DE10014187A1 - Wasserhahn für ein Waschbecken - Google Patents
Wasserhahn für ein WaschbeckenInfo
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Abstract
Ein Wasserhahn (3) für ein Waschbecken (1) umfaßt eine Austrittsdüse (8) und einen Anschluß (9) an ein Wasserleitungsrohr (10). Der Wasserhahn (3) ist mit mindestens einem Flüssigseife enthaltenden Vorratsbehälter (11) verbunden, wobei die Flüssigseife durch manuelle Betätigung einer Dosiereinrichtung (14) aus dem Vorratsbehälter (11) über den Wasserzuführstrom in den Wasserhahn (3) geleitet wird. Dadurch wird die Zuführung und Dosierung der Flüssigseife für den Benutzer vereinfacht und erleichtert.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserhahn für ein
Waschbecken mit einer Austrittsdüse und einem Anschluß an
ein Wasserleitungsrohr.
Wasserhähne verschiedenster Ausführungsformen an Waschbe
cken sind hinreichend bekannt. Damit sich Personen, insbe
sondere die Hände, waschen können, wird in der Regel Seife
in fester Form verwendet, auf die Haut aufgebracht, unter
Zuhilfenahme von Wasser auf der Haut verteilt und verrieben
und anschließend durch das aus dem Wasserhahn strömende
Wasser abgewaschen.
Häufig werden auch Flüssigseifespender verwendet, die par
fümierte oder nichtparfümierte Flüssigseife enthalten. Bei
einem Flüssigseifespender handelt es sich um einen separa
ten Behälter, der einfach am Waschbecken aufgestellt oder
an der Wand befestigt ist, an welcher auch das Waschbecken
angebracht ist. Durch manuelle Betätigung eines Knopfes o
der einer Taste wird über eine im Flüssigseifespender vor
handene Dosiereinrichtung eine geringe Menge von Flüssig
seife abgegeben.
Nachteilig hierbei ist, dass, insbesondere in öffentlichen
Toiletten und Wascheinrichtungen, die Flüssigseifespender
leicht verschmutzen. Darüber hinaus ist die Handhabung der
Flüssigseifespender umständlich, da die Flüssigseife zu
nächst mit den Händen aufgefangen und die Hände unter den
Wasserhahn bewegt werden müssen. Dabei geht häufig eine
Teilmenge der auf die Hände gepumpten Flüssigseife verlo
ren. Weiterhin weisen die separat am Waschbecken aufge
stellten Flüssigseifespender meistens nur ein geringes Auf
nahmevolumen für die Flüssigseife auf, da die Größe der Ab
stellfläche für den Flüssigseifespender begrenzt ist. Da
durch ist der Flüssigseifespender schnell entleert und muß
häufig nachgefüllt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Wasserhahn für ein
Waschbecken der eingangs genannten Art zu schaffen, der die
Zuführung und Dosierung der Flüssigseife für den Benutzer
vereinfacht und erleichtert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Wasserhahn mit mindestens einem Flüssigseife enthaltenden
Vorratsbehälter verbunden ist, wobei die Flüssigseife durch
manuelle Betätigung einer Dosiereinrichtung aus dem Vor
ratsbehälter über den Wasserzuführstrom in den Wasserhahn
geleitet wird.
Sonach ist der Flüssigseife enthaltende Vorratsbehälter un
mittelbar mit dem Wasserhahn verbunden. Wird im Bedarfsfall
die Dosiereinrichtung vom Benutzer betätigt, wird eine be
stimmte Menge an Flüssigseife dem Vorratsbehälter entnommen
und dem Wasserzuführstrom beigemischt, und zwar noch bevor
das Wasser aus dem Wasserhahn austritt. Dies bedeutet, daß
dem aus der Austrittsdüse des Wasserhahns austretenden Was
ser bereits eine bestimmte Flüssigseifemenge beigemischt
ist. Dadurch ist eine separate, manuelle Entnahme von Flüs
sigseife aus dem entfernt angeordneten Flüssigseifespender
unnötig. Das austretenden Flüssigseife-Wasser-Gemisch wird
direkt auf die Hände des Benutzers gespritzt und kann so
fort zu Waschzwecken verwendet werden. Während des Wasch
vorganges kann der Benutzer jederzeit durch erneutes Betä
tigen der Dosiereinrichtung weitere Flüssigseifemengen dem
austretenden Wasser beimischen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Wasserhahns ist die Dosiereinrichtung im Wasserhahn an
geordnet. Diese Dosiereinrichtung kann ein kompaktes, vor
gefertigtes Bauteil sein, welches herstellerseitig in den
Wasserhahn montiert wird. Ein am Waschbecken zu befestigen
der Wasserhahn wird dann über eine entsprechende Leitung
unmittelbar mit dem Vorratsbehälter für Flüssigseife ver
bunden.
