DE10018292A1 - Vorrichtung zum Be- und/oder Abwickeln eines Wickelgutes auf bzw. von einem Wickelkern - Google Patents
Vorrichtung zum Be- und/oder Abwickeln eines Wickelgutes auf bzw. von einem WickelkernInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Be- und/oder Abwickeln eines Wickelgutes auf bzw. von einem Wickelkern, umfassend eine in eine axiale Aufnahme des Wickelkerns eingreifende Innenspanneinrichtung 3 zum Halten des Wickelkerns, welche Innenspanneinrichtung 3 in axialer Richtung vorrichtungsseitig an einen Anschlag 4 für den Wickelkern grenzt und die mehrere Spannbacken 9 aufweist, die in radialer Richtung beweglich gelagert, sich in Richtung zur Drehachse der Innenspanneinrichtung 3 jeweils über einen Spannkeil 10 an einem in axialer Richtung durch eine Antriebseinrichtung 17 bewegbaren Stellkeil 11, 12 dergestalt abstützend gehalten sind, daß eine axiale Bewegung der Stellkeilanordnung durch das Zusammenwirken von der Stellkeil- und Spannkeilanordnung in einer radial nach außen gerichteten Bewegung der Spannbacken 9 zum Innenspannen des Wickelkerns resultiert, ist dadurch bestimmt, daß die Innenspanneinrichtung 3 zumindest eine weitere, ebenfalls durch die Antriebseinrichtung 17 betätigbare Stellkeilanordnung sowie eine damit zusammenwirkende Spannkeilanordnung umfaßt, durch welche Stellkeilanordnung die Spannbacken 9 in unterschiedlichen Bereichen, bezogen auf ihre axiale Erstreckung, abgestützt sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- und/oder Abwickeln eines
Wickelgutes auf bzw. von einem Wickelkern, umfassend eine in eine
axiale Aufnahme des Wickelkerns eingreifende Innenspanneinrichtung
zum Halten des Wickelkerns, welche Innenspanneinrichtung in axialer
Richtung vorrichtungsseitig an einen Anschlag für den Wickelkern grenzt
und die mehrere Spannbacken aufweist, die in radialer Richtung beweg
lich gelagert, sich in Richtung zur Drehachse der Innenspanneinrichtung
jeweils über einen Spannkeil an einem in axialer Richtung durch eine An
triebseinrichtung bewegbaren Stellkeil dergestalt abstützend gehalten
sind, daß eine axiale Bewegung der Stellkeilanordnung durch das Zu
sammenwirken von der Stellkeil- und Spannkeilanordnung in einer radial
nach außen gerichteten Bewegung der Spannbacken zum Innenspannen
des Wickelkerns resultiert.
Derartige Vorrichtungen werden eingesetzt, um ein bandförmiges Materi
al. beispielsweise einen Blechstreifen auf einem Wickelkern zur Herstel
lung eines sogenannten Coils aufzuwickeln oder von diesem zu seiner
Weiterverarbeitung abzuwickeln. Eine solche Vorrichtung eingesetzt zum
Abwickeln eines bandförmigen Wickelgutes, beispielsweise eines Blech
streifens wird auch Abhaspler genannt. Ein solcher Abhaspler kann beispielsweise
zu Beginn einer Profilier- und Rohrschweißanlage zum Her
stellen längsnahtgeschweißter Rohre angeordnet sein.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine Innenspanneinrichtung,
die in eine Aufnahme des Winkelkerns eingreifend zum Innenspannen des
Winkelkerns und somit zum Halten desselben an der Vorrichtung dient.
Die Innenspanneinrichtung selbst grenzt an einen vorrichtungsseitigen
Anschlag, um jeden Wickelkern in derselben axialen Position innenspan
nen zu können. Dieser Anschlag kann beispielsweise durch sich radial
erstreckende Arme gebildet sein. Diese Innenspann- und Anschlagord
nung ist drehbar angetrieben, so daß das auf dem Winkelkern befindliche
Gut je nach Einsatz der Vorrichtung auf- bzw. abgewickelt werden kann.
