DE10010491A1 - Geformtes Schaumharz, Verfahren zu dessen Ausformung, und daraus bestehende Lautsprechermembran - Google Patents
Geformtes Schaumharz, Verfahren zu dessen Ausformung, und daraus bestehende LautsprechermembranInfo
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Abstract
Es werden ein geformtes Schaumharz, dessen Oberfläche kostengünstig und einfach mit einem Design versehen werden kann, ein Verfahren zur Ausbildung eines geformten Schaumharzes und eine aus geformtem Schaumharz hergestellte Lautsprechermembran zur Verfügung gestellt, wobei ein geformtes Schaumharz durch Spritzguß eines ein Schaummittel enthaltenden Harzes ausgebildet wird, und eine geschäumte Zone mit einem Aufbau aus drei Schichten aufweist, der innen aus einer geschäumten Schicht und außen aus einer ungeschäumten Schicht besteht, sowie eine ungeschäumte Zone, die einen einschichtigen Aufbau aufweist, der aus einer ungeschäumten Schicht besteht. Das Verfahren zur Herstellung des geformten Schaumharzes gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Schritte, ein ein Schaumteil enthaltendes Harz in eine Form einzuspritzen und die Form zu öffnen, nachdem ein festgelegter Zeitraum seit der Beendigung der Einspritzung abgelaufen ist, wobei ein Hohlraum der Form einen dicken Raum entsprechend der geschäumten Zone und einen dünnen Raum entsprechend der ungeschäumten Zone aufweist, und der festgelegte Zeitraum so gewählt wird, daß die Aushärtung des in den dünnen Raum eingefüllten Harzes beendet ist, und die Aushärtung des in den dicken Raum eingefüllten Harzes nicht beendet ist. Daher können ein geformtes Schaumharz und eine Lautsprechermembran gemäß der vorliegenden Erfindung dünner ausgebildet werden, ein Design aufweisen, bei welchem auf ihren Oberflächen ein ...
Description
Die Erfindung betrifft ein geformtes Schaumharz, welches
durch Spritzguß eines Harzes hergestellt wird, das ein
Schaummittel enthält, betrifft ein Verfahren zu dessen
Herstellung, sowie eine hieraus hergestellte
Lautsprechermembran.
In den japanischen offengelegten Patentanmeldungen
Nr. H8-207 074 und H8-340 594 ist ein Verfahren zur Ausbildung
eines geformten Schaumharzes mittels Spritzguß unter
Verwendung eines ein Schaummittel enthaltenden Harzes
beschrieben, sowie eine Lautsprechermembran, die aus dem
geformten Schaumharz hergestellt ist.
In den erwähnten Patentanmeldungen wird ein Verfahren
beschrieben, bei welchem ein ein Schaummittel enthaltendes
Harz in eine Form eingespritzt wird, und dann die Form
geöffnet wird, nachdem nach Beendigung der Einspritzung ein
festgelegter Zeitraum vergangen ist, wobei während dieses
Zeitraums ein Teil des Harzes in der Nähe der Innenoberfläche
der Form ausgehärtet ist, wogegen ein Teil des Harzes
entfernt von der Innenoberfläche der Form nicht ausgehärtet
ist, so daß der nicht ausgehärtete Anteil des Harzes nach dem
Öffnen der Form aufschäumen kann, wodurch ein geformtes
Schaumharz und eine Lautsprechermembran hergestellt werden,
die einen Aufbau aus drei Schichten aufweisen, wobei innen
eine geschäumte Schicht vorgesehen ist, und außen eine nicht
aufgeschäumte Hautschicht.
Durch den Aufbau aus drei Schichten erhalten das ausgeformte
Schaumharz und die Lautsprechermembran ein geringes Gewicht
und eine hohe Steifigkeit.
Das geformte Schaumharz und die Lautsprechermembran, die mit
dem voranstehend geschilderten Verfahren hergestellt werden,
haben ein eintöniges Aussehen auf ihren Oberflächen.
Allerdings besteht sein kurzem das Bedürfnis, das geformte
Schaumharz und die Lautsprechermembran so auszubilden, daß
sie auf ihren Oberflächen einen unterschiedlichen Farbton
aufweisen.
Eine der Lösungen, um die voranstehend geschilderte
Anforderung zu erfüllen, würde darin bestehen, das geformte
Schaumharz und die Lautsprechermembran in unterschiedlichen
Farben anzustreichen, jedoch ist das Anstreichen in Bezug auf
die hohen Kosten problematisch.
Daher besteht ein Vorteil der vorliegenden Erfindung in der
Lösung des voranstehend geschilderten Problems und in der
Bereitstellung eines geformten Schaumharzes, dessen
Oberfläche einfach und kostengünstig mit einem bestimmten
Design versehen werden kann, in der Bereitstellung eines
Verfahrens zur Ausformung des geformten Schaumharzes, und
einer Lautsprechermembran.
Um die voranstehend geschilderten Vorteile zu erreichen
besteht eine erste Zielrichtung der vorliegenden Erfindung in
der Bereitstellung eines geformten Schaumharzes, welches
mittels Spritzguß eines ein Schaummittel enthaltenden Harzes
hergestellt wird, wobei eine aufgeschäumte Zone mit einem
Aufbau aus drei Schichten vorhanden ist, der innen eine
aufgeschäumte Schicht und außen eine nicht aufgeschäumte
Schicht enthält, sowie eine nicht aufgeschäumte Zone
vorgesehen ist, die einschichtig aufgebaut ist, und aus einer
nicht aufgeschäumten Schicht besteht.
Gemäß einer zweiten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
wird das geformte Schaumharz gemäß der ersten Zielrichtung
der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt, wobei die
Dicke der nicht aufgeschäumten Zone 0,5 mm oder weniger
beträgt.
Eine dritte Zielrichtung der vorliegenden Erfindung besteht
in der Bereitstellung einer Lautsprechermembran, die aus
geformtem Schaumharz hergestellt ist, das mittels Spritzguß
eines ein Schaummittel enthaltenden Harzes hergestellt wird,
wobei eine aufgeschäumte Zone mit einem Aufbau aus drei
Schichten vorgesehen ist, der aus einer geschäumten Schicht
innen und einer nicht geschäumten Schicht außen besteht, und
eine nicht geschäumte Zone vorgesehen ist, die einschichtig
aufgebaut ist, und aus einer nicht geschäumten Schicht
besteht.
