DE4134705C2 - Treibstangenbeschlag für Fenster, Türen od. dgl. - Google Patents
Treibstangenbeschlag für Fenster, Türen od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Treibstangenbeschlag für
Fenster, Türen od. dgl. mit Flügelholmen, die an ihrer
Falzumfangsfläche eine offene, gestufte Nut mit äußerer,
breiter Nutstufe und innerer, schmaler Nutstufe aufweisen,
wobei in der äußeren breiten Nutstufe ein Treibstangenprofil
mit seinen Längsrändern aufliegt, welches mit Führungsstücken
in Halteeingriff bringbar ist, die im Bereich der inneren
schmalen Nutstufe ortsfest befestigt sind.
Flügelrahmen dieser Art sind bereits bekannt durch die DE-OS
27 12 243. Hierbei werden die Flügelrahmen aus Holz- oder
Kunststoffprofilen zusammengebaut, an deren
Falzumfangsflächen die offene, gestufte Nut als sogenannte
Euro-Nut ausgebildet ist. Die Treibstangenprofile des
Treibstangenbeschlages haben im wesentlichen einen doppel-T-
förmigen Querschnitt mit einem oberen Flansch, der in seiner
Breite und Dicke auf die äußere, breite Nutstufe in den
Flügelholmen abgestimmt ist. Der untere Flansch dieses
Doppel-T-Profils ist hingegen schmaler ausgebildet, als die
Breite der inneren, schmalen Nutstufe im Flügelholm.
Die Führungsstücke zur längsschiebbaren Halterung des
Treibstangenprofils in der gestuften Nut an der
Falzumfangsfläche der Flügelholme weisen einen etwa
C-förmigen Querschnitt auf und sind in ihrer Profilierung
komplementär passend zum unteren Flansch des
Treibstangenprofils ausgelegt. Sie werden auf dem Boden der
inneren, schmalen Nutstufe ortsfest mittels Schrauben
fixiert.
Die im Querschnitt doppel-T-förmig gestalteten
Treibstangenprofile nach der DE-OS 27 12 243 erfordern einen
beträchtlichen Material- und Herstellungsaufwand, weil sie
sich aufgrund ihrer Querschnittsgestalt nur durch
Strangpressen aus Metall oder Extrudieren aus Kunststoff
herstellen lassen. Außerdem ist es nachteilig, daß sie beim
Einbau in die offene, gestufte Nut über ihre ganze Länge in
diese eingeschoben werden müssen, weil sie sich ansonsten
nicht mit den auf dem Boden der Nut sitzenden C-förmigen
Führungsstücken in Halteeingriff bringen lassen. Der
Montageaufwand für Treibstangenbeschläge dieser bekannten Art
ist daher beträchtlich.
Wie die DE-OS 30 01 260 ausweist, wurden für den Einbau in
Flügelrahmen aus Kunststoffprofilen mit falzseitig
angeordneten und hinterschnitten profilierten Nuten schon
Treibstangenprofile vorgeschlagen, die aus im Querschnitt
flach-rechteckigen Bandmaterialstreifen gefertigt, sowie mit
unterseitig in gewissem Abstandsraster befestigten,
beispielsweise angenieteten, Pilzkopf-Zapfen versehen sind.
Auch diese bekannte Treibstangen-Ausbildung ist, bedingt
durch die Vielzahl der werkseits einzeln anzubringenden
Pilzkopf-Zapfen, noch relativ aufwendig und teuer in der
Herstellung. Darüber hinaus hat auch sie den Nachteil, daß
sie über die gesamten Länge der mit der hinterschnittenen Nut
versehenen Flügelholme in diese eingeschoben werden muß.
