DE10010518C2 - Schutzrohrleuchte - Google Patents
SchutzrohrleuchteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzrohrleuchte mit einem
transparenten Schutzrohr, einer in dem Schutzrohr angeordneten langgestreckten
Lampe und wenigstens einem das Schutzrohr an einem Ende abgedichtet ver
schließenden Deckel, der einen zwischen einem inneren Druckring und einem äu
ßeren Druckring angeordneten Dichtring zur radialen Anlage an der Innenseite
des Schutzrohres aufweist, wobei die Druckringe axial zueinander bewegbar
sind, wodurch der Dichtring durch Pressung in axialer Richtung nach radial außen
gegen das Schutzrohr drückbar ist, wobei der äußere Druckring mit ei
nem axial fixierten äußeren Deckelteil fest verbunden ist und der innere Druckring
mit einem Betätigungsstück verbunden ist, das mit einem Kernstück durch eine
Öffnung des äußeren Deckelteils hindurch geführt ist und axial außen gegen eine
axiale Anlagefläche am äußeren Deckelteil zur Anlage bringbar ist.
Derartige Schutzrohrleuchten werden insbesondere als druckwasserdichte Leuch
ten verwendet.
Für die Funktion der abgedichtet in das Schutzrohr eingesetzten Deckel ist es
erforderlich, die Bewegung der Druckringe zueinander zur Ausführung der Pres
sung des Dichtrings von außerhalb der Schutzrohrleuchte vornehmen zu können,
um das Einsetzen des Deckels und das anschließende Abdichten einerseits bzw.
die Entspannung des Dichtringes und das Herausnehmen des Deckels aus dem
Schutzrohr zu ermöglichen. Da für die Pressung und sorgfältige Abdichtung des
Schutzrohres durch den Deckel erhebliche Kräfte aufgewendet werden müssen,
ist bei der aus der DE 195 01 327 C2 bekannten Schutzrohrleuchte bekannt, den
Deckel mit zwei axial außerhalb des Schutzrohres ergreifbaren Betätigungsringen
zu versehen, damit das Abdichten bzw. das Entspannen des Dichtringes mit bei
den Händen möglich ist. Da der gegen den feststehenden äußeren Druckring zu
bewegende innere Druckring bei seiner Bewegung nicht gedreht werden sollte,
ist eine aufwendige Konstruktion erforderlich, um durch das Drehen des äußeren
Betätigungsringes gegenüber dem festgehaltenen inneren Betätigungsring eine
axiale Bewegung auf den inneren Druckring auszuüben, ohne jedoch die Drehbe
wegung auf den inneren Druckring zu übertragen. Hierfür ist der innere Druckring
drehfest mit dem festgehaltenen Betätigungsring drehfest verbunden. Abgesehen
von der aufwendigen Konstruktion bilden die beiden axial außerhalb des Schutz
rohres befindlichen Betätigungsringe, die mit Rändelungen und zusätzlichen Noc
ken zum Einsatz etwaiger Werkzeuge versehen sind, keinen ästhetisch überzeu
genden Abschluss der Schutzrohrleuchte.
Es ist durch vorbenutzte Schutzrohrleuchten ferner bekannt, einen Deckel mit
einem Abschlussteil außerhalb des Schutzrohres zu versehen und das innere mit
dem inneren Druckring verbundene Druckteil durch vier Schrauben anzuziehen.
Dies ist wegen der Betätigung der vier Schrauben umständlich, birgt die Gefahr
eine ungleichmäßigen Quetschung des Dichtrings in sich und erfordert bezüglich
des Einbaus, dass die vier Schrauben auch immer mit einem Schraubendreher
zugänglich bleiben. Diese bekannte Konstruktion hatte daher erhebliche prak
tische Nachteile.
