DE3420860A1 - Kippgeschirr zum hantieren schwerer rollen - Google Patents

Kippgeschirr zum hantieren schwerer rollen

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Industriewerk Nachf Seifert & Co Kg 8632 Neustadt
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C1/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
    • B66C1/10Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
    • B66C1/42Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles
    • B66C1/44Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles and applying frictional forces
    • B66C1/54Internally-expanding grippers for handling hollow articles

Description

  • Kippgeschirr zum Hantieren schwerer Rollen
  • Die Erfindung richtet sich auf ein Kippgeschirr zur Aufnahme und zum Hantieren schwerer Rollen mit einem von einer Laufkatze geführten Rollbügel und einem an diesem angeordneten, zum Eingriff in die Kernbohrung der Rolle dienenden Dorn mit einer Anzahl von aus dem Dorn radial ausfahrbaren Spannbacken.
  • Solche Kippgeschirre sind in aller Regel an der Laufkatze aufgehängt und dienen dazu, auf Rollen aufgewickeltes Gut, wie Drähte, Kabel, Blechcoils, Papierbahnen od. dgl. aus einer bestimmten Lage in eine andere zu verbringen. Die Notwendigkeiten hierzu ergeben sich im Laufe der Verarbeitung solcher Werkstoffe in vielfältiger Weise. Zu diesem Zweck wird der Dorn des Kippgeschirrs in die Kernbohrung der Rolle oder Spule eingefahren und dort verspreizt. Durch Anheben der Laufkatze wird dann die Last angehoben, und sie kann durch Verschwenken des Rollbügels in der Laufkatze in eine andere Lage, im allgemeinen um 900, verschwenkt werden.
  • Durch die Wahl des Schwerpunktes der Last mit dem Rollbügel läßt sich das Kippgeschirr vergleichsweise leicht handhaben.
  • Die Einrichtungen zum Verspannen des Dorns gegenüber der Kernbohrung der Rolle oder Spule sind vielfach recht kompliziert und aufwendig. Ihr Platzbedarf ist mitunter beträchtlich. Im allgemeinen arbeiten diese Spannvorrichtungen rein mechanisch, und sie greifen vornehmlich am Außenbund der Spule an. Zunehmend werden aber solche Rollen nur mit Zylinderbohrung ohne Außenbund hergestellt, was den Gebrauch der in dieser Weise ausgebildeten Kippgeschirre erschwert.
  • Durch die Erfindung soll ein Kippgeschirr so ausgebildet werden, daß es unter vergleichsweise geringem Aufwand in jeder Arbeitslage leicht mit der Spule oder Rolle verspannt werden kann, insbesondere ohne daß es hierzu einer aufwendigen und ggf. auch störanfälligen Mechanik bedarf. Hierbei kommt es besonders auf die Gewährleistung einer größtmöglichen Sicherheit an, ein Gesichtspunkt, dem im Hinblick auf die beträchtlichen Lasten, die mit solchen Kippgeschirren zu Hantieren sind, eine ausschlaggebende Bedeutung zukommt.
  • Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Antrieb für die Spannbackenbetätigung ein Paket vorgespannter Tellerfedern aufweist, das über ein Hydrauliksystem mit den Spannbacken gekoppelt und über ein weiteres Hydrauliksystem steuerbar ist. Die vorgespannten Tellerfedern liefern eine außerordentlich hohe Spannkraft, die einen zuverlässigen Angriff der Spannbacken an der jeweiligen Lastrolle bewirkt. Die hydraulische Kopplung zwischen Tellerfedern und Spannbacken ist ebenso einfach wie wirkungsvoll und platzsparend. Das gleiche gilt auch für das weitere Hydrauliksystem, welches der Steuerung der Federspannung der Tellerfedern dient. Es kann in diesem Zusammenhang dahingestellt bleiben, ob die Spannbacken im Zustand der erhöhten Spannung der Tellerfedern radial ausgefahren, d.h. in Spannstellung sich befinden oder aber in der eingefahrenen Stellung.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung des Kippgeschirrs läßt beide Alternativen zu. Es liegt bevorzugt im Rahmen der Erfindung, die Federspannung für die Ausfahrbewegung der Spannbacken nutzbar zu machen. Bei einer solchen Vorrichtung beansprucht lediglich das Federpaket einen entsprechenden Raum, der aber im allgemeinen innerhalb des Dornes vorhanden ist. Die beiden Hydrauliksysteme beschränken ihren Raumbedarf auf die entsprechenden Leitungen, die außerordentlich platzsparend untergebracht werden können. Dadurch wird aber auch das Gewicht der Vorrichtung wirksam vermindert.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Anordnung so zu treffen, daß jede Spannbacke mit einem Druckkolben verbunden ist, auf dessen radial innen liegende Fläche das von den Tellerfedern beaufschlagte Hydrauliksystem und auf dessen entgegengesetzte Fläche das die Steuerfunktion ausübende Hydrauliksystem einwirkt. Beide Systeme sind somit durch die den Spannbacken zugeordneten Druckkolben getrennt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung handelt es sich bei beiden Hydrauliksystemen um geschlossene Systeme, und das eine System ist zwischen der einen Druckfläche der Spannbacken-Druckkolben und einem von den Tellerfedern beaufschlagten Kolben angeordnet, während das andere System zwischen der anderen Druckfläche der Spannbacken-Druckkolben und einem Steuerkolben angeordnet ist. Die Betätigung des Steuerkolbens in einem beliebigen Sinn überträgt sich durch das in dem Steuersystem befindliche hydraulische Druckmittel auf die entsprechende Druckfläche der Druckkolben, von denen je einer einer Spannbacke zugeordnet ist. Bei von dem Steuerkolben ausgehendem entsprechenden Druck werden diese Druckkolben der Spannbacken verstellt, und diese Bewegung überträgt sich durch das weitere Hydrauliksystem auf den von dem Tellerfederpaket beaufschlagten Kolben und drängt diesen zurück, was mit einer erhöhten Spannung der Tellerfedern einhergeht. Wird der Steuerkolben in der umgekehrten Richtung bewegt, wird der Druck an der entsprechenden Seite der Druckkolben vermindert, und dadurch können sich die Tellerfedern ausdehnen, wobei sie den ihnen zugeordneten Kolben vor sich herschieben und das Druckmittel des entsprechenden Hydrauliksystems auf die -entgegengesetzte Fläche der Druckkolben wirken kann. Es liegt auf der Hand, daß eine solche Anordnung ebenso einfach im Aufbau wie funktionssicher und effektiv im Sinne der Erfindung ist.
  • Die Erfindung läßt es zu, daß der Steuerkolben einen mechanischen oder hydraulischen Antrieb aufweist. Vorzugsweise ist nach einem anderen Merkmal der Erfindung die Steuerkolbenstange mit einem Kurbeltrieb verbunden und durch diesen axial verstellbar. Bei Betätigung des Kurbeltriebs im einen Drehsinn wird der Steuerkolben in einem die Spannbacken aus ihrer Spreizstellung einfahrenden Sinn betätigt, was sich zugleich als erhöhter Druck auf die Tellerfedern auswirkt. Im entgegengesetzten Drehsinn bewirkt der Steuerkolben gewissermaßen eine Entlüftung dieses geschlossenen Systems, so daß die Druckkolben die zugehörigen Spannbacken in die äußere Spreizstellung ausfahren können, wo sie insbesondere durch die von dem Tellerfederpaket ausgehende Spannkraft gehalten werden.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Anordnung so zu treffen, daß die Steuerkolbenstange mit einem Außengewinde versehen ist, welches in ein ständerseitiges Innengewinde eingreift.
