DE10018509B4 - Papierpfadweiche, die als Drei-Wege-Weiche ausgebildet ist - Google Patents
Papierpfadweiche, die als Drei-Wege-Weiche ausgebildet ist Download PDFInfo
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Abstract
Papierpfadweiche
(1), die als Drei-Wege-Weiche (20) ausgebildet ist, welche durch
zwei Kraftübertragungselemente
(2) betätigbar
ist, mit einem zuführenden
(3) und drei wegführenden
Papierpfaden (4, 4', 4''), wobei zwei mittels jeweils eines Kraftübertragungselements
(2) und eines Stellelements (5) betätigbare Papierleitelemente
(6, 6') dazu dienen, ein flaches Gut (7) wahlweise einen von drei
wegführenden
Papierpfaden (4, 4, 4'') zuzuführen,
und wobei die zwei Papierleitelemente (6, 6') im Bereich der Gabelung
der Papierpfade (3, 4, 4', 4'') schwenkbar vor den Trennungsstellen
der Papierpfade (4 und 4', 4' und 4'') derart angeordnet sind, daß sie in
einer ersten Position den zuführenden
Papierpfad (3) mit dem mittleren wegführenden Papierpfad (4') verbinden
und durch eine Schwenkung von jeweils einem der Papierleitelemente
(6 oder 6') in einer zweiten oder dritten Position einen der äußeren wegführenden
Papierpfade (4 oder 4'') für den
Papiertransport (17) freigeben und die anderen Ausgänge (4'
und 4 oder 4'') versperrt sind, dadurch...
Description
- Die Erfindung betrifft eine als Drei-Wege-Weiche ausgebildete Papierpfadweiche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die durch zwei Kraftübertragungselemente betätigbar ist, und einen zuführenden und drei wegführenden Papierpfade besitzt.
- Eine Papierpfadweiche die durch mindestens ein Kraftübertragungselement betätigbar ist, und einen zuführenden und mindestens einen wegführenden Papierpfad besitzt, wobei mindestens ein mittels des Kraftübertragungselements und eines Stellelements betätigbares Papierleitelement dazu dient, ein flaches Gut wahlweise einem von mindestens zwei wegführenden Papierpfaden zuzuführen, ist aus der
DE 33 13 735 A1 bekannt, wobei das Kraftübertragungselement als Kurbelhebel ausgebildet ist, der mit mindestens einem Papierleitelement fest verbunden ist und sowohl der Kraftübertragung als auch der Lagerung des mindestens einen Papierleitelements dient. Durch die Doppelfunktion des Kurbelhebels als Kraftübertragung und als Lagerung ist eine Leichtgängigkeit schwer erzielbar und erfordert einen hohen Justageaufwand. Ohne eine solche Leichtgängigkeit sind auch keine kurzen Schaltzeiten zu erzielen. - Eine Papierpfadweiche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 für eine Vorrichtung zum Sortieren von Bildern und Fotopapier ist aus der
DE 27 57 848 C2 bekannt. Insbesondere ist hieraus eine 3-Wege-Weiche mit sehr dünnen Papierleitelementen aus magnetisierbarem Material, die vorzugsweise als dünne Federblätter ausgebildet sind, sowie Elektromagneten am Rand des zuführenden Papierpfades bekannt, welche der Betätigung der Papierleitelemente dienen. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Papierpfadweiche der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß kurze Schaltzeiten bei erhöhter Robustheit und Störungsfreiheit erzielbar sind.
- Die Aufgabe wird durch eine als Drei-Wege-Weiche ausgebildete Papierpfadweiche mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie kurze Schaltzeiten bei hoher Robustheit und Störungsfreiheit ermöglicht. Ferner besitzt sie den Vorteil; daß die Montage der Papierpfadweiche unaufwendig ist, da keine zeitaufwendige Justage erforderlich ist. Papierleitelemente lassen sich durch die Lagerung mittels einer Welle einfach, präzise und leichtgängig montieren, wobei die Anfügung von Stell- und Kraftübertragungselementen ohne oder mit geringem Justageaufwand möglich ist, ohne daß die Leichtgängigkeit und Präzision der Lagerung dadurch verloren geht. Durch die Leichtgängigkeit der erfindungsgemäßen Papierpfadweiche sind auch kurze Schaltzeiten erzielbar. Die Beabstandung der parallel verlaufenden Schenkel kann jeden Wert annehmen und auch Null sein, je nach dem, wie sich das Stellelement am besten am Maschinengehäuse anordnen läßt.
