DE19852400C2 - Beschlaganordnung an einem Flügel oder einem Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür - Google Patents
Beschlaganordnung an einem Flügel oder einem Blendrahmen eines Fensters oder einer TürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung an einem Flügel
oder einem Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür, mit einem
über wenigstens eine Schraube an einem flügel- oder blendrah
menseitigen Widerlager gehaltenen Beschlagteil, wobei sich die
Schraube an der von dem Widerlager abliegenden Seite an dem Be
schlagteil abstützt und sich mit einer einen Anschlagteil sowie
einen Hintergriffsteil aufweisenden Spannmutter im Gewindeein
griff befindet, für welche an dem Widerlager ein Durchtritt
vorgesehen ist, wobei die Spannmutter bei wenigstens einer
Drehstellung der Schraube in einer Freigabestellung innerhalb
der Kontur des Durchtritts an dem Widerlager liegt und bei we
nigstens einer anderen Drehstellung der Schraube bei den Durch
tritt durchsetzendem Schraubenbolzen in einer Hintergriffsstel
lung den Rand des Durchtritts an der dem Beschlagteil abgewand
ten Seite mit dem Hintergriffsteil hintergreift und wobei für
die Spannmutter wenigstens ein Montagedrehanschlag vorgesehen
ist, auf welchen die Spannmutter bei Drehen der Schraube in
Montage-Drehrichtung ausgehend von einer Freigabestellung und
von der Schraube mitgenommen in einer Hintergriffsstellung auf
läuft und an welchem sich die in einer Hintergriffsstellung be
findliche Spannmutter bei fortgesetztem Drehen der Schraube in
Montage-Drehrichtung abstützt unter Verlagerung in axialer
Richtung des Schraubenbolzens zu dem Rand des Durchtritts hin.
Aus praktischer Anwendung sind in vielfacher Ausführung Be
schlaganordnungen bekannt, die von einer Befestigungsschraube
Gebrauch machen, welche ihrerseits das betreffende Beschlagteil
durchsetzt und in das zugehörige flügel- oder blendrahmenseiti
ge Widerlager, beispielsweise in eine Stulpschiene oder eine
Treibstange, eingedreht wird. Zur Herstellung der Schraubver
bindung ist das genannte Widerlager mit einer Bohrung zur Auf
nahme des Schraubenbolzens zu versehen. Dann wird entweder in
die Wandung der Bohrung ein Gewinde eingeschnitten, in welches
sich die Befestigungsschraube eindrehen läßt; oder es wird eine
mit einem selbstschneidenden Gewinde versehene Befestigungsschraube
verwendet, die beim Eindrehen in die Bohrung selbsttä
tig an dem Widerlager für das Beschlagteil festgelegt wird.
Beide Verfahrensweisen sind aufwendig und verlangen eine ver
hältnismäßig große Sorgfalt des Monteurs. So muß beim Ein
schneiden eines Gewindes in die Wandung der Widerlagerbohrung
auf eine exakte Ausrichtung der Gewindeachse geachtet werden.
Entsprechend sorgfältig sind selbstschneidende Schrauben beim
Eindrehen in die gewindefreie Widerlagerbohrung anzusetzen.
Eine gattungsgemäße Beschlaganordnung ist offenbart in WO 96/10679.
