DE4427699A1 - Artilleriegranatenzähler - Google Patents
ArtilleriegranatenzählerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Sy
stem zum Auflisten der Anzahl der Artilleriegranaten, die von
einer Artillerieeinheit abgefeuert wurden, und der Menge der
verwendeten Ladung.
Aus mehreren Gründen ist es wichtig, die Anzahl aufzulisten
oder "zu überwachen" der Granaten, die von jeder der ver
schiedenen Artillerieeinheiten abgefeuert wurden und der
Menge der explosiven Ladung, die zum Abfeuern der Granaten
verwendet wurde.
Ein wichtiger Grund umfaßt die Bestandskontrolle. Es ist von
entscheidender Wichtigkeit, insbesondere während intensiver
Kampfhandlungen, sofort exakt zu bestimmen, vorzugsweise auf
einer Echtzeit-Basis, wieviel Granaten und Ladungssäcke ver
wendet wurden, so daß ein frühzeitiges Bestellen von zu Ende
gehendem Nachschub durchgeführt werden kann.
Ein weiterer Grund zum Auflisten der Anzahl und der Art des
Feuers einer Artillerieeinheit ist es, die Unterhaltung der
Einheit zu unterstützen. Beispielsweise müssen die Läufe ver
schiedener Artillerieeinheiten nach einer bestimmten Anzahl
der Schüsse aufpoliert oder ersetzt werden.
Es gibt verschiedene Arten des Zählens und Auflistens der An
zahl und der Stärke des Feuerns einer Artillerieeinheit. Die
einfachste umfaßt das aufmerksame Aufzeichnen jeder Zufuhr
der Granaten und Ladungssäcke zu jeder Kanone und periodi
sches Inventarisieren und Notieren des verbleibenden Vorrats.
Während ein derartiges Verfahren im Zusammenhang einer be
grenzten militärischen Trainingsübung oder Testfeuerns pas
send sein mag, insbesondere wenn nur eine einzige Artillerie
einheit umfaßt ist, ist es unwahrscheinlich, daß derartige
Verfahren zuverlässig sind mitten in einer intensiven und
oftmals zeitlich ausgedehnten gegenwärtigen Artille
rieschlacht, die eine Artilleriebatterie mit einer Anzahl von
Artillerieeinheiten umfaßt.
Andere mehr automatisierte Verfahren des Auflistens von Kano
nenschüssen umfassen die Verwendung von Sensoren, die in der
Lage sind, die Bewegung des Laufs der Kanone zu detektieren,
wenn er nach dem Schuß zurückschlägt. Jedoch haben sich der
artige Verfahren als unzuverlässig herausgestellt.
Daher ist es ein weitverbreitetes Verlangen und es würde vor
teilhaft sein, ein einfaches Verfahren zum automatischen Be
stimmen der Anzahl und Stärke des Feuerns einer einzelnen Ar
tillerieeinheit in einer Batterie zu schaffen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Auf
listen der Artillerieschüsse von jeder aus einer Anzahl der
Artillerieeinheiten geschaffen, das aufweist: (a) Empfangen
von Signalen, hervorgerufen durch das Schießen, durch eine
Reihe von Sensoren; (b) Verarbeiten der Signale, um zu be
stimmen, welche aus der Anzahl der Artillerieeinheiten die
Quelle des Schusses war; und (c) Speichern der Anzahl der
Schüsse von jeder der Artillerieeinheiten.
Gemäß weiteren Merkmalen der bevorzugten Ausführungsformen
der im folgenden beschriebenen Erfindung umfaßt das Verfahren
ferner: (d) Verarbeiten der Signale, um die Stärke von jedem
der Schüsse zu bestimmen; und (e) Speichern der Stärke der
Schüsse von jeder der Artillerieeinheiten.
Ebenfalls gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Auflisten von Artillerieschüssen von jeder aus einer An
zahl von Artillerieeinheiten geschaffen, das aufweist: (a)
eine Reihe von Sensoren zum Empfangen von Signalen, die durch
die Schüsse hervorgerufen werden; (b) ein erstes Verarbei
tungsmittel zum Verarbeiten der Signale, um zu bestimmen,
welche aus der Anzahl der Artillerieeinheiten die Quelle des
Schusses war; und (c) ein erstes Speichermittel zum Speichern
der Anzahl der Schüsse jeder der Artillerieeinheiten.
Gemäß weiteren Merkmalen in den bevorzugten Ausführungsformen
der im folgenden beschriebenen Erfindung umfaßt das System
ferner: (d) ein zweites Verarbeitungsmittel zum Verarbeiten
der Signale, um die Stärke von jedem der Schüsse zu bestim
men; und (e) ein zweites Speichermittel zum Speichern der
Stärke der Schüsse von jeder der Artillerieeinheiten.