- Die Leichtgängigkeit der erfindungsgemäßen Lösung ist insbesondere von großem Vorteil, da zwei Papierleitelemente teilweise simultan betätigt werden müssen. Dies ist der Fall, da zwei Papierleitelemente im Bereich der Gabelung der Papierpfade schwenkbar vor den Trennungsstellen der Papierpfade derart angeordnet sind, daß sie in einer ersten Position den zuführenden Papierpfad mit dem mittleren wegführenden Papierpfad verbinden und durch eine Schwenkung von jeweils einem der Papierleitelemente in einer zweiten oder dritten Position einer der äußeren wegführenden Papierpfade für den Papiertransport freigegeben und die anderen Ausgänge versperrt werden.
- Die kurz Schaltzeit läßt sich erreichen, da der Schaltweg verkürzt ist, was dadurch erreicht wird, daß der zuführende Papierpfad in Transportrichtung trichterförmig verjüngt ausgebildet ist und sich nach der Verjüngung beidseitig Mulden befinden, die so groß sind, daß sie in der zweiten oder dritten Position beide Vorderenden der Papierleitelemente derart aufnehmen, daß diese abseits des Papiertransportes liegen.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der zweite Schenkel mit dem Stellelement mittels einer Spielpassung in Wirkverbindung steht. Vorzugsweise ist die Spielpassung derart ausgebildet, daß sie eine schmale ringförmige Anlage am Schenkel aufweist. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß die Leichtgängigkeit noch besser garantiert ist, selbst wenn die Schenkel des Kraftübertragungselements nicht ganz parallel sind. Dadurch wird der Fertigungs- und Montageaufwand weiter verringert und die Störanfälligkeit, beispielsweise durch starke Belastung oder Abnutzung, reduziert.
- Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß das Stellelement durch eine Wand des Maschinengehäuses von den Papierpfaden getrennt ist und daß das Kraftübertragungselement mit seinem ersten Schenkel durch eine Durchbrechung der Wand hindurchgeführt ist. Auf diese Weise läßt sich das Stellelement einfach außerhalb der Papierpfade, beispielsweise an der Wand, befestigen. Die Größe der Durchbrechung muß dabei selbstverständlich der Größe der Stellbewegung des Kraftübertragungselements Rechnung tragen.
- Die Vorteile der erfindungsgemäßen Papierpfadweiche kommen insbesondere dort zum tragen, wo schnelle Schaltzeiten erforderlich sind, die sich mit einem geringen Kraftaufwand aufgrund der Leichtgängigkeit erzielen lassen. Dies ist beispielsweise bei Druckmaschinen mit digitaler Bilderzeugung der Fall. In derartigen Druckmaschinen sind Weichen beispielsweise für eine nachfolgende Sortierung oder für eine beidseitige Bedruckung der Drucksubstrate notwendig. Derartige mechanischen Bauteile sind oftmals der Engpaß für eine weitere Erhöhung der Maschinengeschwindigkeit. Dieser Engpaß wird durch die Erfindung entschärft und die Robustheit und Störungsfreiheit der Maschine erhöht.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
-
1 ein Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht, -
2 das Ausführungsbeispiel im Schnitt und -
3 ein Ausführungsbeispiel als Drei-Wege-Weiche. -
1 betrifft ein Ausführungsbeispiel einer Papierpfadweiche1 in perspektivischer Ansicht. Ein Papierleitelement6 ist in Wänden16 eines Maschinengehäuses9 gelagert. Von den Wänden16 ist nur eine gezeichnet, ebenso sind in der Regel auch mehrere Papierleitelemente6 nebeneinander in einem Papierpfad3 ,4 ,4' oder4'' angeordnet. Das Papierleitelement6 oder mehrere Papierleitelemente6 sind um die Welle8 schwenkbar, wobei diese Schwenkbewegung mittels eines Stellelements5 erzeugt wird. Zur Kraftübertragung zwischen Stellelement5 und Papierleitelement6 ist ein Kraftübertragungselement2 vorgesehen, welches als Z-förmiges