Die Innenspanneinrichtung umfaßt mehrere, in gleichem Winkelabstand
zueinander angeordnete und in radialer Richtung um einen bestimmten
Bewegungsbetrag verschieblich gelagerte Spannbacken. Die Spannbac
ken stützen sich zur Drehachse der Innenspanneinrichtung hin über einen
Spannkeil an einem Stellkeil ab, wobei die jeweils wirksamen Keilflächen
zwischen dem Spannkeil und dem Stellkeil aneinander grenzen, so daß
eine axiale Bewegung des Stellkeils eine radiale Bewegung des Spann
keils und somit der Spannbacke zur Folge hat. Eine solche vorbekannte
Vorrichtung umfaßt entsprechend der Anzahl der vorgesehenen Spann
backen eine entsprechende Anzahl an Spann- und Stellkeilen, so daß
diese im folgenden als Spannkeilanordnung bzw. Stellkeilanordnung an
gesprochen sind.
Die Stellkeilanordnung befindet sich am vorderen bestückungsseitigen
Ende der Innenspanneinrichtung und ist durch eine Schutzplatte abge
deckt. In axialer Richtung ist die Stellkeilanordnung mit einer die Innen
spanneinrichtung durchgreifenden Kolbenstange eines Hydraulikzylinders
als Antriebseinrichtung zum Betätigen der Innenspanneinrichtung verbun
den. Ein Einziehen der Kolbenstange durch eine entsprechende Betäti
gung des Hydraulikzylinders führt somit zu einer Bewegung der Stellkei
lanordnung von der Endplatte der Innenspanneinrichtung in Richtung zum
Hydraulikzylinder hin. Durch die zusammenwirkenden Keilflächen zwi
schen den Stellkeilen der Stellkeilanordnung und den Spannkeilen der
Spannkeilanordnung werden durch diese Bewegung zwangsläufig die
Spannbacken in radialer Richtung nach außen bewegt, so lange bis diese
einen aufgesetzten Wickelkern innen gespannt halten. Eine direkte Ab
stützung der Spannbacken über die Spannkeile auf die Stellkeile erfolgt
genau in den Bereichen, in denen sich die Stellkeilanordnung befindet.
Die übrigen Bereiche bezogen auf die axiale Erstreckung der Spannbac
ken finden keine direkte Abstützung. Aufgrund des notwendigen Bewe
gungsbetrages, den die Stellkeilanordnung benötigt, um einen ausrei
chenden Spannbackenhub bereitstellen zu können, kann eine solche di
rekte Abstützung in allen Spannbackenbereichen auch nicht erfolgen.
Werden derartige Vorrichtungen beispielsweise als Abhaspler eingesetzt,
müssen die Wickelkerne mit einer hohen Spannkraft auf der Vorrichtung
gehalten sein, da diese mit hohen Umdrehungszahlen rotieren und bei
einem Abhaspeln von Stahlband die abzuhaspelnden Coils ein nicht un
erhebliches Gewicht aufweisen. Aus diesem Grunde können mit einer sol
chen vorbekannten Vorrichtung nur Wickelkerne mit einer bestimmten
maximalen Breite aufgesetzt werden. Sollen beispielsweise breitere Coils
abgehaspelt werden, dann müssen diese mit der Vorrichtung verschraubt
werden, so daß ein Coilwechsel bei einer solchen Vorrichtung eine sehr
viel längere Wechselzeit in Anspruch nimmt als bei einer Vorrichtung mit
einer zuvor beschriebenen schnellspannenden Innenspanneinrichtung.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte gattungsgemäße
Vorrichtung zum Be- und/oder Abwickeln eines Wickelgutes auf bzw. von
einem Wickelkern dergestalt weiterzubilden, daß durch deren Spannein
richtung auch breitere Wickelkerne sicher gehalten sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Innen
spanneinrichtung zumindest eine weitere, ebenfalls durch die Antriebsein
richtung betätigbare Stellkeilanordnung sowie eine damit zusammenwir
kende Spannkeilanordnung umfaßt, durch welche Stellkeilanordnung die
Spannbacken in unterschiedlichen Bereichen bezogen auf ihre axiale Er
streckung abgestützt sind.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Be- und/oder Abwickeln ei
nes Wickelgutes auf bzw. von einem Wickelkern umfaßt die Innenspan
neinrichtung mehrere Stellkeilanordnungen, zumindest jedoch zwei. Mit
jeder Stellkeilanordnung zusammenwirkend ist eine Spannkeilanordnung
vorgesehen, durch welche letztendlich die Spannbacken getragen sind.