Im Falle dieses Standes der Technik ist als Beschlag
teil ein Verschlußelement vorgesehen, welches mittels einer
Spezialmutter über einer Rechtecköffnung einer Wand an einem
Blechschrankkorpus befestigt werden kann. Das Verschlußelement
besitzt an seiner der Wand des Blechschrankkorpus zugewandten
Auflagefläche zwei senkrecht von dieser Fläche vorstehende An
sätze. Zum Zwecke der Montage werden das Verschlußelement sowie
die Spezialmutter in Baueinheit mit einer zugehörigen Senkkopf
schraube derart im Bereich der Rechtecköffnung der Wand des
Blechschrankkorpus angesetzt, daß das Verschlußelement mit sei
ner Auflagefläche auf dem Rand der Rechtecköffnung aufliegt und
mit seinen Ansätzen durch die Rechtecköffnung in das Innere des
Blechschrankkorpus hineinragt. Die Spezialmutter nimmt dabei an
der Senkkopfschraube eine Drehstellung ein, bei welcher sie mit
ihrer Außenkontur innerhalb der Kontur der korpusseitigen
Rechtecköffnung liegt. Wird nun die Senkkopfschraube in Anzugs
richtung gedreht, so nimmt sie die Spezialmutter in Drehrich
tung mit, bis letztere an den Ansätzen des Verschlußelementes
anschlägt. Nun hintergreift die Spezialmutter den Rand der kor
pusseitigen Rechtecköffnung an der von dem Verschlußelement ab
liegenden Unterseite der betreffenden Korpuswand. Durch fortge
setzte Drehbewegung der Senkkopfschraube läßt sich nun die Spe
zialmutter an die Unterseite der Korpuswand anziehen und da
durch das Verschlußelement an dem Blechschrankkorpus befesti
gen.
Eine Beschlagteilmontage mit vereinfachten konstruktiven Mit
teln zu ermöglichen, hat sich die vorliegende Erfindung ausge
hend von dem gattungsbildenden Stand der Technik zum Ziel ge
setzt.
Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass der
Montage- und/oder der Demontagedrehanschlag von einer sich in
axialer Richtung des Schraubenbolzens erstreckenden Wandung des
Durchtritts an dem Widerlager gebildet ist und daß an der
Spannmutter der Hintergriffsteil in axialer Richtung des
Schraubenbolzens an der von dem Beschlagteil abgewandten Seite
des Anschlagteils angeordnet ist und letzteren in radialer
Richtung des Schraubenbolzens überragt, wobei sich die Spann
mutter in einer Hintergriffsstellung mit dem Anschlagteil in
Montage-Drehrichtung und/oder in einer Freigabestellung in Demontage-Drehrichtung
an der Wandung des Durchtritts an dem Wi
derlager abstützt. Eine derartige Beschlaganordnung zeichnet
sich durch einen einfachen konstruktiven Aufbau aus. Aufgrund
der beschriebenen Merkmale erübrigen sich separate Drehanschlä
ge für die Spannmutter, deren Anschlagteil sowie deren Hinter
griffsteil miteinander baueinheitlich ausgeführt oder in son
stiger Weise miteinander verbunden sein können. Bei der Be
schlagteilmontage hat der Monteur lediglich darauf zu achten,
dass die auf dem Schraubenbolzen aufsitzende Spannmutter in
axialer Richtung des Schraubenbolzens eine Stellung einnimmt,
in welcher sie nach Einsetzen in den zugehörigen Durchtritt an
dem Widerlager in axialer Richtung des Schraubenbolzens gesehen
mit Abstand von der dem Beschlagteil abgewandten Seite des
Durchtrittsrandes angeordnet ist und sich folglich durch Drehen
der Schraube mit dem Rand des Durchtritts in Hintergriff brin
gen läßt. Im übrigen ist von dem Monteur zur Befestigung des
Beschlagteils lediglich die Schraube in Montage-Drehrichtung zu
drehen. Selbsttätig läuft dabei die Spannmutter auf den zuge
ordneten Montagedrehanschlag auf und ebenso selbsttätig wird
dann bei fortgesetztem Drehen der Schraube die Spannmutter ge
gen den Rand des Durchtritts angezogen und dadurch das Be
schlagteil zwischen dem Kopf der Schraube und dem Rand des
Durchtritts verspannt. Besonders handhabungsfreundlich ist die
erfindungsgemäße Beschlaganordnung beim Nachrüsten mit anfäng
lich noch nicht montierten Beschlagteilen. An dem Flügel oder
dem Blendrahmen mit der bereits eingebauten Beschlaganordnung
muss lediglich ein Widerlager mit einem entsprechenden Durch
tritt für die Spannmutter vorhanden sein, damit das zur Nachrü
stung dienende Beschlagteil in der vorstehend beschriebenen Art
und Weise montiert werden kann. Einer einfachen Beschlagteil-
Demontage dient der für die Spannmutter vorgesehene Demonta
gedrehanschlag, auf welchen die Spannmutter bei Drehen der
Schraube in Demontage-Drehrichtung ausgehend von einer Hinter
griffsstellung und von der Schraube mitgenommen in einer Frei
gabestellung aufläuft und an welchem sich die in einer Freiga
bestellung befindliche Spannmutter bei fortgesetztem Drehen der
Schraube in Demontage-Drehrichtung abstützt. Zur Beschlagteil-
Demontage hat der Monteur die Schraube lediglich in Demontage-
Drehrichtung zu drehen. Selbsttätig gelangt dabei die Spannmut
ter in eine durch den Demontagedrehanschlag definierte Freiga
bestellung, bei welcher sich das Beschlagteil von dem Widerla
ger abnehmen läßt.
