DE10012735A1 - Beschlag an einem Flügel oder einem festen Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen - Google Patents
Beschlag an einem Flügel oder einem festen Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichenInfo
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Abstract
Ein Beschlag an einem Flügel (20) oder einem festen Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen weist eine an dem Flügel (20) beweglich geführte Treibstange (2) mit einem Verriegelungselement (3) auf. Auf der von dem Verriegelungselement (3) abliegenden Unterseite der Treibstange (2) ist dabei an der Treibstange (2) auf Höhe des Verriegelungselementes (3) ein mit der Treibstange (2) und/oder mit dem Verriegelungselement (3) verbundenes und bewegbares treibstangenseitiges Halteelement (8) und an dem Flügel (20) oder dem festen Rahmen auf Höhe des in der Verriegelungsstellung befindlichen Verriegelungselementes (3) ein an dem Flügel (20) oder dem festen Rahmen verankertes flügel- oder rahmenseitiges Halteelement (13) vorgesehen. Das treibstangenseitige (8) und das flügel- oder rahmenseitige Halteelement (13) stehen wenigstens bei in der Verriegelungsstellung befindlichem Verriegelungselement (3) miteinander in Wirkverbindung. Über die miteinander in Wirkverbindung stehenden Halteelemente (8, 13) ist das Verriegelungselement (3) an dem Flügel (20) oder an dem festen Rahmen abstützbar. Mit geringem konstruktivem Aufwand wird so eine wirksame Einleitung von auf das Verriegelungselement (3) wirkenden Kräften in den Flügel (20) oder den festen Rahmen ermöglicht.
Description
Die Erfindung betrifft einen Beschlag an einem Flügel oder ei
nem festen Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen,
umfassend eine an dem Flügel oder dem festen Rahmen beweglich
geführte Treibstange mit einem Verriegelungselement einer Ver
riegelungseinrichtung des Fensters, der Tür oder dergleichen,
wobei das Verriegelungselement mittels der Treibstange in eine
Verriegelungs- sowie in eine Offenstellung bewegbar ist.
Derartige Beschläge sind aus einer Vielzahl praktischer Anwen
dungen bekannt. Druckschriftlich beschrieben wird ein gattungs
gemäßer Beschlag an einem Flügel eines Fensters, einer Tür oder
dergleichen durch DE-C-41 34 705.
Im Falle des letztgenannten Standes der Technik ist eine an der
Falzumfangsfläche des betreffenden Flügels geführte Treibstange
beidseits eines Riegelgliedes mit jeweils einem in Treibstan
genlängsrichtung verlaufenden Längsschlitz versehen. Jeder der
Längsschlitze wird von einem mit dem Flügel verschraubten Füh
rungsstück durchsetzt, welches die einander gegenüberliegenden
Längsränder des betreffenden Längsschlitzes sowohl an der Ober-
als auch der Unterseite der Treibstange hintergreift. Aufgrund
des genannten Hintergriffs lassen sich auf das Riegelglied
senkrecht zu der Falzumfangsfläche wirkende Belastungen über
die Treibstange und die Führungsstücke in den Flügel abtragen.
Dabei erfolgt die Krafteinleitung allerdings nicht unmittelbar
auf Höhe des Riegelgliedes sondern an gegenüber diesem in
Treibstangenlängsrichtung versetzten Stellen. Zudem bedarf es
im Falle des Standes der Technik nach DE-C-41 34 705 einer ver
hältnismäßig aufwendigen Gestaltung der Treibstange.
Aus DE-A-27 12 243 ist eine Doppel-T-förmige Schubstange für
Holz- oder Kunststofffenster, -türen oder dergleichen bekannt,
die mittels entsprechender, in Beschlagteilnuten einsetzbarer
Führungsstücke mit T-Nut geführt sind. DE-U-75 37 867.5 offenbart
eine in einer Beschlagteilnut angeordnete Treibstange mit
Vorsprüngen an der Treibstangenunterseite. Die genannten Vor
sprünge bilden dabei Längsnuten aus, in welche an der Wand der
Beschlagteilnut vorstehende Längsrippen eingreifen.
Weder DE-A-27 12 243 noch DE-U-75 37 867.5 beschreiben speziel
le Maßnahmen zur Übertragung von Kräften, die auf ein Verriege
lungselement an einer Treibstange wirken.