Eine ähnliche Konstruktion mit einer einzigen zentrischen Schraube zum Anziehen
des inneren Druckrings gegen ein axial festes Abschlussteil ist durch DE 37 23 867 A1
und DE 90 13 783 U1 bekannt. Bei der erst genannten Druckschrift ist
die Schraube in einem Sackloch des Abschlussteils des Deckels versenkt und
daher praktisch unsichtbar befestigt. Dabei wird allerdings für die Betätigung der
Schraube ein Werkzeug benötigt. Darüber hinaus ist es schwierig mit einer einzi
gen Schraube die für die Abdichtung benötigten hohen Klemmkräfte aufzubrin
gen. Ein anderes Problem entsteht bei der Konstruktion gemäß DE 90 13 783 U1,
bei der eine Schraube mit einem aus dem Deckel herausragenden Betäti
gungsknopf verbunden ist, der als Schrauben-Sechskant Angriffsflächen für ei
nen Schraubenschlüssel aufweist. Der herausstehende Betätigungsknopf stört
erheblich den ästhetischen Eindruck des axialen Abschlusses der Schutzrohr
leuchte. Darüber hinaus muss die benötigte Klemmkraft mit einem Werkzeug
aufgebracht werden und ist nur schwierig in der benötigten Weise dosierbar.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Schutzrohrleuchte
der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass sie einerseits leicht und sicher
zu handhaben ist und andererseits eine ästhetische Gestaltung des durch den
Deckel verschlossenen Schutzrohres ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Schutzrohrleuchte der ein
gangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass an einer axialen Stirnfläche
des Betätigungsstücks ein Hebel drehbar gelagert ist, mit dem ein Nocken betä
tigbar ist, der durch die Drehung des Hebels gegen die Anlagefläche des äußeren
Deckelteils drückbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Schutzrohrleuchte dient das äußere Deckelteil somit
als Widerlager für eine Verschiebebetätigung des mit dem inneren Druckring ver
bunden Betätigungsstücks über eine Hebelanordnung, die mit einem Nocken das
Betätigungsstück relativ zu dem als Widerlager dienenden äußeren Deckelteil
axial verschiebt, und zwar im Sinne der Quetschung des Dichtrings. Mit dieser
erfindungsgemäßen Anordnung gelingt es in überraschend einfacher Weise, die
zur Abdichtung benötigte Pressung des Dichtringes lediglich durch Betätigung
des Hebels zu bewirken, wozu kein großer Platzbedarf und keine große Betäti
gungskraft erforderlich sind.
Konstruktiv ist das Betätigungsstück zweckmäßigerweise zweiteilig ausgebildet,
wodurch das erforderliche radiale Vorspringen des Betätigungsstückes auf beiden
Seiten des äußeren Deckelteils, nämlich einerseits für den Druckring und ande
rerseits für das Andrücken an der Anlagefläche über den Hebel, leicht realisierbar
ist. Allerdings ist durch eine geeignete Gestaltung der Durchführungsöffnung und
des für die Anlagefläche durchgeführten Teils des Betätigungsstücks auch eine
einteilige Ausbildung des Betätigungsstücks möglich.
Bevorzugt ist jedoch eine Ausbildung des Betätigungsstücks, bei dem ein den
inneren Druckring aufweisendes inneres Druckringteil lösbar mit dem Betätigungsstück
verbindbar ist. Diese Verbindung kann zweckmäßigerweise mit we
nigstens einer Bajonettverschlussverbindung ausgeführt sein.
Für eine ansprechende äußere Gestaltung des den Abschluss des Schutzrohres
bildenden Deckels ist es vorteilhaft, wenn das äußere Deckelteil topfartig mit ei
ner zylindrischen Mantelwand und einem ringförmigen Boden ausgebildet ist und
die Mantelfläche im montieren Zustand mit der axialen Stirnfläche des Betäti
gungsstücks abschließt. Das Betätigungsstück wird somit radial von der Mantel
wand umfasst, sodass in der Seitenansicht der Leuchte nur die glatte Mantel
wand des äußeren Deckelteils außerhalb des Schutzrohres sichtbar ist. Wenn
dabei die Mantelwand einen dem Außendurchmesser des Schutzrohres entspre
chenden Außendurchmesser aufweist, bildet der Deckel einen ästhetisch gefälli
gen, sauberen Abschluss des Schutzrohres. Da Drehbewegungen für den erfin
dungsgemäßen Deckel nicht benötigt werden, um den Dichtring zu pressen, kann
die Mantelwand außen glatt, d. h. ohne jede Rändelung und ohne Ansatzflächen
oder -bohrungen für Werkzeuge, ausgebildet sein.
