRUPPE
HENRY LEITNER in MAYBURY und R. N. LUCAS in LYNTON, Engl.
feststehenden Hilfsbürstensatzes.
auf Grund der Anmeldung in England vom 8. Mai 1905 anerkannt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur selbsttätigen Regelung von Gleichstrommaschinen
veränderlicher Drehzahl mittels eines zwischen den üblichen Hauptbürsten angeordneten
Hilfsbürstensatzes, der während der Regelung feststeht.
Bei der nach vorliegendem Verfahren verwendeten Maschine sind die Hauptbürsten im
Gegensatz zu denen bei den bisher bekannten ähnlichen Maschinen nicht kurz geschlossen
und die von den Hilfsbürsten abgeleitete Spannung wird in derselben Feldwicklung
wie die Haupterregerspannung oder in getrennten Feldwicklungen derart zur Wirkung
gebracht, daß die Hilfserregerspannung bei niedriger Drehzahl die Haupterregerspannung
unterstützt, bei höherer Drehzahl und geschlossenem Stromkreis hingegen schwächt.
Die von den Hilfsbürsten abgeleitete elektromotorische Kraft wird daher bei zunehmender
Geschwindigkeit der Maschine größer anstatt kleiner, und die Hilfsbürsten wirken wie die
Bürsten einer getrennten Reglungs- oder Entmagnetisierungsdynamo, ausgenommen, daß
sie bei geringer Geschwindigkeit die entgegengesetzte Wirkung ausüben und die Erregung
des Feldes unterstützen.
Die Erfindung ist anwendbar für Nebenschlußmaschinen mit zwei, vier oder mehr
Polen, aber der Einfachheit wegen sei im folgenden nur eine zweipolige Maschine beschrieben.
Bei einer derartigen Maschine sind außer den gewöhnlichen zwei Bürsten zur Abnahme
des Stromes zwei weitere Hilfsbürsten' unter • einem bestimmten Winkel zu den ersteren
angeordnet, welche zur Ableitung eines als Hi.lfsstrom bezeichneten Stromes dienen.
Die gewöhnlichen beiden Bürsten der Maschine, welche den zum Laden der Akkumulatoren,
zum Speisen der Lampen oder zu anderen Zwecken erforderlichen Nutzstrom
ableiten, sind vorzugsweise unter einem beträchtlichen Voreilungswinkel angeordnet. Die
Hilfsbürsten, welche den Stromwender an diametral gegenüberliegenden Punkten berühren,
sind zwischen den beiden gewöhnlichen Bürsten und in einer Linie angeordnet, die die Mittelpunkte der Polschuhe in
einer senkrecht zu den Hauptbürsten liegenden Richtung verbindet, und aus diesem
Grunde bestimmt die Verschiebung der Hauptbürsten den Winkel, welchen die Hilfsbürsten
mit der die Mittelpunkte der Polschuhe ver-
bindenden Linie bilden, und zwar eilt dieser Winkel in bezug auf die Drehrichtung vor.
Die Stärke des Hilfsstromes oder seine elektromotorische Kraft, welche die Hilfsbürsten
ableiten, hängt innerhalb bestimmter Grenzen von dem Winkelabstand in der Drehrichtung
von der die Mittelpunkte der Polschuhe verbindenden Linie ab.
Die erwähnten Hilfsbürsten der Maschine
ίο sind zwischen die Hauptbürsten der Maschine
geschaltet, und die Nebenschlußfeldwicklung ist derart angeordnet, daß, wenn die Maschine
sich zu drehen und zu erregen beginnt, die von den Hilfsbürsten abgeleitete elektromotorische Kraft dazu beiträgt, das
Feld zu bilden; wenn aber eine gewisse mäßige Drehgeschwindigkeit erreicht ist, so
wirkt sie dem von den gewöhnlichen Bürsten der Maschine abgeleiteten Strom entgegen,
so daß sie den durch die Feldmagnetwicklungen fließenden Strom zu schwächen strebt,
und dieses Streben wird um so stärker, als die Drehgeschwindigkeit zunimmt. Die Folge
hiervon ist eine zunehmende Schwächung des Feldes, wenn die Antriebsgeschwindigkeit zunimmt,
und die Leistung der Maschine wird praktisch innerhalb weiter Grenzen unabhängig
von der Antriebsgeschwindigkeit konstant erhalten.