Eine vierte Zielrichtung der vorliegenden Erfindung besteht
in der Bereitstellung der Lautsprechermembran, die aus
geformtem Schaumharz hergestellt ist, gemäß der dritten
Zielrichtung der vorliegenden Erfindung, wobei die Dicke der
nicht geschäumten Zone 0,5 mm oder weniger beträgt.
Eine fünfte Zielrichtung der vorliegenden Erfindung besteht
in der Bereitstellung der Lautsprechermembran, die aus
geformtem Schaumharz gemäß der dritten oder vierten
Zielrichtung der vorliegenden Erfindung besteht, wobei die
Lautsprechermembran kreisförmig ausgebildet ist, und die
geschäumte Zone mit solchen Abmessungen ausgebildet ist, daß
sie symmetrisch in Bezug auf das Zentrum der
Lautsprechermembran angeordnet ist.
Eine sechste Zielrichtung der vorliegenden Erfindung besteht
in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Ausbildung eines
geformten Schaumharzes, welches in sich geschäumte und nicht
geschäumte Zonen enthält, mit folgenden Schritten:
Einspritzung eines ein Schaummittel enthaltenden Harzes in eine Form, und Öffnen der Form nach Ablauf eines festgelegten Zeitraums seit Beendigung der Einspritzung, wobei ein Hohlraum der Form einen dicken Raum entsprechend der geschäumten Zone und einen dünnen Raum entsprechend der nicht geschäumten Zone aufweist, und der festgelegte Zeitraum so gewählt wird, daß die Aushärtung des Harzes, das in den dünnen Raum eingefüllt ist, beendet ist, und die Aushärtung des in den dicken Raum eingefüllten Harzes nicht beendet ist.
Einspritzung eines ein Schaummittel enthaltenden Harzes in eine Form, und Öffnen der Form nach Ablauf eines festgelegten Zeitraums seit Beendigung der Einspritzung, wobei ein Hohlraum der Form einen dicken Raum entsprechend der geschäumten Zone und einen dünnen Raum entsprechend der nicht geschäumten Zone aufweist, und der festgelegte Zeitraum so gewählt wird, daß die Aushärtung des Harzes, das in den dünnen Raum eingefüllt ist, beendet ist, und die Aushärtung des in den dicken Raum eingefüllten Harzes nicht beendet ist.
Eine siebte Zielrichtung der vorliegenden Erfindung besteht
in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Erzeugung eines
geformten Schaumharzes, in welchem geschäumte und nicht
geschäumte Zonen vorgesehen sind, mit folgenden Schritten:
Einspritzen eines ein Schaummittel enthaltenden Harzes in eine Form, und Öffnen der Form, nachdem ein festgelegter Zeitraum nach der Beendigung der Einspritzung abgelaufen ist, wobei ein Hohlraum der Form einen dicken Raum entsprechend der geschäumten Zone und einen dünnen Raum entsprechend der nicht geschäumten Zone aufweist, und der festgelegte Zeitraum so gewählt wird, daß die Aushärtung des in den dünnen Raum eingefüllten Harzes beendet ist, und die Aushärtung des in den dicken Raum eingefüllten Harzes nicht beendet ist.
Einspritzen eines ein Schaummittel enthaltenden Harzes in eine Form, und Öffnen der Form, nachdem ein festgelegter Zeitraum nach der Beendigung der Einspritzung abgelaufen ist, wobei ein Hohlraum der Form einen dicken Raum entsprechend der geschäumten Zone und einen dünnen Raum entsprechend der nicht geschäumten Zone aufweist, und der festgelegte Zeitraum so gewählt wird, daß die Aushärtung des in den dünnen Raum eingefüllten Harzes beendet ist, und die Aushärtung des in den dicken Raum eingefüllten Harzes nicht beendet ist.
Eine achte Zielrichtung der vorliegenden Erfindung besteht in
der Bereitstellung eines Verfahrens zur Erzeugung einer
Lautsprechermembran, die aus geformtem Schaumharz hergestellt
ist, in welchem geschäumte und nicht geschäumte Zonen
vorgesehen sind, mit folgenden Schritten: Einspritzen eines
ein Schaummittel enthaltenden Harzes in eine Form, und Öffnen
der Form, nachdem ein festgelegter Zeitraum nach der
Beendigung der Einspritzung abgelaufen ist, wobei ein
Hohlraum der Form einen dicken Raum entsprechend der
geschäumten Zone und einen dünnen Raum entsprechend der nicht
geschäumten Zone aufweist, und der festgelegte Zeitraum so
gewählt wird, daß die Aushärtung des in den dünnen Raum
eingefüllten Harzes beendet ist, und die Aushärtung des in
den dicken Raum eingefüllten Harzes nicht beendet ist.
Eine neunte Zielrichtung der vorliegenden Erfindung besteht
in der Bereitstellung des Verfahrens zur Herstellung einer
Lautsprechermembran, die aus geformtem Schaumharz hergestellt
ist, gemäß der achten Zielrichtung der vorliegenden
Erfindung, wobei eine Anzugskraft, die auf die Form einwirkt,
nach Ablauf des festgelegten Zeitraums verringert wird.
Eine zehnte Zielrichtung der vorliegenden Erfindung besteht
in der Bereitstellung des Verfahrens zur Herstellung einer
Lautsprechermembran, die aus geformtem Schaumharz hergestellt
ist, gemäß der achten oder neunten Zielrichtung der
vorliegenden Erfindung, wobei die geschäumte Zone einen
Aufbau aus drei Schichten aufweist, der innen aus einer
geschäumten Schicht und außen aus einer nicht geschäumten
Schicht besteht, wobei die nicht geschäumte Zone einschichtig
aufgebaut ist, und aus einer nicht geschäumten Schicht
besteht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden daher ein
ausgeformtes Schaumharz und eine Lautsprechermembran zur
Verfügung gestellt, die dünner ausgebildet werden können, so
konstruiert werden können, daß sie einen unterschiedlichen
Farbton auf ihren Oberflächen aufweisen, und leichter
ausgebildet werden können, ohne daß ihre Steifigkeit
beeinträchtigt wird, da sie so hergestellt werden, daß sie
eine geschäumte Zone aufweisen, die einen Aufbau aus drei
Schichten aufweist, der eine geschäumte Schicht innen und
eine nicht geschäumte Schicht außen hat, sowie eine nicht
geschäumte Zone, die einen einschichtigen Aufbau aufweist,
der aus einer nicht geschäumten Schicht besteht.
