DE10018514A1 - Betätigungseinrichtung für eine Schienenbremse - Google Patents
Betätigungseinrichtung für eine SchienenbremseInfo
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Abstract
Die Erfindung umfaßt eine Betätigungseinrichtung für eine Schienenbremse an einem Drehgestell eines Schienenfahrzeuges zum Verbringen der Schienenbremse in eine erste Stellung und eine zweite Stellung mit wenigstens einem Betätigungselement. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung eine Federeinrichtung umfaßt, die die Schienenbremse in der ersten Stellung in einem vorbestimmten Mindestabstand zur Schienenoberkante hält.
Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für eine Schienenbremse nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1, ein Drehgestell für ein Schienenfahrzeug mit ei
ner derartigen Betätigungseinrichtung sowie ein Verfahren zum Verbringen einer
Schienenbremse aus einer Ruhestellung in eine Bremsstellung und umgekehrt mit 3
einer derartigen Betätigungseinrichtung.
Schienenbremssysteme für Schienenfahrzeuge sind üblicherweise an den beiseiti
gen Drehgestellrahmen eines Drehgestells gehalten, wobei die Schienenbremse
Bremsträger aufweist, die an beiden Seiten der Radsätze des Schienenfahrzeugs
unterhalb der Drehgestellrahmen vorgesehen sind. Die Schienenbremse ist hierbei
üblicherweise als Magnetschienenbremse oder Wirbelstrombremse ausgebildet. So
können die Bremsträger an ihrer Unterseite Bremsmagnete tragen, welche mit Hilfe
von Hebeeinrichtungen zwischen einer abgesenkten Bremsstellung und einer ange
hobenen Lösestellung verfahrbar sind. In der abgesenkten Betriebsstellung sollen die
Bremsmagnete aufliegen oder einen geringen und möglichst konstanten Abstand zur
Oberfläche der Schiene aufweisen. Betreffend elektromagentische Schienenbremsen
wird auf nachfolgende Schriften
- - Bremsen für Schienenfahrzeuge, Handbuch Bremstechnische Begriffe und Werte, Knorr-Bremse AG, München 1990
- - Elektromagnetische Schienenbremsen, Gerätebeschreibung B-D000. 21, Knorr-Bremse AG, München. . .
verwiesen, deren Offenbarungsgehalt in die vorliegende Anmeldung vollumfänglich
mit aufgenommen wird.
Schienenbremsen sind im allgemeinen pendelnd aufgehängt und so gestaltet, daß
sie ein Seitenspiel von beispielsweise 2 bis 12 mm bei Magnetschienenbremsen in
der Bremsstellung ermöglichen, um entsprechend dem Achsabstand und dem Kur
venradius eine maximale Überdeckung zwischen der Schienenbremse und der
Schiene zu erlauben. In der Hoch- oder Ruhestellung wird die Schienenbremse bei
einer Hochaufhängung spielfrei gelagert. Um die Magnetschienenbremse aus der
Hoch- bzw. Ruhestellung der Hochaufhängung, wie beispielsweise im UIC-Merkblatt
541-06 niedergelegt ist, in die Bremsstellung zu verbringen, war es bislang üblich,
mehrere Betätigungszylinder einzusetzen.
Eine derartige Ausgestaltung erforderte im Drehgestell einen relativ großen Bauraum.
Insbesondere bei Motordrehgestellen, die auch eine Radscheibenbremse umfassen,
ist ein derartiger Bauraum nicht mehr vorhanden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neuartige Betätigungseinrichtung für Dreh
gestelle anzugeben, die nur wenig Bauraum einnimmt und insbesondere den Einbau
einer Schienenbremse in Hochaufhängung in ein Motordrehgestell in Verbindung mit
Radscheibenbremsen erlaubt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine oberbegriffliche Be
tätigungseinrichtung für eine Schienenbremse mit wenigstens einem Betätigungs
element eine Federeinrichtung umfaßt, die die Schienenbremse in der ersten Stel
lung, die die Ruhestellung der Schienenbremse in Hochaufhängung ist, unter einem
vorbestimmten Mindestabstand zur Schienenoberkante hält.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Betätigungseinrichtung je Drehgestellseite ge
nau ein Betätigungselement, das in einer bevorzugten Ausführungsform ein Betäti
gungszylinder ist, pro Schienenbremse vorgesehen ist. Die Federeinrichtung umfaßt
pro Schienenbremse und Drehgestellseite bevorzugt zwei separate Federn. Durch
eine derartige Ausgestaltung kann gegenüber der herkömmlichen Ausführung erheb
lich an Bauhöhe eingespart werden. Insbesondere läßt eine derartige Ausgestaltung
eine Kombination mit einer Radscheibenbremse bei einem Motordrehgestell zu, wo
bei der Mindestabstand im Motordrehgestell 2600 mm beträgt.
