DE1002018B - Verfahren zum Schuetzen von frisch hergestelltem Beton gegen Austrocknen und andere Witterungseinfluesse - Google Patents

Verfahren zum Schuetzen von frisch hergestelltem Beton gegen Austrocknen und andere Witterungseinfluesse

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DE1002018B
DE1002018B DEST5932A DEST005932A DE1002018B DE 1002018 B DE1002018 B DE 1002018B DE ST5932 A DEST5932 A DE ST5932A DE ST005932 A DEST005932 A DE ST005932A DE 1002018 B DE1002018 B DE 1002018B
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DE
Germany
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concrete
drying out
paper
against drying
weather influences
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Pending
Application number
DEST5932A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Rahn
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Strabag Bau AG
Original Assignee
Strabag Bau AG
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Publication date
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Publication of DE1002018B publication Critical patent/DE1002018B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C23/00Auxiliary devices or arrangements for constructing, repairing, reconditioning, or taking-up road or like surfaces
    • E01C23/03Arrangements for curing paving; Devices for applying curing means; Devices for laying prefabricated underlay, e.g. sheets, membranes; Protecting paving under construction or while curing, e.g. use of tents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schützen von frisch hergestelltem Beton gegen Austrocknen und andere Witterungseinflüsse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schützen von frisch hergestelltem Zementbeton gegen Austrocknen und andere Witterungseinflüsse, wie z. B. Auswaschungen durch Regen oder Schnee.
  • Bauteile aus Zementbeton, z. B. Straßendecken, sind nach der Fertigstellung noch eine beträchtliche Zeitspanne lang weich. Sie müssen während dieser Zeitspanne sorgfältig vor mechanischen Beanspruchungen, insbesondere aber vor dem Austrocknen geschützt werden, da der Zement die Feuchtigkeit zum Abbinden benötigt.
  • Beim Bau von Betonstraßen wird die frisch gefertigte Fahrbahn durch besondere Wetterschutzdächer geschützt, von denen mit Rücksicht auf die erörterte Zeitspanne für das Abbinden des Zementbetons ein beträchtlicher Vorrat an der Baustelle zur Verfügung gehalten werden muß. Die Beschaffung und Instandhaltung dieser Schutzdächer sowie das laufende Auf- und Absetzen derselben, entsprechend der fortschreitenden Fertigung der Straßendecke, verursacht erhebliche Kosten.
  • Ein anderer Vorschlag, den frisch eingebauten, noch weichen Beton zu schützen, besteht im Auflegen von feuchten Matten oder Sackleinwand. Auch dieses Verfahren verursacht hohe Kosten und verlangt große Sorgfalt beim Ausbreiten der Matten, damit der weiche Beton an der Oberfläche nicht beschädigt wird. Schließlich ist noch vorgeschlagen worden, den weichen Beton durch Aufspritzen eines dünnen, aber dichten Bitumenfilms zu schützen. Hierbei ist es jedoch notwendig, die Oberfläche des Betons vorher von Wasserlachen oder- tropfen zu befreien, wenn die Dichtheit des Bitumenfilms gewährleistet werden soll. Das Aufbringen des Bitumenfilms stellt somit sehr hohe Anforderungen an das Personal und verlangt zudem besondere Vorrichtungen zum Aufbringen.
  • Gemäß der Erfindung wird die frische, noch nasse Oberfläche des Zementbetons bereits vor dem Abbinden mit dünnem, schmiegsamem, jedoch dichtem Papier abgedeckt. Durch Aufnehmen eines Teiles der Oberflächenfeuchtigkeit der Betonoberfläche wird das Papier an diese angesaugt und schmiegt sich genau und fest der Form der Oberfläche an. Es bildet so einen fest haftenden, nahezu hermetischen Abschluß des frischen Betons gegen die Atmosphäre, der erfahrungsgemäß einen sicheren Schutz gegen das Austrocknen und gegen atmosphärische Niederschläge bietet. Das Papier ist dabei dank seines festen Anliegens an der Betonoberfläche vollkommen gegen Zerreißen geschützt. Es hat sich gezeigt, daß selbst heftige und anhaltende Regen- und Hagelschauer das Papier nicht zerstören und die Oberfläche des Betons nicht auswaschen und beschädigen können.