Bereits aufgrund der üblichen Gewindereibung kann sicherge
stellt sein, dass die Spannmutter von der Schraube bei deren
Drehen in Montage- und/oder in Demontage-Drehrichtung in eine
Hintergriffs- bzw. in eine Freigabestellung mitgenommen wird.
Zur Vermeidung diesbezüglicher Fehlfunktionen ist eine Vielzahl
technischer Mittel zur Hemmung der Spannmutter gegen Drehen re
lativ zu dem Schraubenbolzen denkbar. So können beispielsweise
reibungserhöhende Kunststoff-Gewindeeinlagen und/oder Deformierungen
der miteinander im Eingriff befindlichen Gewinde von
Schraube und Spannmutter vorgesehen sein. Aufgrund ihrer Ein
fachheit bevorzugt wird erfindungsgemäß aber eine Lösung, im
Falle derer zur Drehhemmung der Spannmutter ein diese mit dem
Schraubenbolzen lösbar drehfest verbindender Klebstoff verwen
det wird. Neben einer funktionssicheren Mitnahme der Spannmut
ter durch die gedrehte Schraube bewirken die erfindungsgemäßen
Mittel zur Drehhemmung der Spannmutter außerdem deren Sicherung
auf dem Schraubenbolzen gegen Verlust beispielsweise beim
Transport der Beschlaganordnung.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß der Anschlagteil der Spannmutter als von dem
Schraubenbolzen durchsetzte Hülse ausgebildet und bezüglich
seiner Kontur auf die Kontur des Durchtritts an dem Widerlager
abgestimmt ist. Die Wahl der Erstreckung der beschriebenen Anschlagteil-Hülse
in axialer Richtung des Schraubenbolzens bie
tet insbesondere eine Möglichkeit zur Montagevereinfachung. Je
größer nämlich die axiale Erstreckung der Anschlagteil-Hülse
ist, desto größer ist der axiale Längenabschnitt des Schrauben
bolzens, innerhalb dessen die Spannmutter auf dem Schraubenbol
zen aufsitzen kann und dabei eine Stellung einnimmt, in welcher
sowohl das Hintergriffsteil mit dem Rand des Durchtritts an dem
Widerlager in Hintergriff gebracht als auch gleichzeitig das
Anschlagteil auf die als Montagedrehanschlag dienende Wandung
des Durchtritts auflaufen kann. Je größer die axiale Erstrec
kung der Anschlagteil-Hülse ist, desto weniger Sorgfalt muß der
Monteur also auf die anfängliche axiale Positionierung der
Spannmutter auf dem Schraubenbolzen verwenden.
Ebenfalls zur Vereinfachung der Beschlagteilmontage ist in Wei
terbildung der Erfindung vorgesehen, daß das Beschlagteil flü
gel- oder blendrahmenseitig gegen Drehen in Montage- und/oder
gegen Drehen in Demontage-Drehrichtung der Schraube in Dreh-
Sollage abgestützt ist. Die beschriebene Abstützung verhindert,
daß das Beschlagteil von der gedrehten Schraube mitgenommen
wird und hält das Beschlagteil in derjenigen Stellung, in wel
cher es die ihm zugedachte Funktion ausüben kann.
