DE10016486C2 - Patientenbergungs- und Transportsystem - Google Patents

Patientenbergungs- und Transportsystem

Info

Publication number
DE10016486C2
DE10016486C2 DE2000116486 DE10016486A DE10016486C2 DE 10016486 C2 DE10016486 C2 DE 10016486C2 DE 2000116486 DE2000116486 DE 2000116486 DE 10016486 A DE10016486 A DE 10016486A DE 10016486 C2 DE10016486 C2 DE 10016486C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
patient
transport system
variable
modular
elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2000116486
Other languages
English (en)
Other versions
DE10016486A1 (de
Inventor
Sebastian Schulz-Stuebner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHULZ STUEBNER SEBASTIAN
Original Assignee
SCHULZ STUEBNER SEBASTIAN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHULZ STUEBNER SEBASTIAN filed Critical SCHULZ STUEBNER SEBASTIAN
Priority to DE2000116486 priority Critical patent/DE10016486C2/de
Publication of DE10016486A1 publication Critical patent/DE10016486A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10016486C2 publication Critical patent/DE10016486C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G1/00Stretchers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G1/00Stretchers
    • A61G1/02Stretchers with wheels
    • A61G1/0206Stretchers with wheels characterised by the number of supporting wheels if stretcher is extended
    • A61G1/0225Stretchers with wheels characterised by the number of supporting wheels if stretcher is extended other configuration, e.g. odd number of wheels
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G1/00Stretchers
    • A61G1/02Stretchers with wheels
    • A61G1/0237Stretchers with wheels having at least one swivelling wheel, e.g. castors