Die Einstellung des Punktes, an welchem die von den Hilfsbürsten abgeleitete elektromotorische
Kraft das Feld zu bilden oder zu schwächen beginnt, hängt von dem Abstandswinkel
von der die Mittelpunkte der PoI-schuhe verbindenden Linie im Drehsinne ab.
Anstatt die von den Hilfsbürsten abgeleitete elektromotorische Kraft zu verwenden,
um den durch die Feldmagnetwicklungen fließenden Strom zu hemmen, kann auch von den Hilfsbürsten aus ein entmagnetisierender
Strom durch eine besondere Feldmagnetwicklung geleitet werden, der das Feld nach Maßgabe der Geschwindigkeitszunahme
schwächt.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip
. an einer gewöhnlichen Nebenschlußmaschine.
Fig. 2 veranschaulicht die Erfindung an
einer Maschine, deren Feldmagnete mit einer besonderen Spule oder Wicklung versehen
sind, durch welche der von den zusätzlichen oder Hilfsbürsten abgeleitete Strom fließt.
Fig. 3 zeigt eine Maschine, bei welcher die Erregung der Maschine getrennt erfolgt.
Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß die Maschine in jeder Richtung wirksam angetrieben
werden kann.
In diesen Figuren stellt α den Stromwender einer zweipoligen Nebenschlußdynamomaschine
dar, während b, bl die beiden Pole des Feldmagneten sind, c und cl sind die
gewöhnlichen Bürsten der Maschine, welche den Leitungen / und Z1 Strom zuführen, die
mit der von der Maschine zu ladenden Akkumulatorenbatterie verbunden sind, d und d1
sind die beiden Hilfsbürsten, welche an gegenüberliegenden Stellen des Stromwenders a
schleifen und vorzugsweise in einer Ebene angeordnet sind, die zwischen der Ebene, in
welcher die gewöhnlichen Bürsten c und cl
stehen, und der Ebene oder Linie x-y liegt, welche die Polstücke b, b1 halbiert.
w ist die gewöhnliche Nebenschlußwicklung des Feldmagneten.
n>1 (Fig. 2) ist die besondere Wicklung, durch
welche der von den Hilfsbürsten d, d[ abgenommene
Strom geleitet wird.
Obwohl die Teile und die Wicklungen nur schematisch dargestellt sind, so ist doch zu
erkennen, daß, wenn die Maschine unabhängig von der Geschwindigkeit, mit welcher sie angetrieben
wird, eine konstante Leistung ergeben soll, die gegenelektromotorische Kraft, welche von den Hilfsbürsten d und dl abgeleitet
wird, dem durch die Feldmagnetwicklung w fließenden Strom entgegenwirkt (Fig. 1).
In ähnlicher Weise fließt der Strom, der durch die mit den Hilfsbürsten d, d1 verbundene
Feldmagnetwicklung wx (Fig. 2) fließt,
in einer' solchen Richtung, daß er der magnetisierenden Wirkung des durch die gewöhnliche
Wicklung w fließenden Stromes entgegenwirkt.
Die Wirkungsweise der Anordnung mag zuerst mit Bezug auf Fig. 1 erläutert werden.
Es sei angenommen, der Anker und der Stromwender der Maschine drehen sich in
der der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung, wie sie durch den Pfeil angedeutet
ist. Dadurch, daß die Hilfsbürsten unter einem gewissen Winkel zwischen der Linie
x-y und einer die gewöhnlichen Bürsten c, c1 verbindenden Linie angeordnet sind,
spielen sich folgende Vorgänge ab.