Ausgehend von dem oben gewürdigten gattungsgemäßen Stand der
Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit möglichst
einfachen konstruktiven Mitteln eine wirksame Abtragung von auf
Verriegelungselemente gattungsgemäßer Beschläge wirkenden Bela
stungen in die betreffenden Flügel oder festen Rahmen zu ermög
lichen.
Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch einen Beschlag
der eingangs genannten Art, im Falle dessen auf der von dem
Verriegelungselement abliegenden Unterseite der Treibstange an
der Treibstange auf Höhe des Verriegelungselementes ein mit der
Treibstange und/oder mit dem Verriegelungselement verbundenes
und bewegbares treibstangenseitiges Halteelement und an dem
Flügel oder dem festen Rahmen auf Höhe des in der Verriege
lungsstellung befindlichen Verriegelungselementes ein an dem
Flügel oder dem festen Rahmen verankertes flügel- oder rahmen
seitiges Halteelement vorgesehen ist, wobei das treibstangenseitige
und das flügel- oder rahmenseitige Halteelement wenig
stens bei in der Verriegelungsstellung befindlichem Verriege
lungselement miteinander in Wirkverbindung stehen und wobei das
Verriegelungselement über die miteinander in Wirkverbindung
stehenden Halteelemente an dem Flügel oder an dem festen Rahmen
abstützbar ist. Die beschriebene Anordnung von treibstangensei
tigem und von flügel- oder rahmenseitigem Halteelement erlaubt
die Übertragung von auf das Verriegelungselement ausgeübten
Kräften auf kurzem Wege unmittelbar auf Höhe des in Verriege
lungsstellung befindlichen Verriegelungselementes. Dadurch wird
eine hohe Wirksamkeit der Kraftabtragung gewährleistet. Zudem
lassen sich erfindungsgemäß grundsätzlich Treibstangen einfach
ster Bauart, beispielsweise herkömmliche Flachprofile, verwen
den, an denen das oder die treibstangenseitigen Halteelemente
mit geringem Aufwand angebracht werden können.
Im Sinne der Erfindung denkbar ist sowohl eine kraft- als auch
eine formschlüssige Wirkverbindung von treibstangenseitigem und
zugeordnetem flügel- oder rahmenseitigem Halteelement. Im In
teresse einer hohen Wirksamkeit der Kraftübertragung bei gerin
gem fertigungstechnischem Aufwand und hoher Funktionalität be
vorzugt wird erfindungsgemäß allerdings eine Beschlagsbauart,
im Falle derer das treibstangenseitige Halteelement sowie das
flügel- oder rahmenseitige Halteelement als Formschlusselemente
ausgebildet sind. Von den genannten Halteelementen ist dabei
zweckmäßigerweise das eine mit einem Verbindungsvorsprung mit
im wesentlichen T-förmigem Querschnitt und das andere mit einer
einen entsprechenden Querschnitt aufweisenden Aufnahme für den
Verbindungsvorsprung versehen.
In Weiterbildung der Erfindung sind außerdem das Verriegelungs
element und das treibstangenseitige Halteelement über ein die
Treibstange durchsetzendes Kupplungsstück miteinander verbun
den. Als Kupplungsstück bevorzugt wird erfindungsgemäß ein die
Treibstange durchsetzender Nietschaft, an welchem das Verriege
lungselement und das treibstangenseitige Halteelement miteinan
der vernietet sind. Alternativ ist auch ein Kupplungsstück in
Form eines Gewindebolzens denkbar, an welchem das Verriege
lungselement und das treibstangenseitige Halteelement miteinan
der verschraubt werden können.
Eine belastbare und für den Beschlagverarbeiter ohne weiteres
herstellbare Verankerung des flügel- oder rahmenseitigen Halte
elementes an dem betreffenden Flügel oder dem betreffenden fe
sten Rahmen ist in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Er
findung durch eine entsprechende Verschraubung hergestellt.
Im Interesse einer gegen äußere Einflüsse geschützten und/oder
optisch ansprechenden Anordnung des erfindungsgemäßen Beschla
ges sind die Treibstange und/oder das treibstangenseitige Hal
teelement und das flügel- oder rahmenseitige Halteelement we
nigstens teilweise in einer Beschlagteilnut, vorzugsweise in
einer Beschlagteilnut nach Art einer Euro-Nut, an dem Flügel
oder dem festen Rahmen untergebracht.