  • Es liegt weiter im Rahmen der Erfindung, daß zwischen dem Kurbeltrieb und der Steuerkolbenstange eine lösbare Kupplung mit axialem Bewegungsspiel angeordnet ist. Diese Kupplung dient dem Ausgleich der Axialbewegung des Steuerkolbens. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den Steuerkolben über ein Axiallager an der Kolbenstange zu lagern. Damit wird eine einwandfreie Kraftübertragung von der Kolbenstange auf den Steuerkolben bewirkt, andererseits aber der Steuerkolben von der durch die Gewindeführung der Steuerkolbenstange ausgelösten Drehbewegung entlastet. Ist, wie nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, der Kurbeltrieb vom Rollbügel lösbar angeordnet, so kann er nach Verspannen des Dornes gegenüber der jeweiligen Last abgenommen werden und ist dann der Bewegung des Kippgeschirrs nicht mehr hinderlich. Es liegt im Rahmen dieses Grundgedankens, daß der Rollbügel eine außerhalb seiner Bewegungsbahn durch die Laufkatze angeordnete Halterung zum Befestigen des Kurbeltriebs als Handhabe für die Rollbügelbetätigung aufweist. Diese Maßnahme dient insbesondere der Sicherheit der Vorrichtung, denn wenn der Kurbeltrieb von der Steuerkolbenstange abgekuppelt und vom Rollbügel abgezogen worden ist, kann keine Umsteuerung mehr erfolgen und halten die Tellerfedern die Spannkraft der Backen und damit die Verbindung zu der Last aufrecht.
  • Weiter liegt es im Rahmen der Erfindung, daß im Bereich der axial beweglichen Steuerkolbenstange von an dieser angeordneten Anschlägen betätigte Endschalter vorgesehen sind, die in einem Stromkreis einer Sperreinrichtung für die Rollbügelbewegung innerhalb der Laufkatze liegen. Daraus folgt, daß die Rollbügelbewegung in der Laufkatze erst dann freigegeben wird, wenn die Kolbenstange diejenige Axialstellung eingenommen hat, bei welcher der Steuerkolben das Ausfahren der Spannbacken in die Spannstellung ausgelöst hat. Es ist dann in jedem Fall gewährleistet, daß der Dorn mit der ggf. vorhandenen Last verspannt ist und der Spannbügel keine Bewegung ohne feste Verbindung zu der Last durchführen kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß die Tellerfedern und der Steuerkolben axial hintereinander in dem Dorn angeordnet sind. Dadurch wird eine besonders gedrungene und den vorhandenen Raumverhältnissen entsprechende Bauform erreicht.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
  • Hierbei zeigen: Fig. 1 die vereinfachte Darstellung eines Kippgeschirrs mit schematisiert wiedergegebener Ausbildung des Dornes; Fig. 2 die Stellung des Dornes mit ausgefahrenen Spannbacken und Fig. 3 mit eingefahrenen Spannbacken sowie Fig. 4 eine Stirnansicht der Vorrichtung in Pfeilrichtung IV in Fig. 2.
  • Das in der Zeichnung wiedergegebene Kippgeschirr besteht in an sich bekannter Weise aus einer Laufkatze 1, die eine Tragöse82 zur Aufhängung an einem Hebezeug od. dgl. aufweist.
  • Die Laufkatze 1 trägt einen Rollbügel 2, dessen Flansch 3 in den Rollen 4 der Laufkatze 1 geführt ist, während der Steg 5 auf diesen Rollen 4 läuft. Am einen Ende des Rollbügels 2 ist ein Dorn 6 befestigt, der nahe seiner Stirnseite 7 um seinen Umfang verteilt angeordnete Spannbacken 8 aufweist, die in den Fig. 1 u. 2 in ausgefahrener Stellung, in Fig. 3 in eingefahrener Stellung dargestellt sind. Bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform sind drei solcher Spannbacken 8 im Winkelabstand von jeweils 1200 innerhalb des Dorns 6 vorgesehen.
  • Der Dorn 6 ist an seinem dem Rollbügel 2 zugekehrten Ende mit einem Tragring 10 versehen. Dieser ist mit Hilfe der Schrauben 11 an einem Flansch 12 befestigt, der wiederum mittels Schrauben 13 an einem Sockel 14 des Rollbügels 2 befestigt ist.