Zweckmäßigerweise führt eine mit dem Vorratsbehälter ver
bundene Zuführleitung für die Flüssigseife in den Anschluß
des Wasserhahns an ein Wasserleitungsrohr und mündet in die
im Wasserhahn angeordnete Dosiereinrichtung. Die Zuführlei
tung bildet das Verbindungsglied zwischen dem Flüssigseife-
Vorratsbehälter und dem Wasserhahn.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist abgangsseitig
der Dosiereinrichtung mindestens ein Abgangsschlauch im
Wasserleitungshohlraum des Wasserhahns angeordnet, welcher
in der Nähe der Austrittsdüse des Wasserhahns endet und do
sierte Flüssigseife über eine Ausgabedüse freigibt. Der Ab
gangsschlauch hat aufgrund der benötigten geringen Menge an
Flüssigseife nur einen geringen Durchmesser, so daß der Ab
gangsschlauch den Wasserleitungshohlraum nur geringfügig
einengt. In der Nähe der Austrittsdüse für das Wasser tritt
auch die aus dem Vorratsbehälter abgepumpte Flüssigseife
über die Ausgabedüse des Abgangsschlauches aus und vermengt
sich mit dem Wasser aus der Wasserleitung kurz vor Austritt
des Wassers aus der Austrittsdüse des Wasserhahns.
Des weiteren ist die Dosiereinrichtung mit einem Bedien
knopf versehen, der von außen des Wasserhahns manuell betä
tigbar ist und eine Pumpwirkung für die Flüssigseife vom
Vorratsbehälter über die Dosiereinrichtung zur Ausgabedüse
ausübt. Durch einfaches Drücken des Bedienknopfes wird in
der Dosiereinrichtung eine Pumpwirkung erzielt, welche da
für sorgt, daß die Flüssigseife aus dem Vorratsbehälter in
den Wasserhahn gepumpt wird, sich mit dem Wasser aus der
Wasserleitung vermengt und gemeinsam mit diesem aus dem
Wasserhahn austritt.
Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wasserhahns
ist die Dosiereinrichtung in einem vom Wasserhahn abzwei
genden, die Austrittsdüse für das Wasser aufweisenden Was
serhahnarm untergebracht. Dieser Wasserhahnarm ist in der
Regel dasjenige Teils des Wasserhahns, welches die Aus
trittsdüse für das Wasser aus der Wasserleitung abgibt.
Um eine effiziente Pumpwirkung und einen kurzen Förderweg
für die Flüssigseife zu erzielen, ist der Vorratsbehälter
in unmittelbarer Umgebung des Waschbeckens angeordnet.
Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die
Dosiereinrichtung in oder am Vorratsbehälter für die Flüs
sigseife angeordnet. Durch diese Maßnahme wird der bauliche
Aufwand für den Wasserhahn selbst verringert, da die häufig
aus vielen Einzelteilen bestehende Dosiereinrichtung Be
standteil des Vorratsbehälters ist.
Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist der
Vorratsbehälter in mehrere Kammern unterteilt, die jeweils
mit einer Dosiereinrichtung und jeweils einem zugeordneten
Bedienknopf versehen sind. Somit kann jede Kammer mit einer
anderen Art von Flüssigseife bevorratet werden, beispiels
weise können Flüssigseifen unterschiedlicher Farbgebung,
chemischer Zusammensetzung, Parfümierung und dergleichen
verwendet werden. Der Benutzer kann hierbei diejenige Kam
mer des Vorratsbehälters auswählen, die die für ihn geeig
nete Flüssigseife enthält. Dementsprechend führt jeweils
ein Abgangsschlauch von den mehreren Kammern des Vorratsbe
hälters in den Wasserleitungshohlraum des Wasserhahns und
endet in der Nähe der Austrittsdüse des Wasserhahns und
gibt dosierte Flüssigseife über jeweils eine Ausgabedüse
frei.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinati
onen verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Er
findung zu verlassen.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der
nachfolgenden Beschreibung anhand von Ausführungsbeispie
len, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Waschbecken mit einem in
stallierten erfindungsgemäßen Wasserhahn nach ei
ner ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Dosiereinrichtung als vergrößerte Darstel
lung der Einzelheit II gemäß Fig. 1 im unbetätig
ten Zustand,
Fig. 3 die Dosiereinrichtung gemäß Fig. 2 im ersten Be
tätigungsschritt,
Fig. 4 die Dosiereinrichtung gemäß Fig. 2 im zweiten Be
tätigungsschritt,
Fig. 5 die Dosiereinrichtung gemäß Fig. 2 im dritten Be
tätigungsschritt,
Fig. 6 die Dosiereinrichtung gemäß Fig. 2 im vierten Be
tätigungsschritt,
Fig. 7 ein Waschbecken mit einem installierten erfin
dungsgemäßen Wasserhahn nach einer zweiten Aus
führungsform,
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Einzel
heit VIII gemäß Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt durch Fig. 8 entlang der Linie IX-
IX und
Fig. 10 einen Schnitt durch Fig. 8 entlang der Linie IX-
IX in einer erweiterten Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 ist ein Waschbecken 1 an einer Wand 2 befes
tigt. Am Waschbecken 1 ist ein Wasserhahn 3 angebracht.
Dieser besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 4, welches
von einer Abdeckung 5 überdeckt wird, an der ein Betäti
gungshebel 6 kipp- und/oder schwenkbar angeordnet ist. Die
ser Betätigungshebel 6 dient zum Öffnen und Schließen des
Wasserhahns 3 bzw. zur Dosierung der Wassermenge, die über
einen am Gehäuse 4 des Wasserhahns 3 integrierten Wasser
hahnarm 7 geleitet werden soll und welche aus der Aus
trittsdüse 8 des Wasserhahnarms 7 austritt.
An der Unterseite des Gehäuses 4 ist der Wasserhahn 3 über
einen Anschlußstutzen 9 mit einem Wasserleitungsrohr 10 ei
nes Frischwassernetzes verbunden, welches nur fragmenta
risch dargestellt ist.
Unterhalb des Waschbeckens 1 befindet sich ein Vorratsbe
hälter 11 für Flüssigseife. Dieser Vorratsbehälter 11 ruht
auf einer an der Wand 2 befestigten Halterung 12 und wird
durch eine ebenfalls an der Wand 2 befestigten Klammer 13
arretiert. Oberseitig weist der Vorratsbehälter 11 einen
Verschluß auf. Dieser Verschluß kann zum Zwecke des Nach
füllens von Flüssigseife gelöst werden. Der Vorratsbehälter
11 und der Wasserhahn 3 sind zum Transport der im Vorratsbehälter
11 befindlichen Flüssigseife zum Wasserhahn 3
strömungstechnisch miteinander verbunden. In diese strö
mungstechnische Verbindung ist im Bereich des Wasserarm
hahns 7 eine Dosiereinrichtung 14 für die Flüssigseife ein
gebaut.
Die Fig. 2 bis 6 zeigen eine solche Dosiereinrichtung 14
in ihren verschiedenen Bedienungssituationen. Die Dosier
einrichtung 14 besteht aus einem Dosiergehäuse 15, an des
sen einem Ende eine Schlauchtülle 16 zum Aufstecken eines
Zuführschlauches 17 angeformt ist und aus dessen anderem
Ende der Bedienstößel 18 eines Bedienknopfes 19 herausragt.