Eine andere bevorzugte Bauart des erfindungsgemäßen Beschlages
zeichnet sich dadurch aus, dass das treibstangenseitige sowie
das zugeordnete flügel- oder rahmenseitige Halteelement nicht
nur zu der vorstehend beschriebenen Übertragung von auf das
Verriegelungselement wirkenden Belastungen dienen sondern dar
über hinaus auch zur Führung der Treibstange bei deren Bewegung
genutzt werden. In diesem Sinne ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das treibstangenseitige Halteelement und das flügel- oder
rahmenseitige Halteelement gleichzeitig als Führungselemente
zur Führung der Treibstange bei deren Bewegung an dem Flügel
oder dem festen Rahmen ausgebildet sind. Besonders wirksam wird
die genannte Doppelfunktion im Falle eines erfindungsgemäßen
Beschlages ausgeübt, dessen treibstangenseitiges und dessen
flügel- oder rahmenseitiges Halteelement über den gesamten Be
wegungsbereich der Treibstange miteinander in Wirkverbindung
stehen.
Insbesondere gestatten es die Erfindungsmerkmale, einen Be
schlag der zuvor beschriebenen Art als stulpschienenlosen Be
schlag auszuführen. So kann die Treibstange erfindungsgemäßer
Beschläge auch die im Falle von Stulpschienenbeschlägen der be
treffenden Stulpschiene übertragenen Aufgaben übernehmen und
beispielsweise als Abdeckung für eine Beschlagteilnut dienen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand schematischer Darstellun
gen zu Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten
Bauart eines Beschlages mit Treibstange, Verrie
gelungselement, treibstangen- und flügelseitigem
Halteelement während der Montage an einem Flügel
eines Holzfensters,
Fig. 2 eine perspektivische Teilschnittdarstellung des
Beschlages gemäß Fig. 1 in Einbaulage,
Fig. 3 einen Schnitt mit der Schnittebene III in Fig. 2,
Fig. 4 das flügelseitige Halteelement gemäß den Fig. 1
bis 3 und
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 zu einer zwei
ten Bauart eines Beschlages mit Treibstange, Ver
riegelungselement, treibstangenseitigem und flü
gelseitigem Halteelement.
Wie etwa aus Fig. 1 hervorgeht, umfasst ein Beschlag 1 eine
Treibstange 2 mit einem Verriegelungselement in Form eines
Pilzkopfzapfens 3 herkömmlicher Bauart. Die Treibstange 2 ist
zur Versteifung mit einer sickenartiger Rinne 4 versehen. Beidseits
des Pilzkopfzapfens 3 weist die Treibstange 2 jeweils ei
ne Durchtrittsöffnung 5 auf.
Ausweislich insbesondere der Fig. 2 und 3 wird die Treibstange
2 an einem Nietloch 6 von einem an dem Pilzkopfzapfen 3 anset
zenden Nietschaft 7 durchdrungen. Über den Nietschaft 7 ist der
Pilzkopfzapfen 3 an der von ihm abliegenden Unterseite der
Treibstange 2 mit einem als Rolle 8 mit abgestuftem Außendurch
messer ausgebildeten treibstangenseitigen Halteelement vernie
tet. Die Rolle 8 ist dabei auf Höhe des Pilzkopfzapfens 3 ange
ordnet und drehbeweglich an dem freien Ende des Nietschaftes 7
gelagert. In axialer Richtung gesehen, folgt an der Rolle 8 auf
einen treibstangenseitigen axialen Abschnitt 9 kleineren Durch
messers ein axialer Abschnitt 10 größeren Durchmessers. Mit ei
ner radialen Stufenfläche 11 gehen die axialen Abschnitte 9, 10
ineinander über. Dementsprechend bildet die Rolle 8 einen im
Querschnitt im wesentlichen T-förmigen Verbindungsvorsprung
aus. Im Zusammenwirken mit der Treibstange 2 begrenzt die Rolle
8 eine Umfangsnut 12, deren Wandung von der nach unten weisen
den Fläche der Treibstange 2 sowie der achsparallelen Außenwand
des axialen Abschnittes 9 an der Rolle 8 und deren radialer
Stufenfläche 11 gebildet wird.