An dem äußeren Deckelteil schließt sich zweckmäßigerweise auf der von der
Mantelwand abgewandten Seite des Bodens der äußere Druckring mit einem ge
genüber der Mantelwand stufenförmig verringerten Durchmesser an. Die durch
die Durchmesserverringerung gebildete Stufe entspricht dabei zweckmäßigerwei
se der Randstärke des Schutzrohres, sodass der Außendurchmesser des äußeren
Druckringes im Innendurchmesser des Schutzrohres entspricht.
Die ästhetisch ansprechende Gestaltung wird noch dadurch gefördert, dass der
Hebel im gespannten Zustand des Dichtrings in einer Ausnehmung der Stirnflä
che ruht, vorzugsweise, indem der Hebel die Ausnehmung ausfüllt und mit der
Stirnfläche fluchtet. Dadurch werden auch durch den Hebel keine störenden,
vorstehenden Flächen oder Absätze gebildet.
Besonders bevorzugt wird der Hebel als etwa halbkreisförmiger Bogen ausgebil
det, der an seinen freien Enden mit einer Drehachse drehbar gelagert ist und an
seinen Enden jeweils einen Nocken aufweist. Der Hebel bewirkt die Verschiebung
des inneren Druckrings in diesem Fall über zwei Nocken, die diametral gegen
überliegen das Betätigungsstück von dem äußeren Deckelteil nach axial außen
wegdrücken.
Das Betätigungsstück ist vorzugsweise drehfest in das äußere Deckelteil einge
setzt. Ferner ist es zweckmäßig, eine drehfeste Verbindung zwischen dem Betä
tigungsstück und einer Trägerschiene für die Lampe auszubilden, sodass durch
Drehen des äußeren Deckelteils eine Drehjustierung der Trägerschiene für die
Lampe, und damit der Lampe selbst, ermöglicht wird.
In an sich bekannter Weise sind die Druckringe zweckmäßiger Weise mit konisch
an dem Dichtring anliegenden Anlageflächen ausgebildet, wodurch das Pressen
des Dichtringes nach radial außen gefördert wird.
Im Folgenden wird anhand der Zeichnung ein von der Erfindung Gebrauch machendes Aus
führungsbeispiels der Schutzrohrleuchte näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der Teile eines erfindungsgemäß ausge
bildeten Deckels der Schutzrohrleuchte
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Schutzrohrleuchte mit einem
eingesetzten, gemäß Fig. 1 ausgeführten Deckels im entspannten
Zustand
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit dem Deckel im abdichtenden
Zustand.
Fig. 1 lässt ein inneres Druckringteil 1 erkennen, das einen zu einem elastischen
Dichtring 2 zeigenden inneren Druckring mit einer (in Fig. 1 nicht erkennbaren)
konischen Druckringfläche aufweist. Über eine radiale Abstufung 4 schließt sich
nach axial innen zeigend eine zylindrische Mantelwand 5 an, innerhalb der ein
Anschlagring 6 angeordnet ist.
Auf der anderer Seite des Dichtringes ist ein äußeres Deckelteil 7 mit einem den
inneren Druckring 3 entsprechenden äußeren Druckring 8 versehen, der mit einer
konischen Ringfläche 9 zum Dichtring 2 zeigt. Über eine nach radial außen vor
springe Abstufung 10 schließt sich nach axial außen eine zylindrische Mantel
wand 11 an, die von der äußeren Oberfläche derart ausgebildet ist und auf der
Innenseite mit Verstärkungsrippen 12 stabilisiert ist. Das äußere Deckelteil 7 ist
somit als topfförmiges, nach axial außen zeigend offenes Teil ausgebildet, das
einen ringförmigen Boden in Form der Abstufung 10 und des äußeren Druckrings
8 aufweist. Innerhalb dieses Bodens 8, 10 befindet sich eine Durchgangsöffnung
13.