Darüber hinaus können das ausgeformte Schaumharz und die
Lautsprechermembran, deren Aufbau voranstehend geschildert
wurde, einfach durch Spritzguß gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines geformten Schaumharzes
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2A, 2B und 2C Schnitte durch eine Form zur Erläuterung
des Prinzips der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Zeitskalendiagramm zur Erläuterung des Prinzips
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4A, 4B, 4C und 4D schematische Darstellungen der
Aushärtung von Harz zur Erläuterung des Prinzips
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Schnittansicht durch eine Form gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine Darstellung zur Erläuterung des Zeitablaufs
des Öffnens einer Form gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 7A und 7B Vorderansichten einer beweglichen Form zum
Ausformen einer Lautsprechermembran gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer
Spritzgußmaschine in Bezug auf ein Beispiel für
einen Ausformvorgang zum Ausformen eines geformten
Schaumharzes gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9A, 9B und 9C schematische Darstellungen von
Formverfahren zur Erzeugung einer
Lautsprechermembran gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 10 ein Beispiel für die Frequenzcharakteristik einer
herkömmlichen Lautsprechermembran, die nur aus
einer nicht geschäumten Zone besteht;
Fig. 11 ein Beispiel für die Frequenzcharakteristik einer
herkömmlichen Lautsprechermembran, die nur aus
einer geschäumten Zone besteht; und
Fig. 12 eine Schnittansicht einer anderen Form gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines ausgeformten
Schaumharzes gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei ein
ausgeformtes Schaumharz 1 eine geschäumte Zone 4 aufweist,
die so ausgebildet ist, daß sie einen Aufbau aus drei
Schichten hat, der aus einer geschäumten Schicht 3 innen und
einer nicht geschäumten Schicht (Hautschicht 2) außen
besteht, wobei eine nicht geschäumte Zone 5 so ausgebildet
ist, daß sie einen einschichtigen Aufbau aufweist, der aus
einer ungeschäumten Schicht (Hautschicht 2) besteht.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht wird, wenn Licht A auf das
ausgeformte Schaumharz 1 aufgestrahlt wird, ein Teil des
Lichtes A auf der Oberfläche so reflektiert, daß es zu
reflektiertem Licht B wird, wogegen der Rest des Lichtes A zu
durchgelassenem Licht C wird, das in das ausgeformte
Schaumharz 1 eindringt.
In der nicht geschäumten Zone 5 dringt das durchgelassene
Licht C weiter durch das geformte Schaumharz 1 ein, was dazu
führt, daß die nicht geschäumte Zone 5 zu einem Farbton des
reflektierten Lichtes B führt, der von dem Harz abhängt.
Andererseits wird in der geschäumten Zone 4 das
durchgelassene Licht C unregelmäßig auf den Oberflächen der
Schäume reflektiert, die in der geschäumten Schicht 3
vorhanden sind, wodurch das unregelmäßig reflektierte Licht D
sich mit dem reflektierten Licht B vereinigt, so daß der
Farbton, der durch die geschäumte Zone 4 hervorgerufen wird,
zu undurchsichtigem weißen Licht wird.
Daher kann die Konstruktion des geformten Schaumharzes 1 mit
unterschiedlichen Farbtönen auf der Oberfläche so erzielt
werden, daß das geformte Schaumharz 1 aus der geschäumten
Zone 4 und der nicht geschäumten Zone 5 besteht, wodurch eine
gewünschte Verteilung erzielt wird.
Nachstehend werden die bevorzugten Ausführungsformen des
Verfahrens zur Ausbildung des geformten Schaumharzes
erläutert. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
ermöglicht ein einfaches Ausformen des geformten
Schaumharzes, welches die geschäumte Zone und die nicht
geschäumte Zone enthält, ohne Verwendung einer komplizierten
Form. Ein Verfahren zur Ausbildung eines geformten
Schaumharzes mit einem Aufbau aus drei Schichten insgesamt
wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2A bis 2C erläutert,
und daraufhin wird ein Verfahren zur Ausbildung des geformten
Schaumharzes mit einer geschäumten Zone und einer nicht
geschäumten Zone gleichzeitig insgesamt unter Bezugnahme auf
Fig. 3 und die Fig. 4A bis 4D erläutert, unter dem
Gesichtspunkt der Beziehung zwischen der Ausformung des
geformten Schaumharzes und einem Zeitraum, der zwischen der
Beendigung des Einfüllens von Harz und des Öffnens der Form
verstreicht.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht eine Form 20 aus einer
beweglichen Form 21 und einer ortsfesten Form 22, wodurch ein
Hohlraum 6 ausgebildet wird. Eine Anzugskraft, die auf die
Formen 21 und 22 einwirkt, wird durch eine
Anzugsdrucksteuerung kontrolliert, die in der Figur nicht
dargestellt ist. Der Hohlraum 6 weist eine gleichmäßige
Breite auf, um so ein ausgeformtes Schaumharz gleichmäßiger
Dicke herzustellen.
Zu Beginn des Spritzgießens wird ein ein Schaummittel
enthaltendes Harz 7 in den Hohlraum 6 der Form eingespritzt,
wie dies in Fig. 2A gezeigt ist, wodurch der Hohlraum 6
gefüllt wird, wie dies in Fig. 2B gezeigt ist.
