DE1000952B - OElbrenner - Google Patents

Description

• Ölbrenner Gegenstand der Erfindung ist ein Ölbrenner mit umlaufendem, vom Gebläsemotor angetriebenem Zerstäuberbecher und mit zur Ziindung des Brenngemisches in der Brennkammer angeordneter Glühkerze. Gemäß der Erfindung ist dieser Ölbrenner dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlungsbereich der Glühkerze, jedoch außerhalb der normalen Verb@rennungszone in der Brennkammer, vorzugsweise zwischen einer den Zerstäuber umgebenden Rostbüchse und der inneren Brennkammerwa;nd, ein aus saugfähigem Material gebildeter Flammenträger angeordnet ist.
• Bei Ölbrennern, in denen der Brennstoff schon vor dem Eintritt in die Brennkammer durch Beheizen vergast wird, ist es bekannt, den zu versgasenden Brennstoff durch eine Mineralwolle enthaltende außerhalb der Brennkammer und des Strahlungsbereiches der Glühkerze angeordnete Ringkammer zu führen, die im Betrieb durch von der Brennkammer her übertragene Wärme geheizt wird. Die in dieser Ringkammer angeordnete Mineralwolle dient jedoch nicht als Flammenträger, sondern nur der Vergasung und Verteilung des Brennstoffes; bei der Inbetriebsetzung des Brenners wird der vorher in einer Heizvorrichtung vergaste Brennstoff unter Umgehung der genannten Ringkammer in die Brennkammer eingeführt.
• Im Gegensatz hierzu hat der aus saugfähigem Material gebildete Flammenträger des erfindungsgemäßen Ölbrenners die Aufgabe, beim Inbetriebsetzen des Brenners einen Teil des zerstäubten Brennstoffes aufzusa,u.gen und so an die von der Glühkerze gegründete Flamme abzugehen, daß diese in ihrer Entwicklung ,und Verbreitung über den entsprechenden Teil der Brennkammer gefördert und vor dem Erlöschen bewahrt wird, solange die Brennkammerwände noch kalt sind.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ölbrenners dargestellt. -Das in das Gebläsegehäuse 2 ragende Ende der Gebläsemotorwelle 4 trägt das Gebläselaufrad 5 und den zylindrischen Zerstäuberbecher 6, der an seiner Eintrittsseite eine ringförmige Öffnung 7 und an seiner Austrittsseite eine Anzahl kreisförmig angeordneter Bohrungen 8 aufweist. Eine mit der Bmennstoffpumpe (nicht gezeigt) verbundene Zuführleitung 19 ragt mit ihrem hakenförmig abgebogenen Ende durch die ringförmige Öffnung 7 in dien Zerstäuberbecher 6. Der Becher 6 ragt in die zentrale Öffnung 10 einer Trennwand 9, welche zwischen dem Gebläsegehäuse 2 und dem Befestigungsflansch 11 der inneren B-rennkammerwand 12 angeordnet ist. An der Eintrittsseite der Trennwand 9 ist eine Ve,rteidvorrichtu;ng 13 angeordnet, von welcher die durch das Gebläse geförderte Luft einerseits zum Zerstäuberbecher 6 :und, andererseits durch Öffnungen 15, 16 in der Trennwand 9 bzw. im Flansch 11 nach dem Ringraum 17 zwischen der inneren Brennkammerwand 12 und der äußeren Brennkammerwand 14 strömt. Die äußere Brennkammerwand 14 ist mittels eines Flansches 20 am Gebläsegehäuse 2 und an ihrem entgegengesetzten Ende mittels eines verstellbaren Flansches 21 an der Ofenwand (nicht dargestellt) befestigt. Sire besitzt zudem einen Düsenteil 22, welcher im eingebauten Zustand in die Flammenöffnung im Ofen ragt. Zwischen einer an der Trennwand 9 befestigten Rostbüchse 26 und der inneren Brennkammerwand 12 ist ebenfalls an der Trennwand ein aus hitzebeständigem saugfähigem Material, beispielsweise Asbest, gebildeter Flammenträger 23 angeordnet. Eine in der äußeren Brennkammerwand 14 befestigte und durch die innere Brennkammerwand 12 gehende Glühkerze 24 ragt mit ihrem Glühdraht 25 in den zwischen Rostbüchse 26 und innerer Brennkammerwand gebildeten Ringraum. Die Rostbüchse 26 weist über ihren Umfang verteilt eine Anzahl Bohrungen 27 auf und besitzt eine unter der Glühkerze angeordnete längliche Öffnung 28. Mit 29, 30 und 31 sind Dichtungsringe bezeichnet.
• Im Betrieb erzeugt das Gebläse einen Luftstrom, der einerseits am Zerstäuberbecher 6 vorbei dlurch die Öffnung 10 der Trennwand 9 in die Brennkammer und andererseits durch die Bohrungen 15 rund 16 in den Ringraum 17 zwischen den beiden Brennkammerwänden 12 und 14 fließt und sich vor dem Eintritt in den Ofen wieder vereinigt. Die Brennstoffpumpe, die gleichzeitig mit dem Gebläsemotor und .der Glühkerze 24 eingeschaltet wird, fördert das Heizöl durch die Zuführleitung 19 in den rotierenden Zerstäuberbecher 6, von wo es unter der Wirkung der Fliehkraft durch die Bohrungen 8 weggeschleudert wird: und im den Zerstäuber umgebenden Luftstrom verteilt wird. Eine relativ kleine Ölmenge wird dabei auch durch die Bohrungen 27 und die Öffnung 28 geschleudert und setzt sich teilweise auch auf dem Glühdraht 25 und dem Flammenträger 23 ab, wobei sich das 01 in der Umgebung des Glühdrahtes entzündet. Die entstehende Flamme springt auch auf den Flammenträger über, so daß das in diesem aufgesaugte Öl in Brand gesetzt wird. In der Folge erhitzt sich die Rostbüchse 26 über die Entzündungstemperatur des Öls, so daß der auf der Innenwand der Rostbüchse 26 sich absetzende Ölniederschlag sich entzündet. Die durch den Ringraum 17 fließende Luft kühlt die innere Bre.nnkammerwand 12 und ist deshalb bei ihrer Vermischung mit den Verbrennungsgasen vordem Teil 22 schon erwärmt, wobei der vergaste Brennstoff nun vollständig verbrennt.
• Nachdem die Verbrennung auf .diese Weise eingeleitet ist, wird die Glühkerze 24 abgeschaltet. Der Verbrennungsvorgang wird nun durch die Rostbüchse 26 aufrechterhalten. Die Glühkerze kann entweder an einer speziell zu diesem Zweck am Motor vorgesehenen Sekundärwicklung oder an einen Transformator angeschlossen sein.

Claims (2)

1. hnTFNTnrrsr>Pi'c;r1E: 1. Ölbrenner mit umlaufendem, vom Gebläsemotor angetriebenem Zerstäuberbecher und mit zur Zündung des Brenngemisches in der Brennkammer angeordneter Glühkerze, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlungsbereich der Glühkerze (24, 25), jedoch außerhalb der normalen Verbrennungszone, in der Brennkammer ein aus saugfähigem Material gebildeter Flammenträger (23) angeordnet ist.
2. 2. Ölbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flammenträger (23) zwischen einer den Zerstäuberbecher umgebenden Rostbüchse (26) und der inneren Brennkammerwand (12) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 916 344, 660 292; USA.-Patentschrift Nr. 2 630 168; Automobiltechnische Zeitschrift, Febr. 1952, S.38 bis 43, und jan. 1953, S. 10 bis 15.