Im Bedienstößel 18 ist eine Abgangsleitung 20 eingelassen,
die in einer Abgangstülle 21 mündet, an der der Abgangs
schlauch 22 aufgesteckt ist. Das Dosiergehäuse 15 weist
mehrere unterschiedlich große Zylinderbereiche auf, die al
lesamt koaxial angeordnet sind. Der von der Zuführrichtung
erste Zylinderbereich ist der der Schlauchtülle 16, die zum
Aufstecken des Zuführschlauches 17 außen eine Anfasung 23
aufweist und innen die Zuführbohrung 24 besitzt. Der fol
gende Zylinderbereich ist der des Ventilzylinders 25. Der
Ventilzylinder 25 ist im Durchmesser größer als die
Schlauchtülle 16, wobei innen im Übergang 26 ein konischer
Ventilsitz 27 eingearbeitet ist. Im Ventilsitz 27 liegt un
ter der Wirkung der Ventilfeder 28 der Ventilstößel 29 an
und verschließt die Zuführbohrung 24. Der sich daran an
schließende Zylinderbereich ist der des Pumpzylinders 30.
Der Pumpzylinder 30 ist wiederum im Durchmesser größer als
der vorhergehende Zylinderbereich, wobei im Übergang eine
Abschrägung 31 vorhanden ist. Im Innern des Pumpzylinders
30 sitzt das Schiebeventil 33, welches mit zwei federnden,
umlaufenden Dichtlippen 32 an der Pumpzylinderbohrung 34
anliegt und sich unter der Wirkung des Bedienstößels 18 o
der der Ventilfeder 28 im Pumpzylinder 30 hin- und herbe
wegt. Anschließend nach dem Pumpzylinder 30 folgt der Mon
tagezylinder 35, welcher endseitig die Montageöffnung 36
besitzt. Außen weist der Montagezylinder 22 zwei voneinan
der beabstandete Ringe 37 auf, zwischen denen eine nicht
dargestellte Befestigungsschelle für die Montage der Do
siereinrichtung 14 anliegt. Innen besitzt der Montagezylin
der 35 eine Stufenbohrung 38, die im Bereich des Überganges
zur Pumpzylinderbohrung 34 einerseits einen axialen An
schlag 39 und einen radialen Clipswulst 40 aufweist. Ein
durch die Montageöffung 36 einzuschiebender Schlußstopfen
41 legt sich mit seinem Umlaufwulst 42 am Anschlag 39 an,
wobei der Umlaufwulst 42, der geringfügig kleiner ist als
der Durchmesser der Stufenbohrung 38, eine Clipsnut 43 be
sitzt, in die sich der Clipswulst 40 des Montagezylinders
35 legt. Hierdurch ist der Schlußstopfen 41 in der Stufen
bohrung 38 befestigt und die zuvor im Innern der Dosierein
richtung 14 plazierten Teile können nicht mehr herausfal
len. Der Schlußstopfen 41 weist innenliegend eine durchge
hende Stopfenbohrung 44 auf, durch die mit großem Spiel der
Bedienstößel 18 hindurchragt.
Der Bedienstößel 18 endet mit seinem dem Bedienknopf 19 ge
genüberliegendem Ende in dem Pumpzylinder 30. Dort ist die
Abgangsleitung 20 mittels eines Abgangsstopfens 45 ver
schlossen. Um einen sicheren Sitz des Abgangsstopfens 45 zu
erreichen, ist dieser mit einen Hintergriff 46 versehen,
mit dem er sich hinter einer entsprechenden, in der Ab
gangsleitung 20 vorhandenen Verjüngung 47 einsetzt. Am Abgangsstopfen
45 ist in Richtung des Ventilzylinders 25 ein
Haltezapfen 48 angeformt, der die Ventilfeder 28 haltert.
Am Ventilstößel 29 ist ein weiterer Haltezapfen 49 ange
formt, der ebenfalls in den Innendurchmesser der Ventilfe
der 28 eintaucht. Somit ist die Ventilfeder 28 zwischen dem
Ventilstößel 29 und dem den Bedienknopf 19 tragenden Be
dienstößel 18 unter Vorspannung eingespannt. Im Bereich des
Abgangsstopfens 45 sind zwei Durchbrüche 49 in der Wand 50
eingebracht. Über die Durchbrüche 49 wird bei entsprechen
der Stellung des Bedienstößels 18 die Verbindung vom Pump
zylinder 30 zur Abgangsleitung 20 hergestellt. Um dies zu
gewährleisten, sind in dem in der Abgangsleitung 20 einge
setzten Abgangsstopfen 45 Kanäle 51 eingearbeitet.