In diesem Zustand beginnt ein Teil des Harzes in Berührung
mit der Form 20 damit, auszuhärten, so daß dort eine
Hautschicht ausgebildet wird, während das Aufschäumen für den
geschmolzenen Anteil des Harzes in dem Hohlraum 6
eingeschränkt wird, da das Gas, das durch Zersetzung des
Schaummittels entsteht, zusammengedrückt wird, da die
Anzugsdrucksteuerung einen Anzugsdruck auf die Form 20
ausübt. Nach einem festgelegten Zeitraum, nachdem sich die
Hautschicht mit geeigneter Dicke ausgebildet hat, wird der
Anzugsdruck, der auf die Form 20 einwirkt, verringert, und
wird die Form 20 geöffnet, was dazu führt, daß das
Aufschäumen des geschmolzenen Anteils des Harzes in dem
Hohlraum 6 gefördert wird, so daß eine geschäumte Schicht
entsteht, wie dies in Fig. 2C gezeigt ist. Daher wird ein
geformtes Schaumharz ausgebildet, das einen Aufbau aus drei
Schichten aufweist, mit einer geschäumten Schicht im Inneren
und einer nicht geschäumten Schicht außen.
In Bezug auf die Ausbildung des geformten Schaumharzes mit
dem Aufbau aus drei Schichten passiert folgendes bei dem
geformten Schaumharz, wenn der Zeitraum zwischen der
Beendigung des Einfüllens von Harz in die Form 20 und dem
Öffnen der Form 20 geändert wird.
In Fig. 3 wird, wenn die bewegliche Form 21 innerhalb einer
Zeit t1 nach Beendigung des Einfüllens von Harz in die Form
geöffnet wird, ein Schaum ausgebildet, der einen Aufbau aus
drei Schichten aufweist, der aus einer dünnen, ausgehärteten
Hautschicht 2 und einer dicken geschäumten Schicht 3 mit
großem Volumen besteht, wie dies in Fig. 4A gezeigt ist.
In Fig. 3 wird, wenn die bewegliche Form 21 zu einer Zeit
zwischen t1 und t2 geöffnet wird, wie dies in Fig. 4B
gezeigt ist, ein Schaumharz ausgeformt, welches einen Aufbau
mit drei Schichten aufweist, der aus einer Hautschicht 2, die
dicker ist als jene, die in Fig. 4A gezeigt ist, und einer
geschäumten Schicht 3 innerhalb des geformten Schaumharzes
besteht. Das geformte Schaumharz in diesem Zustand, der in
Fig. 4B dargestellt ist, ist besonders bevorzugt.
In Fig. 3 wird, wenn die bewegliche Form 21 zu einer Zeit
zwischen t2 und t3 geöffnet wird, wie dies in Fig. 4C
gezeigt ist, ein geformtes Schaumharz ausgebildet, das aus
einer noch dickeren Hautschicht 2 im Vergleich zu jener
besteht, die in Fig. 4B gezeigt ist, sowie aus einer
geschäumten Schicht 3 in geringerer Menge im Vergleich zu
jener, die in Fig. 4B gezeigt ist. Daher wandelt sich ein
Abschnitt, der die Fähigkeit zum Aufschäumen hat, in gewissem
Ausmaß in eine geschäumte Schicht um, wogegen ein Abschnitt,
der nur eine schwache Flüssigkeit zum Aufschäumen aufweist,
ohne Aufschäumen aushärtet.
In Fig. 3 wird, wenn die bewegliche Form 21 nach einer Zeit
t3 geöffnet wird, wie dies in Fig. 4D gezeigt ist, ein
geformtes Schaumharz ausgebildet, das nur aus einer
Hautschicht 2 besteht, da beinahe der gesamte Anteil
ausgehärtet ist.
Wie voranstehend geschildert kann die Hautschicht 2 dadurch
dick ausgebildet werden, daß der Zeitraum zwischen der
Beendigung der Einspritzung und dem Öffnen der Form
verlängert wird. Da die Ausbildungsrate der Hautschicht 2 von
dem verwendeten Harz abhängt, kann der Zeitraum geändert
werden, der zwischen der Beendigung der Einspritzung und der
Ausbildung eines geformten Schaumharzes verstreicht, das
einen einschichtigen Aufbau aufweist, der nur aus einer
Hautschicht besteht, durch Aushärten des gesamten Harzes, das
in den Hohlraum eingespritzt wurde. Das Verfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung wird unter Nutzung dieses Effekts
durchgeführt, was nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme
auf die Fig. 5 und 6 erläutert wird.
In Fig. 5 ist eine Form 20 gezeigt, mit welcher die
geschäumte Zone 4 und die ungeschäumte Zone 5 gleichzeitig in
dem geformten Schaumharz 1 ausgebildet werden.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist in Bezug auf die Form des
Hohlraums 6 in der Form 20 eine Breite 6A entsprechend der
Dicke der geschäumten Zone 4 des geformten Schaumharzes 1 so
gewählt, daß sie größer ist als eine Breite 6B entsprechend
der Dicke der nicht geschäumten Zone 5.
Nachdem das ein Schaummittel enthaltende Harz 7 in den
Hohlraum 6 in der voranstehend erwähnten Form 20 eingefüllt
wurde, ändert sich der Zustand des Harzes 7 im Verlauf der
Zeit, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. In dieser Figur
entspricht eine Breite von 0,1 mm der Breite 6B des
Hohlraums 6 in Fig. 5, und entspricht eine Breite von 0,2 mm
der Breite 6A.
Die voranstehend angegebenen Zeiten t1, t2 und t3 hängen von
der Breite des Hohlraums 6 ab, und nehmen zu, wenn die Breite
zunimmt.
In Fig. 6 sind die Zeiten t1, t2 und t3 entsprechend der
Breite von 0,1 mm des Hohlraums 6 länger als die Zeiten t1',
t2' und t3' entsprechend der Breite 0,2 mm des Hohlraums 6.
Daher kann ein bevorzugtes, ausgeformtes Schaumharz 1,
beispielsweise der in Fig. 1 gezeigte Schaum, erhalten
werden, wenn die bewegliche Form 21 nach Ablauf eines
Zeitraums (also zu einem Zeitpunkt, der zwischen A und B in
Fig. 6 liegt) geöffnet wird, der nicht kürzer ist als t3,
wodurch die ungeschäumte Zone 5 mit der Dicke 6B (vgl. Fig.
