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Die Erfindung betrifft einen Beschlag an einem Flügel oder einem festen Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, umfassend eine an dem Flügel oder dem festen Rahmen beweglich geführte Treibstange mit einem Verriegelungselement einer Verriegelungseinrichtung des Fensters, der Tür oder dergleichen, wobei das Verriegelungselement mittels der Treibstange in eine Verriegelungs- sowie in eine Offenstellung bewegbar ist.
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Derartige Beschläge sind aus einer Vielzahl praktischer Anwendungen bekannt. Druckschriftlich beschrieben wird ein gattungsgemäßer Beschlag an einem Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen durch
DE 41 34 705 C2 .
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Im Falle des letztgenannten Standes der Technik ist eine an der Falzumfangsfläche des betreffenden Flügels geführte Treibstange beidseits eines Riegelgliedes mit jeweils einem in Treibstangenlängsrichtung verlaufenden Längsschlitz versehen. Jeder der Längsschlitze wird von einem mit dem Flügel verschraubten Führungsstück durchsetzt, welches die einander gegenüberliegenden Längsränder des betreffenden Längsschlitzes sowohl an der Ober- als auch der Unterseite der Treibstange hintergreift. Aufgrund des genannten Hintergriffs lassen sich auf das Riegelglied senkrecht zu der Falzumfangsfläche wirkende Belastungen über die Treibstange und die Führungsstücke in den Flügel abtragen. Dabei erfolgt die Krafteinleitung allerdings nicht unmittelbar auf Höhe des Riegelgliedes sondern an gegenüber diesem in Treibstangenlängsrichtung versetzten Stellen. Zudem bedarf es im Falle des Standes der Technik nach
DE 41 34 705 C2 einer verhältnismäßig aufwendigen Gestaltung der Treibstange.
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Weiterer gattungsgemäßer Stand der Technik ist bekannt aus
DE 197 23 970 A1 sowie aus
AT 389 143 B .
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Aus
DE 197 23 970 A1 ist ein Beschlag mit einer Treibstange bekannt, die an einem Flügel beweglich geführt ist und die ein Verriegelungselement aufweist. Zur Festlegung der Treibstange in einer Beschlagteilnut des Flügels dient ein im Querschnitt U-förmiges Armierungsprofil, das die Treibstange übergreift und das beidseits der Treibstange mit seinen U-Schenkeln voran in die Beschlagteilnut ragt. Die Treibstange ist an der zu dem Innern der Beschlagteilnut hin weisenden Unterseite eines Querschenkels des Armierungsprofils angeordnet. Durch einen Schlitz an dem Querschenkel des Armierungsprofils ist die Treibstange mit dem Verriegelungselement verbunden.
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AT 389 143 B offenbart ein Dreh-Kipp-Fenster mit einem Flügel und mit einem Treibstangenbeschlag, der eine an dem Flügel bewegbar geführte Treibstange sowie eine die Treibstange abdeckende Stulpschiene umfasst. Die Treibstange ist mit einem Verriegelungselement versehen, der mit einem Schließstück an einem Blendrahmen zusammenwirkt. Schwerpunktmäßig befasst sich
AT 389 143 B mit dem Aufbau und der Funktionsweise einer Schaltsperre, die einen an der Treibstange angebrachten Anschlagbolzen und einen damit zusammenwirkenden Sperrhebel an der Stulpschiene aufweist. Die Schaltsperre soll verhindern, dass der vorbekannte Treibstangenbeschlag bei geöffnetem Flügel versehentlich in einen Schaltzustand überführt wird, bei welchem eine hinreichende Fixierung des Flügels an dem zugehörigen Blendrahmen nicht gewährleistet ist.
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Aus
DE 27 12 243 A ist eine Doppel-T-förmige Schubstange für Holz- oder Kunststofffenster, -türen oder dergleichen bekannt, die mittels entsprechender, in Beschlagteilnuten einsetzbarer Führungsstücke mit T-Nut geführt sind.
DE 75 37 867 U1 offenbart eine in einer Beschlagteilnut angeordnete Treibstange mit Vorsprüngen an der Treibstangenunterseite. Die genannten Vorsprünge bilden dabei Längsnuten aus, in welche an der Wand der Beschlagteilnut vorstehende Längsrippen eingreifen.
