DE10012023A1 - Verfahren zur Überwachung der Funktion einer optischen Anzeige - Google Patents

Verfahren zur Überwachung der Funktion einer optischen Anzeige

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Markus Fohler
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Robert Bosch GmbH
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    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/005Testing of electric installations on transport means
    • G01R31/006Testing of electric installations on transport means on road vehicles, e.g. automobiles or trucks

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Funktion einer optischen Anzeige (1) für eine beliebige Kraftfahrzeugfunktion. Um dem Fahrer des Kraftfahrzeugs die Funktion/einen Defekt oder eine Aktivierung/Deaktivierung einer beliebigen Kraftfahrzeugfunktion zuverlässig mitteilen zu können, ohne dass es dadurch zu einer Überflutung des Fahrers mit Warnsignalen kommt, wird vorgeschlagen, dass ein Defekt der optischen Anzeige (1) erfasst wird und ein für den Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbares beliebiges Signal (9) ausgegeben wird, falls die optische Anzeige (1) defekt ist.

Description

Stand der Technik
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Funktion einer optischen Anzeige für eine beliebige Kraftfahrzeugfunktion. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Vorrichtung zur Ausgabe eines für den Fahrer eines Kraftfahrzeugs wahrnehmbaren Signals.
In einem Kraftfahrzeug gibt es eine Vielzahl von Funktionen, deren Defekt dem Fahrer des Kraftfahrzeugs durch eine optische Anzeige mitgeteilt wird. Die optische Anzeige kann als das Aufleuchten einer entsprechenden Warnlampe oder als die Abbildung eines entsprechenden Symbols auf einem Multifunktionsdisplay ausgebildet sein. Je nach Art der Kraftfahrzeugfunktion kann deren Defekt eine langsamere und vorsichtigere Fahrweise oder sogar ein Abstellen des Kraftfahrzeugs und Ausschalten der Brennkraftmaschine erforderlich machen.
Kraftfahrzeugfunktionen, deren Defekt dem Fahrer durch eine optische Anzeige mitgeteilt wird, sind bspw. eine Scheinwerfer- oder Leuchtenfunktion, ein Antiblockiersystem (ABS), das beim Abbremsen des Kraftfahrzeugs ein dauerhaftes Blockieren der Räder verhindert, eine Antischlupfregelung (ASR), die beim Anfahren ein Durchdrehen der Räder verhindert, ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), bei dem das Kraftfahrzeug durch gezieltes Beschleunigen und Abbremsen einzelner Räder oder durch gezielte Lenkeingriffe stabilisiert wird, oder eine Servolenkung des Kraftfahrzeugs.
Durch die optische Anzeige für diese Kraftfahrzeugfunktionen wird dem Fahrer mitgeteilt, dass die entsprechenden Kraftfahrzeugfunktionen, die zum Teil einen erheblichen Zugewinn an Sicherheit darstellen, derzeit nicht zur Verfügung stehen und dass er seine Fahrweise dementsprechend anpassen sollte, um eine Gefahrensituation, insbesondere einen Unfall, zu vermeiden.
Neben dem Defekt der Kraftfahrzeugfunktion kann die optische Anzeige dem Fahrer auch eine vorübergehende Aktivierung der entsprechenden Kraftfahrzeugfunktion mitteilen. Dies ist im Stand der Technik bspw. bei die Fahrdynamikregelung betreffenden Kraftfahrzeugfunktionen der Fall. Bei einer vorübergehenden Aktivierung des Antiblockiersystems (ABS) während eines Bremsvorgangs wird dies dem Fahrer durch die optische Anzeige mitgeteilt. Der Fahrer kann seinen Fahrstil daraufhin entsprechend anpassen und weniger scharf bremsen bzw. die Geschwindigkeit insgesamt reduzieren. Weitere Kraftfahrzeugfunktionen, deren vorübergehende Aktivierung dem Fahrer durch die optische Anzeige mitgeteilt wird, sind bspw. die Antischlupfregelung (ASR), ein Bremsassistent (BAS), der bei einem starken Druck auf das Bremspedal innerhalb kürzester Zeit einen maximalen Bremsdruck aufbaut, oder das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP).