Description

Die Erfindung betrifft ein längenvariables Patientenbergungs- und Transportsy­ stem, welches die Bergung von Patienten auch aus beengten Räumlichkeiten ermöglicht.
Die zur Personenbergung herkömmlicherweise verwendeten Rettungstragen erfordern es in der Regel, daß die zu rettenden Personen manuell angehoben und auf die Rettungstragen umgelagert werden müssen. Bei der Bergung ver­ letzter Personen ist es jedoch - insbesondere bei Verdacht auf Wirbelsäulen­ traumata - oft geboten, deren Körperhaltung während des Bergungs- und Transportprozesses möglichst gar nicht oder wenig zu verändern.
Zu diesem Zwecke wurden teilbare Rettungstragen entwickelt, die aus Längselementen bestehen, welche von beiden Seiten unter den Patienten ge­ schoben werden und so den Umlagerungsprozeß bei der Bergung liegender Personen ermöglichen. So beschreibt die Schrift DE 32 35 857 A1 eine teilbare Tragebahre mit zwei komplementär zueinander ausgebildeten Rahmenteilen, an denen Auflageflächen angebracht sind, die von beiden Seiten keilartig unter die Person geschoben und mit Hilfe des längenvariablen Rahmengestells in An­ passung an deren Körperlänge fixiert werden. Die liegende Person kann dann mit Hilfe des Rahmengestells angehoben und transportiert werden.
Die DE 30 11 250 A1 beschreibt ebenfalls eine längenteilbare Tragbare für liegende Personen, wobei zur Bergung zwei eigensteife Stützelemente von beiden Seiten unter die zu bergende Person geschoben und an den Stirnseiten mit Hilfe von Spezialbefestigungsgabeln befestigt werden. Die so aufgenommene Person kann dann mit Hilfe einer angebrachten Hebeeinrichtung und einer angebrach­ ten Transporteinrichtung in erhöhte Position gebracht und transportiert werden.
Die genannten Rettungstragen ermöglichen zwar grundsätzlich die weitgehend problemlose Bergung liegender Personen durch Zusammensetzung unter der zu rettenden Person, weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Längselemente und Rahmengestelle zur sicheren Aufnahme ausgewachsener Personen eine ge­ wisse Mindestlänge aufweisen müssen. Dies macht die genannten Konstruktio­ nen sehr sperrig, was die Bergung von Personen insbesondere aus sehr be­ engten Verhältnissen äußerst schwierig gestaltet. Auch der manuelle Transport solcher Rettungstragen an Einsatzorte, die Fahrzeugen nicht zugänglich sind wird dadurch erschwert.
Die FR 2 699 070 offenbart eine Tragbahre, welche aus einzelnen Latten und einem textilen Bezug besteht, der in Längsrichtung in mehrere querverlaufende Futterale unterteilt ist. Zur Bergung eines Patienten wird zunächst eine variable Anzahl von Latten unter den Patienten geschoben. Anschließend wird der Patient durch Anheben der Latten auf den ausgebreiteten Bezugsstoff gelegt, schließlich werden die Latten unter dem Patienten weggezogen und seitlich in die Futterale des Bezugsstoffes eingefügt, so daß der Patient auf der fertig zusammengesetzten Trage liegt und transportiert werden kann.
Zwar kann anhand der Zahl der verwendeten Latten eine eingeschränkte Anpassung auf die Körpergröße des Patientes erfolgen, jedoch ist diese Anpassung nach oben durch die Anzahl der Futterale begrenzt, bei Anpassung an eine geringe Körpergröße ist der überhängende Stoff hinderlich. Überdies ist die Umbettung mit Hilfe dieser Vorrichtung umständlich und die Transportsicherheit - insbesondere vor Zusammensetzung der vollständigen Tragbahre - nur unbefriedigend gewährleistet. Auch ermöglicht diese Vorrichtung ohne eine Umlagerung des Patienten vornehmen zu müssen, ausschließlich die Bergung und den Transport von Patienten in liegender Körperhaltung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung bereitzustellen, die platz­ sparend und einfach transportiert werden kann und die Personenbergung, mög­ lichst ohne weitgehende Veränderung der Körperhaltung auch aus beengten Räumlichkeiten ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein län­ genvariables Patientenbergungs- und Transportsystem gelöst, welches mo­ dulare, eigensteife Elemente enthält, die in variabler Anzahl durch Aneinander­ fügung in Patientenlängsachse zu Patiententragen kombinierbar sind und zumindest teilweise als verstellbare Winkelelemente ausgebildet sind.