Durch die Öffnung 13 und den Innenraum des Dichtrings 2 ragt ein Betätigungs
stück 14. Das Betätigungsstück 14 weist eine vom Dichtring 2 weg zeigende
Stirnfläche 15 auf, die im montierten Zustand mit dem offenen Rand der Man
telwand 11 des äußeren Deckelteils 7 fluchtet. Die axiale Stirnfläche 15 weist
daher einen Außendurchmesser auf, der dem Innendurchmesser der Mantelwand
11 entspricht. Die axiale Stirnfläche ist nach Art eines Flansches an einem zylin
drischen Ansatzstück 16 ausgebildet, das einen gegenüber der axialen Stirnflä
che 15 verringerten Durchmesser aufweist. An zwei diametral gegenüberliegen
den Positionen weist das Ansatzstück 16 zwei laschenartige Ansätze 17 auf. Der
Durchmesser des Ansatzstücks 16 ist größer als der freie Durchmesser der Öff
nung 13. Demgemäß schließt sich an das Ansatzstück 16 ein zylindrisches Kern
stück 18 an, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Öffnung 13
entspricht und daher durch die Öffnung hindurch ragt, während der stufenförmi
ge Absatz zwischen dem Ansatzstück 16 und dem Kernstück 18 einen Anschlag
für die Einschiebebewegung des Betätigungsstücks 14 in die Durchgangsöffnung
13 des äußeren Deckelteils 7 bildet. Das durch die Öffnung 13 hindurch gescho
bene Kernstück 18 bildet eine glatte Auflagefläche 19 für den Dichtring 2, an die
sich eine als Bajonettverschluss ausgebildete Nut 20 mit axialen Einführungsöff
nungen 21 zur axialen Einführung schmaler (nicht dargestellter) Stege des inne
ren Druckringteils 1 aufweisen. Die schmalen Stege sind mit axialem Abstand
von dem Anschlagring 6 angeordnet. Nach dem axialen Einführen der schmalen
Stege in die axialen Einführungsöffnungen 21 gleiten die Stege bei einer relativen
Drehung im Uhrzeigersinn entlang einer sägezahnförmig ausgebildeten Nocken
kurve 22 und rasten in einer die Rückdrehung verhindernden Hinterschneidung
23 ein. Dadurch ist eine axiale und für den Gebrauch drehfeste Verbindung in
Form einer Bajonettverschlussverbindung zwischen dem Betätigungsstück 14
und dem inneren Druckringteil 1 hergestellt, die jedoch bei Bedarf lösbar ist.
Die Ansätze 17 des Betätigungsstücks 16 bilden eine axial auf beiden Seiten
offene Kammer 24 aus, in die Nocken 25 an den freien Enden eines als halbkreis
förmiger Bogen ausgebildeten Hebels 26 hineinragen. Die Ansätze 17 und die
Nocken 25 weisen jeweils Durchgangsöffnungen 27 zur Durchführung eines
Achsstiftes 27' (Fig. 3) auf, mit dem eine Drehachse gebildet wird.
Auf der in Fig. 1 nicht erkennbaren Unterseite fehlt die flanschartige Erweite
rung der axialen Stirnfläche 15 gegenüber dem Ansatzstück 16, sodass dadurch
in der axialen Stirnfläche 15 eine Ausnehmung gebildet ist, in die der Hebel 26
im eingeklappten (gespannten) Zustand versenkt wird und dadurch die Ausneh
mung ausfüllt, wobei seine Oberseite mit der axialen Stirnfläche 15 fluchtet.
Die axiale Stirnfläche 15 weist ferner eine (nicht dargestellte) Durchgangsöff
nung für eine bekannte dichtende Kabelverschraubung 28 auf, mit der ein
Stromkabel abgedichtet in die Leuchte einführbar ist. Die Öffnung der Kabelver
schraubung 28 fluchtet mit der Öffnung 13 des Betätigungsstücks 14, das dar
über hinaus mit einem Montageansatz 29 für Anschlussklemmen usw. versehen
ist, um eine elektrische Verbindung mit den für den Betrieb der Lampe erforderli
chen elektrischen Geräten, wie beispielsweise Starter, herzustellen. Die Untersei
te des Montageansatzes 29 ist mit einer Steg-Nut-Anordnung 30 versehen, die
mit komplementär ausgebildeten Profilierungen einer Trägerschiene 34 (Fig. 2)
für die Lampe zusammenwirken kann, sodass eine drehfeste Verbindung zwi
schen dem Betätigungsstück 14 und der Trägerschiene hergestellt wird.