Der letztgenannte Nachteil könnte zwar vermieden werden, wenn
man ein Treibstangenprofil der durch die DE-OS 30 01 260
bekannt gewordenen Art zusammen mit Führungsstücken in
Benutzung nimmt, wie sie durch die DE-OS 27 12 243 zum Stand
der Technik gehören. In diesem Falle könnte dann der
Treibstangenbeschlag in eine offene, gestufte Nut - die
sogenannte Euro-Nut - eingesetzt werden, und zwar mit einem
kurzen Schiebeweg, wie er erforderlich ist, um die
Pilzkopfzapfen in die im Querschnitt C-förmigen
Führungsstücke einzurücken. Die Länge der C-förmigen
Führungsstücke wäre hier dann an den maximalen Schubweg für
die Treibstange anzupassen.
Auch ein solchermaßen kombinatorisch nach der DE-OS 27 12
243 und der DE-OS 30 01 260 erstellter Treibstangenbeschlag
hat aber noch beachtliche Nachteile. So ist es hier
erforderlich, die im Querschnitt C-förmigen Führungsstücke am
Boden der offenen, gestuften Nut anzubringen bzw. zu
befestigen, bevor das Treibstangenprofil mit ihnen gekuppelt
wird. Nachteilig ist aber auch, daß der Sitz der einzelnen
Führungsstücke am Boden der offenen, gestuften Nut bestimmt
bzw. festgelegt werden muß, bevor die Pilzkopf-Zapfen der
Treibstangenprofile mit ihnen in Führungseingriff gebracht
werden. Hieraus resultieren somit aufwendige und umfangreiche
Anschlagarbeiten, ohne daß die Gewähr für einen fehlerfreien
Beschlageinbau gegeben wird.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
Treibstangenbeschlages für Fenster, Türen od. dgl. der
eingangs spezifizierten Gattung, welcher bei baulich
einfacher Grundkonzeption einen problemlosen und
funktionssicheren Einbau der Treibstangen in die an der
Falzumfangsfläche der Flügelholme befindliche offene,
gestufte Nut gewährleistet.
Erreicht wird diese Zielvorstellung, wenn nach der Erfindung
- - ein im Querschnitt flach-rechteckiges Profil als Treibstange eingesetzt ist, die über ihre Länge hinweg an vorbestimmten Stellen mindestens um einen Teil der Materialdicke und über eine vorgegebene Länge Verkröpfungen oder Durchprägungen quer zu ihrer Ebene aufweist,
- - die Verkröpfungen bzw. Durchprägungen von der Nut weggerichtet sind und an die Länge des Schubweges der Treibstange angepaßte Langlöcher enthalten,
- - in die Langlöcher knopfartige Formteile als Führungsstücke eingesetzt sind, welche einen an der Außenseite der Treibstange anliegenden Kopf, einen die Treibstange durchsetzenden Hals sowie einen sie untergreifenden Fuß und einen zentralen Durchgangskanal aufweisen,
- - der Fuß einerseits eine Breite hat, die kleiner ist, als die Breite der Langlöcher in der Treibstange und andererseits eine Länge aufweist, welche an die Breite der äußeren, breiten Nutstufe der gestuften Nut angepaßt ist,
- - zumindest die Fußenden mit einer Dicke vorgesehen sind, die an die Tiefe der Verkröpfung bzw. Durchprägungen in der Treibstange angepaßt ist,
- - und die knopfartigen Formteile über eine ihren zentralen Durchgangskanal durchsetzende Schraube od. dgl. im Boden der gestuften Nut ortsfest verankerbar sind.
Der besondere Vorteil dieses erfindungsgemäßen
Lösungsvorschlages liegt darin, daß die Führungsstücke mit
dem Treibstangenprofil vor bzw. während dessen Einsetzens in
die offene, gestufte Nut an der Falzumfangsfläche der
Flügelholme gekuppelt werden können und daß die
Führungsstücke sich noch in der offenen, gestuften Nut
verankern lassen, nachdem ihre Eingriffsverbindung mit dem
Treibstangenprofil bereits hergestellt bzw. vollzogen worden
ist. Die Anschlagarbeiten für den Treibstangenbeschlag werden
somit beträchtlich erleichtert und vereinfacht.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, daß
erfindungsgemäß die knopfartigen Formteile noch nachträglich
- erst bei der Montage des Treibstangenbeschlages - in die
Langlöcher der Treibstange eingesetzt und mit dieser durch
eine einfache Winkeldrehung, beispielsweise von 90°,
gekuppelt werden können, wobei der Hals der knopfartigen
Formteile als Führungselement im Langloch aufgenommen ist.