In die Umfangsnut 12 greift ein flügelseitiges Halteelement 13
mit geradlinig in Treibstangenlängsrichtung verlaufenden Längs
rändern 14 eines im Querschnitt im wesentlichen C-förmigen Führungsteils
15 ein. An der den Längsrändern 14 des C-förmigen
Führungsteils 15 gegenüberliegenden Seite weist das flügelsei
tige Halteelement 13 Ausformungen 16 mit Schraubendurchtritts
bohrungen 17 für Befestigungsschrauben 18 auf. Der Abstand der
Schraubendurchtrittsbohrungen 17, von denen in Fig. 2 eine ge
zeigt ist, entspricht dem Abstand der Durchtrittsöffnungen 5 an
der Treibstange 2 und ist ebenso wie letzterer größer als der
maximale Außendurchmesser der Rolle 8.
Von dem Beschlaghersteller werden das flügelseitige Halteele
ment 13, die Befestigungsschrauben 18 sowie als Baueinheit die
Treibstange 2, der Pilzkopfzapfen 3 und die mit letzterem über
den Nietschaft 7 verbundene Rolle 8 geliefert. Zur Vorbereitung
der Montage des Beschlages 1 sind von dem Beschlagverarbeiter
zunächst zwei Befestigungsschrauben 18 durch die Schrauben
durchtrittsbohrungen 17 der Ausformungen 16 an dem flügelseiti
gen Halteelement 13 hindurchzustecken. Anschließend wird das
flügelseitige Halteelement 13 mit den daran lose aufgehängten
Befestigungsschrauben 18 auf die Rolle 8 an der Treibstange 2
derart aufgeschoben, dass die Längsränder 14 des C-förmigen
Führungsteils 15 an dem flügelseitigen Halteelement 13 in die
Umfangsnut 12 an der Unterseite der Treibstange 2 eingreifen
und die Schraubendurchtrittsbohrungen 17 bzw. die Köpfe der Be
festigungsschrauben 18 an dem flügelseitigen Halteelement 13
den Durchtrittsöffnungen 5 an der Treibstange 2 gegenüberlie
gen. Die so erhaltene Baueinheit wird dann auf die insbesondere
in den Fig. 1 und 2 gezeigte Art und Weise in eine Beschlag
teilnut 19 an einem Flügel 20 eines Holzfensters eingesetzt.
Die Treibstange 2 kommt dabei mit dem einen ihrer Längsränder
auf einem Profilsteg 21 des Flügels 20 und mit dem anderen ih
rer Längsränder in einer Abstufung 22 an der dem Profilsteg 21
gegenüberliegenden Längsbegrenzung der Beschlagteilnut 19 zu
liegen. Alternativ könnte der Beschlag 1 auch in einer herkömm
lichen sogenannten "Euro-Nut" untergebracht werden.
In jedem Fall wird die Baueinheit aus Treibstange 2, Pilzkopf
zapfen 3, Rolle 8, flügelseitigem Halteelement 13 und Befesti
gungsschrauben 18 nach dem Einsetzen in die Beschlagteilnut,
vorliegend in die Beschlagteilnut 19, in Treibstangenlängsrich
tung in diejenige Position gebracht, in welcher der Pilzkopf
zapfen 3 seine Verriegelungsstellung einnimmt und dementspre
chend in ein herkömmliches festrahmenseitiges Schließblech ein
greifen kann. Mit dieser Position des Pilzkopfzapfens 3 wird
der Beschlag 1 über die Befestigungsschrauben 18 mit dem Flügel
20 verschraubt. Die Köpfe der Befestigungsschrauben 18 sind da
bei über die Durchtrittsöffnungen 5 an der Treibstange 2 für
das verwendete Schraubwerkzeug zugänglich.
Auf die vorstehend beschriebene Art und Weise sichergestellt
ist, dass die treibstangenseitige Rolle 8 und das flügelseitige
Halteelement 13 jedenfalls dann miteinander in Wirkverbindung
stehen, wenn der Flügel 20 an dem zugehörigen festen Rahmen
verriegelt ist und dementsprechend die Möglichkeit bestehen
muss, besonders große Krähte über den Pilzkopfzapfen 3 in den
Flügel 20 abzutragen. All er über den Formschluss zwischen dem
flügelseitigen Halteelement 13 und der treibstangenseitigen
Rolle 8 ist die Treibstange 2 noch mittels nicht gezeigter Eck
umlenkungen senkrecht zu dem Grund der Beschlagteilnut 19 an
dem Flügel 20 abgestützt.