Durch die optische Anzeige für diese Kraftfahrzeugfunktionen wird dem Fahrer mitgeteilt, dass die sich das Kraftfahrzeug an einem Grenzbereich befindet und dass er seine Fahrweise dementsprechend anpassen sollte, um eine Gefahrensituation, insbesondere einen Unfall, zu vermeiden.
Durch die optische Anzeige für eine Kraftfahrzeugfunktion wird der Fahrer eines Kraftfahrzeugs also zu einer vorsichtigeren Fahrweise aufgefordert. Ein Defekt der optischen Anzeige könnte ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen, da der Fahrer in Unkenntnis darüber, dass er auf die Unterstützung einer bestimmten Kraftfahrzeugsituation nicht rechnen kann bzw. dass ein Grenzbereich des Kraftfahrzeugs erreicht ist, seine Fahrweise unvermindert forsch fortsetzt.
Aus der US 5,271,475 ist eine Servolenkung für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei der als Reaktion auf einen erfassten Defekt der Servolenkung immer gleichzeitig ein optisch wahrnehmbares Signal (bspw. eine Warnlampe) und ein Lenkradvibrieren erzeugt wird. Durch die beiden redundanten Signale - Warnlampe und Lenkradvibrieren - wird sichergestellt, dass dem Fahrer des Kraftfahrzeugs selbst beim Ausfall der Warnlampe der Defekt der Servolenkung noch mitgeteilt werden kann. Das Lenkradvibrieren - auch bei funktionsfähiger Warnlampe - wird von dem Fahrer mit der Zeit jedoch, insbesondere während der Fahrt und wenn es häufiger auftritt, als äußerst störend empfunden. Das in der US 5,271,475 vorgeschlagene Verfahren, dem Fahrer eines Kraftfahrzeugs eine Fehlfunktion der Servolenkung mitzuteilen, kann nicht auf beliebig viele weitere Kraftfahrzeugfunktionen übertragen werden, da sonst die Gefahr besteht, dass es zu einem zu häufigen - für den Fahrer als äußerst störend empfundenen - Lenkradvibrieren kommt.
Außerdem könnte es beim gleichzeitigen Auftreten eines Defekts bei mehreren Kraftfahrzeugfunktionen zu einer Überflutung des Fahrers mit Signalen - Warnsignalen und Lenkradvibrieren - kommen. Ab einer gewissen Anzahl von Defekten kann der Fahrer die einzelnen Signale nicht mehr gesondert wahrnehmen, geschweigedenn den entsprechenden defekten Kraftfahrzeugfunktionen zuordnen. Dadurch kann der eigentliche Sinn der Warnsignale, den Fahrer auf eine potentielle Gefahr hinzuweisen, um dadurch die Sicherheit zu erhöhen, in das Gegenteil umgekehrt werden, was zu einer deutlichen Verringerung der Sicherheit führt.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dem Fahrer eines Kraftfahrzeugs die Funktion/einen Defekt oder eine Aktivierung/Deaktivierung einer beliebigen Kraftfahrzeugfunktion zuverlässig mitzuteilen, ohne dass es dadurch zu einer Überflutung des Fahrers mit Warnsignalen kommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art vor, dass ein Defekt der optischen Anzeige erfasst wird und ein für den Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbares beliebiges Signal ausgegeben wird, falls die optische Anzeige defekt ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dem Fahrer des Kraftfahrzeugs also, wie bisher auch, die Funktion/ein Defekt bzw. eine Aktivierung/Deaktivierung einer beliebigen Kraftfahrzeugfunktion allein durch die optische Anzeige mitgeteilt. Die optische Anzeige kann als das Aufleuchten einer entsprechenden Warnlampe oder als die Abbildung eines entsprechenden Symbols auf einem Multifunktionsdisplay ausgebildet sein. Dadurch wird - bei funktionsfähiger optischer Anzeige - eine Reizüberflutung des Fahrers auf Grund der gleichzeitigen Ausgabe von zusätzlichen, redundanten Warnsignalen verhindert.