Das erfindungsgemäße Patientenbergungssystem weist gegenüber den im Stand der Technik befindlichen Rettungstragen den Vorteil auf, daß die modu­ laren, eigensteifen Elemente einfach, z. B. im Notfallrucksack, auch an schwer zugängliche Bergungsorte transportiert und dort vor Ort ohne weitgehende Ver­ änderung der Körperhaltung des Patienten unter diesen geschoben und zu einer stabilen Krankentrage zusammengefügt werden können. Zudem ermöglicht der modulare Charakter der eigensteifen Elemente, daß die daraus zu­ sammengefügten Rettungstrage in Anpassung an die Körpergröße der zu ber­ genden Person variabel dimensionierbar ist.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Kombination der eigensteifen Elemente durch winkelsteife Aneinanderfügung, so daß die Körperhaltung beim Transportprozeß stabilisiert werden kann. Die modularen eigensteifen Elemente können dabei verschiedene Ausgestaltungen aufweisen. So ist es vorteilhaft, daß im erfin­ dungsgemäßen Patientenbergungs- und Transportsystem außer den verstellbaren Winkelelementen auch als Flächenelemente ausgebildete und/oder als Abschlußelemente ausgebildete modulare eigensteife Elemente vorhanden sind. Die Abschlußelemente weisen dabei vorzugsweise eine Abschlußleiste auf, die den Patienten nach cranial oder caudel absichert. Ein solches Patientenbergungs- und Transportsystem ermöglicht nach Art eines Baukastens die Kombinierung der unterschiedlichen Elemente zu hinsichtlich Gestaltung von Länge und Form der Auflagefläche unterschiedlichsten Patiententragen.
Dabei ist die Integration von verstellbaren Winkelelementen in das erfindungs­ gemäße Patientenbergungs- und Transportsystem insbesondere für die Bergung von Personen mit angewinkelten Körperhaltungen, beispielsweise aus Fahrzeugen vorteilhaft, da sie beim Zusammenbau an die Körperhaltung der zu bergenden Person angepaßt werden können. Im Gegensatz zu den oben ge­ nannten bekannten Rettungstragen, die sich nur zum Transport liegender Per­ sonen eignen, müssen Personen mit abgewinkelter Körperhaltung bei Verwen­ dung einer erfindungsgemäß zusammengebauten Rettungstrage zum Transport nicht erst ungesichert manuell geborgen und in liegende Haltung gebracht wer­ den.
Auch die speziell zur Bergung sitzender Personen bekannten Vorrichtungen wie Sitzkissen oder Bergungswesten weisen den Nachteil auf, daß sie die Körper­ position, jedoch zumindest die Körpergliedmaßen zu wenig fixieren und weiter­ hin für den Langstreckentransport der geborgenen Personen nicht geeignet sind. Zu diesem Zweck muß daher wieder ein manueller Umlagerungsprozeß des Patienten erfolgen, so daß dieser in liegende Position gebracht und in solcher auf einer herkömmlichen Rettungsliege transportiert werden kann.
Das erfindungsgemäße Patientenbergungs- und Transportsystem kann im Gegensatz dazu speziell in Anpassung an die jeweilige Körperhaltung der zu bergenden Person unter dieser zu einer Patiententrage kombiniert werden, so daß die Körperhaltung der Person bereits in der Initialphase des Bergungsvor­ ganges gestützt und gesichert werden kann. Im Anschluß daran kann die ge­ borgene Person entweder in dieser Position transportiert oder durch die konti­ nuierliche Veränderung der Winkelposition der Schenkel der Winkelelemente zunächst gesichert in eine andere Haltung gebracht werden, die sich besser zum Transport eignet.
Auch hinsichtlich des Platzmangels in Rettungs- und Einsatzwagen ist das er­ findungsgemäße Patientenbergungs- und Transportsystems vorteilhaft: Die un­ kombinierten Einzelelemente können einfach und platzsparend als Baukasten im Rettungsfahrzeug transportiert und vor Ort in Anpassung an die Gelände­ situation, z. B. auch bei bei aus Fahrzeugen zu bergenden Personen am Patienten kombiniert und zusammengefügt werden, so daß auf die Unterbrin­ gung und Beförderung verschiedener Ausgestaltungen fertig dimensionierter Rettungstragen verzichtet werden kann. Die Anzahl der im erfindungsgemäßen Patientenbergungs- und Transportsystem vorhandenen modularen, eigensteifen Elementen, ist dabei vorzugsweise so dimensioniert, daß möglichst genügend Elemente jeder bevorzugten Ausführungsform in diesem enthalten sind, um die Kombinierung mehrerer Patiententragen unterschiedlicher Ausgestaltungen zu ermöglichen.