Bauteil, beispielsweise als Z-förmig gebogener Draht, ausgebildet sein kann. Dieses Kraftübertragungselement2 weist zwei Schenkel12 und13 auf, die parallel versetzt angeordnet sind. Der Versatz orientiert sich an der Anordnungsmöglichkeit für das Stellelement5 . Es ist dabei auch der Fall denkbar, daß die zwei Schenkel12 und13 einen geraden Stab bilden. Ein erster Schenkel12 ist in einer Bohrung11 des Papierleitelements6 gelagert und ein zweiter Schenkel13 steht mittels einer Spielpassung14 mit dem Stellelement5 in Wirkverbindung. Dabei ist das Kraftübertragungselement2 mittels einer Durchbrechung18 durch die Wand16 hindurchgeführt und das Stellelement5 an der Außenseite dieser Wand16 angebracht. -
2 zeigt dieses Ausführungsbeispiel im Schnitt, wobei die Wellenlagerung10 näher dargestellt ist und auch der Aufbau der Spielpassung14 ersichtlich ist. Dabei ist vorgesehen, daß der zweite Schenkel13 lediglich eine schmale ringförmige Anlage15 besitzt, so daß das Kraftübertragungselement2 auch dann nicht klemmen kann, wenn die Parallelität des ersten Schenkels12 und des zweiten Schenkels13 nicht völlig gewährleistet sind. -
3 zeigt noch ein Ausführungsbeispiel der Papierpfadweiche1 als Drei-Wege-Weiche20 . Es ist die Anordnung der Papierleitelemente6 ,6' sowie die Transportrichtung17 eines flachen Gutes7 dargestellt. Durch verschiedene Positionen der Papierleitelemente6 ,6' wird erreicht, daß der zuführende Papierpfad3 wahlweise mit einem der wegführenden Papierpfade4 ,4' ,4'' verbunden werden kann. Bei der Verbindung des zuführenden Papierpfades3 mit dem wegführenden Papierpfad4' nimmt das Papierleitelement6' dieselbe Position in einer Mulde19 ein, wie das bei dem Papierleitelement6 gezeichnet ist. Die Verbindung des zuführenden Papierpfads3 mit dem wegführenden Papierpfad4 wird dadurch erzielt, daß das Papierleitelement6' in der bezüglich der Zeichnung unteren Mulde19 liegt und das Papierleitelement6 am Papierleitelement6' , also umgekehrt wie in der Figur gezeichnet. - Die Papierleitelemente
6 ,6' sind mittels Wellen8 gelagert und sie weisen Bohrungen11 auf, in die die nicht gezeichneten Kraftübertragungselemente2 eingreifen, wobei zwei dieser Kraftübertragungselemente2 und zwei Stellelemente5 für die Betätigung der zwei Papierleitelemente6 ,6' erforderlich sind. Da bei einer Freigabe eines äußeren wegführenden Papierpfades4 oder4' , nachdem vorher der andere wegführende Papierpfad4'' oder4 freigegeben war, beide Papierleitelemente6 ,6' zugleich geschwenkt werden müssen, ist die erfindungsgemäß erzielte Leichtgängigkeit bei einer solchen Drei-Wege-Weiche20 von besonderer Bedeutung. Zu dieser Leichtgängigkeit kann noch der Schaltweg und damit die Schaltzeit verkürzt werden, indem der zuführende Papierpfad3 sich in Transportrichtung17 verjüngt. Dann müssen die Mulden19 zur Aufnahme der vorderen Enden der Papierleitelemente6 und6' ausgebildet und hinter der Verjüngung des Papierpfades3 angeordnet sein. Diese Kombination der oben beschriebenen Ausbildung der Kraftübertragungselemente2 mit den möglichst kurz ausgestalteten Schaltwegen durch die genannte Verjüngung des zuführenden Papier- Pfades3 ergaben eine überraschend leicht und schnell verstellbare Drei-Wege-Weiche20 . - Selbstverständlich ist das Vorgenannte nur die Darstellung eines, wenn auch sehr vorteilhaften Anwendungsbeispiels. Durch die erfindungsgemäße Kraftübertragung lassen sich Papierleitelemente
6 ,6' beliebiger Art und beliebiger Papierpfadverbindungen ausführen. -
- 1
- Papierpfadweiche
- 2
- Kraftübertragungselement
- 3
- zuführender Papierpfad
- 4, 4', 4''
- wegführende Papierpfade
- 5
- Stellelement
- 6, 6'
- Papierleitelemente
- 7
- flaches Gut
- 8
- Welle
- 9
- Maschinengehäuse
- 10