  • Ein besonders wirksamer Schutz der Betonoberfläche ist erfindungsgemäß mit Papiersorten erzielbar, deren eine Seite rauh oder matt und saugfähig und deren andere Seite glatt oder glänzend und dicht ist. Diese Papiersorten werden mit ihrer rauhen Seite auf die nasse Betonoberfläche gelegt. Sie werden dabei durch Feuchtigkeitsaufnahme in ihre rauhe Schicht schmiegsam und bilden mit ihrer glatten, dichten Schicht einen besonders wirksamen Schutz gegen das Austrocknen des darunterliegenden Betons. Die glatte, dichte Oberfläche ist wasserabweisend und verdunstungshemmend und bietet durch gutes Reflexionsvermögen auch einen guten Schutz gegen Sonnenbestrahlung und Wärmeabgabe des Betons, insbesondere dann, wenn das Papier weiß gefärbt ist.
  • Es ist bekannt, den Beton nach dem Festwerden (Abbinden), also etwa 10 bis 24 Stunden nach dem Einbauen., mit Papier abzudecken. Hierzu benutzt man imprägnierte Papiere, die entweder vollkommen mit wasserfestem Fett oder Wachs überzogen sind, oder mehrschichtige, durch Asphalt zusammengekittete Papiere. Schließlich benutzt man auch behelfsmäßig das Verpackungspapier, in dem der Zement angeliefert wurde. Bei allen genannten Papieren handelt es sich um steife Kraftpapiere, die sich nicht haftend einer nassen, weichen Betonoberfläche anzuschmiegen vermögen. Sie müssen, um bei Wind nicht verweht zu werden, entweder mit Steinen beschwert oder aufgeklebt werden. Das Aufkleben der genannten Papiere auf nassen, weichen Beton ist jedoch nicht möglich, und das Beschweren mit Steinen führt zu unlässigen Verformungen der glatten Betonoberfläche.
  • Nach dem neuen Verfahren wird das dünne schmiegsame Papier in Streifen von beliebiger Breite mit Überlappung von wenigen Zentimetern sofort nach der Fertigstellung auf die frische Betonfläche aufgelegt. Auf diese Weise entsteht eine ununterbrochene Schutzdecke, die ohne weiteres fest auf der Betonfläche haftet. Nach dem Erstarren des Betons, gewöhnlich nach 24 Stunden, kann unmittelbar auf die mit dem Papier abgedeckte Fläche feuchter Sand oder Boden in dünner Schicht aufgetragen werden, der die Schutzwirkung der Papierdecke gegen schädliches Austrocknen besonders bei trockenem, heißem Wetter unterstützt.
  • Das neue Verfahren ist nicht auf den Schutz von Betonstraßendecken beschränkt, sondern ist ganz allgemein zum Schutz von frischen Betonflächen anwendbar. Da die Papierschicht fest an der Betonoberfläche haftet, können auch steile und senkrechte Flächen ohne weiteres nach dem neuen Verfahren geschützt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Schützen von frisch hergestelltem Beton gegen Austrocknen und andere Witterungseinflüsse, dadurch gekennzeichnet, daß die frische, noch nasse Betonoberfläche bereits vor dem Abbinden mit dünnem, schmiegsamem, jedoch dichtem Papier abgedeckt wird, das sich durch Feuchtigkeitsaufnahme fest haftend an die Betonoberfläche anschmiegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung von vorzugsweise weißen Papiersorten mit einer matten oder rauhen Seite und einer glatten oder glänzenden Seite, wobei das Papier mit der rauhen Seite auf die Betonoberfläche aufgelegt wird. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschrift Nr. 610 616; USA.-Patentschrift Nr. 2 133 641; »Die Betonstraße«, Heft 9, 1934, S. 154 bis 156; »Verkehrstechnik«, Heft 17, 1936, S. 444.
DEST5932A 1953-02-06 1953-02-06 Verfahren zum Schuetzen von frisch hergestelltem Beton gegen Austrocknen und andere Witterungseinfluesse Pending DE1002018B (de)

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