Die modularen, eigensteifen Elemente werden vor Ort von der Seite unter den Patienten geschoben und in dessen Längsachse angeordnet. Sie weisen zweckmäßigerweise zueinander komplementäre Paßformen auf, und sind vor­ zugsweise in ihrer Quer und/oder Längsachse ineinanderschiebbar ausgebildet. So kann die Ineinanderfügung direkt beim seitlichen Schieben unter den Pati­ enten oder im Anschluß daran durch eine kurze Bewegung in Patientenlängs­ achse erfolgen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform enthalten die eigensteifen modularen Elemente an ihren Querseiten eine oder mehrere Ausnehmungen und Ausformungen, die eine formschlüssige Ineinanderfügung der Elemente ermöglichen. Zur weiteren Fixierung können weiterhin formschlüssig ausge­ bildete Sekundärausnehmungen bzw. Ausformungen auf den Ausformungen bzw. Ausnehmungen aufgebracht oder darin eingebracht sein, die an der Aus­ formung vorzugsweise als in Querachse verlaufende Furche und an der Aus­ nehmung vorzugsweise als dazu formschlüssige Leiste ausgebildet sind. Diese Ausführungsform sichert nach seitlicher Ineinanderschiebung der Querseiten der Elemente gegen ein Auseinanderrutschen der Elemente voneinander.
Vorzugsweise besteht zwischen den komplementären Paßformen der Elemente genügend Spiel, um es ihnen zu ermöglichen, auch im verschmutzten Zustand noch kombinierbar zu sein. Dieses Spiel sollte jedoch vorzugsweise so dimen­ sioniert sein, daß die Winkelsteifigkeit der Elemente zueinander nach Kombina­ tion erhalten bleibt.
Das erfindungsgemäße Patientenbergungs- und Transportsystem enthält zweckmäßigerweise weiterhin eine Anzahl einer oder mehrerer Zusatzvorrich­ tungen, die den Anforderungen an den Patiententransport zugute kommen. Dies können beispielsweise Räder, Kufen, Standfüße, Griffe, Verriegelungsbolzen, Ösen, Haken, Schlaufen, Befestigungsbügel und/oder Gurte sein. Die Integra­ tion solcher Zusatzvorrichtungen in den Baukasten des erfindungsgemäßen Patientenbergungs- und Transportsystems ermöglichen einen besonders viel­ seitigen Einsatz der daraus kombinierten Patiententragen.
Die modularen eigensteifen Elemente erhalten weiterhin zweckmäßigerweise an den Längsseiten und/oder den Patienten zu- und/oder abgewandten Seiten eine oder mehrere Aufnahmen für die Anbringung von Zusatzvorrichtungen. Diese Aufnahmen sind vorzugsweise zumindest teilweise als Aussparungen ausge­ bildet, insbesondere auch als Aussparungen, die die Elemente von Patienten zu- zu Patienten abgewandter Seite kanalartig durchspannen. Diese Ausbildung erlaubt es, Zusatzvorrichtungen mit Hilfe einfacher Fixierungsbolzen, die nach Durchführung durch den Kanal verschraubbar sind, anzubringen und weisen weiterhin den Vorteil auf, daß die Aufnahmen die Auflage des Patienten nicht stören und von beiden Seiten der Elemente (d. h. vom Patienten zu- und Patienten abgewandter Seite) verwendbar sind. Die an den Längsseiten ausge­ bildeten Aufnahmen können zur Anbringung von Tragegriffen und/oder zur An­ bringung von Befestigungsbügeln genutzt werden, die die modularen eigenstei­ fen Elemente aneinander befestigen.
So können auf diese Weise durch die Anbringung von Rädern oder Kufen auf festem bzw. glattem Untergrund transporttierbare Patiententragen kombiniert werden. Die Anbringung von Standfüßen ist besonders für die Kombination sta­ tionärer Patientenliegen geeignet, z. B. bei Katastropheneinsätzen oder im Rahmen anderer Einsätze, die die zumindest vorübergehend stationäre Lage­ rung der geborgenen Personen erfordern. Die Verriegelungsbolzen können zur Verriegelung der modularen eigensteifen Elemente miteinander aber auch mit anderen Vorrichtungen genutzt werden. Die Anbringung von Gurten ist insbe­ sondere für die Fixierung bewußtloser Patienten vorteilhaft.
Die genannten Zusatzvorrichtungen weisen zweckmäßigerweise mindestens eine Fixiervorrichtung, vorzugsweise einen Schraubbolzen auf.
Als Materialien für die Herstellung der modularen eigensteifen Elemente eignen sich insbesondere verstärkter Kunststoff oder Aluminium, da es sich dabei um wenig anfällige Materialien handelt, welche hohe Belastbarkeit in Kombination mit geringem Eigengewicht aufweisen. In dieser Ausführungsform können die Elemente auch bequem im Rucksack, beispielsweise im Gebirge auch an schwer zugängliche Orte transportiert werden, ohne den Retter körperlich allzu stark zu belasten.