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Weder
DE 27 12 243 A noch
DE 75 37 867 U1 beschreiben spezielle Maßnahmen zur Übertragung von Kräften, die auf ein Verriegelungselement an einer Treibstange wirken.
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Ausgehend von dem oben gewürdigten gattungsgemäßen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit möglichst einfachen konstruktiven Mitteln eine wirksame Abtragung von auf Verriegelungselemente gattungsgemäßer Beschläge wirkenden Belastungen in die betreffenden Flügel oder festen Rahmen zu ermöglichen.
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Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch einen Beschlag der eingangs genannten Art, im Falle dessen auf der von dem Verriegelungselement abliegenden Unterseite der Treibstange an der Treibstange auf Höhe des Verriegelungselementes ein mit der Treibstange und/oder mit dem Verriegelungselement verbundenes und bewegbares treibstangenseitiges Halteelement und an dem Flügel oder dem festen Rahmen auf Höhe des in der Verriegelungsstellung befindlichen Verriegelungselementes ein an dem Flügel oder dem festen Rahmen verankertes flügel- oder rahmenseitiges Halteelement vorgesehen ist, wobei das treibstangenseitige und das flügel- oder rahmenseitige Halteelement wenigstens bei in der Verriegelungsstellung befindlichem Verriegelungselement miteinander in Wirkverbindung stehen und wobei das Verriegelungselement über die miteinander in Wirkverbindung stehenden Halteelemente an dem Flügel oder an dem festen Rahmen abstützbar ist. Die beschriebene Anordnung von treibstangenseitigem und von flügel- oder rahmenseitigem Halteelement erlaubt die Übertragung von auf das Verriegelungselement ausgeübten Kräften auf kurzem Wege unmittelbar auf Höhe des in Verriegelungsstellung befindlichen Verriegelungselementes. Dadurch wird eine hohe Wirksamkeit der Kraftabtragung gewährleistet. Zudem lassen sich erfindungsgemäß grundsätzlich Treibstangen einfachster Bauart, beispielsweise herkömmliche Flachprofile, verwenden, an denen das oder die treibstangenseitigen Halteelemente mit geringem Aufwand angebracht werden können.
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Im Sinne der Erfindung denkbar ist sowohl eine kraft- als auch eine formschlüssige Wirkverbindung von treibstangenseitigem und zugeordnetem flügel- oder rahmenseitigem Halteelement. Im Interesse einer hohen Wirksamkeit der Kraftübertragung bei geringem fertigungstechnischem Aufwand und hoher Funktionalität bevorzugt wird erfindungsgemäß allerdings eine Beschlagsbauart, im Falle derer das treibstangenseitige Halteelement sowie das flügel- oder rahmenseitige Halteelement als Formschlusselemente ausgebildet sind. Von den genannten Halteelementen ist dabei zweckmäßigerweise das eine mit einem Verbindungsvorsprung mit im wesentlichen T-förmigem Querschnitt und das andere mit einer einen entsprechenden Querschnitt aufweisenden Aufnahme für den Verbindungsvorsprung versehen.
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In Weiterbildung der Erfindung sind außerdem das Verriegelungselement und das treibstangenseitige Halteelement über ein die Treibstange durchsetzendes Kupplungsstück miteinander verbunden. Als Kupplungsstück bevorzugt wird erfindungsgemäß ein die Treibstange durchsetzender Nietschaft, an welchem das Verriegelungselement und das treibstangenseitige Halteelement miteinander vernietet sind. Alternativ ist auch ein Kupplungsstück in Form eines Gewindebolzens denkbar, an welchem das Verriegelungselement und das treibstangenseitige Halteelement miteinander verschraubt werden können.
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Eine belastbare und für den Beschlagverarbeiter ohne weiteres herstellbare Verankerung des flügel- oder rahmenseitigen Halteelementes an dem betreffenden Flügel oder dem betreffenden festem Rahmen ist in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung durch eine entsprechende Verschraubung hergestellt.