Infolge der Mehrfachabstützung jeder Spannbacke auf zumindest zwei
Stellkeilen besteht die Möglichkeit breitere Spannbacken bezogen auf ihre
axiale Erstreckung einzusetzen, so daß mit diesen auch breitere Wickel
kerne innen gespannt werden können und diese Befestigung auch hohen
Beanspruchungen genügt. Die Stellkeilanordnungen sind gemeinsam
über eine einzige Antriebseinrichtung betätigbar, so daß diese immer syn
chron bewegt werden.
Die Stellkeilanordnungen sowie die Spannkeilanordnungen können hin
tereinander befindlich angeordnet sein, wobei die Stellkeile gleichsinnig
orientiert und in der gleichen Richtung bewegt werden, um eine Spann
backe in radialer Richtung zu bewegen.
Bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der zwei Stellkeilanordnun
gen vorgesehen sind, wobei diese mit den mit diesen zusammenwirken
den Spannkeilanordnungen in axialer Richtung gegeneinander gerichtete
Wirkrichtungen aufweisen. Eine Bewegung einer Spannbacke in radialer
Richtung nach außen wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch ein Auf
einanderzubewegen der beiden Stellkeilanordnungen bewirkt. Eine solche
Anordnung ist zweckmäßig, da dann als Widerlager nicht die Rückseite
des Anschlages zum Aufbringen der benötigten Kräfte zum Bewegen der
Stellkeilanordnungen bemüht werden muß. Vielmehr kann für die An
triebseinrichtung, beispielsweise einen hydraulisch betätigten Stellzylinder
die innere Stellkeilanordnung als Widerlager für das Zylindergehäuse und
die äußere Stellkeilanordnung am freien Ende der Kolbenstange ange
ordnet sein. Auf diese Weise ist eine schwimmende Kolben-Zylinder-
Anordnung realisiert, durch die gleichfalls die Synchronität der Bewegun
gen der beiden Stellkeilanordnungen gewährleistet ist.
Zweckmäßigerweise sind die einzelnen Stellkeile in radialer Richtung
formschlüssig an einem Spannkeil gehalten, damit auch eine radiale Be
wegung der Spannbacken von außen nach innen durch die Antriebsein
richtung möglich ist.
Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Bestandteil der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles unter Bezug
nahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
Fig. 1: Eine schematisierte Darstellung eines Abhasplers,
Fig. 2: Eine vereinfachte Frontansicht des Abhasplers der Fig. 2,
darstellend die Innenspanneinrichtung sowie den dahinter
befindlichen Anschlag,
Fig. 3: Einen Längsschnitt durch die Anordnung der Fig. 1 entlang
den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Schnittlinien mit der
Innenspannvorrichtung in ihrer Stellung mit eingefahrenen
Spannbacken und
Fig. 4: Die Innenspanneinrichtung der Fig. 3 mit den auf maxima
len Hub ausgefahrenen Spannbacken.
Ein Abhaspler 1 besteht aus einem Maschinengestell 2, welches in Fig.
1 lediglich schematisiert angedeutet ist und einer drehbar angetriebenen
Innenspanneinrichtung 3 zur Aufnahme eines Winkelkerns sowie einem
Anschlag, der, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus drei einzelnen Armen 4, 4',
4" besteht. Der Antrieb der Innenspanneinrichtung 3 ist in den Figuren
nicht dargestellt. Die für einen Wickelkern als Anschlag dienenden Arme
4, 4', 4" sind mit gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet. Die
Innenspanneinrichtung 3 umfaßt drei in radialer Richtung betätigbare
Spannanordnungen 5, 6, 7, die jeweils durch eine Mitnahmeausnehmung
8, 8', 8" voneinander getrennt sind. Die Mitnahmeausnehmungen 8, 8', 8"
dienen zur formschlüssigen Aufnahme eines Mitnahmezapfes eines Wic
kelkerns.