Neben der beschriebenen Haltefunktion übernehmen die treibstan
genseitige Rolle 8 und das flügelseitige Halteelement 13 auch
die Aufgabe der Führung der Treibstange 2 bei ihrer funktions
gemäßen Längsbewegung. Insbesondere zu diesem Zweck übersteigt
die Erstreckung des C-förmigen Führungsteiles 15 an dem flügel
seitigen Halteelement 13 in Treibstangenlängsrichtung den Au
ßendurchmesser der treibstangenseitigen Rolle 8. Eine Führung
der Treibstange 2 über die Rolle 8 und das flügelseitige Halte
element 13 ist so über den gesamten Bereich der von der Treib
stange 2 zum Ver- und Entriegeln des Flügels 20 ausgeführten
Bewegung gewährleistet. Die Treibstange 2 übernimmt in dem dar
gestellten Beispielsfall eines stulpschienenlosen Beschlages 1
diejenigen Funktionen, die im Falle von Stulpschienenbeschlägen
der Stulpschiene zugedacht sind.
Ein Beschlag 101, wie er in Fig. 5 im Schnitt gezeigt ist,
stimmt in seinem grundsätzlichen Aufbau sowie in seiner Funkti
onsweise mit dem Beschlag 1 gemäß den Fig. 1 bis 4 überein.
Ebenso wie der vorstehend beschriebene Beschlag 1 eignet sich
auch der Beschlag 101 grundsätzlich zur Montage an Flügeln und/
oder festen Rahmen aus beliebigen Werkstoffen. Bevorzugtermaßen
werden die Beschläge 1, 101 allerdings an Holz- und Kunststoff
flügeln und -rahmen vorgesehen. Lediglich hinsichtlich kon
struktiver Details der verwendeten Halte- und Führungseinrich
tung weichen die Beschläge 1, 101 voneinander ab.
So ist im Falle des Beschlages 101 als treibstangenseitiges
Halteelement 108 ein mit einer Treibstange 102 vernietetes, im
Querschnitt C-förmiges Profilstück vorgesehen. Letzteres ist an
der Unterseite der Treibstange 102 auf Höhe eines Verriege
lungselementes in Form eines Pilzkopfzapfens 103 angeordnet und
mit der Treibstange 102 punktverschweißt. Als flügelseitiges
Halteelement 113 dient ein in einer Beschlagteilnut 119 mit ei
nem Flügel 120 verschraubtes Schienenstück mit einem in das
C-förmige Profilstück 108 eingreifenden T-förmigen Verbindungs
vorsprung. Auch mittels des C-förmigen Profilstücks 108 und des
Schienenstückes 113 werden nicht nur auf den Pilzkopfzapfen 103
wirkende Kräfte in den Flügel 120 abgetragen, sondern darüber
hinaus auch die Treibstange 102 über ihren gesamten Bewegungs
bereich geführt. Dabei erstreckt sich das Schienenstück 113
entsprechend dem flügelseitigen Halteelement 13 gemäß den Fig.
1 bis 4 lediglich über eine Teillänge der Beschlagteilnut 119.
Folglich lässt sich das Schienenstück 113 bei der Montage in
Baueinheit mit den übrigen Teilen des Beschlages 101 oder aber
separat in die Beschlagteilnut 119 einsetzen und dort befesti
gen. In dem letztgenannten Fall ist die Treibstange 102 mit dem
C-förmigen Profilstück 108 zunächst dem Schienenstück 113 in
Längsrichtung der Beschlagteilnut 119 benachbart anzuordnen,
ehe dann das C-förmige Profilstück 108 in Nutlängsrichtung auf
das Schienenstück 113 aufgeschoben werden kann. Entsprechend
kann alternativ zu dem vorstehend beschriebenen Montageverfah
ren im Falle des Beschlages 1 vorgegangen werden.