Damit besteht die Möglichkeit, den werkseitigen
Montageaufwand für die knopfartigen Formteile zu vermeiden
und diese beim Beschlageinbau jeweils nur an denjenigen
Stellen zu benutzen, wo sie tatsächlich auch benötigt werden.
Falls es daher - zur Längenanpassung - notwendig wird, an den
Treibstangen Teilstücke abzuschneiden, die Langlöcher bzw.
Längsschlitze enthalten, gehen mit diesen unbrauchbaren
Teilstücken keine knopfartigen Formteile unnütz verloren.
Damit auf einfache Art und Weise eine ordnungsgemäße
Einbaulage der knopfartigen Formteile in der offenen,
gestuften Nut erhalten wird, hat es sich nach der Erfindung
bewährt, die Längsrichtung des Fußes an der Kopfseite der
knopfartigen Formteile zu markieren.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß sich lediglich der Fuß
der knopfartigen Formteile in der Kupplungsstellung mit
seinen Fußenden auf der äußeren breiten Nutstufe der
gestuften Nut abstützt, daß er aber unterseitig einen
Verlängerungsabschnitt hat, welcher in die innere, schmale
Nutstufe der gestuften Nut hineinragt.
Eine Montageerleichterung des Treibstangenbeschlages wird
auch noch dadurch möglich, daß der Verlängerungsabschnitt an
seinen den Fußenden des Fußes zugeordneten Querseiten
konische Zentrierflächen aufweist, die das Einbringen des
Treibstangenbeschlages in die offene, gestufte Nut
erleichtern.
Schließlich erweist es sich auch noch als vorteilhaft,
Langlöcher und knopfartige Formteile jeweils paarweise zu
beiden Seiten eines an der Treibstange befestigten
Riegelgliedes vorzusehen.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem
Ausführungsbeispiel, und zwar
Fig. 1 in vergrößerter räumlicher Sprengdarstellung ein
Teilstück aus einem Flügelholm eines Fensters, einer
Tür od. dgl. mit zugehörigem Treibstangenbeschlag,
Fig. 2 im Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 den
Flügelholm und den Treibstangenbeschlag zu Beginn der
Anschlagarbeiten für den letzteren,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch den in
den Flügelholm eingebauten Treibstangenbeschlag,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Teibstangenbeschlag nach
Fig. 1,
Fig. 5 eine Ansicht in Pfeilrichtung V der Fig. 4, während
die
Fig. 6 bis
Fig. 8 einen Längsschnitt, eine Unteransicht und eine
Draufsicht einer Einzelheit des
Treibstangenbeschlages nach den Fig. 1 bis 4
wiedergeben.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist ein Flügelholm 1
eines Fensters, einer Tür od. dgl. dargestellt, der hinter
seinem Überschlag 2 an der Falzfläche 3 mit einer offenen,
gestuften Nut 4 - einer sogenannten Euro-Nut - versehen ist.
Die gestufte Nut 4 hat eine äußere, breite Nutstufe 5 mit
einer Öffnungsweite 6 und eine innere, schmalere Nutstufe 7
mit einer Öffnungsweite 8. Dabei ist die äußere Nutstufe 5
mit einer relativ geringen Tiefe 9 vorgesehen, während die
innere Nutstufe 7 eine größere Profiltiefe 10 aufweist.
Üblicherweise weist die äußere, breite Nutstufe 5 eine
Öffnungsweite 6 von 16 mm auf, während sie eine Tiefe 9 von
etwa 2,5 mm hat. Die innere, schmale Nutstufe 7 ist hingegen
mit einer Öffnungsweite 8 von 12 mm vorgesehen, während ihre
Tiefe 10 bei etwa 9 mm liegt.