Im folgenden wird der Bedienablauf entsprechend der Reihen
folge der Fig. 2 bis 6 geschildert, wobei auf die weiteren,
bisher noch nicht näher erläuterten Einzelheiten eingegan
gen wird. Im normalen Gebrauch sind alle innenliegenden
Hohlräume, die zwischen dem Zuführschlauch 17 und dem Ab
gangsschlauch 22 vorhanden sind, mit der zu dosierenden
Flüssigseife gefüllt.
Gemäß Fig. 2 befindet sich der Bedienstößel 18 und mit ihm
der Bedienknopf 19 unter der Wirkung der Ventilfeder 28 in
seiner herausgedrückten Ausgangsstellung. Die Endlage wird
durch einen am Bedienknopf 19 angebrachten, nicht gezeigten
Anschlag begrenzt. Unter der Wirkung der Ventilfeder 28
wird auch der Ventilstößel 29 in den Ventilsitz 27 gepreßt
und somit ist die Verbindung zur Schlauchtülle 16 ver
schlossen. In dieser Stellung ist auch die Verbindung zur
Abgangsleitung 20 über die Durchbrüche 49 verschlossen. Dazu
ist am Schiebeventil 33 eine innenliegende Dichtlippe 52
vorhanden, welche einerseits außen auf der Wand 50 des Be
dienstößels 18 entlanggleitet und andererseits an einem Um
laufansatz 53 des Abgangsstopfens 45 anliegt und somit in
diese Stellung verbracht wird. Am Schiebeventil 33 ist in
Richtung des Bedienknopfes 19 ein Führungsansatz 54 vorhan
den, dessen Innendurchmesser auf der Wand 50 des Bedienstö
ßels 18 entlanggleitet. Auch aus Platzgründen ist der vor
dere Bereich des Bedienstößels 18, in dem der Abgangsstop
fen 45 einliegt, nochmals verjüngt.
Bei Fig. 3 ist der Bedienstößel 18 ein wenig in den Pumpzy
linder 30 eingedrückt worden, und zwar soweit, bis der Be
dienstößel 18 mit seinem Stößelanschlag 55 am freien Ende
des Führungsansatzes 54 des Schiebeventils 33 zur Anlage
kommt. Dabei sind auch die Durchbrüche 49 in der Wand 50
freigegeben worden, weil der Bedienstößel 18 die Durchbrü
che 49 aus dem Wirkbereich der innenliegenden Dichtlippe 52
herausgedrückt hat. Somit ist die Verbindung zwischen dem
Pumpzylinder 34 und der Abgangsleitung 20 hergestellt. Über
die dabei noch weiter vorgespannte Ventilfeder 28 wird der
Ventilstößel 29 noch fester in den Ventilsitz 27 gedrückt,
wodurch dieser Durchgang absolut dicht ist.
Gemäß Fig. 4 ist der Bedienstößel 18 vollständig niederge
drückt. Hierbei hat der Bedienstößel 18 mit seinem Stößel
anschlag 55 das Schiebeventil 33 in den Pumpzylinder 30
eingedrückt. Das verdrängte Volumen des zu dosierenden Me
diums strömt über die Durchbrüche 49, die Kanäle 51 und die
Abgangsleitung 20 in den Abgangsschlauch 22. Der Verstell
weg wird durch die Anlage der in Richtung des Ventilzylinders
25 angebrachten Dichtlippe 32 begrenzt, die sich an
der Radialwand 56 des Pumpzylinders 34 anlegt. Hierbei er
folgt eine weitere Vorspannung der Ventilfeder 28.