Wenn die Maschine in langsame Drehung versetzt wird und sich gerade zu erregen
beginnt, so ist die Polarität des von den Hilfsbürsten d, d1 abgeleiteten Stromes, welche
als die Bürsten einer unabhängigen Regelungsdynamo anzusehen sind, derart, daß die
elektromotorische Kraft zu dem von den gewohnlichen Bürsten abgenommenen Strom zugefügt
wird, so daß der durch die Feldmagnetwicklung »»fließende anfängliche Strom
verstärkt wird.
Wenn jedoch die Geschwindigkeit bei Belastung zunimmt, so verschieben sich die
wirksamen Pole der Feldmagnete infolge der Ankerrückwirkung in der Drehrichtung, und
die Polarität'der Hilfsbürsten d und d1 wird
allmählich umgekehrt, wobei die elektromotorische Kraft zuerst auf Null sinkt und
dann dem durch die Feldmagnetwicklung w
fließenden Strom entgegenwirkt. Je größer dann- die Drehgeschwindigkeit wird, desto
größer ist. die gegenelektromotorische Kraft, welche infolge des Winkels zwischen ihnen
und den Polen des die Ankerwindungen induzierenden Feldes von den Hilfsbürsten d, d1
abgeleitet wird, und die Leistung der Maschine wird auf diese Weise praktisch konstant
oder auf einer geeigneten, den Zugbeanspruchungen entsprechenden Höhe unabhängig
von der Geschwindigkeit erhalten, mit welcher der Anker angetrieben wird.
Die Wirkungsweise der in Fig. 2 veranschaulichten Maschine ist vollkommen- ähnlieh
und gleichwertig. Wenn sich der Anker in der Richtung des Pfeiles zu drehen beginnt,
so führen die Bürsten d und d1 zuerst der Wicklung w1 einen Strom zu, der die
magnetisierende Wirkung des durch die gewohnliche Feldmagnetwicklung n>
fließenden Stromes auf die Feldmagnete unterstützt. Wenn jedoch die Geschwindigkeit zunimmt,
und die auf diejenigen Windungen des Ankers, welche mit den Hilfsbürsten verbunden sind,
wirkende Polarität sich in der Drehrichtung verschiebt, so sinkt der Strom in der Wicklung
tv1 zuerst auf Null und kehrt dann seine
Richtung um. Seine Wirkung sucht daher die von der gewöhnlichen Wicklung hervorgerufene
magnetisierende Wirkung auszugleichen, wobei der durch die Wicklung wx
fließende entmagnetisierende Strom mit der Antriebsgeschwindigkeit wächst und so die
Leistung der Maschine konstant erhält.
Bei der in Fig. 3 schematisch dargestellten Anordnung wird die Erregung durch eine
besondere Stromquelle bewirkt. Auf diese Weise ist es möglich, die Maschine in jeder
Richtung wirksam anzutreiben und einen nutzbaren Strom ohne Anwendung von Umkehfvorrichtungen
zu erzeugen.
Bei der in dieser Figur dargestellten Anordnung sind c, c1 die Hauptbürsten der Maschine,
d und dl sind die Hilfsbürsten, die in diesem Falle in der Richtung der Linie x-y
angeordnet sind. w w sind die besonders erregten Feldmagnetwicklungen, die von der
Akkumulatorenbatterie ν durch die Leitungen Γ2, Zs, Z4 Strom erhalten. Die Feldmagnet-.
wicklungen w\ jp1 sind ebenfalls mit der Batterie
verbunden, aber gleichzeitig auch mit den Hilfsbürsten. Z und / 1 stellen wie vorher
die Hauptleitungen der Maschine dar. Die Leitungen Z2, Z3 oder Z4 können in der
Weise angeordnet sein, daß sie mittels einer Schwungkraftvorrichtung o. dgl. die Verbindung
mit der Batterie nur herstellen, wenn eine gewisse Antriebsgeschwindigkeit erreicht
ist.