Gemäß weiteren Merkmalen in den beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen umfassen die Sensoren akustische und/oder
Drucksensoren, die Verarbeitungsmittel umfassen einen Micro
prozessor und die Speichermittel umfassen elektronischen
Speicher.
Die vorliegende Erfindung überwindet erfolgreich die Nach
teile der bekannten Vorrichtungen durch das Bereitstellen von
Systemen und Verfahren, die eine Reihe von Sensoren verwen
den, um die Richtung, von der der Schuß auftrat, zu bestim
men, wodurch die Artillerieeinheit identifiziert wird, die
den Schuß abgegeben hat, und die Intensität des Schusses, die
mit dem Typ des gefeuerten Projektils und/oder der Stärke der
in dem Schuß verwendeten Ladung verbunden werden kann.
Die Erfindung wird hier nur beispielsweise unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin:
Fig. 1 ein Schemadiagramm (nicht maßstabsgerecht) ist, das
ein System gemäß der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
von vier Sensoren zeigt, um drei Artillerieeinheiten zu moni
toren;
Fig. 2 ist eine Blockdiagrammdarstellung eines Systems und
eines Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren und ein System
zum Aufzeichnen der Anzahl und der Stärke der Schüsse von je
der aus einer Anzahl von nahe benachbarten Artillerieeinhei
ten.
Die Prinzipien und der Betrieb eines Artilleriegranatenzäh
lers und Identifizierers gemäß der vorliegenden Erfindung
kann unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und die beigefügte
Beschreibung besser verstanden werden.
Unter nunmehriger Bezugnahme auf die Zeichnungen illustriert
die Fig. 1 (die nicht maßstabsgerecht gezeichnet ist), eine
beispielhafte Anordnung der Verwirklichung eines Systems und
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung. Zu illu
strierenden Zwecken wird angenommen, daß eine Batterie von
drei Artillerieeinheiten 10, 12 und 14, wie dargestellt in
der Fig. 1, eingesetzt wird. Eine andere Anzahl der Artille
rieeinheiten kann ebenfalls verwendet werden.
In einiger Entfernung von der Batterie ist eine Reihe von De
tektoren 16 angeordnet, die aus zwei oder mehreren Sensoren
besteht. Vier Sensoren 18, 20, 22 und 24 werden in der Fig. 1
verwendet, aber andere Anzahlen der Sensoren können ebenfalls
verwendet werden. Die Sensoren 18, 20, 22 und 24 können von
irgendeinem geeigneten Typ sein, einschließlich, aber nicht
darauf begrenzend, Drucksensoren oder akustische Sensoren,
d. h. Mikrophone.
Die Sensoren 18, 20, 22 und 24 können in irgendeiner geeigne
ten Art angeordnet werden. Vorzugsweise sind die Sensoren 18,
20, 22 und 24 fest mit einem Rahmen 26 von geeigneter Größe
und Form verbunden. Irgendeine aus einer großen Anzahl von
Konfigurationen kann verwendet werden, vorausgesetzt, daß die
Sensoren zumindest etwas voneinander in dem Ort und/oder der
Orientierung getrennt sind und ferner vorausgesetzt, daß für
jeden der Sensoren der Einfluß von jeder der Kanonen genügend
verschieden ist, um eine Bestimmung der Identität der feuern
den Kanone zu ermöglichen. Beispielsweise, dargestellt durch
die gepunkteten/gestrichelten Linien der Fig. 1, sind die
Richtungen von dem Sensor 22 zu jeder der drei Kanonen 10, 12
und 14. Ebenfalls in der Fig. 1 durch gestrichelte Linien
dargestellt sind die Wege des akustischen oder Drucksignals
von der Kanone 12 zu jedem der vier Sensoren 18, 20, 22 und
24.
Ein System gemäß der vorliegenden Erfindung würde wie folgt
betrieben werden. Die Sensoren 18, 20, 22 und 24, die vor
zugsweise auf einem Rahmen 26 montiert sind, würden in der
Nachbarschaft der Batterie der Kanonen 10, 12 und 14, vor
zugsweise dahinter und in einem sicheren und geeigneten Ab
stand von der Batterie aufgestellt werden. Zu irgendeiner
Zeit bevor, während oder nach dem Feuern der Kanonen würde
das System kalibriert werden, um so das Verhalten von den Sen
soren zu jeder der Kanonen zu bestimmen.