Die Besonderheit des dem Flügelholm 1 eines Fenster- oder
Türflügels zugeordneten Treibstangenbeschlages 11 wird darin
gesehen, daß dessen Treibstangenprofil 12 in der äußeren,
breiten Nutstufe 5 aufgenommen ist und dort lediglich mit
seinen Längsrändern 13 aufliegt.
Als Treibstange 12 ist dabei ein im Querschnitt flach-rechteckiges
Stulpschienenprofil vorgesehen, bzw. eingesetzt, dessen Breite die
Öffnungsweite 6 der äußeren Nutstufe 5 nur minimal unterschreitet und
dessen Dicke wenigstens annähernd der Tiefe 9 dieser Nutstufe 5
entspricht.
Besonders deutlich läßt sich den Fig. 1 und 4 entnehmen, daß das im
Querschnitt flach-rechteckige Profil der Treibstange 12 über seine Länge
hinweg an vorbestimmten Stellen mindestens um einen Teil seiner
Materialdicke und über eine vorgegebene Länge Verkröpfungen oder
Durchprägungen 14 aufweist, die von der Nut 4 weggerichtet sind, wie das
deutlich der Zeichnung entnommen werden kann.
Jede dieser Verkröpfungen bzw. Durchprägungen 14 ist dabei mit einem
Langloch bzw. einem Längsschlitz 15 ausgestattet, das bzw. der an die
Länge des Schubweges der Treibstange 12 angepaßt ist.
Zur längsbeweglichen Halterung und Führung der Treibstange 12 in der
äußeren, breiten Nutstufe 5 des Flügelholm 1 werden Führungsstücke 16
benutzt, von denen jeweils eines in ein Langloch bzw. einen Längsschlitz
15 der Treibstange 12 lösbar eingesetzt werden kann. Dabei sind diese
Führungsstücke 16 als knopfartige Formteile gestaltet, welche einen an
der Außenseite der Treibstange 12 zur Anlage kommenden Kopf 17, einen das
Langloch bzw. den Längsschlitz 15 derselben als Führungselement
durchsetzenden Hals 18 sowie einen sie untergreifenden Fuß 19 aufweisen.
Ein zentraler Durchgangskanal 20 geht durch den Kopf 17, den Hals 18 und
den Fuß 19, wobei er im Kopf 17 mit einer Ansenkung 21 versehen ist.
Der Kopf 17 des als knopfartiges Formteil gestalteten Führungsstückes 16
weist einen Durchmesser 22 auf, der vorzugsweise geringfügig kleiner
bemessen ist, als die Öffnungsweite 6 der äußeren breiten Nutstufe 5 im
Flügelholm 1.
Während der Durchmesser 23 des Halses 18 mit geringem Spiel auf die
Breite des Langloches bzw. des Längsschlitzes 15 in der Stulpschiene 12
abgestimmt ist und der Fuß 19 eine diesem Durchmesser 23 entsprechende
Breite 24 hat, weist letzterer wiederum eine Länge 25 auf, die wenigstens
annähernd dem Durchmesser 22 des Kopfes 17 entspricht. Damit ist die
Länge 25 des Fußes 19 auf die Öffnungsweite 6 der äußeren, breiten
Nutstufe 5 im Flügelholm 1 abgestimmt.
Wichtig ist ferner, daß zumindest die beiden Enden 26 des Fußes 19 mit
einer Dicke 27 vorgesehen sind, welche an die Tiefe 28 der Verkröpfungen
bzw. Durchprägungen 14 in Treibstange 12 angepaßt ist.
In der aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlichen Drehstellung läßt sind das
als knopfartiges Formteil gestaltete Führungsstück 16 mit seinem Fuß 19
durch das Langloch bzw. den Längsschlitz 15 der Treibstange 12
hindurchstecken, so daß der Hals 18 hierin aufgenommen ist, wenn der Kopf
17 auf der äußeren Stirnfläche der Treibstange 12 zur Stützanlage kommt.