Bei der Erfindung wird darüber hinaus ein Defekt der optischen Anzeige erfasst. Falls ein solcher Defekt vorliegt - und ausschließlich dann -, wird ein für den Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbares beliebiges Signal ausgegeben. Durch das Signal wird der Fahrer auf den Defekt der optischen Anzeige hingewiesen, und er kann entsprechende Maßnahmen treffen. Dabei kann es sich um dasselbe Signal für verschiedene optische Anzeigen für unterschiedliche Kraftfahrzeugfunktionen handeln.
Das für den Fahrer wahrnehmbare Signal ist bspw. als ein optisches, als ein akkustisches oder als ein taktiles Signal ausgebildet. Das optische Signal ist bspw. ein besonders hervorgehobenes - weil bspw. besonders hell leuchtendes oder auffällig blinkendes - Aufleuchten eines Warnlichtes. Das akkustische Signal kann ein besonders auffälliger Ton, ein gesprochener Warnhinweis o. ä. sein. Als taktiles Signal kommt bspw. ein Vibrieren von bestimmten Kraftfahrzeugteilen in Betracht, mit denen der Fahrer während der Fahrt üblicherweise in Berührung steht. Insbesondere ist an ein Vibrieren des Lenkrads, des Gangwählhebels, des Brems-, Kupplungs- oder Gaspedals oder des Sitzes gedacht.
Das für den Fahrer wahrnehmbare Signal kann vor oder während der Aktivierung der optischen Anzeige ausgegeben werden. Es kann unmittelbar nach der Detektion eines Defekts der optischen Anzeige ausgegeben werden. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, dass das Signal in einem bestimmten Betriebszustand des Kraftfahrzeugs ausgegeben wird. Vorteilhafterweise wird das für den Fahrer wahrnehmbare Signal bei ruhendem Kraftfahrzeug ausgegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass als das für den Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbare Signal ein auf das Lenkrad des Kraftfahrzeugs wirkendes Vibrationsmoment ausgegeben wird.
Alternativ oder zusätzlich wird vorgeschlagen, dass als das für den Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbare Signal ein hörbarer Ton ausgegeben wird. Der hörbare Ton wird vorzugsweise durch eine Ansteuerung der Endstufe des Lenkungsmotors einer elektrischen Servolenkung des Kraftfahrzeugs, durch die Ansteuerung eines Beleuchtungssummers und/oder durch die Ansteuerung eines Radios des Kraftfahrzeugs erzeugt. Ein Beleuchtungssummer dient üblicherweise dazu, einen Fahrer beim Verlassen seines Kraftfahrzeugs auf die noch eingeschaltete Beleuchtung aufmerksam zu machen.
Als weitere Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ausgehend von der Vorrichtung zur Ausgabe eines für den Fahrer eines Kraftfahrzeugs wahrnehmbaren Signals der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass die Vorrichtung das für den Fahrer wahrnehmbare Signal ausgibt, falls eine optische Anzeige für eine beliebige Kraftfahrzeugfunktion defekt ist.