Um die Schienenbremse in der Hochlage beziehungsweise Ruhestellung spielfrei zu
halten, ist am Drehgestellrahmen und an der Schienenbremse eine Zentriereinrich
tung vorgesehen, wobei die Zentriereinrichtung an der Schienenbremse bevorzugt
einen Zentrierkegel umfaßt, der in die am Drehgestell vorgesehene Zentrierung ein
greift.
Bevorzugt umfaßt auch das Betätigungselement eine Betätigungselementzentrierein
richtung, so daß auch das Betätigungselement in der Hochlage spielfrei gehalten
wird. Die Betätigungselementzentriereinrichtung umfaßt hierbei ein Federelement,
gegen das der Kolben des Betätigungszylinders gedrückt wird. Um sowohl das Betä
tigungselement wie auch die Schienenbremse spielfrei in der Hochlage zu halten, ist
vorgesehen, daß die verschiedenen Zentriereinrichtungen alle auf gleicher Höhe an
geordnet sind.
Die Betätigungseinrichtungen finden bevorzugt in einem Motordrehgestell für ein
Schienenfahrzeug Verwendung, wobei das Motordrehgestell in einer besonderen
Ausgestaltung eine Radscheibenbremse umfaßt.
Des weiteren stellt die Erfindung auch ein Verfahren zum Verbringen einer Schie
nenbremse aus einer Ruhestellung in Hochaufhängung in eine Bremsstellung mit
einer Betätigungseinrichtung gemäß der Erfindung zur Verfügung, wobei nach Be
lüften der Betätigungszylinder die Schienenbremse gegen die Kraft der Federein
richtung in die Bremsstellung verbracht wird und die Zentriereinrichtung aus der
Zentrierung fährt, so daß sich die Schienenbremse in Bremsstellung innerhalb ihrer
Spiele bewegen kann. Des weiteren gibt die Erfindung auch ein Verfahren zum
Verbringen einer Schienenbremse aus einer Bremsstellung in eine Ruhestellung in
Hochaufhängung mit einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung an, wobei die
Betätigungszylinder entlüftet werden und die Schienenbremse mit der Kraft der Fe
dereinrichtung in die Ruhestellung verbracht wird. Dadurch wird die Schienenbremse
in die Zentrierung gedrückt und spielfrei in der Hochlage gehalten.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft beschrieben
werden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Drehgestell mit einer Betätigungseinrichtung gemäß dem Stand der
Technik und einer erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung.
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung in Ruhestellung.
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung in Bremsstellung.
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Drehgestell mit einer erfindungsgemäßen Betä
tigungseinrichtung.
Fig. 5a-5b Schnitt entlang der Linie B-D beziehungsweise F-F in Fig. 2 bezie
hungswiese Fig. 3.
Fig. 6a-6b Schnitt entlang der Linie C-C beziehungsweise E-E in Fig. 2 bezie
hungweise Fig. 3.
Fig. 7a -7b Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung
mit Schutzvorrichtung gegen Vereisung.
Fig. 1 zeigt ein Drehgestell 1, das beispielsweise mittels von Luftfedern 3 gegen
über dem Fahrzeugrahmen 5 abgefedert wird mit einer Betätigungsvorrichtung 10,
umfassend zwei Betätigungszylinder 12, 14 gemäß dem Stand der Technik, und im
Vergleich hierzu einer erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung 20. Des weiteren
umfaßt das Drehgestell 1 eine im Drehgestell 1 untergebrachte Radscheibenbremse
30 mit Radbremszangeneinheit 32.