Der Aufbau der Innenspanneinrichtung 3 ist aus dem in Fig. 3 gezeigten
Längsschnitt erkennbar. Beschrieben ist im folgenden die Spannanord
nung 6; die beiden weiteren Spannanordnungen 5 und 7 sind entspre
chend aufgebaut. Die Spannanordnung 6 besteht aus einer in radialer
Richtung bewegbaren Spannbacke 9, die sich über einen Spannkeil 10 an
zwei Stellkeilen 11, 12 abstützt. Der Spannkeil 10 umfaßt zwei voneinan
der wegweisend geneigte Stellflächen 13, 14, auf denen jeweils eine hin
terschnittene Führung 15, 16 angeordnet ist. Durch die Führungen 15, 16
sind die Stellkeile 11 bzw. 12 in axialer Richtung geführt und in radialer
Richtung formschlüssig an dem Spannkeil 10 gehalten. Entlang der Stell
flächen 13, 14 sind die Stellkeile 11 bzw. 12 verschieblich. Die mit ihrer
angeschrägten Keilfläche an die Stellflächen 13 bzw. 14 angrenzenden
Stellkeile 11 bzw. 12 stützen sich an einer Antriebseinrichtung zur Betäti
gung der Innenspanneinrichtung 3 ab, die in dem beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung 17 rea
lisiert ist. An dem freien Ende der Kolbenstange 18 der Kolben-Zylinder-
Anordnung 17 ist der äußere Stellkeil 12 sich abstützend angeordnet. In
der in Fig. 3 gezeigten Darstellung befindet sich die Kolbenstange 18 in
ihrer ausgefahrenen Stellung. Der innere Stellkeil 11 stützt sich über eine
Stützmanschette 19 an dem Gehäuse 20 der Anordnung 17 ab. Die Kol
ben-Zylinder-Anordnung 17 ist auf diese Weise schwimmend zu den
Spannanordnungen 5, 6, 7 bzw. zu den Armen 4, 4', 4" angeordnet.
Vorderseitig ist die Innenspanneinrichtung 3 durch eine Schutzplatte 21
abedeckt.
Bei einer Betätigung der Kolben-Zylinder-Anordnung 17 zum Innenspan
nen eines Wickelkernes wird gleichermaßen die Kolbenstange 18 in das
Zylindergehäuse 20 eingezogen und die Stützmanschette 19 entspre
chend gegensinnig zu dieser Bewegung verfahren. Bei dieser Bewegung
der Stellkeile 11, 12 wird der Spannkeil 10 und somit die Spannbacke 9 in
radialer Richtung nach außen bewegt, wie dies durch die in Fig. 3 dar
gestellten Pfeilrichtungen angedeutet ist. Der maximale Spannhub, der mit
dem Abhaspler 1 realisierbar ist, ist in Fig. 4 dargestellt, in welcher Stel
lung die Kolbenstange 18 gegenüber der Stützmanschette 19 am weite
sten bewegt worden ist, so daß nunmehr die beiden Stellkeile 11, 12 an
einander grenzen. Eine Betätigung der Kolgen-Zylinder-Anordnung 17
zum Entspannen eines Wickelkernes vollzieht sich entsprechend umge
kehrt, wobei durch die formschlüssige Lagerung der Stellkeile 11, 12 in
radialer Richtung an dem Spannkeil 9 eine Mitnahme und somit eine ra
diale Bewegung der Spannbacke 9 von außen nach innen bewirkt ist.
Die Stellkeile 11 bzw. 12 der drei Spannanordnungen 5, 6, 7 bilden jeweils
eine innere Stellkeilanordnung sowie eine äußere Stellkeilanordnung; die
einzelnen Stellkeile 11 bzw. 12 der Anordnungen 5, 6, 7 sind Abschnitte
eines ringförmigen Körpers, der zur Ausbildung der äußeren Stellkei
lanordnung am Ende der Kolbenstange 18 und zur Ausbildung der inne
ren Stellkeilanordnung an dem freien Ende der Stützmanschette 19 ange
ordnet sind.