Wenn die Kanonen gefeuert werden, würden Signale, wie akusti
sche oder Drucksignale, von den Kanonen durch die Sensoren
empfangen werden. Die Signale könnten in einem passenden Me
dium, wie einem elektronischen Speicher, für die spätere Ver
arbeitung gespeichert werden und/oder könnten in Echtzeit
verarbeitet werden, beispielsweise mit der Hilfe eines pas
senden Mikroprozessors 28, um zu bestimmen, welche der Artil
lerieeinheiten die Quelle von jedem der Schüsse war. Diese
Information würde in einem passenden Speichermedium 30, bei
spielsweise einem passenden elektronischen Speicher oder ähn
licher Vorrichtung gespeichert werden. Das Verarbeiten könnte
irgendeine von verschiedenen Formen einnehmen. Beispielsweise
könnte ein kohärentes Verarbeiten der Signale von den ver
schiedenen Sensoren verwendet werden, um den Zuordnungswinkel
zu bestimmen, an dem das Signal seine höchste Amplitude hat,
welches die Richtung der feuernden Kanone anzeigt.
Vorzugsweise würden die eingehenden Signale zusätzlich verar
beitet werden, um unter Verwendung beispielsweise der Ampli
tude der Signale, die Stärke von jedem der Schüsse zu bestim
men, welches verbunden werden kann mit der Menge der verwen
deten Ladung und/oder dem Typ des abgefeuerten Projektils.
Diese Information würde ebenfalls in einem passenden Medium,
beispielsweise einem elektronischen Speicher, gespeichert
werden.
Während die Erfindung beschrieben wurde unter Bezugnahme auf
eine begrenzte Anzahl von Ausführungsformen, ist es klar, daß
viele Variationen, Modifikationen oder andere Anwendung der
Erfindung durchgeführt werden können. Beispielsweise ist es
klar, daß ein System oder ein Verfahren ähnlich zu dem im
vorangegangenen beschriebenen, mit entsprechenden Änderungen,
alternativ oder zusätzlich verwendet werden könnte, um ankom
mende Granaten oder anderes Feuer zu detektieren und aufzu
zeichnen, einschließlich dasjenige von kleinen Waffen als
auch die Annäherung von Land- oder Luftfahrzeugen.
Claims (15)
1. Verfahren zum Aufzeichnen von Artillerieschüssen von je
der aus einer Anzahl von Artillerieeinheiten, das aufweist:
- (a) Empfangen von Signalen, die durch die Schüsse durch eine Reihe von Sensoren produziert wurden;
- (b) Verarbeiten der Signale, um zu bestimmen, welche aus der Anzahl der Artillerieeinheiten die Quelle des Schusses war; und
- (c) Speichern der Anzahl der Schüsse von jeder der Artille rieeinheiten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner aufweist:
- (d) Verarbeiten der Signale, um die Stärke von jedem der Schüsse zu bestimmen; und
- (e) Speichern der Stärke der Schüsse von jeder der Artille rieeinheiten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Sensoren akusti
sche Sensoren aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Sensoren Drucksen
soren umfassen.
5. Verfahren nach Anspruch 2, worin die Sensoren akustische
Sensoren umfassen.
6. Verfahren nach Anspruch 2, worin die Sensoren Drucksen
soren umfassen.
7. System zum Aufzeichnen der Artillerieschüsse von jeder
aus einer Anzahl von Artillerieeinheiten, das aufweist:
- (a) eine Reihe von Sensoren zum Empfangen von Signalen, die durch die Schüsse hervorgerufen werden;
- (b) erste Verarbeitungsmittel zum Verarbeiten der Signale, um zu bestimmen, welche aus der Anzahl der Artillerieeinheiten die Quelle des Schusses war; und
- (c) ein erstes Speichermittel zum Speichern der Anzahl der Schüsse von jeder der Artillerieeinheiten.
8. System nach Anspruch 7, das ferner aufweist:
- (d) ein zweites Verarbeitungsmittel zum Verarbeiten der Si gnale, um die Stärke von jedem der Schüsse zu bestimmen; und
- (e) ein zweites Speichermittel zum Speichern der Stärke der Schüsse von jeder der Artillerieeinheiten.
9. System nach Anspruch 8, worin das erste Verarbeitungs
mittel und das zweite Verarbeitungsmittel einen Microprozes
sor umfassen.
10. System nach Anspruch 8, worin das erste Speichermittel
und das zweite Speichermittel einen elektronischen Speicher
umfassen.
11. System nach Anspruch 7, worin die Sensoren akustische
Sensoren umfassen.
12. System nach Anspruch 7, worin die Sensoren Drucksensoren
umfassen.
13. System nach Anspruch 8, worin die Sensoren akustische
Sensoren umfassen.
14. System nach Anspruch 8, worin die Sensoren Drucksensoren
umfassen.
15. System nach Anspruch 7, worin die Sensoren fest mit ei
nem Rahmen geeigneter Größe und Form verbunden sind.
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Legal Events
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