Wenn die Geschwindigkeit, mit der die Dynamomaschine angetrieben wird, gering ist,
so fließt der Strom der Batterie ν durch beide Feldmagnetwicklungen w, w und n>1, η>Λ, wobei
die Anordnung derart ist, daß beide das Kraftfeld stärken; wenn aber die Geschwindigkeit
zunimmt, so wirkt die von Hilfsbürsten d,. dl abgeleitete gegenelektromotorische
Kraft dem Akkumulatorenstrom in der Wicklung wx, ινλ mehr und mehr entgegen
und wird schließlich stärker als dieser. Infolgedessen wird das Feld in geeigneter Weise
in dem Maße geschwächt, wie die Geschwindigkeit zunimmt, und der von. den Bürsten
c, c1 abgeleitete Strom innerhalb weiter Geschwindigkeitsgrenzen
verhältnismäßig konstant erhalten.
Wenn die Maschine von- der besonderen Erregung unabhängig sein soll, so werden
die Leitungen Zs und Z4 von der Batterie getrennt
mittels einer geeigneten Umschaltevorrichtung mit den Leitungen Z und Z l oder
umgekehrt je nach der Drehrichtung verbunden.
Die in Fig. 3 dargestellte Maschine kann auch in der Weise abgeändert werden, daß
die Wicklungen w1, w1 von w, w getrennt
und untereinander verbunden werden, so daß die Schaltung der in Fig. 2 dargestellten Anordnung
entspricht.
Die Leistung sämtlicher auf der Zeichnung dargestellten Maschinen kann in gleicher Weise
durch Änderung der Stellung der Hilfsbürsten d, dl geändert werden und es ist,
wenn auch nicht durchaus notwendig, vorzuziehen, daß der Winkelabstand zwischen den Haupt- und Hilfsbürsten dadurch konstant
erhalten wird, daß sie auf derselben Bürstenbrücke oder in einer anderen geeigneten
Weise angeordnet sind. Eine weitere Regelung kann ferner dadurch erhalten werden,
daß die Hilfsbürsten d, d1 durch einen geeigneten veränderlichen Widerstand miteinander
verbunden werden.
Durch die oben beschriebenen Anordnungen wird eine Dynamomaschine geschaffen, welche
besonders den Anforderungen einer Zugbeleuchtungsanlage entspricht, d. h. sie erregt
sich leicht und schnell bei geringer Geschwindigkeit und erreicht schnell ihre Maximalleistung,
während bei größeren Geschwindigkeiten als die Durchschnittsgeschwindigkeit die Leistung auf ein mehr oder minder beständiges
Minimum sinkt.
Mit Bezug auf* die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung können auch noch weitere Regelungsmittel
angewendet werden. Diese können aus einem oder mehreren Widerständen
mit negativem oder positivem Temperaturkoeffizienten bestehen, welche mit einer der
Feldmagnetwicklungen hintereinander oder iao parallel geschaltet werden, je nach der gewünschten Charakteristik der Maschine.
Wo es z. B. wünschenswert ist, zum Zwecke der sicheren Erregung der Maschine den
Strom für die Feldmagnetwicklung von der zu ladenden Akkumulatorenbatterie zu entnehmen, wenn die Lampen eingeschaltet sind,
kann nach dem der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Prinzip die Extraleistung,
welche sich ohne eine solche Anwendung ergeben würde, ausgeglichen werden.
Claims (1)
- Patent- Anspruch :ίο Verfahren zur selbsttätigen Regelungvon Gleichstrommaschiuen veränderlicher Drehzahl mittels eines zwischen den üblichen Hauptbürsten angeordneten, während der Regelung feststehenden Hilfsbürstensatzes, dadurch gekennzeichnet, daß die an letzteren herrschende Spannung in derselben Feldwicklung wie die Haupterregerspannung oder in getrennten Feldwicklungen derart zur Wirksamkeit gebracht wird, daß die Hilfserregersparinung bei niedriger Drehzahl der Maschine die Haupterregerspannung der Maschine unterstützt, bei höherer Drehzahl und geschlossenem Stromkreise hingegen schwächt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195118C true DE195118C (de) |
Family
ID=458201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT195118D Active DE195118C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195118C (de) |
-
0
- DE DENDAT195118D patent/DE195118C/de active Active
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