DE1001627B - Reaktionszeitmessung bei Schiesskinoanlagen - Google Patents

Reaktionszeitmessung bei Schiesskinoanlagen

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DE1001627B
DE1001627B DEST9943A DEST009943A DE1001627B DE 1001627 B DE1001627 B DE 1001627B DE ST9943 A DEST9943 A DE ST9943A DE ST009943 A DEST009943 A DE ST009943A DE 1001627 B DE1001627 B DE 1001627B
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DE
Germany
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stopping
timer
shooting
film
film strip
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Pending
Application number
DEST9943A
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English (en)
Inventor
Dr Kesselschlaeger
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Steeg & Reuter Dr GmbH
Original Assignee
Steeg & Reuter Dr GmbH
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Publication date
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Publication of DE1001627B publication Critical patent/DE1001627B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J9/00Moving targets, i.e. moving when fired at
    • F41J9/14Cinematographic targets, e.g. moving-picture targets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Reaktionszeitmessung bei Schießkinoanlagen Bei den bisher bekannten Schießkinoanlagen oder ähnlichen Einrichtungen, die mit bewegten Bildern arbeiten, fehlt ein Verfahren samt Einrichtung, welches die Reaktionsgeschwindigkeit des Schützen zwischen Erscheinen des Zieles und dem abgegebenen Schuß mißt. Es ist dabei wichtig zu wissen, wie schnell der einzelne Schütze reagiert, da er in Wirklichkeit auch nur beschränkte Zeit zur Verfügung hat, das Ziel auszumachen und seinen Schuß anzubringen.
  • Erfindungsgemäß wird durch ein auf dem Filmstreifen befindliches Signal eine Zeitmeßeinrichtung in Gang gesetzt, z. B. eine Stoppuhr oder ein umlaufender Registrierstreifen, welche durch den abgegebenen Schuß zum Stehen gebracht werden.
  • Bei den bisherigen Schießkinoanlagen bleibt der Film nach dem abgegebenen Schuß stehen, so daß das Einschußloch in die Projektionswand bzw. die dahinterliegenden Papierwände mittels einer Beleuchtungseinrichtung sichtbar gemacht werden kann.
  • Der genannte Signalimpuls auf dem Filmstreifen wird zweckmäßigerweise in der Nähe des Bildes angebracht, bei welchem das Ziel erstmals in Erscheinung tritt. Es kann jedoch auch der Signalimpuls durch eine Kommandoanlage von dem Versuchsleiter selbst gegeben werden. Ist der Signalimpuls auf den Film aufgebracht, so kann er auf einer gesonderten Tonspur des 'Magnetton- oder Lichttonfilmstreifens aufgebracht werden. Auf dem Filmstreifen kann auch an Stelle des Signals eine elektrisch leitende Fläche aufgebracht werden, deren Vorheigleiten an einer Kontaktvorrichtung den Stromkreis derselben schließt und dadurch den Zeitmesser in Gang setzt.
  • Um das Aufbringen einer Kontaktstelle oder eines Signals zu erleichtern, wird ferner vorgesehen, daß das Filmprojektionsgerät mit einer Einrichtung versehen ist, welche das Aufbringen des Signalimpulses oder das Anbringen der elektrisch leitenden Fläche auf dem eingelegten Filmstreifen gestattet. Nach erfolgtem Stopp der Zeitmessung durch den Schuß kann somit auf der Stoppuhr oder dem Registrierstreifen, z. B. in Sekundenbruchteilen, abgelesen werden, welche Zeit der Schütze vom Signalimpuls an bis zum abgegebenen Schuß gebraucht hat.