Das von der Vorrichtung ausgegebene Signal kann als ein optisches, ein akkustisches oder ein taktiles Signal ausgebildet sein. Es ist denkbar, dass die Vorrichtung gemäß ihrer eigentlichen Bestimmung nicht zur Ausgabe von für den Fahrer wahrnehmbaren Signalen vorgesehen ist. Durch eine geeignete Ansteuerung kann sie jedoch ein für den Fahrer wahrnehmbares Signal ausgeben. Die Vorrichtung wird dann angesteuert, wenn die optische Anzeige für eine beliebige Kraftfahrzeugfunktion defekt ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass die funktionsfähige optische Anzeige einen Fehler und/oder eine vorübergehende Aktivierung der Kraftfahrzeugfunktion anzeigt. Insbesondere zeigt die optische Anzeige einen Fehler und/oder eine vorübergehende Aktivierung von sicherheitskritischen Funktionen des Kraftfahrzeugs an. Solche sicherheitskritischen Funktionen sind bspw. ein Antiblockiersystem (ABS), eine Antischlupfregelung (ASR) oder ein elektrisches Stabilitätsprogramm (ESP).
Vorteilhafterweise zeigt die funktionsfähige optische Anzeige einen Fehler einer elektrischen Servolenkung des Kraftfahrzeugs an.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass das für den Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbare Signal als ein auf das Lenkrad des Kraftfahrzeugs wirkendes Vibrationsmoment ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich wird vorgeschlagen, dass das für den Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbare Signal als ein hörbarer Ton ausgebildet ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausgabe eines für den Fahrer eines Kraftfahrzeugs wahrnehmbaren Signals dargestellt. Die Vorrichtung gibt das wahrnehmbare Signal ausschließlich dann aus, wenn ein Defekt einer optischen Anzeige für eine beliebige Kraftfahrzeugfunktion detektiert wird.
Die optische Anzeige ist in Fig. 1 als eine Warnlampe 1 ausgebildet. Die Warnlampe 1 befindet sich vorzugsweise im Bereich des Instrumententrägers oder des Armaturenbretts des Kraftfahrzeugs. Die Warnlampe 1 leuchtet auf, um dem Fahrer des Kraftfahrzeugs einen Fehler der Kraftfahrzeugfunktion (z. B. eines Antiblockiersystems, ABS) und/oder eine vorübergehende Aktivierung der Kraftfahrzeugfunktion mitzuteilen. Der Fahrer kann daraufhin seine Fahrweise dementsprechend anpassen, insbesondere die Geschwindigkeit reduzieren, wodurch die Sicherheit erhöht wird.
Die Warnlampe 1 wird von einem Steuergerät 2 angesteuert. Die der Warnlampe 1 zugeordnete Kraftfahrzeugfunktion ist in Fig. 1 als eine elektrische Servolenkung ausgebildet. Die Warnlampe 1 leuchtet auf, wenn die Servolenkung nicht fehlerfrei arbeitet. Die elektrische Servolenkung umfasst ein Lenkrad 3, dessen Drehbewegung auf einen Drehwinkelgeber 4 geleitet wird. Der Drehwinkelgeber 4 wandelt die Drehbewegung in elektrische Signale um, die dem Steuergerät 2 zugeführt werden. In dem Steuergerät 2 wird dann die Lenkbewegung des Lenkrads 3 in entsprechende Lenkbefehle für einen elektrischen Lenkungsmotor 5 umgewandelt. Das Steuergerät 2 steuert den Lenkungsmotor 5 über eine Endstufe 6 an. Der Lenkungsmotor 5 bewirkt über ein Lenkgestänge 7 eine den Lenkbefehlen entsprechende Lenkbewegung der lenkbaren Räder 8 des Kraftfahrzeugs.
Falls die elektrische Servolenkung nicht fehlerfrei arbeitet, wird dies von dem Steuergerät 2 detektiert. Das Steuergerät 2 steuert daraufhin die Warnlampe 1 an, damit diese aufleuchtet und dem Fahrer des Kraftfahrzeugs mitteilt, dass die elektrische Servolenkung nicht fehlerfrei arbeitet und er seine Fahrweise dementsprechend anpassen sollte bzw. andere geeignete Gegenmaßnahmen treffen sollte.