5) erhalten wird, die einen einschichtigen Aufbau aufweist,
der aus einer Hautschicht (einer ungeschäumten Schicht)
besteht, infolge einer durchgehenden Aushärtung, und auch
nicht länger ist als t2', wodurch die geschäumte Zone mit der
Dicke 6A erhalten wird, welche die gewünschte dreischichtige
Anordnung aufweist, die aus Hautschichten und einer
geschäumten Schicht besteht.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 9 ein
Beispiel für bevorzugte Ausführungsformen zur Herstellung
einer Lautsprechermembran unter Verwendung des ausgeformten
Schaumharzes erläutert.
Die Fig. 7A und 7B sind Beispiele für eine Vorderansicht
einer beweglichen Form 21 zum Ausformen einer
Lautsprechermembran, wobei die Gesamtform kreisringförmig
ist. In Fig. 7A werden die Nähe eines Zentrums und vier
Abschnitte, die radial von dem Zentrum ausgehen, als die
ausgeschäumte Zone 4 ausgebildet, so daß ein Hohlraum dort
eine große Breite aufweist, und wird der Rest des Abschnitts
so ausgebildet, daß er die ungeschäumte Zone 5 bildet. In
Fig. 7B ist ein weiteres Beispiel für die bewegliche Form
mit unterschiedlicher Konfiguration dargestellt. Daher kann
eine Lautsprechermembran, die verstärkt ist, um gewünschte
akustische Eigenschaften aufzuweisen, dadurch hergestellt
werden, daß die Konfiguration geändert wird, und daher kann
ein Diagramm der Membran konstruiert werden.
Fig. 8 zeigt schematisch eine Spritzgußmaschine zur
Herstellung einer Lautsprechermembran 1 aus einem
ausgeformten Schaumharz.
Der Anzugsdruck, der zwischen der beweglichen Form 21, die
durch eine bewegliche Platte 24 der Form 20 gehaltert wird,
und der festen Form 22 angelegt wird, die von einer festen
Platte 25 gehaltert wird, wird durch einen Zylinder 10
eingestellt, der zum Anziehen der Form verwendet wird, und
von einer Anzugsdrucksteuerung 30 gesteuert wird.
Ein Einspritzauslaß der Einspritzeinheit 40, aus welchem eine
Harzverbindung eingespritzt wird, die aus Polypropylen mit
zugefügtem Schaummittel besteht, ist in einen Einspritzeinlaß
der festen Form 22 eingepaßt. Die Einspritzeinheit 40 wird
entsprechend einem Einspritzzustand gesteuert, der von einer
Einspritzverfahrenssteuerung 31 gesteuert. Die
Einspritzeinheit 40 gibt Daten für den Einspritzvorgang aus,
und auf der Grundlage dieser Daten steuert die
Anzugsdrucksteuerung 30 den Anzugsdruck, der auf die Form
einwirkt, sowie auf der Grundlage von Daten in Bezug auf die
Entfernung zwischen den voranstehend erwähnten zwei Platten,
wobei diese Entfernung an der beweglichen Platte 24
detektiert wird.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 9A bis 9C
ein Verfahren zur Herstellung einer Lautsprechermembran unter
Verwendung der wie voranstehend geschildert aufgebauten
Spritzgußmaschine erläutert.
Zu Beginn, wie in Fig. 9A gezeigt, werden die bewegliche
Form 21 und die feste Form 22 der Form 20 durch den Zylinder
10 geschlossen, und dann wird die Harzverbindung aus dem
Polypropylen mit zugefügtem Schaummittel von der
Einspritzeinheit 40 eingespritzt.
Zu dieser Zeit wird die Harzverbindung auf etwa 240°C
gehalten, und wird eine hohlraumseitige (also innere)
Oberfläche der Form 20 auf etwa 90°C gehalten. Die
Anzugskraft, die von dem Zylinder 10 aufgebracht wird, der
von der Anzugsdrucksteuerung 30 gesteuert wird, wird auf etwa
100 Tonnen gehalten. Die Breiten des Hohlraums, die
entsprechend den Konfigurationen der beweglichen Form 21 und
der festen Form 22 der Form 20 ausgebildet werden, betragen
etwa 0,22 mm für die entsprechende geschäumte Zone 4 und etwa
0,1 mm für die entsprechende ungeschäumte Zone 5.
Dann beginnt, wie in Fig. 9B gezeigt, ein Teil der
Harzverbindung in Berührung mit der Form 20 mit der
Aushärtung, so daß dort eine Hautschicht 2 gebildet wird,
wodurch ein geschmolzener Anteil der Harzverbindung weiter
aushärtet, während das Aufschäumen eingeschränkt ist, da das
Gas, das durch Zersetzung des Schaummittels erzeugt wird,
komprimiert wird, nämlich weil der Druck infolge des
eingespritzten Harzes sowie der Anzugsdruck, der durch die
bewegliche Form 21 und die feste Form 22 aufgebracht wird,
zusammen auf den geschmolzenen Anteil der Harzverbindung
einwirken.
Dann wird, wie in Fig. 9C gezeigt ist, unmittelbar nach
Beendigung des Einfüllens der Harzverbindung dann, wenn das
Schaumvermögen des Schaummittels in dem geschmolzenen Anteil
immer noch ausreichend hoch ist, um auf die umgebende
Hautschicht (den ausgehärteten Anteil) zu drücken, der
Anzugsdruck, der von dem Zylinder 10 gesteuert wird, abrupt
auf 0 Tonnen abgesenkt, wodurch das zersetzte Gas von dem
Schaummittel in dem geschmolzenen Anteil der Harzverbindung,
das bislang komprimiert wurde, expandiert, und auf das
umgebende Harz drückt, also zu schäumen beginnt.