Eine konstruktiv einfache Lösung in diesem Zusammenhang besteht
erfindungsgemäß darin, daß das Beschlagteil zur Verdrehsiche
rung wenigstens einen zu dem Flügel oder zu dem Blendrahmen hin
überstehenden Vorsprung aufweist und diesem an dem Flügel oder
an dem Blendrahmen eine entsprechende Aufnahme zugeordnet ist.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung,
die wenigstens eine Treibstange aufweist, ist dadurch gekenn
zeichnet, daß das Widerlager für das Beschlagteil von der bzw.
einer der Treibstangen gebildet ist. Die Nutzung der Treibstan
ge als Widerlager für das Beschlagteil ist insbesondere auf
grund des Umstandes zweckmäßig, daß die Treibstange nahezu in
allen Anwendungsfällen vor dem Einbau zu bearbeiten, beispiels
weise mit Bohrungen oder Längsschlitzen zum Durchtritt von Be
festigungsschrauben zu versehen ist und daß im Rahmen der ohne
hin erforderlichen Treibstangenbearbeitung dann auch der Durch
tritt für die Spannmutter erstellt werden kann.
Nachstehend wird die Erfindung anhand beispielhafter schemati
scher Darstellungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung zu einer Beschlaganordnung
im Umfang eines Beschlagteils mit Schraube und
Spannmutter sowie einer Baueinheit aus Stulpschiene
und Treibstange,
Fig. 2 das Beschlagteil gemäß Fig. 1 an der Baueinheit aus
Stulpschiene und Treibstange mit in Freigabestellung
befindlicher Spannmutter,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung mit einer in Fig. 2 senk
recht zu der Zeichenebene und entlang der Linie
III-III verlaufenden Schnittebene,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung zu der Beschlaganordnung ge
mäß den Fig. 1 bis 3 mit in Hintergriffsstellung
befindlicher Spannmutter,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung mit einer in Fig. 4 senk
recht zu der Zeichenebene und entlang der Linie
V-V verlaufenden Schnittebene,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung mit einer in Fig. 5 senk
recht zu der Zeichenebene und entlang der Linie
VI-VI verlaufenden Schnittebene,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung zu der Beschlaganordnung ge
mäß den Fig. 1 bis 6 mit endmontiertem Beschlag
teil,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung mit einer in Fig. 7 senk
recht zu der Zeichenebene und entlang der Linie
VIII-VIII verlaufenden Schnittebene sowie
Fig. 9 eine Schnittdarstellung mit einer in Fig. 8 senk
recht zu der Zeichenebene und entlang der Linie
IX-IX verlaufenden Schnittebene.
Ausweislich Fig. 1 umfaßt eine Beschlaganordnung ein Beschlag
teil 1 zur Montage an einer Baueinheit aus einer Stulpschiene 2
sowie einer dahinter verdeckt angeordneten und mit der Stulp
schiene 2 relativ zu dieser in Längsrichtung verschiebbar ver
bundenen Treibstange 3. Die Treibstange 3 ist dabei als flügel
seitiges Widerlager für das Beschlagteil 1 gedacht. In üblicher
Weise liegt sie im Innern einer im Flügelfalz vorgesehenen Be
schlagteilnut, die von der Stulpschiene 2 abgedeckt wird. Die
Stulpschiene 2 ist in Einbaulage mit dem Flügel verschraubt.
Die Unterseite der Treibstange 3 liegt mit Abstand von dem Nut
grund.
Zur Montage des Beschlagteils 1 dient eine Schraube 4, die eine
Grundplatte 5 des Beschlagteils 1 mit einem Schraubenbolzen 6
durchsetzt und sich an der von der Treibstange 3 abliegenden
Seite mittels eines Schraubenkopfes 7 an der Grundplatte 5 des
Beschlagteils 1 abstützt. Von der Unterseite der Grundplatte 5
des Beschlagteils 1 stehen zapfenartige Vorsprünge 8, 9 zu der
Treibstange 3 hin vor. Den Vorsprüngen 8, 9 des Beschlagteils 1
zugeordnet sind entsprechende Aufnahmen 10, 11 an der Treib
stange 3.