Falls die Warnlampe 1 defekt ist, wird dies erfindungsgemäß von dem Steuergerät 2 detektiert. Das Steuergerät 2 veranlasst daraufhin die Ausgabe eines beliebigen, für den Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbaren Signals, das in dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 als ein akkustisches Signal 9 ausgebildet ist. Das akkustische Signal 9 ist ein hörbarer Ton, der durch eine entsprechende Ansteuerung der Endstufe 6 des Lenkungsmotors 5 erzeugt wird. Das für den Fahrer wahrnehmbare Signal 9 wird also ohne dass es zusätzlicher Mittel in dem Kraftfahrzeug bedarf erzeugt.
Bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 wird das für den Fahrer wahrnehmbare Signal 9 dann ausgegeben, wenn ein Fehler der elektrischen Servolenkung und ein Defekt der Warnlampe 1 gemeinsam auftreten. Alternativ kann das für den Fahrer wahrnehmbare Signal 9 auch schon unmittelbar nach dem Auftreten eines Defekt der Warnlampe 1 - also auch bei fehlerfrei arbeitender elektrischer Servolenkung - ausgegeben werden.
Als das für den Fahrer wahrnehmbare Signal kann alternativ oder zusätzlich auch ein auf das Lenkrad 3 des Kraftfahrzeugs wirkendes Virbrationsmoment ausgegeben werden, oder es kann ein Radio oder ein Beleuchtungssummer aktiviert werden.
Erfindungsgemäß wird also eine Möglichkeit vorgeschlagen, dem Fahrer eines Kraftfahrzeugs ohne systemfremde Hilfe auf den Ausfall einer optischen Anzeige - im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Warnlampe 1 - aufmerksam zu machen.

Claims (12)

1. Verfahren zur Überwachung der Funktion einer optischen Anzeige (1) für eine beliebige Kraftfahrzeugfunktion, dadurch gekennzeichnet, dass ein Defekt der optischen Anzeige (1) erfasst wird und ein für den Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbares beliebiges Signal (9) ausgegeben wird, falls die optische Anzeige (1) defekt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das für den Fahrer wahrnehmbare Signal (9) in einem bestimmten Betriebszustand des Kraftfahrzeugs ausgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das für den Fahrer wahrnehmbare Signal (9) bei ruhendem Kraftfahrzeug ausgegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als das für den Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbare Signal (9) ein auf das Lenkrad (3) des Kraftfahrzeugs wirkendes Vibrationsmoment ausgegeben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als das für den Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbare Signal (9) ein hörbarer Ton ausgegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der hörbare Ton durch eine Ansteuerung der Endstufe (6) des Lenkungsmotors (5) einer elektrischen Servolenkung des Kraftfahrzeugs, eine Ansteuerung eines Beleuchtungssummers oder eine Ansteuerung eines Radios des Kraftfahrzeugs erzeugt wird.
7. Vorrichtung zur Ausgabe eines für den Fahrer eines Kraftfahrzeugs wahrnehmbaren Signals (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung das für den Fahrer wahrnehmbare Signal (9) ausgibt, falls eine optische Anzeige (1) für eine beliebige Kraftfahrzeugfunktion defekt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionsfähige optische Anzeige (1) einen Fehler und/oder eine vorübergehende Aktivierung der Kraftfahrzeugfunktion anzeigt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionsfähige optische Anzeige (1) einen Fehler und/oder eine vorübergehende Aktivierung einer sicherheitskritischen Funktion des Kraftfahrzeugs anzeigt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionsfähige optische Anzeige (1) einen Fehler der elektrischen Servolenkung des Kraftfahrzeugs anzeigt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das für den Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbare Signal (9) als ein auf das Lenkrad (3) des Kraftfahrzeugs wirkendes Vibrationsmoment ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das für den Fahrer des Kraftfahrzeugs wahrnehmbare Signal (9) als ein hörbarer Ton ausgebildet ist.
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