Beim Loslassen des Bedienknopfes 19 entsprechend Fig. 5,
wird der Bedienstößel 18 unter der Wirkung der Ventilfeder
28 aus dem Pumpzylinder 30 herausgedrückt. Das Schiebeven
til 33 bleibt unter der Andrückwirkung der Dichtlippen 32
an dieser Stelle im Pumpzylinder 34 bis der Umlaufansatz 43
des Abgangsstopfens 45 an der innenliegenden Dichtlippe 52
zur Anlage kommt und das Schiebeventil 33 mitbewegt. Dabei
sind auch die Durchbrüche 49 wieder verschlossen.
Gemäß Fig. 6 stellt sich beim weiteren Zurückgehen des Be
dienstößels 18 in dem Pumpzylinder 30 und im Ventilzylinder
25 ein Unterdruck ein, wodurch sich nach dem Überschreiten
der Vorspannung der Ventilfeder 28 der Ventilstößel 29 aus
dem Ventilsitz 27 heraushebt und neues zu dosierendes Medi
um in die Dosiereinrichtung 14 einströmt, bis sich der Zu
stand gemäß Fig. 2 wieder einstellt.
Fig. 7 zeigt eine alternative Ausführungsform des Wasser
hahns nach Fig. 1. Dabei ist ein Vorratsbehälter 11 vorge
sehen, der in mehrere Kammern 57.1, 57.2, 57.3, 57.4 unter
teilt ist. In jeder dieser Kammern 57.1, 57.2, 57.3, 57.4
kann eine andere Art von Flüssigseife oder gar ein anderes
Pflegemedium eingefüllt sein. An jeder Kammer 57.1, 57.2,
57.3, 57.4 ist eine Füllstandsanzeige 58.1, 58.2, 58.3,
58.4 ausgebildet, an welcher der Füllstand an Flüssigkeit
in der jeweiligen Kammer 57.1, 57.2, 57.3, 57.4 festge
stellt werden kann. Des weiteren besitzt jede Kammer 57.1,
57.2, 57.3, 57.4 einen eigenen Bedienknopf 19.1, 19.2,
19.3, 19.4 mit einer zugehörigen, nicht dargestellten Do
siereinrichtung. Von jeder Kammer 57.1, 57.2, 57.3, 57.4
führt ein Teilzuführschlauch 17.1, 17.2, 17.3, 17.4 ab, die
in eine gemeinsame Zuführschlauch 17 übergehen. Dieser mün
det an der Unterseite des Gehäuses 4 des Wasserhahns 3 in
dessen Wasserhahnarm 7.
Wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist, mündet der Ab
gangsschlauch 22 für die Flüssigseife in einem Wasserlei
tungshohlraum 59 im Inneren des Wasserhahnarms 7. Durch das
abgeschrägte Ende des Abgangsschlauches 22 wird eine Ausga
bedüse 60 für die Flüssigseife gebildet, die sich im Was
serleitungshohlraum 59 des Wasserhahnarms 7 mit dem darin
zugeführten Wasser vermischt, bevor es die Austrittsdüse 8
des Wasserhahns 3 passiert. Am Ende der Austrittsdüse 8 ist
ein Perlsieb 61 angeordnet, welches für eine weitere Vermi
schung der Flüssigseife mit dem Wasser sorgt.
Alternativ dazu können auch mehrere Abgangsschläuche 22.1,
22.2, 22.3, 22.4 im Wasserleitungshohlraum 59 des Wasser
hahnarmes 7 ausgebildet sein, die z. B. aus einem in mehrere
Kammern 57.1, 57.2, 57.3, 57.4 unterteilten Vorratsbehälter
11 ausströmende Medien dem austretenden Wasser beimischen.