Claims (10)
1. Beschlag an einem Flügel (20, 120) oder einem festen Rah
men eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, umfassend eine
an dem Flügel (20, 120) oder dem festen Rahmen beweglich ge
führte Treibstange (2, 102) mit einem Verriegelungselement (3,
103) einer Verriegelungseinrichtung des Fensters, der Tür oder
dergleichen, wobei das Verriegelungselement (3, 103) mittels
der Treibstange (2, 102) in eine Verriegelungs- sowie in eine
Offenstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf
der von dem Verriegelungselement (3, 103) abliegenden Untersei
te der Treibstange (2, 102) an der Treibstange (2, 102) auf Hö
he des Verriegelungselementes (3, 103) ein mit der Treibstange
(2, 102) und/oder mit dem Verriegelungselement (3, 103) verbun
denes und bewegbares treibstangenseitiges Halteelement (8, 108)
und an dem Flügel (20, 120) oder dem festen Rahmen auf Höhe des
in der Verriegelungsstellung befindlichen Verriegelungselemen
tes (3, 103) ein an dem Flügel (20, 120) oder dem festen Rahmen
verankertes flügel- oder rahmenseitiges Halteelement (13, 113)
vorgesehen ist, wobei das treibstangenseitige (8, 108) und das
flügel- oder rahmenseitige Halteelement (13, 113) wenigstens
bei in der Verriegelungsstellung befindlichem Verriegelungsele
ment (3, 103) miteinander in Wirkverbindung stehen und wobei
das Verriegelungselement (3, 103) über die miteinander in Wirk
verbindung stehenden Halteelemente (8, 108; 13, 113) an dem
Flügel (20, 120) oder an dem festen Rahmen abstützbar ist.
2. Beschlag nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das treibstangenseitige Halteelement (8, 108) sowie das flügel-
oder rahmenseitige Halteelement (13, 113) als Formschlussele
mente ausgebildet sind.
3. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass von dem treibstangenseitigen (8, 108) und
dem flügel- oder rahmenseitigen Halteelement (13, 113) das eine
einen Verbindungsvorsprung mit im wesentlichen T-förmigem Quer
schnitt und das andere eine einen entsprechenden Querschnitt
besitzende Aufnahme für den Verbindungsvorsprung aufweist.
4. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (3) und das
treibstangenseitige Halteelement (8) über ein die Treibstange
(2) durchsetzendes Kupplungsstück miteinander verbunden sind.
5. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Kupplungsstück als die Treibstange (2)
durchsetzender Nietschaft (7) ausgebildet ist, an welchem das
Verriegelungselement (3) und das treibstangenseitige Halteele
ment (8) miteinander vernietet sind.
6. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das flügel- oder rahmenseitige Halteele
ment (13, 113) mit dem Flügel (20, 120) oder dem festen Rahmen
verschraubt ist.
7. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Treibstange (2, 102) und/oder das
treibstangenseitige Halteelement (8, 108) und das flügel- oder
rahmenseitige Halteelement (13, 113) wenigstens teilweise in
einer Beschlagteilnut (19, 119), vorzugsweise in einer Be
schlagteilnut nach Art einer Euro-Nut, an dem Flügel (20, 120)
oder dem festen Rahmen untergebracht sind.
8. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das treibstangenseitige Halteelement (8,
108) und das flügel- oder rahmenseitige Halteelement (13, 113)
gleichzeitig als Führungselemente zur Führung der Treibstange
(2, 102) bei deren Bewegung an dem Flügel (20, 120) oder dem
festen Rahmen ausgebildet sind.
9. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das treibstangenseitige Halteelement (8,
108) und das flügel- oder rahmenseitige Halteelement (13, 113)
über den gesamten Bewegungsbereich der Treibstange (2, 102)
miteinander in Wirkverbindung stehen.
10. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Form
eines stulpschienenlosen Beschlages (1, 101).
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000112735 DE10012735B4 (de) | 2000-03-16 | 2000-03-16 | Beschlag an einem Flügel oder einem festen Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen |
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DE2000112735 DE10012735B4 (de) | 2000-03-16 | 2000-03-16 | Beschlag an einem Flügel oder einem festen Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen |
Publications (2)
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Family Applications (1)
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DE2000112735 Expired - Fee Related DE10012735B4 (de) | 2000-03-16 | 2000-03-16 | Beschlag an einem Flügel oder einem festen Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10012735B4 (de) |
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