Die größere Abstützbreite der Spannbacken an ihrem Widerlager ermög
licht eine sehr viel breitere Ausgestaltung der Spannbacken zum bestim
mungsgemäßen Halten eines Wickelkernes auch mit einem schweren
Wickelgut auf einer solchen Vorrichtung verglichen mit dem vorbekannten
Stand der Technik. Beschrieben ist in den Figuren ein Abhaspler für
Stahlband; der Gegenstand der beanspruchten Erfindung läßt sich jedoch
für eine Vielzahl von unterschiedlichen Vorrichtungen einsetzen, bei de
nen auf einem Wickelkern ein bestimmtes Gut auf- bzw. abgewickelt wer
den soll, und bei denen ein rascher Wickelkernwechsel vorgesehen ist.
1
Abhaspler
2
Maschinengestell
3
Innenspanneinrichtung
4
,
4
',
4
" Anschlag, Arm
5
Spannanordnung
6
Spannanordnung
7
Spannanordnung
8
,
8
',
8
" Mitnahmeausnehmung
9
Spannbacke
10
Spannkeil
11
Stellkeil
12
Stellkeil
13
Stellfläche
14
Stellfläche
15
Führung
16
Führung
17
Kolben-Zylinder-Anordnung
18
Kolbenstange
19
Stützmanschette
20
Gehäuse
21
Schutzplatte
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Be- und/oder Abwickeln eines Wickelgutes auf
bzw. von einem Wickelkern, umfassend eine in eine axiale Auf
nahme des Wickelkerns eingreifende Innenspanneinrichtung (3)
zum Halten des Wickelkerns, welche Innenspanneinrichtung (3) in
axialer Richtung vorrichtungsseitig an einen Anschlag (4, 4', 4") für
den Wickelkern grenzt und die mehrere Spannbacken (9) aufweist,
die in radialer Richtung beweglich gelagert, sich in Richtung zur
Drehachse der Innenspanneinrichtung (3) jeweils über einen
Spannkeil (10) an einem in axialer Richtung durch eine Antriebsein
richtung (17) bewegbaren Stellkeil dergestalt abstützend gehalten
sind, daß eine axiale Bewegung der Stellkeilanordnung durch das
Zusammenwirken von der Stellkeil- und Spannkeilanordnung in ei
ner radial nach außen gerichteten Bewegung der Spannbacken (9)
zum Innenspannen des Wickelkerns resultiert, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenspanneinrichtung (3) zumindest eine weite
re, ebenfalls durch die Antriebseinrichtung (17) betätigbare Stell
keilanordnung sowie eine damit zusammenwirkende Spannkei
lanordnung umfaßt, durch welche Stellkeilanordnung die Spann
backen (9) in unterschiedlichen Bereichen bezogen auf ihre axiale
Erstreckung abgestützt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenspanneinrichtung (3) eine äußere und eine innere Stellkei
lanordnung mit jeweils einem Stellkeil (11 bzw. 12) sowie damit zu
sammenwirkende Spannkeilanordnungen (10) umfaßt, wobei die
äußeren gegenüber den inneren Anordnungen in axialer Richtung
gegeneinander gerichtete Wirkrichtungen aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Stellkeil (11, 12) in radialer Richtung formschlüssig an einem
Spannkeil (10) durch eine Führung (15, 16) gehalten ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellflächen (13, 14) der Spannkeile geneigte
Flächen eines einzigen Spannkeils (10) sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Antriebseinrichtung eine Kolben-Zylinder-
Anordnung (17) eingesetzt ist, bei der die äußere Stellkeilanord
nung am freien Ende der Kolbenstange (18) und die innere Stell
keilanordnung an dem freien Ende einer dem Zylindergehäuse (20)
zugeordneten Stützmanschette (19) angeordnet sind.
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2000
- 2000-04-13 DE DE10018292A patent/DE10018292C2/de not_active Expired - Fee Related
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