1
Waschbecken
2
Wand
3
Wasserhahn
4
Gehäuse
5
Abdeckung
6
Betätigungshebel
7
Wasserhahnarm
8
Austrittsdüse
9
Anschlußstutzen
10
Wasserleitungsrohr
11
Vorratsbehälter
12
Halterung
13
Klammer
14
Dosiereinrichtung
15
Dosiergehäuse
16
Schlauchtülle
17
Zuführschlauch
18
Bedienstößel
19
Bedienknopf
20
Abgangsleitung
21
Abgangstülle
22
Abgangsschlauch
23
Anfasung
24
Zuführbohrung
25
Ventilzylinder
26
Übergang
27
Ventilsitz
28
Ventilfeder
29
Ventilstößel
30
Pumpzylinder
31
Abschrägung
32
Dichtlippen
33
Schiebeventil
34
Pumpzylinderbohrung
35
Montagezylinder
36
Montageöffnung
37
Ring
38
Stufenbohrung
39
Anschlag
40
Clipswulst
41
Schlußstopfen
42
Umlaufwulst
43
Clipsnut
44
Stopfenbohrung
45
Abgangsstopfen
46
Hintergriffe
47
Verjüngung
48
Haltezapfen
49
Durchbruch
50
Wand
51
Kanal
52
innenliegende Dichtlippe
53
Umlaufansatz
54
Führungsansatz
55
Stößelanschlag
56
Radialwand
57
Kammer
58
Füllstandsanzeige
59
Wasserleitungshohlraum
60
Ausgabedüse
61
Perlsieb
62
Haltezapfen
Claims (10)
1. Wasserhahn für ein Waschbecken (1) mit einer Aus
trittsdüse (8) und einem Anschluß (1) an ein Wasser
leitungsrohr (10), dadurch gekennzeichnet, daß der
Wasserhahn (3) mit mindestens einem Flüssigseife ent
haltenden Vorratsbehälter (11) verbunden ist, wobei
die Flüssigseife durch manuelle Betätigung einer Do
siereinrichtung (14) aus dem Vorratsbehälter (11) über
den Wasserzuführstrom in den Wasserhahn (3) geleitet
wird.
2. Wasserhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiereinrichtung (14) im Wasserhahn (3) ange
ordnet ist.
3. Wasserhahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine mit dem Vorratsbehälter (11) ver
bundene Zuführleitung (17) für die Flüssigseife in den
Anschluß (9) des Wasserhahns (3) an ein Wasserlei
tungsrohr (10) führt und in die im Wasserhahn (3) an
geordnete Dosiereinrichtung (14) mündet.
4. Wasserhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß abgangsseitig der Dosiereinrich
tung (14) mindestens ein Abgangsschlauch (22) im Was
serleitungshohlraum (59) des Wasserhahns (3) angeord
net ist, welcher in der Nähe der Austrittsdüse (8) des
Wasserhahns (3) endet und dosierte Flüssigseife über
eine Ausgabedüse (60) freigibt.
5. Wasserhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (14) mit ei
nem Bedienknopf (19) versehen ist, der von außen des
Wasserhahns (3) manuell betätigbar ist und eine Pump
wirkung für die Flüssigseife vom Vorratsbehälter (11)
über die Dosiereinrichtung (14) zur Ausgabedüse (60)
ausübt.
6. Wasserhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (14) in ei
nem vom Wasserhahn (3) abzweigenden, die Austrittsdüse
(8) für das Wasser aufweisenden Wasserhahnarm (7) un
tergebracht ist.
7. Wasserhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (11) in unmit
telbarer Umgebung des Waschbeckens (1) angeordnet ist.
8. Wasserhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (14) in oder
am Vorratsbehälter (11) für die Flüssigseife angeord
net ist.
9. Wasserhahn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (11) in mehrere Kammern (57)
unterteilt ist, die jeweils mit einer Dosiereinrich
tung (14) und jeweils einem zugeordneten Bedienknopf
versehen (19) sind.
10. Wasserhahn nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils ein Abgangsschlauch (22) von den
mehreren Kammern (57) des Vorratsbehälters (11) in den
Wasserleitungshohlraum (59) des Wasserhahns (3) führt
und in der Nähe der Austrittsdüse (8) des Wasserhahns
(3) endet und dosierte Flüssigseife über jeweils eine
Ausgabedüse (60) freigibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000114187 DE10014187A1 (de) | 2000-03-23 | 2000-03-23 | Wasserhahn für ein Waschbecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000114187 DE10014187A1 (de) | 2000-03-23 | 2000-03-23 | Wasserhahn für ein Waschbecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10014187A1 true DE10014187A1 (de) | 2001-09-27 |
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2000
- 2000-03-23 DE DE2000114187 patent/DE10014187A1/de not_active Withdrawn
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