Auf dem Schraubenbolzen 6 der Schraube 4 sitzt eine Spannmutter
12, die sich mit dem Schraubenbolzen 6 im Gewindeeingriff be
findet. Die Spannmutter 12 besitzt einen Anschlagteil 13 sowie
einen Hintergriffsteil 14, wobei der Hintergriffsteil 14 den
Anschlagteil 13 an zwei einander gegenüberliegenden Seiten in
radialer Richtung des Schraubenbolzens 6 überragt. Sowohl im
Bereich des Anschlagteils 13 als auch im Bereich des Hinter
griffsteils 14 ist die Spannmutter 12 auf die Kontur eines von
einer Wandung 15 begrenzten Durchtritts 16 an der Treibstange 3
abgestimmt. Wie Fig. 3 zeigt, ist der Anschlagteil 13 der
Spannmutter 12 in etwa oval, der Hintergriffsteil 14 der Spann
mutter 12 ebenso wie der Durchtritt 16 an der Treibstange 3 an
nähernd rechteckig konturiert.
Zur Montage ist das Beschlagteil 1 wie in Fig. 2 dargestellt,
insbesondere mit der dort gezeigten Ausrichtung der Spannmutter
12 gegenüber dem Durchtritt 16 an der Treibstange 3 anzusetzen.
Wie Fig. 3 im einzelnen zu entnehmen ist, nimmt die Spannmut
ter 12 dabei eine Freigabestellung ein, d. h. sie liegt inner
halb der Kontur des Durchtritts 16. In axialer Richtung des
Schraubenbolzens 6 gesehen, befindet sich der Hintergriffsteil
14 der Spannmutter 12 unterhalb der Treibstange 3 bzw. unter
halb deren Randes, d. h. in dem Zwischenraum zwischen der Treib
stange 3 und dem Grund der zugehörigen nicht dargestellten üb
lichen Beschlagteilnut. Der hülsenartige Anschlagteil 13 der
Spannmutter 12 liegt über eine axiale Teillänge innerhalb des
Durchtritts 16 und folglich auf Höhe von dessen Wandung 15. Die
Vorsprünge 8, 9 an der Grundplatte 5 des Beschlagteils 1 grei
fen in die hierfür vorgesehenen Aufnahmen 10, 11 an der Treib
stange 3 ein.
Wird nun die Schraube 4 ausgehend von ihrer anfänglichen Dreh
stellung gemäß den Fig. 1 bis 3 in Montage-Drehrichtung,
d. h. in Richtung eines in Fig. 4 gezeigten Pfeiles 17, drehbe
aufschlagt, so erlaubt die Formgebung des Anschlagteils 13 der
Spannmutter 12 im Zusammenwirken mit der Wandung 15 des Durch
tritts 16 an der Treibstange 3 ein Drehen der von der Schraube
4 aufgrund der Schwergängigkeit der Gewindeverbindung in der
Montage-Drehrichtung 17 mitgenommenen Spannmutter 12 um 90 Grad.
Nach einem Drehwinkel von 90 Grad läuft die Spannmutter
12 mit einander diametral gegenüberliegenden Anschlagflächen
18, 19 des Anschlagteils 13 auf der als Montagedrehanschlag
dienenden Wandung 15 des Durchtritts 16 auf und es ergeben sich
die in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Verhältnisse.
Die Spannmutter 12 nimmt nun eine Hintergriffsstellung ein, in
welcher sie die Treibstange 3 an dem Rand des Durchtritts 16
mit ihrem Hintergriffsteil 14 hintergreift. Wie Fig. 6 zeigt,
ist der Hintergriffsteil 14 der Spannmutter 12 dabei nach wie
vor von der Unterseite der Treibstange 3 bzw. von der Untersei
te deren Randes in axialer Richtung des Schraubenbolzens 6 be
abstandet. Das Beschlagteil 1 ist folglich an der Treibstange 3
mit Spiel in axialer Richtung des Schraubenbolzens 6 vorfi
xiert.