  • Das Abstoppen des Zeitmessers gleichzeitig mit bzw. durch den abgegebenen Schuß kann auf verschiedene Weise erfolgen: Einmal kann der beim Abfeuern des Gewehres bzw. der Waffe entstehende Knall über ein Mikrophon mit Verstärker die Stoppuhr stillsetzen. Zum anderen kann der Abzug des Gewehres selbst mit einer Kontakteinrichtung in Verbindung stehen, welche auf drahtlosem oder drahtgebundenem Wege den Zeitmesser stillsetzt. So kann z. B. am Abzug des Gewehres mittels einer Batteriespule ein kräftiger Abreißfunken hervorgerufen werden, dessen elektromagnetische Wellen von einem Empfänger in einen elektrischen Impuls umgesetzt werden. Es kann aber auch am Gewehr eine Kontakteinrichtung oder ein Ki3rperschallmikrophon angebracht werden, welche auf den Rückstoß des Gewehres reagieren und den Zeitmesser stillsetzen. Man kann ferner die Erschütterung des Kugelfanges durch Auftreffen der Kugel zum Stoppen des Zeitmessers verwenden, indem derselbe elastisch aufgehängt und mit einer erschütterungsempfindlichen Kontakteinrichtung oder einem Kärperschallmikrophon in Verbindung gebracht wird.
  • Vorteilhaft ist auch die Verwendung der durch das Auftreffen des Geschosses auf dem Kugelfang von demselben ausgehenden Schallwellen zur Erregung eines Mikrophonstromkreises, mittels welchem der Stopp bewirkt wird.
  • Auch die Einrichtung, welche den Film beim abgegebenen Schuß stillsetzt, kann mit der Einrichtung zum Stillsetzen des Zeitmessers in Verbindung gebracht werden und umgekehrt.
  • Schließlich kann auch der Film selbst zur Zeitmessung herangezogen werden, indem die Bildfolgen laufend numeriert oder entsprechend der abgelaufenen Zeit, z. B. in Sekunden und Minuten, gekennzeichnet sind. Es genügt dabei, die Numerierung jeweils bei dem Bild beginnen zu lassen, welches als Signalbild für den Schützen bzw. die Reaktionszeitmessung gewählt wird. Beim Stehenbleiben des Films beim Schuß kann dann in der Bildecke die Bildnummer oder die entsprechende Zeit in Sekunden und Minuten abgelesen werden. Die Zeichnung erläutert schematisch das Prinzip der Erfindung, ohne daß jedoch dieselbe auf diese Anordnung beschränkt sein soll.
  • Es bedeutet 1 ein Gewehr, 2 einen :Magnet- oder Lichttonfilmprojektor, 3 den aus dem Tonfilmverstärkerkasten 4 austretenden Film, 5 einen eventuell notwendigen Zwischenverstärker, welcher den vom Film abgenommenen Signalimpuls zum Ingangsetzen der Stoppuhr 6 verstärkt auf diese Einrichtung der Stoppuhr hinleitet. 7 ist ein Mikrophon, welches infolge des Gewehrknalles beim Abschuß über einen entsprechenden Zwischenverstärker in dem Gehäuse der Stoppuhr 6 die Stillsetzeinrichtung der Stoppuhr betätigt.
  • 8 ist ein Mikrophon, welches die Stillsetzung der Stoppuhr bewirkt, indem es durch die Schallwelle des Kugelfanges 11, hervorgerufen durch das Auftreffen des Geschosses, erregt wird. 10 ist eine erschütterungsempfindliche Kontakteinrichtung oder auch ein Körperschallmikrophon, welches auf gleiche Weise reagiert. Die zur Stoppuhr führenden Leitungen sind in der Zeichnung durch eine gemeinsame Linie angedeutet. 9 ist eine erschütterungsempfindliche Kontakteinrichtung oder ein Körperschallmikrophon am Gewehr 1, welche auf die Erschütterung des Gewehres beim Schuß reagieren und ebenfalls die Stillsetzung des Zeitmessers 6 veranlassen.
  • Der Kugelfang 11 kann elastisch aufgehängt sein, was durch eine der Federn 12 angedeutet ist.
  • Die Projektionswand 13 ist mittels der Rollen 13' und 13" umrollbar. 14 bezeichnet die Umrollwand hinter der Bildwand, welche mittels der Rollen 15 bis 19 geführt und gelenkt wird. 20 bezeichnet einen Einschuß bzw. Durchschuß auf der Projektionswand.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Reaktionszeitmessung bei Schießkinoanlagen oder ähnlichen, mit bewegten Bildern arbeitenden Projektionseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Schießkommandogerätes oder mittels des Filmstreifens bei Erscheinen des Zieles im Blickfeld eine Zeitmeßeinrichtung in Gang gesetzt wird, welche durch den abgegebenen Schuß zum Stillstand gebracht wird, so daß die Reaktionszeit des Schützen abgelesen werden kann.