Als nächstes wird der Zeitablauf für das Öffnen der
beweglichen Form 21 erläutert. Wenn die bewegliche Form 21
geöffnet wird, bevor das Einfüllen der Harzverbindung beendet
ist, wird eine Überschußmenge an Harzverbindung in den
Hohlraum 6 eingespritzt, was dazu führt, daß das Erzeugnis in
unerwünschter Weise ein zu großes Gewicht aufweist. Wenn
andererseits der Zeitpunkt zum Öffnen der beweglichen Form 21
zu spät gewählt wird, ist die Aushärtung des Harzes zu weit
fortgeschritten, was dazu führt, daß das Harz vollständig
aushärtet, bevor das Schaummittel mit dem Aufschäumen
beginnt.
Ein bevorzugter Zeitpunkt für das Öffnen der beweglichen Form
bei einem Beispiel beträgt daher etwa 0,10 bis 0,15 Sekunden
nach Beendigung des Einfüllens von Harz, und dies ist der
Zeitpunkt, an welchem die Aushärtung in der ungeschäumten
Zone 5 beendet ist, und auch die gewünschte Aufschäumung in
der aufzuschäumenden Zone 4 stattfinden kann. Allerdings
hängt der bevorzugte Zeitpunkt von Bedingungen wie
beispielsweise der Temperatur der Harzverbindung und der Form
20 ab, der Dicke des Erzeugnisses, und der zugefügten Menge
an Schaummittel.
Wenn die Form 20 geöffnet wird, beträgt die Größe der Öffnung
vorzugsweise etwa 0,5 mm, wodurch ein geformtes Schaumharz
ausgebildet wird, bei welchem die Dicke der geschäumten Zone
etwa 0,5 mm beträgt, und die Dicke der ungeschäumten Zone
0,1 mm, also gleich der Breite des Hohlraums vor dem Öffnen
der Form. Das Schaummittel, eine Feder (die nachstehend noch
erläutert wird) zum Öffnen der Form, und der auf die Form
einwirkende Anzugsdruck, werden so gesteuert, daß die Form
mit einer Rate von etwa 2,5 mm pro Sekunde geöffnet wird.
Darüber hinaus kann das Schäumen des geformten Schaumharzes
dadurch gefördert werden, daß eine Feder zwischen der
beweglichen Form 21 und der festen Form 22 so angeordnet
wird, daß die Bewegung der beweglichen Form 21 weiter
unterstützt wird, wenn der auf die Form einwirkende
Anzugsdruck verringert wird.
Nachstehend werden die Spritzgußmaschine, die Harzverbindung
und das Schaummittel erläutert, die bei einem Beispiel für
die bevorzugten Ausführungsformen verwendet werden.
Polypropylen (MA04, hergestellt von Mitsubishi Chemical
Corporation), dem 5 Gew.-% Glasfasern und 5 Gew.-% Glimmer
zugefügt wurden, wurde als die Harzverbindung verwendet. Der
Harzverbindung wurden 0,1 Gew.-% eines Schaummittels (EE-206,
hergestellt von Eiwa Chemical Ind. Co., Ltd.) zugefügt. Die
Breite des Hohlraums betrug 0,30 mm für 6A (sh. Fig. 5)
entsprechend der geschäumten Zone 4, und 0,15 mm für 6B
entsprechend der ungeschäumten Zone 5. Als Spritzgußmaschine
wurde das Modell Ultra 220 von Sumitomo Heavy Industries,
Ltd. eingesetzt.
Mit dem voranstehend geschilderten Verfahren zur Herstellung
eines geformten Schaumharzes wurde ein kegelförmiges,
geformtes Schaumharz erhalten, bei welchem die Dicke der
geschäumten Zone 4 0,50 mm betrug, das 1,7fache der
entsprechenden Breite des Hohlraums, infolge des Schäumens,
und die Dicke der ungeschäumten Zone 5 0,15 mm betrug, also
gleich der anderen entsprechenden Breite des Hohlraums war.
Die geschäumte Zone 4 wies einen Aufbau aus drei Schichten
auf, mit einer Hautschicht außen, und der geschäumten Schicht
innen, und sah weiß-undurchlässig aus, infolge einer
unregelmäßigen Reflexion an der geschäumten Schicht.
Andererseits wies die ungeschäumte Zone 5 einen Aufbau mit
einer einzigen Schicht auf, der aus einer Hautschicht
bestand, und wurde als halbtransparenter Film aus
Polypropylen ausgebildet. Daher unterschied sich die
geschäumte Zone 4 von der ungeschäumten Zone 5 in Bezug auf
den Farbton, so daß das gewünschte Design erhalten wurde.
Bei der voranstehend geschilderten, bevorzugten
Ausführungsform wurde die Harzverbindung aus Polypropylen mit
zugefügtem Schaummittel in den Hohlraum zwischen der
beweglichen Form 21, an welche ein Anzugsdruck angelegt
wurde, und der festen Form 22 von der Einspritzeinheit 40 aus
eingespritzt, und dann wurde der Anzugsdruck verringert, um
die Form zu öffnen, und das Aufschäumen des Schaummittels zu
fördern.
Auf diese Weise wurde eine Lautsprechermembran durch
Aufschäumen des Schaummittels ausgebildet, welches dem Harz
zugeführt wurde, was dazu führte, daß die Dichte der
Lautsprechermembran abnahm, ohne daß ihre Steifigkeit
beeinträchtigt wurde.
Die Lautsprechermembran gemäß der vorliegenden Erfindung
weist bessere akustische Eigenschaften als eine herkömmliche
Lautsprechermembran auf, die so ausgebildet wird, daß die
gesamte Membran aus einer geschäumten Zone besteht.
Nachstehend werden Vorteile und Nachteile einer herkömmlichen
Membran erläutert, die aus geformtem Schaumharz hergestellt
ist. Im allgemeinen ist die Steifigkeit eines Materials
proportional zum Elastizitätsmodul und zum Quadrat der Dicke
des Materials. Eine herkömmliche Membran aus geformtem
Schaumharz kann dadurch das gewünschte geringe Gewicht sowie
eine hohe Steifigkeit aufweisen, daß ihre Dichte und ihre
Dicke erhöht werden, wobei keine Schallverzerrungen und keine
Resonanzschwingungen im Betrieb mit hoher Leistung auftreten,
da die Übergangs-Resonanzfrequenz in den Hochfrequenzbereich
verschoben werden kann.