  • Der Flansch 12 weist eine Innenbohrung 15 auf. In diese ist ein Steuergehäuse 16 eingesetzt und mittels der Schrauben 17 befestigt. Dieses Steuergehäuse 16 weist einen Zylinder 18 auf, der zur Aufnahme eines Steuerkolbens 19 dient. An der inneren Stirnseite dieses Steuerkolbens 19 ist ein Laufkranz 20 eines mit 21 bezeichneten Axiallagers befestigt, dessen anderer Laufkranz 22 an der Steuerkolbenstange 23 befestigt ist, die in undrehbarer Verbindung über die Tragbuchse 24 eine Gewindebuchse 25 trägt, die mit ihrem Außengewinde in ein entsprechendes Innengewinde des Steuergehäuses 16 eingreift. Die Tragbuchse 24 ist ihrerseits mit einem Zapfen 26 verbunden, der an seinem Ende einen Sechskantkopf 27 trägt. Dieser greift in den entsprechend ausgebildeten Innen-Sechskantkopf 28 einer Kupplungshülse 29 ein. Diese bildet das innere Ende eines in der Lagerbuchse 30 des Rollbügels 2 gelagerten Kurbelzapfens 31.
  • Eine in die Ringnut 32 des Kurbelzapfens 31 eingreifende federbeaufschlagte Raste 33 bestimmt den Eingriff des Kurbelzapfens 31 in die Buchse 30. Die mit einem Knopfgriff 33 versehene Kurbel 34 dient zur Handhabung bei der axialen Verstellung der Gewindebuchse 25 innerhalb des Steuergehäuses 16 und damit des Kolbens 19 innerhalb des zugehörigen Zylinders 18.
  • An der Stirnseite des Steuergehäuses 16 ist über ein Flanschstück 36 mittels der Schrauben 37 ein topfförmiges Gehäuse 38 angebracht, welches fest mit dem Mantel 39 des Dorns 6 verbunden ist und das eine Ende einer Hülse 40 aufnimmt, die mit dem Boden des topfförmigen Gehäuses 38 und dem Flanschstück 36 verschraubt ist. Das andere Ende dieser Hülse 40 trägt mittels der Schrauben 41 ein Bodenstück 42 mit einer einen Kolben 43 aufnehmenden Zylinderbohrung 44. Die Kolbenstange 45 durchsetzt den von der Hülse 40 umschlossenen Raum und trägt einen bei der in Fig. 2 wiedergegebenen Arbeitsstellung der Innenseite des Kopfstücks 42 anliegenden Teller 46. An diesem wie an dem Boden 47 des topfförmigen Gehäuses 38 stützen sich die Tellerfedern eines Federpakets 48 ab. Eine in dem Flanschstück 36 vorgesehene Bohrung 49 dient zur Aufnahme des freien Endes der Kolbenstange 45 bei deren axialer Verschiebung.
  • In dem die Hülse 40 verschließenden Kopfstück 42 ist außer der zentrisch angeordneten Zylinderbohrung 44 eine der Anzahl der Spannbacken 8 entsprechende Zahl von Zylindern 51 mit radial verlaufender Achse vorgesehen. In jedem Zylinder ist ein Kolben 50 angeordnet, dessen Kolbenstange 52 in radialem Abstand nach außen einen weiteren Kolben 53 mit größerer Kolbenfläche innerhalb der entsprechend größeren Zylinderbohrung 54 trägt. Diese ist in einem das zylindrische Ende 55 des Gehäuseteils 42 umgebenden und mit diesem durch Schrauben 56 verbundenen Zylindergehäuse 57 angeordnet.
  • Die Vorrichtung weist zwei geschlossene Hydrauliksysteme auf.
  • Das mit 60 bezeichnete System ist zwischen dem den Kolben 43 aufweisenden Zylinderraum 44 einerseits und den Zylinderräumen 51, die die Kolben 50 aufweisen, ausgebildet. Dadurch wird die von den Tellerfedern 48 auf den Kolben 43 wirkende Kraft auf die Kolben 50 übertragen. Diese wiederum stehen über die Kolbenstange 52 mit den Trägern 61 der Spannbacken 8 in kraftschlüssiger Verbindung.