Die Schienenbremse 40 ist vorliegend in der Hochlage, also in der Ruheposition ge
zeigt. Vorliegend ist die Schienenbremse 40 als Magnetschienenbremse mit einer
Vielzahl von Gliedermagneten 42 dargestellt. Betreffend die Ausgestaltung der Mag
netschienenbremse 40 sowie deren Anordnung im Drehgestell und deren Betätigung
gemäß dem Stand der Technik mit den beiden Betätigungszylindern 12, 14 wird auf
die Gerätebeschreibung "Elektromagnetische Schienenbremsen" B-D000.21 der
Knorr-Bremse, Bremsen für Schienenfahrzeuge, München. . . verwiesen, deren Of
fenbarungsgehalt in die vorliegende Anmeldung vollumfänglich mit aufgenommen
wird.
Die neue erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung 20 umfaßt in der in Fig. 1 dar
gestellten Ausführungsform einen Betätigungszylinder 22 sowie zwei Federn 24, 26.
Deutlich in Fig. 1 zu erkennen ist die kompakte und damit platzsparendere Aus
gestaltung der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung 20 gegenüber der aus
dem Stand der Technik bekannten Betätigungseinrichtung 10.
Insbesondere wird mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Betätigungsvor
richtung nicht nur in Längsrichtung eine kompaktere Bauweise erreicht, die den Ein
bau von Radscheibenbremsen 32 zuläßt, sondern insbesondere auch erheblich an
Bauhöhe eingespart. Hierdurch ist ein Einbau insbesondere auch in Motordrehge
stelle zusammen mit Radscheibenbremsen möglich.
In den Fig. 2 und 3 ist nochmals detailliert die erfindungsgemäße Betätigungsvor
richtung dargestellt und zwar in Fig. 2 in der sogenannten Ruhestellung bzw. Hoch
aufhängung und in Fig. 3 in der Bremsstellung.
Wie bereits bei Fig. 1 dargelegt, umfaßt die erfindungsgemäße Betätigungsvorrich
tung 20 für die Schienenbremse 40 einen Betätigungszylinder 22 sowie Federn 24,
26. In der Ruhestellung befindet sich die Schienenbremse 40 in einer Höhe H über
der Schienenoberkante 50. Aufgrund des großen Abstandes zwischen Schienen
oberkante und Schienenbremse tritt in dieser Stellung keinerlei Bremswirkung ein.
Deutlich zu erkennen in Fig. 2 auch die Befestigung 28 des Zylinders 22 und die
Befestigungen 29, mit denen die Federn 24, 26 beziehungsweise das Betätigungs
element am Drehgestell 1 über die Konsolen 60 befestigen ist.
Des weiteren ist auch die Zentriereinrichtungen 70 für die Schienenbremse 40, be
stehend aus einer Aufnahme 72 sowie einem Zentrierkegel 74 dargestellt. Der Zent
rierkegel 74 ist an der Schienenbremse 40 befestigt. Die Zentriereinrichtung 70 dient
dazu, daß die Schienenbremse in der in Fig. 2 gezeigten Hochlage spielfrei gehal
ten wird.
Für die spielfreie Lagerung des Betätigungszylinders 22 sorgen die in den Fig. 6a
und 6b näher dargestellten Federelemente.
Die Magnetschienenbremse wird aufgrund der Federkraft F der beiden Federn 24, 26
in der in Fig. 2 dargestellten Hochlage unter dem Mindestabstand H gegenüber der
Schienenoberkante 50 gehalten.
In Fig. 3 ist eine Schienenbremse gemäß Fig. 2 mit einer erfindungsgemäßen
Betätigungseinrichtung in Bremsstellung dargestellt. Gleiche Bauteile wie in Fig. 2
sind mit den selben Bezugsziffern belegt. Der Kolben 23 des Betätigungszylinders 22
drückt die Magnetschienenbremse in die Bremsstellung. Hierbei fährt der Zentrierke
gel 74 aus der Zentrierung mit Zentrieröffnung 72 und die Federn 24, 26 werden ge
spannt.
Die Schienenbremse 20 kann sich in der Bremsstellung innerhalb ihrer Spiele S1 und
S2 nunmehr bewegen.
Soll die Schienenbremse aus der in Fig. 3 dargestellten Bremsstellung wiederum in
die Ruhestellung wie in Fig. 2 dargestellt, verbracht werden, so geschieht dies
durch die rücktreibende Kraft der gespannten Federn 24, 26.