Allerdings weist die herkömmliche Membran den Nachteil auf,
daß beim Auftreten einer Überschneidungsfrequenzresonanz eine
Einbuchtung an der Spitze groß wird. Fig. 10 zeigt die
Frequenzcharakteristik einer herkömmlichen
Lautsprechermembran, die nur aus einer ungeschäumten Zone
besteht. Fig. 11 zeigt die Frequenzcharakteristik einer
herkömmlichen Lautsprechermembran, die nur aus einer
geschäumten Zone besteht, deren Durchmesser und Gewicht
ebenso sind wie bei der Membran, die nur aus einer
ungeschäumten Zone besteht. Wie aus den Fig. 10 und 11
hervorgeht, ist bei der herkömmlichen Membran, die aus
geformtem Schaumharz hergestellt ist, der Pegel der
Überschneidungsfrequenzresonanz groß, der im
Hochfrequenzbereich erzeugt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird mit dem Verfahren, bei
welchem das Aufschäumen in Bezug auf einen Teil der Membran
stattfindet, eine Membran erhalten, die aus geformtem
Schaumharz besteht, die leicht und sehr steif ist, und
darüber hinaus den Pegel der Überschneidungsfrequenzresonanz
einschränkt. Als aktuelles Beispiel kann, wie in Fig. 7A
gezeigt, die geschäumte Zone 4 vorzugsweise rippenförmig
ausgebildet werden, wobei die Rippen radial vom Zentrum eines
Kreises ausgehen, wodurch die Steifigkeit der Membran infolge
einer partiellen Ausbildung der geschäumten Zone erhöht wird.
Darüber hinaus nimmt in diesem Fall das Gewicht der Membran
kaum zu, so daß keine Beeinträchtigung der
Hochfrequenzeigenschaften auftritt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Breite (6B in Fig.
5) des Hohlraums 6 entsprechend der ungeschäumten Zone 5
vorzugsweise 0,5 mm oder weniger, um ein geformtes Schaumharz
zu erhalten, welches ein geringes Gewicht und hohe
Steifigkeit aufweist. Ist die Breite größer als 0,5 mm, so
ist ein langer Zeitraum (t3 in Fig. 6) dazu erforderlich,
damit die ungeschäumte Zone vollständig aus der
Harzverbindung aushärtet, da der Zeitraum des instabilen
Schäumens (von t2 bis t3 in Fig. 6) lang wird. In einem
derartigen Fall sollte die Breite (6A in Fig. 5) des
Hohlraums 6 entsprechend der geschäumten Zone 4
beispielsweise dreimal so groß gewählt werden wie die Breite
(6B) des Hohlraums 6 entsprechend der ungeschäumten Zone 5,
um das bevorzugte Aufschäumen in der geschäumten Zone 4 zu
fördern, was dazu führt, daß das geformte Schaumharz in
unerwünschter Weise schwer wird. Darüber hinaus wird es in
einem derartigen Fall schwierig, das Aufschäumen des
Schaummittels unter Verwendung des auf das eingespritzte Harz
einwirkenden Drucks zu kontrollieren, und daher wird die
Transparenz der ungeschäumten Zone beeinträchtigt, da leicht
kleine Schäume infolge von Schwankungen der Bedingungen beim
Spritzgießen erzeugt werden.
Eine Feder wurde zum Öffnen der beweglichen Form 21 bei der
voranstehend geschilderten, bevorzugten Ausführungsform
eingesetzt, jedoch kann der Einsatz einer Feder durch Einsatz
eines anderen mechanischen Verfahrens ersetzt werden.
Bei der voranstehend geschilderten, bevorzugten
Ausführungsform wurde das Harz in die Form eingespritzt und
eingefüllt, wobei die Form 20 geschlossen war. Statt dessen
kann folgender Vorgang eingesetzt werden: die Form 20 wird in
gewissem Ausmaß geöffnet, bevor das Einspritzen des Harzes
erfolgt, dann wird eine bestimmte Harzmenge eingespritzt,
worauf die Form geschlossen wird, um das Harz einzufüllen,
und schließlich wird die Form geöffnet, um das Aufschäumen
des Harzes zu fördern. Hierdurch kann eine gleichmäßige
Füllung des Harzes in einen dünnen Hohlraum erzielt werden,
so daß das erhaltene, geformte Schaumharz keine Verformungen
zeigt.
Bei der voranstehend geschilderten, bevorzugten
Ausführungsformen weist, wie in Fig. 5 gezeigt, der Hohlraum
6 der Form 20 zwei unterschiedliche Breiten auf, entsprechend
der geschäumten und der ungeschäumten Zone. Statt dessen
kann, wie in Fig. 12 gezeigt, eine Form so konstruiert sein,
daß nur ein Abschnitt 21A entsprechend der geschäumten Zone
beweglich ist, so daß der Abschnitt 21A während eines
Zeitraums zwischen t1 und t2 gemäß Fig. 3 geöffnet werden
kann. Wenn in diesem Fall allerdings die erforderliche
Konstruktion des geformten Schaumharzes kompliziert ist, so
wird die Herstellung der Form 20 schwierig, und steigen auch
die entsprechenden Herstellungskosten an. Daher ist im
Vergleich eine Art von Form vorzuziehen, wie sie in Fig. 5
dargestellt ist.
Claims (10)
1. Geformtes Schaumharz, das durch Spritzgießen eines ein
Schaummittel enthaltenden Harzes ausgeformt wird, wobei
vorgesehen sind:
eine geschäumte Zone mit einem Aufbau aus drei Schichten, bei welcher innen eine geschäumte Schicht und außen eine ungeschäumte Schicht vorgesehen sind; und
eine ungeschäumte Zone mit einem Aufbau aus einer einzigen Schicht, die aus einer ungeschäumten Schicht besteht.
eine geschäumte Zone mit einem Aufbau aus drei Schichten, bei welcher innen eine geschäumte Schicht und außen eine ungeschäumte Schicht vorgesehen sind; und
eine ungeschäumte Zone mit einem Aufbau aus einer einzigen Schicht, die aus einer ungeschäumten Schicht besteht.