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Im Interesse einer gegen äußere Einflüsse geschützten und/oder optisch ansprechenden Anordnung des erfindungsgemäßen Beschlages sind die Treibstange und/oder das treibstangenseitige Halteelement und das flügel- oder rahmenseitige Halteelement wenigstens teilweise in einer Beschlagteilnut, vorzugsweise in einer Beschlagteilnut nach Art einer Euro-Nut, an dem Flügel oder dem festen Rahmen untergebracht.
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Eine andere bevorzugte Bauart des erfindungsgemäßen Beschlages zeichnet sich dadurch aus, dass das treibstangenseitige sowie das zugeordnete flügel- oder rahmenseitige Halteelement nicht nur zu der vorstehend beschriebenen Übertragung von auf das Verriegelungselement wirkenden Belastungen dienen sondern darüber hinaus auch zur Führung der Treibstange bei deren Bewegung genutzt werden. In diesem Sinne ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das treibstangenseitige Halteelement und das flügel- oder rahmenseitige Halteelement gleichzeitig als Führungselemente zur Führung der Treibstange bei deren Bewegung an dem Flügel oder dem festen Rahmen ausgebildet sind. Besonders wirksam wird die genannte Doppelfunktion im Falle eines erfindungsgemäßen Beschlages ausgeübt, dessen treibstangenseitiges und dessen flügel- oder rahmenseitiges Halteelement über den gesamten Bewegungsbereich der Treibstange miteinander in Wirkverbindung stehen.
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Insbesondere gestatten es die Erfindungsmerkmale, einen Beschlag der zuvor beschriebenen Art als stulpschienenlosen Beschlag auszuführen. So kann die Treibstange erfindungsgemäßer Beschläge auch die im Falle von Stulpschienenbeschlägen der betreffenden Stulpschiene übertragenen Aufgaben übernehmen und beispielsweise als Abdeckung für eine Beschlagteilnut dienen.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand schematischer Darstellungen zu Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Bauart eines Beschlages mit Treibstange, Verriegelungselement, treibstangen- und flügelseitigem Halteelement während der Montage an einem Flügel eines Holzfensters,
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2 eine perspektivische Teilschnittdarstellung des Beschlages gemäß 1 in Einbaulage,
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3 einen Schnitt mit der Schnittebene III in 2,
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4 das flügelseitige Halteelement gemäß den 1 bis 3 und
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5 einen Schnitt entsprechend 3 zu einer zweiten Bauart eines Beschlages mit Treibstange, Verriegelungselement, treibstangenseitigem und flügelseitigem Halteelement.
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Wie etwa aus 1 hervorgeht, umfasst ein Beschlag 1 eine Treibstange 2 mit einem Verriegelungselement in Form eines Pilzkopfzapfens 3 herkömmlicher Bauart. Die Treibstange 2 ist zur Versteifung mit einer sickenartiger Rinne 4 versehen. Beidseits des Pilzkopfzapfens 3 weist die Treibstange 2 jeweils eine Durchtrittsöffnung 5 auf.
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Ausweislich insbesondere der 2 und 3 wird die Treibstange 2 an einem Nietloch 6 von einem an dem Pilzkopfzapfen 3 ansetzenden Nietschaft 7 durchdrungen. Über den Nietschaft 7 ist der Pilzkopfzapfen 3 an der von ihm abliegenden Unterseite der Treibstange 2 mit einem als Rolle 8 mit abgestuftem Außendurchmesser ausgebildeten treibstangenseitigen Halteelement vernietet. Die Rolle 8 ist dabei auf Höhe des Pilzkopfzapfens 3 angeordnet und drehbeweglich an dem freien Ende des Nietschaftes 7 gelagert. In axialer Richtung gesehen, folgt an der Rolle 8 auf einen treibstangenseitigen axialen Abschnitt 9 kleineren Durchmessers ein axialer Abschnitt 10 größeren Durchmessers. Mit einer radialen Stufenfläche 11 gehen die axialen Abschnitte 9, 10 ineinander über. Dementsprechend bildet die Rolle 8 einen im Querschnitt im wesentlichen T-förmigen Verbindungsvorsprung aus. Im Zusammenwirken mit der Treibstange 2 begrenzt die Rolle 8 eine Umfangsnut 12, deren Wandung von der nach unten weisenden Fläche der Treibstange 2 sowie der achsparallelen Außenwand des axialen Abschnittes 9 an der Rolle 8 und deren radialer Stufenfläche 11 gebildet wird.