- Wellenlagerung
- 11
- Bohrung
- 12
- erster Schenkel
- 13
- zweiter Schenkel
- 14
- Spielpassung
- 15
- schmale ringförmige Anlage
- 16
- Wand
- 17
- Pfeil: Transportrichtung des flachen Guts bzw. Papiertransport
- 18
- Durchbrechung
- 19
- Mulden
- 20
- Drei-Wege-Weiche
Claims (5)
- Papierpfadweiche (
1 ), die als Drei-Wege-Weiche (20 ) ausgebildet ist, welche durch zwei Kraftübertragungselemente (2 ) betätigbar ist, mit einem zuführenden (3 ) und drei wegführenden Papierpfaden (4 ,4' ,4'' ), wobei zwei mittels jeweils eines Kraftübertragungselements (2 ) und eines Stellelements (5 ) betätigbare Papierleitelemente (6 ,6' ) dazu dienen, ein flaches Gut (7 ) wahlweise einen von drei wegführenden Papierpfaden (4 ,4 ,4'' ) zuzuführen, und wobei die zwei Papierleitelemente (6 ,6' ) im Bereich der Gabelung der Papierpfade (3 ,4 ,4' ,4'' ) schwenkbar vor den Trennungsstellen der Papierpfade (4 und4' ,4' und4'' ) derart angeordnet sind, daß sie in einer ersten Position den zuführenden Papierpfad (3 ) mit dem mittleren wegführenden Papierpfad (4' ) verbinden und durch eine Schwenkung von jeweils einem der Papierleitelemente (6 oder6' ) in einer zweiten oder dritten Position einen der äußeren wegführenden Papierpfade (4 oder4'' ) für den Papiertransport (17 ) freigeben und die anderen Ausgänge (4' und4 oder4'' ) versperrt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die stellbaren Papierleitelemente (6 ,6' ) jeweils mittels einer Welle (8 ) in einem Maschinengehäuse (9 ) gelagert sind, daß beabstandet von der Wellenlagerung (10 ) im Papierleitelement (6 ,6' ) eine Bohrung (11 ) vorgesehen ist, in der ein erster Schenkel (12 ) des Kraftübertragungselements (2 ) drehbar gelagert ist, daß das Kraftübertragungselement (2 ) eine zweiten, parallel zum ersten Schenkel (12 ) verlaufende Schenkel (13 ) aufweist, der mit dem Stellelement (5 ) in Wirkverbindung steht, und daß der zuführende Papierpfad (3 ) in Papiertransportrichtung (17 ) trichterförmig verjüngt ausgebildet ist und sich nach der Verjüngung beidseitig Mulden (19 ) befinden, die so groß sind, daß sie in der zweiten oder dritten Position beide Vorderenden der Papierleitelemente (6 ,6' ) derart aufnehmen, daß diese abseits des Papiertransports (17 ) liegen. - Papierpfadweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (
13 ) mit dem Stellelement (5 ) mittels einer Spielpassung (14 ) in Wirkverbindung steht. - Papierpfadweiche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielpassung (
14 ) eine schmale ringförmige Anlage (15 ) am Schenkel (13 ) aufweist. - Papierpfadweiche nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (
5 ) durch eine Wand (16 ) des Maschinengehäuses (9 ) von den Papierpfaden (3 ,4 ,4' ,4'' ) getrennt ist und daß das Kraftübertragungselement (2 ) mit seinem ersten Schenkel (12 ) durch eine Durchbrechung (18 ) der Wand (16 ) hindurchgeführt ist. - Papierpfadweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Druckmaschine mit digitaler Bilderzeugung Anwendung findet.
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DE2000118509 Expired - Fee Related DE10018509B4 (de) | 2000-04-14 | 2000-04-14 | Papierpfadweiche, die als Drei-Wege-Weiche ausgebildet ist |
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---|---|
DE (1) | DE10018509B4 (de) |
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- 2000-04-14 DE DE2000118509 patent/DE10018509B4/de not_active Expired - Fee Related
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JP 0059198251 AA.,In: Patent Abstracts of Japan |
JP 59198251 A.,In: Patent Abstracts of Japan * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10018509A1 (de) | 2001-10-18 |
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