DE1001450B - Verfahren zur Herstellung eines marquisetteaehnlichen Gardinenstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines marquisetteaehnlichen Gardinenstoffes

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DE1001450B
DE1001450B DEB20287A DEB0020287A DE1001450B DE 1001450 B DE1001450 B DE 1001450B DE B20287 A DEB20287 A DE B20287A DE B0020287 A DEB0020287 A DE B0020287A DE 1001450 B DE1001450 B DE 1001450B
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/10Open-work fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2503/00Domestic or personal
    • D10B2503/02Curtains

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines marquisetteähnlichen Gardinenstoffes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines marquisetteähnlichen Gardinenstoffes.
  • Der bisherige sogenannte Marquisette-Gardinenstoff ist auf einem Webstuhl gewebt. Das Weben von Marquisette auf einem Webstuhl hat den Nachteil, daß die hergestellte Ware verhältnismäßig teuer ist, da die Drehzahl der Webstühle nur gering ist. Außerdem kann das verwendete Garn nicht beliebig verfeinert werden, da sehr feine Garne den Beanspruchungen beim Weben nicht gewachsen sein würden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Gardinenstoffes zu schaffen, das einerseits einen marquisetteähnlichen Gardinenstoff ermöglicht, andererseits die Herstellung aber in wesentlich wirtschaftlicherer Weise vorzunehmen gestattet. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß auf einer flachen Kettenwirkmaschine mit Platinenbarre und in etwa senkrecht zur Nadel erfolgendem Warenabzug Fransen gearbeitet werden und jeweils erst nach mehreren Maschen eine Schußlegung erfolgt und dazwischen der Schußfaden in das Fransenstäbchen eingebunden wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung eines Gardinenstoffes von marquisetteähnlichem Aussehen und marquisetteähnlicher Beschaffenheit, der in jeder Weise an Stelle von Marquisette treten kann. Die hergestellte Ware kann mit größerer Feinheit hergestellt werden, als es bisher durch Weben möglich war. Die Ware »schiebt« nicht und hat ferner eine größere Elastizität, woraus sich eine geringere Beanspruchung auf Zerreißen und damit eine größere Haltbarkeit der Ware ergibt. Die Herstellung des marquisetteähnlichen Gardinenstoffes nach derErfindung ist ferner in wesentlich wirtschaftlicherer Weise möglich, da der Lohnkostenanteil erheblich geringer ist als bei dem bisherigen Webverfahren.
  • Es ist zwar schon lange bekannt, daß man auf Häkelgalon- und Raschelmaschinen Gardinenstoffe marquisetteähnlicherArt herstellt, da diese Maschinen ohne weiteres Fransen arbeiten können, und die Maschen vom Abzug nach unten gehalten werden. Diese Maschinen laufen langsamer, haben aber eine größere Mustermöglichkeit, und man setzt sie deshalb für glatte, feine Marquisette nicht gern ein, da die Produktion zu gering ist.
  • Die Erfindung basiert auf der neuen Erkenntnis, daß es möglich ist, bei Anwendung einer geeigneten Legung eine flache Kettenwirkmaschine, d. h. eine Hochleistungsmaschine oder einen sogenannten Schnelläufer, zur Herstellung eines marquisetteähnlichen Gardinenstoffes zu verwenden. Derartige flache Kettenwirkmaschinen sind an sich bekannt, wurden bisher aber nur zur Herstellung andersartiger Ware verwendet.
  • Einer Verwendung zur Herstellung eines marquisetteähnlichen Gardinenstoffes standen erhebliche Bedenken und Schwierigkeiten entgegen, da die bekannten Legungen für zugfeste gewirkte Stoffe zu dicht sind und nicht den Effekt eines marquisetteähnlichen Gardinenstoffes ergaben. Eine weniger dichte Legung war andererseits nicht ausführbar, da xr-en der normalen flachen Kettenwirkmaschine eine längere Fransenlegung nicht zumuten kann. Die Fransen kommen dann nämlich zwischen den Platinen hoch, verbleiben im Hakenraum und können nicht abgepreßt werden. Erst durch die erfindungsgem& 4e#4re war es möglich, einen gewirkten marquisetteähnldchen Gardinenstoff in sehr wirtschaftlicher Weise herzustellen. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann mit verschiedenen Materialien veränderlicher Feinheit ausgeführt werden, insbesondere ermöglicht es die Verwendung wesentlich feinerer Garne als beim Weben von Marquisette.
  • Der den Gegenstand der Erfindung bildende Marquisette bzw. die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewendete Legung ist in der Zeichnung an Hand eines Legungsschemas dargestellt, wobei durch die dick ausgezogene Linie der Schußfaden der hinteren Barre veranschaulicht ist, während die ausgezogenen Linien die Fransenlegung der vorderen Barre veranschaulichen. Aus dem Legungsschema ergibt sich, daß jeweils erst nach drei Maschen eine Schußlegung erfolgt. Hierdurch entstehen trotz vollen Einzugs in beiden Barren größere öffnungen. Der Schußfaden wird in das Fransenstäbchen eingebunden und verhindert im wesentlichen das Hochkommen des Fransenstäbchens zwischen den Platinen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines marquisetteähnlichen Gardinenstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer flachen Kettenwirkmaschine mit Platinenbarre und etwa senkrecht zu den Nadeln erfolgendem Warenabzug Fransen gearbeitet werden und jeweils erst nach mehreren Maschen eine Schußlegung erfolgt und dazwischen der Schußfaden in das Fransenstäbchen eingebunden wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 437 459, 609 463, 614 209; USA.-Patentschriften Nr. 1946 030, 2 399 392; W o r m, Josef, »Die Wirkerei und Strickerei«, Verlag Jänecke, Leipzig, 1927, S. 179 und 235; K u n z e , Karl, und Knoblauch, C., »Lehrbuch für Anfänger auf der Raschelmaschine«, 1. Auflage, Verlag Deutsche Wirker-Zeitung, Apolda, 1925, S. 67 und 68.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1290654B (de) * 1957-12-07 1969-03-13 Gardisette Gmbh Gewirkter, marquisetteartiger Gardinenstoff

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