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In die Umfangsnut 12 greift ein flügelseitiges Halteelement 13 mit geradlinig in Treibstangenlängsrichtung verlaufenden Längsrändern 14 eines im Querschnitt im wesentlichen C-förmigen Führungsteils 15 ein. An der den Längsrändern 14 des C-förmigen Führungsteils 15 gegenüberliegenden Seite weist das flügelseitige Halteelement 13 Ausformungen 16 mit Schraubendurchtrittsbohrungen 17 für Befestigungsschrauben 18 auf. Der Abstand der Schraubendurchtrittsbohrungen 17, von denen in 2 eine gezeigt ist, entspricht dem Abstand der Durchtrittsöffnungen 5 an der Treibstange 2 und ist ebenso wie letzterer größer als der maximale Außendurchmesser der Rolle 8.
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Von dem Beschlaghersteller werden das flügelseitige Halteelement 13, die Befestigungsschrauben 18 sowie als Baueinheit die Treibstange 2, der Pilzkopfzapfen 3 und die mit letzterem über den Nietschaft 7 verbundene Rolle 8 geliefert. Zur Vorbereitung der Montage des Beschlages 1 sind von dem Beschlagverarbeiter zunächst zwei Befestigungsschrauben 18 durch die Schraubendurchtrittsbohrungen 17 der Ausformungen 16 an dem flügelseitigen Halteelement 13 hindurchzustecken. Anschließend wird das flügelseitige Halteelement 13 mit den daran lose aufgehängten Befestigungsschrauben 18 auf die Rolle 8 an der Treibstange 2 derart aufgeschoben, dass die Längsränder 14 des C-förmigen Führungsteils 15 an dem flügelseitigen Halteelement 13 in die Umfangsnut 12 an der Unterseite der Treibstange 2 eingreifen und die Schraubendurchtrittsbohrungen 17 bzw. die Köpfe der Befestigungsschrauben 18 an dem flügelseitigen Halteelement 13 den Durchtrittsöffnungen 5 an der Treibstange 2 gegenüberliegen. Die so erhaltene Baueinheit wird dann auf die insbesondere in den 1 und 2 gezeigte Art und Weise in eine Beschlagteilnut 19 an einem Flügel 20 eines Holzfensters eingesetzt. Die Treibstange 2 kommt dabei mit dem einen ihrer Längsränder auf einem Profilsteg 21 des Flügels 20 und mit dem anderen ihrer Längsränder in einer Abstufung 22 an der dem Profilsteg 21 gegenüberliegenden Längsbegrenzung der Beschlagteilnut 19 zu liegen. Alternativ könnte der Beschlag 1 auch in einer herkömmlichen sogenannten ”Euro-Nut” untergebracht werden.
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In jedem Fall wird die Baueinheit aus Treibstange 2, Pilzkopfzapfen 3, Rolle 8, flügelseitigem Halteelement 13 und Befestigungsschrauben 18 nach dem Einsetzen in die Beschlagteilnut, vorliegend in die Beschlagteilnut 19, in Treibstangenlängsrichtung in diejenige Position gebracht, in welcher der Pilzkopfzapfen 3 seine Verriegelungsstellung einnimmt und dementsprechend in ein herkömmliches festrahmenseitiges Schließblech eingreifen kann. Mit dieser Position des Pilzkopfzapfens 3 wird der Beschlag 1 über die Befestigungsschrauben 18 mit dem Flügel 20 verschraubt. Die Köpfe der Befestigungsschrauben 18 sind dabei über die Durchtrittsöffnungen 5 an der Treibstange 2 für das verwendete Schraubwerkzeug zugänglich.