  2. 2. Vorrichtung zur Reaktionszeitmessung bei Schießkinoanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ingangsetzen der Zeitmeßeinrichtung durch auf dem Filmstreifen aufgebrachte Signalimpulse bewirkt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalimpuls auf einer gesonderten Tonspur eines Magnetton- oder Lichttonfilmstreifens aufgebracht ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Reaktionszeitmessung bei Schießkinoanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ingangsetzen der Zeitmeßeinrichtung auf dem Filmstreifen elektrisch leitende Flächen aufgebracht werden, deren Vorbeigleiten an einer Kontaktvorrichtung den Stromkreis derselben schließt.
  5. 5. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmprojektionsgerät mit einer Einrichtung versehen ist, die das Aufbringen des Signalimpulses oder das Anbringen der elektrisch leitenden Flächen auf dem eingelegten Filmstreifen gestattet.
  6. 6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Filmstreifen die Bildfolgen laufend numeriert oder mit einer Sekunden-Minuten- bzw. Zeitanzeige versehen sind, so daß sie auf der Projektionswand und/oder auf einer Ableseeinrichtung am Projektionsgerät beim Stillstand des Films bei bzw. nach dem Schuß abgelesen werden können: 7. Zeitmeßeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung der Bildfolgen zur Zeitmessung ausgenutzt wird, indem das Bild, welches als Signalbild der jeweiligen Schießbildgruppe gilt, die Anfangsziffer für die Bildfolgen der Schießbildgruppe erhält. B. Verfahren zum Stoppen des Zeitmessers für die Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstoppen durch die Lufterschütterung des Schusses über einen mikrophongesteuerten Stromkreis erfolgt. 9. Verfahren zum Stoppendes Zeitmessers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Rückstoß hervorgerufene Erschütterung des Gewehres eine an ihm angeordnete oder anbringbare Kontaktvorrichtung oder ein Körperschallmikrophon betätigt bzw. erregt. 10. Verfahren zum Stoppen des Zeitmessers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Abzug des Gewehres in Verbindung stehende Kontaktvorrichtung oder Sendevorrichtung benutzt wird. 11. Verfahren zum Stoppen des Zeitmessers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erschütterung des Kugelfanges durch Auftreffen der Kugel zum Stoppen des Zeitmessers verwendet wird, indem der Kugelfang elastisch aufgehängt und/oder mit einer erschütterungsempfindlichen Kontakteinrichtung oder einem X_örperschallmikrophon in Verbindung gebracht wird. 12. Verfahren zum Stoppen des Zeitmessers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Auftreffen des Geschosses auf dem Kugelfang von demselben ausgehenden Schallwellen einen Mikrophonstromkreis erregen, mittels welchem der Stopp bewirkt wird. 13. Verfahren zum Stoppen des Zeitmessers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Stillsetzen des Films bei dem abgegebenen Schuß gleichzeitig in Verbindung gebracht wird mit den Einrichtungen zum Stillsetzen des Zeitmessers und umgekehrt.
DEST9943A 1955-05-28 1955-05-28 Reaktionszeitmessung bei Schiesskinoanlagen Pending DE1001627B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3911804A1 (de) * 1989-04-11 1990-10-18 Walther Carl Gmbh Einrichtung zur kenndatenermittlung bei schusswaffen
DE10234396A1 (de) * 2002-07-23 2004-01-29 Küper, Klaus, Prof. Dr.med. Verfahren und Anordnung zum Simulieren von Jagd- und Sportschießen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3911804A1 (de) * 1989-04-11 1990-10-18 Walther Carl Gmbh Einrichtung zur kenndatenermittlung bei schusswaffen
DE10234396A1 (de) * 2002-07-23 2004-01-29 Küper, Klaus, Prof. Dr.med. Verfahren und Anordnung zum Simulieren von Jagd- und Sportschießen

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