Um die zu transportierende Person bei kalten Witterun­ gen gegen Auskühlung zu schützen, ist es weiterhin zweckmäßig, dass die modularen eigensteifen Elemente wärmeisolierendes Material enthalten oder damit ausgerüstet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren dargestellten Ausfüh­ rungsbeispielen näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1: Ein als Flächenelement 1 ausgebildetes modulares eigensteifes Element in Seiten­ ansicht;
Fig. 2: Die Draufsicht auf eine aus Flächenele­ menten 1 und Abschlußelementen 2 kom­ binierte Patiententrage 3 in verkleinertem Maßstab;
Fig. 3: Die Verbindung eines Flächenelementes 1 mit einem Winkelelement 4 in Seitenan­ sicht; sowie
Fig. 4: Ein mit einem als Rad ausgebildetem Zu­ satzelement 5 versehenes Flächenelement 1 in Seitenansicht.
Das in Fig. 1 dargestellte als Flächenelement 1 ausgebildete modulare eigensteife Element weist an einer Querseite eine konvexe Ausformung 6 und an der anderen eine dazu komplementäre konkave Ausnehmung 7 auf. Das Flä­ chenelement 1 kann mit anderen modularen Elementen durch Ineinanderschie­ ben der formschlüssigen Ausformungen und Ausnehmungen unter der zu rettenden Person in deren Längsachse angeordnet und kombiniert werden. Das Flächenelement 1 weist weiterhin an seiner Längsseite zwei Aufnahmen 8 auf, die mit einem Gewinde 9 versehen und zur Befestigung von Zusatzelementen dienen. Das dargestellte Flächenelement 1 weist eine Länge von 15 cm auf und hat eine Breite, die Standardabmessungen für Patiententragen entspricht.
Fig. 2 stellt eine aus fünf Flächenlementen 1 und zwei Abschlußelementen 2 kombinierte Patiententrage 3 dar, die in ihrer Abmessung für den Transport eines kleinen Kindes geeignet ist. Die Abschlußelemente weisen an der dem Patienten zugewandten Seite jeweils eine Abschlußleiste 10 auf, die zur Absi­ cherung des Patienten dient und zur Schonung desselben gepolstert ist. Die Flächenelemente 1 sind mit Hilfe von Befestigungsbügeln 11, welche in den an den Längsseiten befindlichen Aufnahmen verschraubt sind, gegeneinander ab­ gesichert. Jeder Befestigungsbügel 11 ist mit einem Tragegriff 12 versehen, der so gleichzeitig mit der Anbringung der Befestigungsbügel 11 an die Elemente in die Patiententrage 3 kombiniert wird. Die Flächenelemente 1 und Abschluß­ elemente 2 weisen weiterhin jeweils vier, die Elemente von dem Patienten zu- zu dem Patienten abgewandter Seite durchspannende, als Kanäle ausgebildete Aufnahmen 13 auf, die die Befestigung von Zusatzelementen an der dem Patienten ab- und/oder zugewandten Fläche ermöglichen.
Die Fig. 3 stellt in Seitenansicht ein mit einem Flächenelement 1 kombiniertes Winkelelement 4 dar, dessen Fläche in 90°-Stellung abgewinkelt ist. Die inein­ andergefügten, komplementär ausgebildeten Querseiten lassen einen Spiel­ raum 14 frei, der die Ineinanderfügung der Elemente auch in verschmutztem Zustand erlaubt, andererseits aber eine winkelsteife Verbindung der Elemente miteinander gewährleistet. Die Elemente sind mit Hilfe eines Befestigungs­ bügels 11, der in ihre seitlichen Aufnahmen geschraubt ist, gegeneinander abge­ sichert. Das Winkelelement 4 kann vor Positionierung unter dem Patienten mit Hilfe einer manuell bedienbaren Raste 15 flexibel an die Form des Körperteils, unter den sie geschoben werden soll, angepaßt werden. Nach erfolgter Kombi­ nation zur vollständigen Patiententrage kann der Patient dann je nach Art und schwere der Verletzung in der jeweiligen Position fixiert und transportiert werden oder mit Hilfe der manuell bedienbaren Raste 15 durch langsame und kontinuierliche Aufweitung des Winkels zwischen den beiden Schenkeln 16 in eine liegende Position gebracht werden.
Die Fig. 4 stellt in Seitenansicht ein Flächenelement 1 dar, welches mit einem als Rad ausgebildeten Zusatzelement 5 versehen ist. Das Rad 5 weist einen Befestigungsbolzen 17 auf, der den Aufnahmekanal 13 des Flächenelementes 1 durchspannt und an der dem Patienten zugewandten Seite des Flächenele­ mentes 1 durch Verschrauben mit Hilfe einer Mutter 18 gesichert wird. Das Rad 5 ist mit einem um die Längsachse des Befestigungsbolzens rotierenden Gelenk versehen und kann sich daher flexibel an die Schubrichtung der fertig kombi­ nierten Patiententrage anpassen.