Bei fortgesetztem Drehen der Schraube 4 in der Montage-Dreh
richtung 17 stützt sich die Spannmutter 12 mit den Anschlagflä
chen 18, 19 ihres Anschlagteils 13 in der genannten Drehrich
tung an der Wandung 15 des Durchtritts 16 an der Treibstange 3
ab und ist infolgedessen daran gehindert, sich mit dem Schrau
benbolzen 6 weiterzudrehen. Aufgrund der Relativ-Drehbewegung
des Schraubenbolzens 6 gegenüber der Spannmutter 12 verlagert
sich letztere in axialer Richtung des Schraubenbolzens 6 zu dem
Rand des Durchtritts 16 hin und kommt an diesem schließlich un
ter Beibehaltung ihrer Hintergriffsstellung mit dem Hinter
griffsteil 14 zur Anlage (Fig. 9). Die Größe des auf die
Schraube 4 ausgeübten Drehmomentes bestimmt dann die auf das
Beschlagteil 1 in der Endmontagelage ausgeübte Haltekraft. In
bekannter Weise kann das auf die Schraube 4 ausgeübte Anzugs-
Drehmoment bei Verwendung entsprechend einstellbarer Drehwerk
zeuge vorgegeben werden.
Während der Drehbetätigung der Schraube 4 in der Montage-Dreh
richtung 17 war das Beschlagteil 1 durch die mittels der be
schlagteilseitigen Vorsprünge 8, 9 sowie der treibstangenseiti
gen Aufnahmen 10, 11 hergestellte Formschlußverbindung gegen
ein Mitdrehen mit der Schraube 4 in seiner Dreh-Sollage gesi
chert.
Das endmontierte Beschlagteil 1 läßt sich mittels der
Treibstange 3 beispielsweise unter Zuhilfenahme eines üblichen
Handbetätigungsgriffs in Richtung eines Doppelpfeils 20 ver
schieben. Begrenzt wird der Verschiebeweg des Beschlagteils 1
dabei durch die in der Verschieberichtung liegenden Endbegren
zungen eines Längsschlitzes 21 der Stulpschiene 2.
Zum Demontieren des Beschlagteils 1 ist die Schraube 4 in der
in Fig. 7 durch einen Pfeil 22 veranschaulichten Demontage-
Drehrichtung zu drehen. Auch in dieser Richtung wird die Spann
mutter 12 von dem Schraubenbolzen 6 aufgrund der Schwergängig
keit der zwischen beiden bestehenden Gewindeverbindung mitge
nommen. Die Drehbewegung der Spannmutter 12 endet, sobald sie
mit Anschlagflächen 23, 24 auf die nun als Demontagedrehan
schlag dienende Wandung 15 des Durchtritts 16 aufläuft. Nunmehr
nimmt die Spannmutter 12 erneut ihre in den Fig. 2 und 3 ge
zeigte Drehstellung ein. Die Spannmutter 12 liegt wieder inner
halb der Kontur des Durchtritts 16 an der Treibstange 3 und das
Beschlagteil 1 läßt sich gemeinsam mit der Schraube 4 und der
Spannmutter 12 von der Treibstange 3 abnehmen.