2. Geformtes Schaumharz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke
der ungeschäumten Zone 0,5 mm oder weniger beträgt.
3. Lautsprechermembran aus geformtem Schaumharz, das durch
Spritzgießen eines ein Schaummittel enthaltenden Harzes
hergestellt ist, mit:
einer geschäumten Zone mit einem Aufbau aus drei Schichten, der eine geschäumte Schicht innen und eine ungeschäumte Schicht außen umfaßt; und
einer ungeschäumten Zone mit einem einschichtigen Aufbau aus einer ungeschäumten Schicht.
einer geschäumten Zone mit einem Aufbau aus drei Schichten, der eine geschäumte Schicht innen und eine ungeschäumte Schicht außen umfaßt; und
einer ungeschäumten Zone mit einem einschichtigen Aufbau aus einer ungeschäumten Schicht.
4. Lautsprechermembran aus geformtem Schaumharz nach
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke
der ungeschäumten Zone 0,5 mm oder weniger beträgt.
5. Lautsprechermembran aus geformtem Schaumharz nach
Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Lautsprechermembran kreisförmig ausgebildet ist, und daß
die geschäumte Zone solche Abmessungen aufweist, daß sie
symmetrisch zum Zentrum der Lautsprechermembran
angeordnet ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines geformten Schaumharzes,
in welchem geschäumte und ungeschäumte Zonen vorgesehen
sind, mit folgenden Schritten:
Einspritzen eines ein Schaummittel enthaltenden Harzes in eine Form; und
Öffnen der Form, nachdem ein festgelegter Zeitraum nach Beendigung der Einspritzung abgelaufen ist,
wobei ein Hohlraum der Form einen dicken Raum entsprechend der geschäumten Zone und einen dünnen Raum entsprechend der ungeschäumten Zone aufweist, und der festgelegte Zeitraum so gewählt wird, daß die Aushärtung des in den dünnen Raum eingefüllten Harzes beendet ist, und die Aushärtung des in den dicken Raum eingefüllten Harzes nicht beendet ist.
Einspritzen eines ein Schaummittel enthaltenden Harzes in eine Form; und
Öffnen der Form, nachdem ein festgelegter Zeitraum nach Beendigung der Einspritzung abgelaufen ist,
wobei ein Hohlraum der Form einen dicken Raum entsprechend der geschäumten Zone und einen dünnen Raum entsprechend der ungeschäumten Zone aufweist, und der festgelegte Zeitraum so gewählt wird, daß die Aushärtung des in den dünnen Raum eingefüllten Harzes beendet ist, und die Aushärtung des in den dicken Raum eingefüllten Harzes nicht beendet ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines geformten Schaumharzes,
in welchem geschäumte und ungeschäumte Zonen vorgesehen
sind, mit folgenden Schritten:
Einspritzen eines ein Schaummittel enthaltenden Harzes in eine Form; und
Öffnen der Form, nachdem ein festgelegter Zeitraum nach Beendigung der Einspritzung abgelaufen ist,
wobei ein Hohlraum der Form einen dicken Raum entsprechend der geschäumten Zone und einen dünnen Raum entsprechend der ungeschäumten Zone aufweist, und der festgelegte Zeitraum so gewählt wird, daß die Aushärtung des in den dünnen Raum gefüllten Harzes beendet ist, und die Aushärtung des in den dicken Raum gefüllten Harzes nicht beendet ist.
Einspritzen eines ein Schaummittel enthaltenden Harzes in eine Form; und
Öffnen der Form, nachdem ein festgelegter Zeitraum nach Beendigung der Einspritzung abgelaufen ist,
wobei ein Hohlraum der Form einen dicken Raum entsprechend der geschäumten Zone und einen dünnen Raum entsprechend der ungeschäumten Zone aufweist, und der festgelegte Zeitraum so gewählt wird, daß die Aushärtung des in den dünnen Raum gefüllten Harzes beendet ist, und die Aushärtung des in den dicken Raum gefüllten Harzes nicht beendet ist.
8. Verfahren zur Herstellung einer Lautsprechermembran, die
aus geformtem Schaumharz besteht, in welchem geschäumte
und ungeschäumte Zonen vorgesehen sind, mit folgenden
Schritten:
Einspritzen eines ein Schaummittel einhaltenden Harzes in eine Form; und
Öffnen der Form, nachdem ein festgelegter Zeitraum nach Beendigung der Einspritzung abgelaufen ist,
wobei ein Hohlraum der Form einen dicken Raum entsprechend der geschäumten Zone und einen dünnen Raum entsprechend der ungeschäumten Zone aufweist, und der festgelegte Zeitraum so gewählt wird, daß die Aushärtung des in den dünnen Raum gefüllten Harzes beendet ist, und die Aushärtung des in den dicken Raum gefüllten Harzes nicht beendet ist.
Einspritzen eines ein Schaummittel einhaltenden Harzes in eine Form; und
Öffnen der Form, nachdem ein festgelegter Zeitraum nach Beendigung der Einspritzung abgelaufen ist,
wobei ein Hohlraum der Form einen dicken Raum entsprechend der geschäumten Zone und einen dünnen Raum entsprechend der ungeschäumten Zone aufweist, und der festgelegte Zeitraum so gewählt wird, daß die Aushärtung des in den dünnen Raum gefüllten Harzes beendet ist, und die Aushärtung des in den dicken Raum gefüllten Harzes nicht beendet ist.
9. Verfahren zur Herstellung einer Lautsprechermembran aus
geformtem Schaumharz nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Anzugskraft, die auf die Form einwirkt, nach Ablauf des
festgelegten Zeitraums verringert wird.
10. Verfahren zur Herstellung einer Lautsprechermembran aus
geformtem Schaumharz nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
geschäumte Zone einen Aufbau mit drei Schichten
aufweist, bei welchem innen eine geschäumte Schicht und
außen eine ungeschäumte Schicht vorgesehen ist, und die
ungeschäumte Zone einen Aufbau aus einer einzigen
Schicht aufweist, die aus einer ungeschäumten Schicht
besteht.
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