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Auf die vorstehend beschriebene Art und Weise sichergestellt ist, dass die treibstangenseitige Rolle 8 und das flügelseitige Halteelement 13 jedenfalls dann miteinander in Wirkverbindung stehen, wenn der Flügel 20 an dem zugehörigen festen Rahmen verriegelt ist und dementsprechend die Möglichkeit bestehen muss, besonders große Kräfte über den Pilzkopfzapfen 3 in den Flügel 20 abzutragen. Außer über den Formschluss zwischen dem flügelseitigen Halteelement 13 und der treibstangenseitigen Rolle 8 ist die Treibstange 2 noch mittels nicht gezeigter Eckumlenkungen senkrecht zu dem Grund der Beschlagteilnut 19 an dem Flügel 20 abgestützt.
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Neben der beschriebenen Haltefunktion übernehmen die treibstangenseitige Rolle 8 und das flügelseitige Halteelement 13 auch die Aufgabe der Führung der Treibstange 2 bei ihrer funktionsgemäßen Längsbewegung. Insbesondere zu diesem Zweck übersteigt die Erstreckung des C-förmigen Führungsteiles 15 an dem flügelseitigen Halteelement 13 in Treibstangenlängsrichtung den Außendurchmesser der treibstangenseitigen Rolle 8. Eine Führung der Treibstange 2 über die Rolle 8 und das flügelseitige Halteelement 13 ist so über den gesamten Bereich der von der Treibstange 2 zum Ver- und Entriegeln des Flügels 20 ausgeführten Bewegung gewährleistet. Die Treibstange 2 übernimmt in dem dargestellten Beispielsfall eines stulpschienenlosen Beschlages 1 diejenigen Funktionen, die im Falle von Stulpschienenbeschlägen der Stulpschiene zugedacht sind.
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Ein Beschlag 101, wie er in 5 im Schnitt gezeigt ist, stimmt in seinem grundsätzlichen Aufbau sowie in seiner Funktionsweise mit dem Beschlag 1 gemäß den 1 bis 4 überein.
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Ebenso wie der vorstehend beschriebene Beschlag 1 eignet sich auch der Beschlag 101 grundsätzlich zur Montage an Flügeln und/oder festen Rahmen aus beliebigen Werkstoffen. Bevorzugtermaßen werden die Beschläge 1, 101 allerdings an Holz- und Kunststoffflügeln und -rahmen vorgesehen. Lediglich hinsichtlich konstruktiver Details der verwendeten Halte- und Führungseinrichtung weichen die Beschläge 1, 101 voneinander ab.
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So ist im Falle des Beschlages 101 als treibstangenseitiges Halteelement 108 ein mit einer Treibstange 102 vernietetes, im Querschnitt C-förmiges Profilstück vorgesehen. Letzteres ist an der Unterseite der Treibstange 102 auf Höhe eines Verriegelungselementes in Form eines Pilzkopfzapfens 103 angeordnet und mit der Treibstange 102 punktverschweißt. Als flügelseitiges Halteelement 113 dient ein in einer Beschlagteilnut 119 mit einem Flügel 120 verschraubtes Schienenstück mit einem in das C-förmige Profilstück 108 eingreifenden T-förmigen Verbindungsvorsprung. Auch mittels des C-förmigen Profilstücks 108 und des Schienenstückes 113 werden nicht nur auf den Pilzkopfzapfen 103 wirkende Kräfte in den Flügel 120 abgetragen, sondern darüber hinaus auch die Treibstange 102 über ihren gesamten Bewegungsbereich geführt. Dabei erstreckt sich das Schienenstück 113 entsprechend dem flügelseitigen Halteelement 13 gemäß den 1 bis 4 lediglich über eine Teillänge der Beschlagteilnut 119. Folglich lässt sich das Schienenstück 113 bei der Montage in Baueinheit mit den übrigen Teilen des Beschlages 101 oder aber separat in die Beschlagteilnut 119 einsetzen und dort befestigen. In dem letztgenannten Fall ist die Treibstange 102 mit dem C-förmigen Profilstück 108 zunächst dem Schienenstück 113 in Längsrichtung der Beschlagteilnut 119 benachbart anzuordnen, ehe dann das C-förmige Profilstück 108 in Nutlängsrichtung auf das Schienenstück 113 aufgeschoben werden kann. Entsprechend kann alternativ zu dem vorstehend beschriebenen Montageverfahren im Falle des Beschlages 1 vorgegangen werden.