Fig. 2 lässt den in Fig. 1 dargestellten Deckel im auf einem Schutzrohr 31 ei
ner Schutzrohrleuchte montierten Zustand erkennen.
Die zylindrische Mantelwand 11 des äußeren Deckelteils 7 fluchtet mit der Ober
fläche des Schutzrohres 31, sodass ein stufenloser Abschluss des Schutzrohres
31 durch den Deckel erfolgt.
Der Hebel 26 ist in Fig. 2 in herausgeklappter Stellung dargestellt, sodass der
sich zwischen den Druckringen 3 und 8 befindliche Dichtring 2 nicht gepresst
wird. In diesem Zustand ist die Deckelanordnung in das Schutzrohr 31 leicht ein
schiebbar. Ein fester Sitz wird dadurch gewährleistet, dass der Außenradius der
Druckringe 3, 8 dem Innenradius des Schutzrohres 31 entspricht.
Fig. 2 läßt erkennen, dass sich bei einer speziellen Ausführung an die Deckel
anordnung nach axial innen ein Gehäuseteil 32 aus Kunststoff und eine metalli
sche Innenrohranordnung 33 anschließt, die nur am Rand geschlossen ist und im
Übrigen in eine im Querschnitt außen halbkreisförmige im Übrigen offene Trag
schiene 34 übergeht, die innen eine ebene Montagefläche zur Halterung der
Lampe aufweist.
Fig. 3 lässt erkennen, dass durch das Einklappen des Hebels 26 in die Ausneh
mung der axialen Stirnfläche 15 der Nocken 25 gegenüber dem Achsstift 27' so
gedreht wird, dass durch das Abstützen des Nockens 25 an einer axialen Anla
gefläche 35 des äußeren Deckelteils 11 mit einem nunmehr längeren Stück des
Nockens 25 das Betätigungsstück 14 - und damit der mit ihm verbundene
Druckring 3 - nach axial außen (in der Darstellung der Fig. 3 nach rechts) ge
drückt wird, wodurch aufgrund der Tatsache, dass der äußere Druckring 8 am
äußeren Deckelteil ortsfest bleibt, der Dichtring 2 gepresst wird, wodurch er
nach radial außen ausweicht und ringförmig abdichtend an der Innenwand des
Schutzrohres 31 anliegt. Die radiale Ausweichbewegung des Dichtrings 2 wird
durch die konischen Flächen 9 der Druckringe 3, 8 noch unterstützt.
Fig. 3 läßt erkennen, dass der innere Druckring 3 im gespannten Zustand ge
genüber der Ausgangsstellung in Fig. 2 axial etwas weggezogen worden ist.
Es ist erkennbar, dass die erfindungsgemäße Deckelanordnung funktionstüchtig
und leicht zu handhaben ist. Es werden keine zum Verklemmen neigende reiben
de Rotationen von Deckelteilen zueinander benötigt, um den Dichtring 2 zu pres
sen. Darüber hinaus ist ein ästhetisch ansprechender Abschluss des Schutzroh
res 31 durch das äußere Deckelteil möglich, dessen Mantelwand 11 das Schutz
rohr 31 stufenlos fortsetzen und abschließen kann.
Claims (13)
1. Schutzrohrleuchte mit einem transparenten Schutzrohr (31), einer in dem
Schutzrohr (31) angeordneten langgestreckten Lampe und wenigstens ei
nem das Schutzrohr (31) am Ende abgedichtet verschließenden Deckel,
der einen zwischen einem inneren Druckring (3) und einem äußeren Druck
ring (8) angeordneten Dichtring (2) zur radialen Anlage an der Innenseite
des Schutzrohres (31) aufweist, wobei die Druckringe (3, 8) axial zueinan
der bewegbar sind, wodurch der Dichtring (2) durch Pressung in axialer
Richtung nach radial außen gegen das Schutzrohr (31) drückbar ist, wobei
der äußere Druckring (8) mit einem axial fixierten äußeren Deckelteil (7)
fest verbunden ist und der innere Druckring (3) mit einem Betätigungs
stück (14) verbunden ist, das einem Kernstück (18) durch eine Öff
nung (13) des äußeren Deckelteils (7) hindurch geführt ist und axial außen
gegen eine axiale Anlagefläche (35) am äußeren Deckelteil (7) zur Anlage
bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer axialen Stirnfläche (15)
des Betätigungsstücks (14) ein Hebel (26) drehbar gelagert ist, mit dem
ein Nocken (25) betätigbar ist, der durch die Drehung des Hebels (26) ge
gen die Anlagefläche (35) des äußeren Deckelteils (7) drückbar ist.
2. Schutzrohrleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein
den inneren Druckring (3) aufweisendes inneres Druckringteil (1) mit dem
Betätigungsstück (14) lösbar verbindbar ist.
3. Schutzrohrleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Druckringteil (1) mit wenigstens einer Bajonettverschlussverbindung an
dem Betätigungsstück (14) befestigbar ist.
4. Schutzrohrleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das äußere Deckelteil (7) topfartig mit einer
zylindrischen Mantelwand (11) und einem ringförmigen Boden (10)
ausgebildet ist und dass die Mantelwand (11) im montierten Zustand mit
der axialen Stirnfläche (15) des Betätigungsstücks (14) abschließt.
5. Schutzrohrleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich
der äußere Druckring (8) auf der von der Mantelwand (11) abgewandten
Seite des Bodens (10) mit einem gegenüber der Mantelwand (11)
stufenförmig verringerten Durchmesser anschließt.
6. Schutzrohrleuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
durch die Durchmesserverringerung gebildete Stufe der Wandstärke des
Schutzrohres (31) entspricht.
7. Schutzrohrleuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mantelwand (11) einen dem Außendurchmesser
des Schutzrohres (31) entsprechenden Außendurchmesser aufweist.
8. Schutzrohrleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hebel (26) im gespannten Zustand des
Dichtringes (2) in einer Ausnehmung der axialen Stirnfläche (15) ruht.
9. Schutzrohrleuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Hebel (26) die Ausnehmung ausfüllt und mit der axialen Stirnfläche (15)
fluchtet.
10. Schutzrohrleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hebel (26) als etwa halbkreisförmiger Bogen
ausgebildet ist, der an seinen freien Enden mit einer Drehachse drehbar
gelagert ist und an seinen Enden jeweils einen Nocken (25) aufweist.
11. Schutzrohrleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das Betätigungsstück (14) drehfest in das äußere
Deckelteil (7) eingesetzt ist.
12. Schutzrohrleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch eine drehfeste Verbindung zwischen dem Betätigungsstück (14) und
einer Trägerschiene (34) für die Lampe.
13. Schutzrohrleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Druckringe (3, 8) mit konisch an dem Dichtring
(2) anliegenden Anlageflächen (9) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10010518A DE10010518C2 (de) | 2000-03-07 | 2000-03-07 | Schutzrohrleuchte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10010518A DE10010518C2 (de) | 2000-03-07 | 2000-03-07 | Schutzrohrleuchte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10010518A1 DE10010518A1 (de) | 2001-09-27 |
DE10010518C2 true DE10010518C2 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=7633459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10010518A Expired - Lifetime DE10010518C2 (de) | 2000-03-07 | 2000-03-07 | Schutzrohrleuchte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10010518C2 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102004021345B3 (de) * | 2004-04-30 | 2005-12-08 | Herbert Waldmann Gmbh & Co Kg | Schutzrohrleuchte mit mehrteiligen Deckeln |
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DE9013783U1 (de) * | 1990-10-04 | 1990-12-06 | Herbert Waldmann Gmbh & Co, 7730 Villingen-Schwenningen, De | |
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2000
- 2000-03-07 DE DE10010518A patent/DE10010518C2/de not_active Expired - Lifetime
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US7387404B2 (en) | 2004-04-30 | 2008-06-17 | Herbert Waldmann Gmbh & Co. Kg | Protective tubular light with multi-part covers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10010518A1 (de) | 2001-09-27 |
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Legal Events
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R071 | Expiry of right |