  • Das zweite gleichfalls geschlossene Steuersystem ist mit 62 bezeichnet und verbindet über die Leitungen 63 innerhalb des Mantels 39 den Zylinderraum 18 des Steuerkolbens 19 mit der radial außen liegenden Druckfläche 64 der mit dem Kolben 50 eine bauliche Einheit bildenden Kolben 53.
  • In dem einen Steg 3 des Rollbügels 2 ist eine Steckbuchse 66 angeordnet, deren Achse parallel zu der Achse der Rollen 4 der Laufkatze 1 verläuft. In diese Steckbuchse 66 kann der Kurbelzapfen 31 eingesetzt und darin arretiert werden, nachdem er aus der anderen Buchse 30 gelöst worden ist. Auf diese Weise dient er in Verbindung mit der Kurbel 34 als Handhabe zum Verschwenken des Rollbügels 2 innerhalb der Laufkatze 1.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Die von den vorgespannten Tellerfedern 48 erzeugte Spannkraft wird über das Hydrauliksystem 60, die Kolben 50 und deren Kolbenstange 52 auf die Spannbacken 8 übertragen. Die Federspannung tendiert infolgedessen ständig dazu, die Spannbacken 8 in die aus Fig. 2 ersichtliche ausgefahrene, d.h.
  • die Spannstellung zu verbringen. Die Vorrichtung ist jedoch solange wirkungslos, als sie nicht in die Kernbohrung der zu handhabenden Rolle eingefahren ist. Um dies zu ermöglichen, müssen die Spannbacken 8 in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung eingefahren werden. Hierzu wird die Kurbel 31, 34 beispielsweise rechtssinnig gedreht und hierbei das Gewindestück 25 in das Innengewinde der Gehäusebuchse 16 eingeschraubt. Der Kolben 19 bewegt sich in den Zylinderraum 18 hinein und verdrängt hierbei das Druckmittel des Hydrauliksystems 63. Dieses wirkt auf die Kolbenflächen 64 der Kolben 53 und bewegt diese bis zum Anschlag innerhalb ihres Zylinderraums 54 nach innen, wodurch die Spannbacken 8 gleichzeitig radial nach innen eingefahren werden. Das vor den Kolben 50 befindliche Druckmittel des weiteren Hydrauliksystems 60 drückt den Kolben 43 innerhalb des Zylinderraums 44 zurück. Ober die auf der Kolbenstange 45 sitzende Druck- platte 46 überträgt sich die Kraft auf die Tellerfedern 48 und erhöht deren Spannung. In dieser Stellung nach Fig. 3 kann der Dorn 6 des Kippgeschirrs in die Kernbohrung einer Spule eingefahren werden, wobei es gleichgültig ist, ob die Spule auf ihrem Umfang auf einer Auflagerfläche aufruht und der Dorn in horizontaler Stellung eingefahren wird oder aber in vertikaler Stellung, wenn nämlich die aufzunehmende Spule mit einer ihrer Stirnflächen auf der Auflagerfläche aufliegt.
  • Nach dem Einfahren des Dornes wird die Kurbel 31, 34 in entgegengesetzter Richtung, z.B. linkssinnig, gedreht und dadurch der Steuerkolben 19 aus der Stellung nach Fig. 3 in diejenige nach Fig. 2 zurückgeführt. Dies hat eine Entlüftung des Steuersystems 62 zur Folge, so daß auch die Kolben 50 u.53 unter der durch das Hydrauliksystem 60 übertragenen Kraft der Tellerfedern 48 sich radial nach außen bis in die in Fig. 2 wiedergegebene Ausfahrstellung bewegen und dabei die Spannbacken 8 radial ausfahren. In dieser Stellung wird der Kurbelzapfen 31 aus der Buchse 30 gelöst und in die Buchse 66 eingesetzt, so daß der Rollbügel 2 innerhalb der Laufkatze 1 verschwenkt werden kann.