Nunmehr kann das Führungsstück 16 durch eine Drehung um 90 Grad in die
aus Fig. 3 ersichtliche Stellung gebracht werden. Hierbei kommt der Fuß
19 an der Unterseite der Treibstange 12 mit seinen beiden Enden 26 zur
Stützauflage in der äußeren, breiten Nutstufe 5, während ein
unterseitiger Verlängerungsabschnitt 28 des Fußes 19 in die innere,
schmale Nutstufe 7 der gestuften Nut 4 hineinragt, wie das deutlich aus
Fig. 3 Zeichnung hervorgeht. Dabei ist der Verlängerungsabschnitt 28 an
seinen den Enden 26 des Fußes 19 zugeordneten Querseiten mit schrägen
bzw. konischen Zentrierflächen 29 versehen, die eine ordnungsgemäße
Ausrichtung des Führungsstückes 16 relativ zur gestufen Nut 4
herbeiführen.
Nach dem das vom knopfartigen Formteil gebildete Führungsstück 16 in die
aus Fig. 3 ersichtliche Stellung gebracht ist kann durch seinen zentralen
Durchgangskanal 20 eine Schraube 30, nämlich ein Senkkopfschraube, in den
Grund der Nut 4 eingedreht werden, um hierdurch den ortsfesten Sitz des
betreffenden Führungsstücks 16 am Flügelholm 1 zu fixieren und folglich
die funktionssicher verschiebbare Halterung der Treibstange 12 in der
breiten Nutstufe 5 der gestuften Nut 4 am Flügelholm 1 gewährleisten.
Es liegt auf der Hand, daß bei der hier gegebenen Treibstangen-Anordnung
in dem von den Führungstücken 16 und den Befestigungsschrauben 30 freien
Bereich der schmalen Nutstufe 7 im betreffenden Flügelholm 1 weitere,
funktionsnotwendige Beschlagteile untergebracht werden können. Bei
solchen funktionsnotwendigen Beschlagteilen handelt es sich
beispielsweise um Eckumlenkungen, mit deren Hilfe zwei an verschiedenen
Flügelholmen 1 des gleichen Flügels angeordnete Treibstangen 12
getrieblich miteinander gekuppelt werden müssen. Solche Eckumlenkungen
bestehen dabei aus einem in dem Bereich der schmalen Nutstufe 7
einsetzbaren, winkelartigen Führungskanal und in diesem längsschiebbar
geführten Umlenkgliedern, beispielsweise Federstahlbändern, Gliederketten
od. dgl.
Als funktionsnotwendige Beschlagteile können im Bereich der schmaleren
Nutstufe 7 der gestuften Nut aber auch Betätigungsgetriebe 31 - zumindest
teilweise - aufgenommen werden, wie ein solches beispielsweise in Fig. 4
der Zeichnung zu sehen ist. Dieses Betätigungsgetriebe 31 weist dabei ein
Getriebegehäuse 32 auf, in dem die Treibstange 12 längsschiebbar geführt
wird, und welches darüber hinaus ein Antriebsritzel 33 lagert, das
wiederum mit einer Zahnstange 34 kämmt. Diese Zahnstange 34 liegt
rückseitig an der Treibstange 12 an und ist mit dieser über abgewinkelten
Nasen 35 formschlüssig gekuppelt, die in Mitnehmerausnehmungen 36 der
Treibstange 12 eingreifen.
Bei Treibstangen 12, an denen außenseitig Riegelglieder 37, z. B.
Riegelzapfen oder -stege sitzen, ist es empfehlenswert, Langlöcher bzw.
Längsschlitze 15 sowie als knopfartige Formteile gestaltete
Führungsstücke 16 jeweils paarweise zu beiden Seiten des betreffenden
Riegelgliedes 37 vorzusehen, damit ein ordnungsgemäßer und
funktionssicherer Eingriff des betreffenden Riegelgliedes 37 in ein
zughöriges - rahmenseitiges - Gegen-Riegelglied, beispielsweise eine
Schließplatte, gewährleistet ist.