Claims (20)

1. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem, dadurch gekennzeichnet, daß es modulare, eigensteife Elemente enthält, die in variabler Anzahl durch Aneinanderfügung in Patientenlängsachse zu Patiententragen (3) kombinierbar sind, und zumindest teilweise als verstellbare Winkelelemente ausgebildet sind.
2. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die modularen, eigensteifen Elemente winkelsteif aneinanderfügbar sind.
3. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die modularen, eigensteifen Elemente teilweise als Flächenelemente (1) ausgebildet sind.
4. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die modularen, eigensteifen Elemente zumindest teilweise als Abschlußele­ mente (2), vorzugsweise mit Abschlußleiste (10) ausgebildet sind.
5. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querseiten der modularen, eigensteifen Elemente als zueinander komplemen­ täre Passformen ausgebildet sind.
6. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die modularen, eigensteifen Elemente in Quer- und/oder Längsachse ineinander­ schiebbar ausgebildet sind.
7. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem, nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Quer­ seite der modularen, eigensteifen Elemente eine Ausnehmung (7) und die andere eine Ausformung (6) enthält, die formschlüssig ineinanderpassen.
8. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformung (6) eine in Querachse verlaufende Furche und die Ausnehmung (7) eine dazu formschlüs­ sige Leiste aufweist.
9. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aneinanderfügung ein Spiel (14) zwischen den komplementären Passformen besteht.
10. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem nach An­ spruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel (14) zwischen den komple­ mentären Passformen so dimensioniert ist, daß die Winkelsteifigkeit erhalten bleibt.
11. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die modularen, eigensteifen Elemente eine oder mehrere Aufnahmen (8) für die An­ bringung von Zusatzvorrichtungen (5) aufweisen.
12. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem nach An­ spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten und/oder die dem Patienten zu- oder abgewandten Seiten der modularen, eigensteifen Elemente eine oder mehrere Aufnahmen (8) für die Anbringung von Zusatzvorrichtun­ gen (5) aufweisen.
13. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem, nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (8) zumindest teilweise als Aussparungen ausgebildet sind.
14. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem nach An­ spruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (8) zumindest teil­ weise als die Elemente vorzugsweise von Patienten zu- zu Patienten abge­ wandter Seite durchspannende Kanäle (13) ausgebildet sind.
15. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter­ hin eine oder mehrere Zusatzvorrichtungen (5), insbesondere ein oder mehrere Räder, Kufen, Standfüße, Griffe, Verriegelungsbolzen, Ösen, Haken, Schlaufen, Befestigungsbügel und/oder Gurte enthält.
16. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem nach An­ spruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Patiententrage (3) den Übergang aneinandergrenzender modularer eigensteifen Elemente überspannende Befestigungsbügel aufweist.
17. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem, nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzvorrichtungen min­ destens eine Fixiervorrichtung, vorzugsweise einen Schraubbolzen (17) auf­ weisen.
18. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die modularen, eigensteifen Elemente aus verstärktem Kunststoff oder Aluminium gefertigt sind.
19. Längenvariables Patientenbergungs- und Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die modularen, eigensteifen Elemente wärmeisolierendes Material enthalten.
20. Flexibel dimensionierbare Patiententrage (3) mit eigensteifen Ele­ menten, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem längenvariablen Patien­ tenbergungs- und Transportsystem oder Teilen desselben nach einem der An­ sprüche 1 bis 19 kombiniert ist.
DE2000116486 2000-04-01 2000-04-01 Patientenbergungs- und Transportsystem Expired - Fee Related DE10016486C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000116486 DE10016486C2 (de) 2000-04-01 2000-04-01 Patientenbergungs- und Transportsystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000116486 DE10016486C2 (de) 2000-04-01 2000-04-01 Patientenbergungs- und Transportsystem