In Fig. 4 ist eine Draufsicht auf ein Drehgestell mit einer Betätigungseinrichtung
20.1, 20.2 an jeder Drehgestellseite dargestellt. Die jeder Drehgestellseite zugeord
neten Betätigungseinrichtungen 20.1 und 20.2 umfassen je einen Betätigungszylin
der 22.1, 22.2 sowie zwei Federelemente 24.1, 26.1 sowie 24.2, 26.2. Deutlich zu
erkennen auch die Spurhalter 80.1, 80.2 sowie die Zentriereinrichtungen 70.1, 70.2
für die Schienenbremse 40.1, 40.2. Des weiteren können aus Fig. 4 die Spiele S1, S2
der Schienenbremse in Bremsstellung entnommen werden.
Fig. 5a ist der Schnitt D-D in Fig. 2 und Fig. 5b der Schnitt F-F aus Fig. 3.
Fig. 5a zeigt die unkomprimierte Feder 24, wenn die Schienenbremse 40 sich in der
Hochlage und damit der Ruhestellung befindet. Deutlich zu erkennen auch die Kon
sole 60, die der Befestigung am Drehgestell dient.
Gleiche Bauteile wie in den Fig. 2 und 3 sind in den Fig. 5a und 5b mit den
selben Bezugsziffern belegt.
In Fig. 5b ist der Schnitt F-F in Fig. 3 gezeigt. Die Schienenbremse 40 befindet
sich nunmehr in Bremsstellung, die Feder 24 ist entsprechend komprimiert.
In den Fig. 6a und 6b sind die Schnitte C-C aus Fig. 2 und E-E aus Fig. 3
dargestellt. Gleiche Bauteile wie in den Fig. 2 und 3 sind wiederum mit den sel
ben Bezugsziffern belegt. Deutlich zu erkennen der Betätigungszylinder 22 mit darin
verlaufendem Kolben 23. Der Kolben 23 wird mit Hilfe des Federelementes 90 in der
Hochlage spielfrei gehalten. Der Kolbenstangenkopf 25 des Kolbens 23 ist derart
ausgebildet, daß er auf der Auflage 44 der Magnetschienenbremse 40 verschoben
werden kann.
Um auch unter schwierigen Witterungsverhältnissen einen sicheren Einsatz der er
findungsgemäßen Betätigungsvorrichtung zu gewährleisten, kann vorgesehen sein,
wie in den Fig. 7a und 7b dargestellt, die Federn 24 beziehungsweise 26 mit ei
ner Schutzvorrichtung zu versehen.
Die Schutzvorrichtung ist in der in den Fig. 7a und 7b dargestellten Ausfüh
rungsform zweiteilig ausgeführt mit einem starren Unterteil 100 sowie einem ver
formbaren Oberteil 102, beispielsweise einem Faltenbalg.
Mit der vorliegenden Erfindung wird somit erstmals eine Betätigungseinrichtung für
eine Schienenbremse in Hochaufhängung angegeben, die sich durch einen geringen
Bauraum auszeichnet und somit einen Einsatz in einem Motordrehgestell auch zu
sammen mit einer Radscheibenbremse ermöglicht.
1 Drehgestell
3 Luftfedern
5 Fahrzeugvolumen
10 Betätigungsvorrichtung gem. dem Stand der Technik
12, 14 Betätigungszylinder
20, 20.1, 20.2 Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung
22, 22.1, 22.2 Betätigungszylinder
23 Kolben des Betätigungszylinders
24, 24.1, 24.2 Federn
25 Kolbenstangenkopf
26, 26.1, 26.2 Federn
28, 29 Befestigungen
30 Radscheibenbremse
32 Radbremsenzangeneinheit
40, 40.1, 40.2 Schienenbremse
42 Gliedermagnete
44 Auflage
50 Schienenoberkante SO
60 Konsole
70, 70.1, 70.2 Zentriereinrichtung
72 Aufnahme
74 Zentrierkegel
80.1, 80.2 Spurhalter
90 Federelement
100 Unterteil der Schutzabdeckung
102 Oberteil der Schutzabdeckung
H Höhe über Schienenoberkante
S1, S2 Spiel der Magnetschienenbremse
3 Luftfedern
5 Fahrzeugvolumen
10 Betätigungsvorrichtung gem. dem Stand der Technik
12, 14 Betätigungszylinder
20, 20.1, 20.2 Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung
22, 22.1, 22.2 Betätigungszylinder
23 Kolben des Betätigungszylinders
24, 24.1, 24.2 Federn
25 Kolbenstangenkopf
26, 26.1, 26.2 Federn
28, 29 Befestigungen
30 Radscheibenbremse
32 Radbremsenzangeneinheit
40, 40.1, 40.2 Schienenbremse
42 Gliedermagnete
44 Auflage
50 Schienenoberkante SO
60 Konsole
70, 70.1, 70.2 Zentriereinrichtung
72 Aufnahme
74 Zentrierkegel
80.1, 80.2 Spurhalter
90 Federelement
100 Unterteil der Schutzabdeckung
102 Oberteil der Schutzabdeckung
H Höhe über Schienenoberkante
S1, S2 Spiel der Magnetschienenbremse
Claims (15)
1. Betätigungseinrichtung (20) für eine Schienenbremse an einem Drehgestell
(1) eines Schienenfahrzeuges (40) zum Verbringen der Schienenbremse in
eine erste Stellung und eine zweite Stellung mit wenigstens einem Betäti
gungselement
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungseinrichtung eine Federeinrichtung umfaßt, die die Schienen
bremse in der ersten Stellung in einem vorbestimmten Mindestabstand (H) zur
Schienenoberkante (50) hält.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Stellung die Ruhestellung und die zweite Stellung die Bremsstellung
der Schienenbremse (40) ist.
3. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
das Betätigungselement je ein Betätigungszylinder (22) pro Drehgestellseite
ist.
4. Betätigungseinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß
die Federeinrichtung zwei Federn (24, 26) je Drehgestellseite umfaßt.
5. Betätigungseinrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß
an der Schienenbremse (49) und am Drehgestell (1) Zentriereinrichtungen
(70) zum spielfreien Halten der Schienenbremse in der Ruhestellung vorgese
hen sind.
6. Betätigungseinrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß
das Betätigungselement eine Betätigungselementzentriereinrichtung umfaßt,
um das Betätigungselement spielfrei in der Ruhestellung zu halten.
7. Betätigungselement gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungselementzentriereinrichtung ein Federelement (90) umfaßt.
8. Betätigungseinrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß
die Betätigungselementzentriereinrichtung und die Zentriereinrichtung der
Schienenbremse auf gleicher Höhe angeordnet sind.
9. Betätigungseinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß
das Betätigungselement und die Federeinrichtung im Drehgestell (1) an Kon
solen (60) befestigt sind.
10. Betätigungseinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß
das Drehgestell (1) ein Motordrehgestell ist und eine Radscheibenbremse (70)
umfaßt.
11. Betätigungseinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß
die Schienenbremse (40) eine Magnetschienenbremse ist.
12. Motordrehgestell für ein Schienenfahrzeug mit einer Schienenbremse, da
durch gekennzeichnet, daß
das Motordrehgestell (1) eine Betätigungseinrichtung (20) gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 11 umfaßt.
13. Motordrehgestell gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Motordrehgestell (1) eine Radscheibenbremse (30) umfaßt.
14. Verfahren zum Verbringen einer Schienenbremse aus einer Ruhestellung in
eine Bremsstellung mit einer Betätigungseinrichtung (20) gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 11, umfassend folgende Schritte:
- 1. 14.1 die Betätigungszylinder (22) werden belüftet
- 2. 14.2 die Schienenbremse (40) wird gegen die Kraft der Federeinrichtung in die Bremsstellung verbracht, wobei
- 3. 14.3 die Zentriereinrichtung (70) aus der Zentrierung (72) fährt, so daß sich die Schienenbremse innerhalb ihrer Spiele bewegen kann.
15. Verfahren zum Verbringen einer Schienenbremse aus einer Bremsstellung in
eine Ruhestellung mit einer Betätigungseinrichtung gemäß einem der Ansprü
che 1 bis 11,
umfassend folgende Schritte:
- 1. 15.1 die Betätigungszylinder (22) werden entlüftet
- 2. 15.2 die Schienenbremse wird mit der Kraft der Federeinrichtung in die Ruhestel lung verbracht, wobei 15.3 die Zentriereinrichtung (70) in die Zentrierung (72) fährt, so daß die Schienenbremse spielfrei in der Ruhestellung gehalten wird.
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---|---|---|---|
DE10018514A DE10018514A1 (de) | 2000-04-14 | 2000-04-14 | Betätigungseinrichtung für eine Schienenbremse |
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ES (1) | ES2231327T3 (de) |
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2000
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