Claims (6)
1. Beschlaganordnung an einem Flügel oder einem Blendrahmen
eines Fensters oder einer Tür, mit einem über wenigstens eine
Schraube (4) an einem flügel- oder blendrahmenseitigen Widerlager
(3) gehaltenen Beschlagteil (1), wobei sich die Schraube (4) an
der von dem Widerlager (3) abliegenden Seite an dem Beschlagteil
(1) abstützt und sich mit einer einen Anschlagteil (13) sowie ei
nen Hintergriffsteil (14) aufweisenden Spannmutter (12) im Gewin
deeingriff befindet, für welche an dem Widerlager (3) ein Durch
tritt (16) vorgesehen ist, wobei die Spannmutter (12) bei wenig
stens einer Drehstellung der Schraube (4) in einer Freigabestel
lung innerhalb der Kontur des Durchtritts (16) an dem Widerlager
(3) liegt und bei wenigstens einer anderen Drehstellung der
Schraube (4) bei den Durchtritt (16) durchsetzendem Schraubenbol
zen (6) in einer Hintergriffsstellung den Rand des Durchtritts
(16) an der dem Beschlagteil (1) abgewandten Seite mit dem Hin
tergriffsteil (14) hintergreift und wobei für die Spannmutter
(12) wenigstens ein Montagedrehanschlag (15) vorgesehen ist, auf
welchen die Spannmutter (12) bei Drehen der Schraube (4) in Mon
tage-Drehrichtung (17) ausgehend von einer Freigabestellung und
von der Schraube (4) mitgenommen in einer Hintergriffsstellung
aufläuft und an welchem sich die in einer Hintergriffsstellung
befindliche Spannmutter (12) bei fortgesetztem Drehen der Schrau
be (4) in Montage-Drehrichtung (17) abstützt unter Verlagerung in
axialer Richtung des Schraubenbolzens (6) zu dem Rand des Durch
tritts (16) hin, dadurch gekennzeichnet, daß
der Montage- (15)
und/oder der Demontagedrehanschlag (15) von einer sich in axialer
Richtung des Schraubenbolzens (6) erstreckenden Wandung des
Durchtritts (16) an dem Widerlager (3) gebildet ist und daß an
der Spannmutter (12) der Hintergriffsteil (14) in axialer Rich
tung des Schraubenbolzens (6) an der von dem Beschlagteil (1) ab
gewandten Seite des Anschlagteils (13) angeordnet ist und letzte
ren in radialer Richtung des Schraubenbolzens (6) überragt, wobei
sich die Spannmutter (12) in einer Hintergriffsstellung mit dem
Anschlagteil (13) in Montage-Drehrichtung (17) und/oder in einer
Freigabestellung in Demontage-Drehrichtung (22) an der Wandung
des Durchtritts (16) an dem Widerlager (3) abstützt.
2. Beschlaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zur Hemmung der Spannmutter (12) gegen Drehen relativ
zu dem Schraubenbolzen (6) vorgesehen sind in Form eines die
Spannmutter (12) mit dem Schraubenbolzen (6) lösbar drehfest
verbindenden Klebstoffs.
3. Beschlaganordnung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteil
(13) der Spannmutter (12) als von dem Schraubenbolzen (6) durch
setzte Hülse ausgebildet und bezüglich seiner Kontur auf die Kon
tur des Durchtritts (16) an dem Widerlager (3) abgestimmt ist.
4. Beschlaganordnung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagteil
(1) flügel- oder blendrahmenseitig gegen Drehen in Montage- (17)
und/oder gegen Drehen in Demontage-Drehrichtung (22) der Schraube
(4) in Dreh-Sollage abgestützt ist.
5. Beschlaganordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Beschlagteil (1) zur Verdrehsicherung wenigstens einen zu
dem Flügel oder zu dem Blendrahmen hin überstehenden Vorsprung
(8, 9) aufweist und diesem an dem Flügel oder an dem Blendrahmen
eine entsprechende Aufnahme (10, 11) zugeordnet ist.
6. Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 5, mit wenigstens einer Treibstange, dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (3) für das Beschlagteil (1) von der oder ei
ner der Treibstangen gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998152400 DE19852400C2 (de) | 1998-11-13 | 1998-11-13 | Beschlaganordnung an einem Flügel oder einem Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998152400 DE19852400C2 (de) | 1998-11-13 | 1998-11-13 | Beschlaganordnung an einem Flügel oder einem Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19852400A1 DE19852400A1 (de) | 2000-05-25 |
DE19852400C2 true DE19852400C2 (de) | 2003-02-13 |
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ID=7887707
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DE1998152400 Expired - Fee Related DE19852400C2 (de) | 1998-11-13 | 1998-11-13 | Beschlaganordnung an einem Flügel oder einem Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür |
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DE (1) | DE19852400C2 (de) |
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WO1996010679A1 (de) * | 1994-09-30 | 1996-04-11 | Dieter Ramsauer | Stangenverschluss |
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1998
- 1998-11-13 DE DE1998152400 patent/DE19852400C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE102013222691A1 (de) * | 2013-11-07 | 2015-05-07 | Maco Technologie Gmbh | Beschlag für Fenster oder Türen |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19852400A1 (de) | 2000-05-25 |
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