Damit die ordnungsgemäße Wirklage der Enden 26 des Fußes 19 jedes
Führungsstückes 16 in der äußeren, breiten Nutstufe 5 der gestuften Nut 4
gemäß Fig. 3 der Zeichnung von außen ohne weiteres erkennbar ist, sind an
der Stirnseite des Kopfes 17 Markierungen 38 vorhanden, die die
Längsrichtung des Fußes 19 andeuten.
Claims (7)
1. Treibstangenbeschlag für Fenster, Türen od. dgl. mit
Flügelholmen (1), die an ihrer Falzumfangsfläche (3) eine
offene, gestufte Nut (4) mit äußerer breiter (6) Nutstufe
(5) und innerer schmaler (8) Nutstufe (7) aufweisen, wobei
- - in der äußeren breiten (6) Nutstufe (5) ein längsschiebbares Treibstangenprofil (12) mit seinen Längsrändern (13) aufliegt, das mit Führungsstücken (16) in Halteeingriff bringbar ist, die im Bereich der inneren schmalen (8) Nutstufe (7) ortsfest befestigt sind,
- - ein im Querschnitt flach-rechteckiges Profil als Treibstange (12) eingesetzt ist, die über ihre Länge hinweg an vorbestimmten Stellen mindestens um einen Teil ihrer Materialdicke und über eine vorgegebene Länge Verkröpfungen oder Durchprägungen (14) quer zu ihrer Ebene aufweist,
- - die Verkröpfungen bzw. Durchprägungen (14) von der Nut (4) weggerichtet sind und an die Länge des Schubweges der Treibstange (12) angepaßte Langlöcher (15) enthalten,
- - in die Langlöcher (15) knopfartige Formteile als Führungsstücke (16) eingesetzt sind, welche einen an der Außenseite der Treibstange (12) anliegenden Kopf (17), einen die Treibstange (12) durchsetzenden Hals (18) sowie einen sie untergreifenden Fuß (19) und einen zentralen Durchgangskanal (20) aufweisen,
- - der Fuß (19) einerseits eine Breite (24) hat, die kleiner ist, als die Breite der Langlöcher (15) in der Treibstange (12) und andererseits eine Länge (25) aufweist, welche an die Breite (6) der äußeren, breiten Nutstufe (5) der gestuften Nut (4) angepaßt ist,
- - zumindest die Fußenden (26) mit einer Dicke (27) vorgesehen sind, die an die Tiefe (14) der Verkröpfungen bzw. Durchprägungen (14) in der Treibstange (12) angepaßt ist,
- - und die knopfartigen Formteile zumindest bei in der breiten Nutstufe (5) abgestützen Fußenden (26) über eine ihren zentralen Durchgangskanal (20) durchsetzende Schraube (30) od. dgl. im Boden der gestuften Nut (4) ortsfest verankerbar sind.
2. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die knopfartigen Formteile (16) erst bei der Montage
des Treibstangenbeschlages in die Langlöcher (15) der
Treibstange (12) eingesetzt werden und mit dieser durch
eine Winkeldrehung, von etwa 90 Grad kuppelbar sind,
wobei der Hals (18) der knopfartigen Formteile (16) als
Führungselement im Langloch (15) aufgenommen ist.
3. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrichtung des Fußes (19) an der Kopfseite der
knopfartigen Formteile markiert (38) ist.
4. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Fuß (19) der knopfartigen Formteile (16) in
der Kupplungsstellung mit seinen Fußenden (26) auf der
äußeren breiten Nutstufe (5) der gestuften Nut (4)
abstützt.
5. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (19) der knopfartigen Formteile (16)
unterseitig einen Verlängerungsabschnitt (28) hat, der in
die innere schmale (8) Nutstufe (7) der gestuften Nut (4)
hineinragt.
6. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlängerungsabschnitt (28) an seinen den
Fußenden (26) des Fußes (19) zugeordneten Querseiten
konische Zentrierflächen (29) aufweist.
7. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Langlöcher (15) und knopfartige Formteile (16)
jeweils paarweise zu beiden Seiten eines an der
Treibstange (12) befestigten Riegelgliedes (37)
vorgesehen sind.
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