  • Die Laufkatze 1 weist bei der wiedergegebenen Ausführungsform eine Sperre 70 auf, innerhalb deren Stromkreis 71 ein Endschalter 72 angeordnet ist. Auf einen mit den Teilen 24 o. 26 verbundenen Anschlag/wird dieser Endschalter 72 in der Ausfahrstellung des Steuerkolbens 19 (s. Fig. 2) betätigt und damit die Sperre 70 in Bereitschaftsstellung gebracht. Wird nun die Kurbel 31 in die Steckbuchse 66 verbracht, wird hierbei ein weiterer in dem Stromkreis 71 der Sperre 70 befindlicher Endschalter 74 betätigt, wodurch die Sperre 70 gelöst wird und der Rollbügel 2 innerhalb der Laufkatze 1 bewegt werden kann. Wird die Kurbel 31 aus der Steckbuchse 66 entfernt, um wiederum in die Buchse 30 eingesetzt zu werden, wird sogleich der Stromkreis 71 beaufschlagt,und die Sperre 70 der Laufkatze 1 tritt in Tätigkeit, so daß eine Schwenkung des Rollbügels 2 innerhalb der Laufkatze nicht mehr möglich ist.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Kippgeschirr zur Aufnahme und zum Hantieren schwerer Rollen mit einem in einer Laufkatze geführten Rollbügel und einem an diesem angeordneten, zum Eingriff in die Kernbohrung der Rolle dienenden Dorn mit einer Anzahl von aus dem Dorn radial ausfahrbaren Spannbacken, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Spannbackenbetätigung ein Paket vorgespannter Tellerfedern (48) aufweist, das über ein Hydrauliksystem (60) mit den Spannbacken (8) gekoppelt und über ein weiteres Hydrauliksystem (63) steuerbar ist.
  2. 2. Kippgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spannbacke (8) mit einem Druckkolben (50) verbunden ist, auf dessen radial innen liegende Fläche das von den Tellerfedern (48) beaufschlagte Hydrauliksystem (60) und auf dessen entgegengesetzte Fläche (64) das die Steuerfunktion ausübende Hydrauliksystem (63) einwirkt.
  3. 3. Kippgeschirr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hydrauliksysteme (60,63) geschlossene Systeme sind und das eine System (60) zwischen der einen Druckfläche der Spannbacken-Druckkolben (50) und einem von den Tellerfedern (48) beaufschlagten Kolben (43) und das andere System (63) zwischen der anderen Druckfläche (64) der Spannbacken-Druckkolben und einem Steuerkolben (19) angeordnet ist.
  4. 4. Kippgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (19) einen mechanischen oder hydraulischen Antrieb aufweist.
  5. 5. Kippgeschirr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkolbenstange (23) mit einem Kurbeltrieb (31,34) verbunden und axial verstellbar ist.
  6. 6. Kippgeschirr nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkolbenstange (23) mit einem Außengewinde versehen ist, welches in ein ständerseitiges Innengewinde eingreift.
  7. 7. Kippgeschirr nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kurbeltrieb (31,34) und der Steuerkolbenstange (23) eine lösbare Kupplung mit axialem Bewegungsspiel angeordnet ist.
  8. 8. Kippgeschirr nach einem der Ansprüche 4 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (19) über ein Axiallager (21) an der Steuerkolbenstange (23) gelagert ist.
  9. 9. Kippgeschirr nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (31,34) vom Rollbügel (2) lösbar angeordnet ist.
  10. 10. Kippgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollbügel (2) eine außerhalb seiner Bewegungsbahn durch die Laufkatze (1) angeordnete Halterung (66) zum Befestigen des Kurbeltriebs (31,34) als Handhabe für die Rollbügelbetätigung aufweist.
  11. 11. Kippgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der axial beweglichen Steuerkolbenstange (23) ein von an dieser angeordneten Anschlägen (73) betätigter Endschalter (72) vorgesehen ist, der in einem Stromkreis (71) einer Sperreinrichtung (70) für die Rollbügelbewegung in der Laufkatze (1) liegt.
  12. 12. Kippgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfedern (48) und der Steuerkolben (19) axial hintereinander in dem Dorn (6) angeordnet sind.
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