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10016486A1 DE10016486A1 (de) 2001-10-11
DE10016486C2 true DE10016486C2 (de) 2002-06-20

Family

ID=7637409

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000116486 Expired - Fee Related DE10016486C2 (de) 2000-04-01 2000-04-01 Patientenbergungs- und Transportsystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10016486C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT514214A1 (de) * 2013-04-25 2014-11-15 Unterrainer Georg Mag Rutschbrett zum Transfer zwischen Sitzgelegenheiten

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3011250A1 (de) * 1980-03-24 1981-10-15 Milan Josef Houston Tex. Damek jun. Tragbahre fuer liegende person
DE3235857A1 (de) * 1982-07-06 1984-01-12 Ferno-Washington, Inc., Wilmington, Ohio Teilbare tragbahre
FR2699070A1 (fr) * 1992-12-11 1994-06-17 Eif Civière perfectionnée.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3011250A1 (de) * 1980-03-24 1981-10-15 Milan Josef Houston Tex. Damek jun. Tragbahre fuer liegende person
DE3235857A1 (de) * 1982-07-06 1984-01-12 Ferno-Washington, Inc., Wilmington, Ohio Teilbare tragbahre
FR2699070A1 (fr) * 1992-12-11 1994-06-17 Eif Civière perfectionnée.

Also Published As

Publication number Publication date
DE10016486A1 (de) 2001-10-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1554084C3 (de) Sitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
DE3617952A1 (de) Rollstuhl
DE3630513C2 (de) Faltrollstuhl
DE2519461C3 (de) Zerlegbare, unter einen Patienten oder Verletzten schiebbare Tragbahre
DE2733205A1 (de) Orthopaedische apparate, um gelaehmten das aufrechte stehen zu ermoeglichen
DE2921015C2 (de)
DE8125289U1 (de) Krankentrage mit Sicherheitsgurt-System
EP0125603B1 (de) Krankentrage mit Sicherheitsgurtsystem
DE10016486C2 (de) Patientenbergungs- und Transportsystem
EP0885604A2 (de) Patiententransporteinrichtung für Passagierflugzeuge
DE102007056969A1 (de) Bereitstellungssystem für ein Verlagerungssystem gemäß DE 10 2006 032 863.9
EP0713692B1 (de) Gerät zum Trainieren des Gehens behinderter Personen
DE3490546T1 (de) Eine Kombination aus einem Rahmen eines Traggestellrucksacks und einem Feldbett
DE3320866A1 (de) Krankentrage
EP1947973B1 (de) Einstellgurt
DE3730669C2 (de)
DE10058906C2 (de) Sitzmodul
DE4026843A1 (de) Vorrichtung zum transport von patienten
DE3708680C2 (de) Krankentransportvorrichtung
DE2405665A1 (de) Packrahmen
DE102019108336B4 (de) Rettungssystem
DE102018111654A1 (de) Krankentransportvorrichtung, insbesondere für einen Kranken- oder Rettungstransportwagen
DE1566452A1 (de) Behelfstrage
AT407213B (de) Mehrteiliger betteinsatz, insbesondere für ein krankenbett
WO1997022322A1 (de) Krankentransportvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee