DE10009042C2 - Kontaktelement und Leiterplatte - Google Patents
Kontaktelement und LeiterplatteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tech
nik zum Herstellen einer doppelseitigen gedruckten
Leiterplatte, im folgenden auch als "Schaltungsplat
te" bezeichnet, zur Verwendung in elektronischen Aus
rüstungen, insbesondere auf eine Technik zum Verbes
sern der Konstruktion eines Kontaktelementes, im fol
genden auch als "Bauteil" bezeichnet, aus Blech zur
Doppelmuster-Leitungsverbindung, das bei der Herstel
lung einer Leiterplatte eingesetzt wird.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines öffent
lich nicht bekannten herkömmlichen Kontaktelementes 9
aus Blech für eine Doppelmuster-Leitungsverbindung
(nachfolgend bezeichnet als herkömmliches Kontaktele
ment oder Blechbauteil), welches verwendet wird zur
Herstellung der Verbindung zwischen Leiter-Mustern
auf beiden Seiten einer Leiterplatte. Fig. 4 ist eine
Querschnittsansicht in Längsrichtung des auf einer
Leiterplatte montierten Kontaktelementes 9.
In den Fig. 3 und 4 bezeichnet die Bezugszahl 1 eine
Leiterplatte, 1a bezeichnet ein Basismaterial, 2 be
zeichnet ein Lötmittel (Lot), 3 bezeichnet einen
Lötabdecklack, 4 bezeichnet ein A-Ebenen-Muster, im
folgenden auch als "Lötfläche" bezeichnet, der Lei
terplatte 1, 5 bezeichnet ein B-Ebenen-Muster, im
folgenden ebenfalls auch als "Lötfläche" bezeichnet,
der Leiterplatte 1, 6 bezeichnet eine Bohrung, im
folgenden auch als "Durchgangsloch" bezeichnet, in
der Leiterplatte 1, 7 bezeichnet eine Lötpaste, 9c
bezeichnet ein Kopfteil, im folgenden auch als "Dec
kenbereich" bezeichnet, des herkömmlichen Kontaktele
ments 9, 9b bezeichnet einen zu lötenden Oberflächen
bereich, welcher von dem Ende des Kopfteils 9c nach
innen gebogen ist, um eine Biegung R1 zu bilden, und
der sich weiterhin so erstreckt, daß er dem Kopfteil
9c zugewandt ist, und 9a bezeichnet einen Leiterbe
reich, welcher von dem Oberflächenbereich 9b nach un
ten absteht und im folgenden auch als Schaftteil 9a
bezeichnet wird.
Es wird nun die Wirkungsweise des Kontaktelementes 9
beschrieben.
Als ein Weg zum Herstellen einer Verbindung zwischen
den Leitungsmustern auf den beiden Seiten einer Lei
terplatte, welche einen vorbestimmten Schaltkreis
bildet, wurden folgende Verfahren vorgeschlagen: (1)
das Plattieren der Bohrungen mit Kupfer; (2) das Fül
len der Bohrungen mit Silberpaste zum Aushärten; (3)
Einführen und Verstemmen von Ösen zum Verlöten; und
(4) Einführen von Drahtbrücken zum Verlöten; jedoch
weist jedes dieser Verfahren ein Problem auf. Bei den
Verfahren (1) und (2) nach dem Stand der Technik ist
das Substrat kostenaufwendig, da die Verarbeitung auf
dem Substrat erfolgen muß. Andererseits führen die
Verfahren (3) und (4) zwar nicht zu einem derartigen
Kostenproblem, aber die thermische Ausdehnung oder
Zusammenziehen der Leiterplatte aufgrund von Änderun
gen der Umgebungstemperatur während des Betriebs der
Vorrichtung führt dazu, daß Beanspruchungsrisse an
den Lötstellen auftreten.
Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Verfahren zur Her
stellung einer gedruckten Schaltungsplatte ist dazu
bestimmt, diese Probleme gleichzeitig zu lösen.
Zuerst wird die Lötpaste 7 auf das A-Ebenen-Muster 4
der Leiterplatte 1 durch eine Lötpasten-Druckmaschine
aufgedruckt. Dann wird das Kontaktelement 9 gemäß
Fig. 3 von einer Mehrzweck-Oberflächenbefestigungs-
und Bauteilplazierungsvorrichtung auf die Lötpaste 7
aufgebracht. Dazu wird das Schaftteil 9a in die Boh
rung 6 in der Leiterplatte eingeführt und seine je
weiligen Endbereiche ragen leicht über die B-Ebene
hinaus. Während dieses Vorgangs werden weitere ober
seitig zu befestigende elektronische Komponenten
ebenfalls auf die entsprechenden Muster aufgebracht.
Die Oberflächenbereiche 9b des herkömmlichen Kontakt
elementes 9 auf der Seite der A-Ebene werden dann mit
dem A-Ebenen-Muster 4 verlötet, indem die Lötpaste 7
unter Verwendung einer Aufschmelzvorrichtung ge
schmolzen wird. Die insoweit beschriebene Montage ist
mit einer Reihe von Oberflächenbefestigungs-
Linienprozessen durchführbar, welche die Komplexität
nicht erhöhen. Die Verwendung einer Oberflächenbefe
stigungs- und Bauteilplazierungsvorrichtung für die
Montage verhindert das Zerstreuen von nicht geschmol
zener Lötpaste 7.
Als Nächstes werden Bohrungs-Befestigungsteile in
entsprechende Durchgangslöcher eingeführt. Dann wer
den die Bohrungs-Befestigungsteile und die Endberei
che der jeweiligen Schaftteile 9a, welche von dem
herkömmlichen Kontaktelement 9 vorstehen, durch eine
Schwalllötvorrichtung mit dem B-Ebenen-Muster 5 ver
lötet. Zu dieser Zeit bewirkt die Kapillarwirkung das
Eindringen des Lötmittels zwischen die beiden einan
der gegenüberliegenden Leiterbereiche 9a des herkömm
lichen Kontaktelementes 9, was zu einer Vergrößerung
des Volumens der Leiterbereiche 9a um die Menge des
eingedrungenen Lötmittels (2) führt. Somit vergrößert
sich der zulässige Stromwert leicht.
Wenn diese gedruckte Leiterplatte 1 in eine elektro
nische Ausrüstung integriert ist, unterliegt das Ba
sismaterial 1a der Leiterplatte 1 kontinuierlichen
Temperaturänderungen aufgrund von Schwankungen der
Umgebungstemperatur beim Starten oder Anhalten der
elektronischen Ausrüstung; folglich treten Beanspru
chungen wie Zusammenziehen in dem Material 1a auf,
was zum Problem des Reißens des Lötmittels an den
Lötverbindungen führt. Das herkömmliche Kontaktele
ment 9 in Fig. 3 kann jedoch das Reißen von Lötmittel
verhindern, da es die Beanspruchung an seinen Biegun
gen R1 verteilen kann.
Wie vorstehend beschrieben ist, erzielt das herkömm
liche Kontaktelement 9 in der Ausbildung nach Fig. 3
mehrere Wirkungen: hohe Packungsdichte, niedrige Ko
sten und das Verhindern des Reißens des Lötmittels.
Das Bauteil 9 kann jedoch in engem Kontakt mit der
Leiterplatte 1 befestigt werden, wie in Fig. 4 ge
zeigt ist, und es ist daher möglicherweise nicht in
der Lage, die Beanspruchung vollständig an seinen
Biegungen R1 zu verteilen aufgrund der hohen Starrheit
der Biegungen R1 in Folge von großen Kopf- und
Oberflächenbereichen 9c, 9b. Weiterhin kann der Ab
stand zwischen den Lötverbindungen auf der A- und B-
Ebene aus dem Gesichtspunkt der Beanspruchungsvertei
lung relativ kurz sein. Daher besitzt das herkömmli
che Kontaktelement 9 weiterhin ein Problem mit der
nicht vollständigen Verteilung der Beanspruchungen.
Aus diesen Gründen verbleibt, selbst wenn beide Mu
ster durch das herkömmliche Kontaktelement 9 gemäß
Fig. 3 in leitende Verbindung gebracht werden, eine
nicht geringe Wahrscheinlichkeit, daß die Beanspru
chung auf einen Bereich zwischen den Lötverbindungen
konzentriert und hierdurch ein Reißen des Lötmittels
an den Verbindungspunkten bewirkt wird.
Die DE 196 25 934 C1 offenbart ein T-förmiges Kon
taktelement mit einem Schaftteil und einem aus diesen
in zwei einander entgegengesetzte Richtungen wegste
henden Kopfteil. Die beiden Teilflächen des Kopfteils
sind elastisch federnd und an ihren Enden um 180°
umgebogen. Die umgebogenen Bereiche bilden auf ihrer
Außenseite Lötflächen zur Befestigung des Kopfteils
auf Leiterbahnen einer Leiterplatte.
Die US 5 073 118 A offenbart ebenfalls ein Kontakt
element mit einem Schaftteil, das in eine Bohrung in
einer Leiterplatte eingeführt werden kann, um eine
Durchkontaktierung zu erzeugen. An einem Ende des
Schaftteils ist ein Kopfteil angeordnet, das eine
senkrecht zur axialen Richtung des Schaftteils orien
tierte flächige Ausdehnung besitzt. Zwei gegenüber
liegende Ränder des Kopfteils sind um 180° umgebo
gen, um mit ihrer Außen- und Unterseite Lötflächen zu
bilden, über die das Kontaktelement mit einer Seite
der Leiterplatte verbunden werden kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Ausbildung eines herkömmlichen Kontaktelementes zu
verbessern, um eine höchst zuverlässige, preisgünsti
ge gedruckten Leiterplatte mit hoher Packungsdichte
zu ermöglichen, und derartig bestückte Leiterplatten
zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird durch das Kontaktelement nach An
spruch 1 und die Leiterplatte nach Anspruch 3 gelöst.
Anspruch 2 gibt eine vorteilhafte Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Kontaktelementes an.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein
Kontaktelement (Bauteil) aus Blech für eine Doppelmu
ster-Leitungsverbindung, um eine Verbindung zwischen
einer ersten Lötfläche (einem ersten Muster) und ei
ner zweiten Lötfläche (einem zweiten Muster) herzu
stellen, welche auf einer ersten bzw. zweiten Ebene
einer Leiterplatte (gedruckten Schaltungsplatte) vor
gesehen sind. Das Kontaktelement weist auf: ein
Schaftteil (Leiterbereich), eine durch Umbiegen des
Schaftteils gebildete Teilfläche (Kopplungsbereich),
ein Kopfteil (Deckenbereich) mit einem ersten Bereich
und einem mit dem ersten Bereich verbundenen zweiten
Bereich, und durch Umbiegen gebildete Lötflächenbe
reiche (zu lötende Bereiche mit einer zu lötenden
Oberfläche), welche parallel zu der ersten Ebene lie
gen, und einem Endbereich, der über die Lötflächenbe
reiche mit dem ersten Muster verlötet werden kann,
worin das Schaftteil, die Teilfläche, das Kopfteil
und die Lötflächenbereiche einstückig ausgebildet
sind, wobei das Schaftteil so ausgebildet und bemes
sen ist, daß es in eine durch eine Leiterplatte füh
rende Bohrung (Durchgangsloch) einführbar ist und
sein Endabschnitt von der zweiten Ebene vorsteht, der
Endabschnitt des Schaftteils aus einem Material besteht,
das mit der zweiten Lötfläche verlötet werden
kann, nachdem das Schaftteil in die Bohrung einge
führt ist, das Schaftteil mit dem ersten Bereich des
Kopfteils durch den Kopplungsbereich verbunden ist,
der in der Mitte nach innen gebogen ist, um eine er
ste Biegung zu bilden, der zu lötende Bereich von ei
nem Endabschnitt des zweiten Bereichs des Kopfteils
nach innen gebogen ist, um eine zweite Biegung zu
bilden, und sich weiterhin dem zweiten Bereich zuge
wandt erstreckt, und der Abstand (Höhe) zwischen dem
Kopfteil und dem zu lötenden Bereich größer ist als
der Abstand (Höhe) zwischen dem Kopfteil und dem
Kopplungsbereich.
Dieses Kontaktelement ist vorteilhafterweise so wei
tergebildet, daß der erste Bereich sich in der Mitte
des Kopfteils befindet und der zweite Bereich einem
Seitenbereich des Kopfteils entspricht, welcher sich
longitudinal über den ersten Bereich hinaus er
streckt, wobei die Breite des Endabschnitts des zu
lötenden Bereichs gleich der Breite des zweiten Be
reichs ist.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung be
trifft eine Leiterplatte (gedruckte Schaltungsplat
te), welche aufweist: ein Basismaterial, eine erste
Lötfläche (erstes Muster), die auf einer ersten Ebene
des Basismaterials vorgesehen ist, eine zweites Löt
fläche, (zweites Muster), die auf einer zweiten Ebene
des Basismaterials vorgesehen ist, mindestens eine
durch die erste Lötfläche, das Basismaterial und die
zweite Lötfläche hindurchgehende Bohrung (Durchgangs
loch) und weiterhin das Kontaktelement aus Blech für
die Doppelmuster-Leitungsverbindung gemäß dem obigen
Aspekt der vorliegenden Erfindung, worin das Schaft
teil des Kontaktelementes in die Bohrung eingeführt
ist, der Endabschnitt des Schaftteils und der Endab
schnitt des zu lötenden Bereichs des Kontaktelementes
mit der zweiten Lötfläche bzw. der ersten Lötfläche
der Leiterplatte verlötet sind, und so eine Verbin
dung zwischen der ersten Lötfläche und der zweiten
Lötfläche besteht.
Mit der vorliegenden Erfindung kann eine Beanspru
chung an Lötverbindungen, welche beispielsweise durch
thermisches, mit Schwankungen der Umgebungstemperatur
verbundenes Zusammenziehen der gedruckten Leiterplat
te bewirkt wird, wirksam verteilt werden; daher tre
ten keine Risse an den Lötverbindungen auf. Die zwi
schen dem ersten Muster und dem zweiten Muster durch
die Verwendung des erfindungsgemäßen Kontaktelementes
hergestellte Verbindung (Kontinuität) ermöglicht die
Herstellung einer höchst zuverlässigen, preisgünsti
gen gedruckten Leiterplatte mit hoher Packungsdichte.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kontakte
lementes als Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
einer gedruckten Leiterplatte und ein Kon
taktelement, das mit der Leiterplatte durch
eine Oberflächenbefestigungstechnologie ver
lötet ist, als Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Kontakte
lementes nach dem Stand der Technik,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
einer herkömmlichen Leiterplatte und eines
herkömmlichen Kontaktelementes, welches mit
der Schaltung verlötet ist,
Fig. 5 einen Vorgang zur Herstellung einer doppel
seitigen gedruckten Leiterplatte gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, welche die
Ausbildung eines Kontaktelementes (Bauteils) 8 aus
Blech (nachfolgend als neues Kontaktelement oder
Blechbauteil bezeichnet), für eine Doppelmuster-
Leitungsverbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt. Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht in Längs
richtung, welche als ein Beispiel die Ausbildung des
oberflächenmontierten neuen Kontaktelementes 8 und
die Ausbildung einer gedruckten Leiterplatte (Schal
tungsplatte) 1, deren Lötflächen (Muster) auf beiden
Seiten in leitende Verbindung mit dem Kontaktelement
8 gebracht sind, zeigt. In den Fig. 1 und 2 sind
gleiche Teile durch dieselben Bezugszeichen wie in
den Fig. 3 und 4 gekennzeichnet. Genauer gesagt, das
Bezugszeichen 1a bezeichnet ein Basismaterial der ge
druckten Schaltungsplatte 1, 2 bezeichnet ein Lötmit
tel, 3 bezeichnet einen Lötabdecklack, 4 bezeichnet
ein A-Ebenen-Muster, 5 bezeichnet ein B-Ebenen-
Muster, 6 bezeichnet eine Bohrung (Durchgangsloch) in
der Leiterplatte 1 und 7 bezeichnet eine Lötpaste.
In den Fig. 1 und 2 ist das neue Kontaktelement 8,
welches insgesamt in einem Stück ausgebildet ist,
grob unterteilt in (1) Schaftteil (Leiterbereiche)
8a, (2) durch Umbiegen des Schaftteils gebildete,
mittig nach innen gebogene Teilflächen (Kopplungsbereiche)
8d, (3) ein Kopfteil (Deckenbereich) 8c und
(4) durch Umbiegen des Kopfteils um 180° mit einem
Radius R2 parallel zum oberen Kopfteil verlaufende
Flächenbereiche bzw. Lötflächen (zu lötende Bereiche)
8b. Die Einzelheiten jedes Bereichs sind wie folgt.
Die beiden einander gegenüberliegenden Leiterbereiche
des Schaftteils 8a sind Plattenbereiche, die sich dia
gonal und nach unten so erstrecken, daß sie einen V-
förmigen Querschnitt zeigen (s. Fig. 2). Sie haben
eine gemeinsame Länge, die ausreichend ist, damit ihre
jeweiligen Endabschnitte 8aE leicht von der B-Ebene
(entsprechend einer zweiten Ebene) der Leiterplatte 1
vorstehen und sie sind so geformt, daß sie in die
durch die A-Ebene (entsprechend einer ersten Ebene)
und die B-Ebene der Leiterplatte 1 hindurchgehende
Bohrung 6 einführbar sind. Umgekehrt ist die Bohrung 6
in der Leiterplatte 1 so ausgebildet, daß das Schaft
teil 8a in diese eingeführt werden kann.
Ein Endabschnitt des Kopplungsbereichs 8d ist mit dem
anderen Endabschnitt des Schaftteils 8a verbunden,
und der andere Endabschnitt des Kopplungsbereichs 8d
ist mit dem Endabschnitt eines mittleren Bereichs
(entsprechend einem ersten Bereich) 8c1 des Kopfteils
8c verbunden. D. h. der Kopplungsbereich 8d, der eine
erste Biegung R1 bildet, dient als eine Kopplung zwi
schen dem anderen Endabschnitt des Leiterbereichs 8a
und dem ersten Bereich 8c1 des Deckenbereichs 8c. Die
Anwesenheit des Kopplungsbereichs 8d verhindert eine
direkte Verbindung des anderen Endabschnitts des Lei
terbereichs 8a mit dem A-Ebenen-Muster (entsprechend
einem ersten Ebenenmuster) 4, wie in Fig. 4 gezeigt
ist. Der Deckenbereich 8c ist breit unterteilt in (1)
den ersten Bereich 8c1 und (2) zwei zweite Bereiche
8c2, 8c3, die jeweils mit jeder Längsseitenkante des
ersten Bereichs 8c1 verbunden sind. Die zweiten Be
reiche 8c2 und 8c3 entsprechen Seitenbereichen des
Deckenbereichs 8c, die sich jeweils in Längsrichtung
über die Enden des ersten Bereichs 8c1 erstrecken.
Jeder der vier zu lötenden Bereiche 8b ist von einem
Endabschnitt 8c2E, 8c3E eines entsprechenden zweiten
Abschnitts 8c2, 8c3 des Deckenbereichs 8c nach innen
gebogen, um eine zweite Biegung R2 zu bilden, und er
streckt sich weiterhin parallel zu der A-Ebene (erste
Ebene) der Leiterplatte 1, so daß eine zu lötende
Oberfläche 8bS seines Endabschnitts 8bE einer Ober
fläche des vorstehenden Bereichs des entsprechenden
zweiten Bereichs 8c2, 8c3 gegenüberliegt. Der Endab
schnitt 8bE des Bereichs 8b ist, wie nachfolgend be
schrieben wird, mit dem A-Ebenen-Muster 4 verlötet.
Die Gestalt und die Größe der Bereiche 8b und 8d sind
so gewählt, daß eine Höhe T2 von einer oberen Ober
fläche des Deckenbereichs 8c zu der Oberfläche 8bS
des Bereichs 8b größer ist als eine Höhe T1 von der
oberen Oberfläche des Deckenbereichs 8c zu der äuße
ren Oberfläche (d. h. der A-Ebene der Leiterplatte 1
gegenüberliegende Oberfläche) des Kopplungsbereichs
8d. Zusätzlich entspricht die Breite des Endab
schnitts 8bE des Bereichs 8b in einer zu der Längs
richtung senkrechten Richtung der Breite W der zwei
ten Bereiche 8c2, 8c3.
Bezugnehmend auf die Fig. 2 und 5 wird der Vorgang
der Erzielung einer hohen Packungsdichte (d. h. ein
Verfahren zum Herstellen einer doppelseitigen ge
druckten Leiterplatte) beschrieben, die erreicht wird
durch Herstellen von Verbindungen zwischen Mustern
auf beiden Seiten der Leiterplatte 1 mit dem neuen
Kontaktelement 8 in der in den Fig. 1 und 2 gezeig
ten Ausbildung.
Zuerst wird die Lötpaste 7 auf das A-Ebenen-Muster
der Leiterplatte 1 durch eine Lötpasten-Druckmaschine
aufgedruckt (Schritt S1). Dann wird das neue Kontak
telement 8 auf die auf das A-Ebenen-Muster 4 aufge
druckte Lötpaste 7 aufgebracht mittels einer Mehr
zweck-Oberflächenbefestigungs- und Bauteilplazie
rungsvorrichtung (Schritt S2). Zu dieser Zeit werden
die Leiterbereiche 8a, die von dem Deckenbereich 8c
des neuen Kontaktelementes 8 vorstehen, in die Boh
rung in der Leiterplatte 1 eingeführt, und ihre je
weiligen Endabschnitte 8aE ragen leicht über die B-
Ebene hinaus. Während des selben Prozesses werden
auch andere oberflächenbefestigte elektronische Bau
teile montiert.
Die Endabschnitte 8bE der Bereiche 8b des neuen Kon
taktelementes 8 werden dann mit dem A-Ebenen-Muster 4
verlötet durch Schmelzen der Lötpaste 7 unter Verwen
dung einer Aufschmelzvorrichtung (Schritt S3). Die
insoweit beschriebene Montage ist durchführbar mit
einer Reihe von Oberflächenbefestigungs- und Linien
prozessen, welche die Komplexität nicht erhöhen. Wei
terhin verhindert die Verwendung der Mehrzweck-
Oberflächenbefestigungs- und Bauteilplazierungsvor
richtung zur Montage jedes oberflächenbefestigten
Bauteils ein Zerstreuen von nicht geschmolzener Löt
paste 7.
Als nächstes werden Bohrungsbefestigungs-Bauteile in
entsprechende Bohrungen eingeführt, die vorher in der
Leiterplatte 1 ausgebildet wurden (Schritt S4). Dann
werden die Bohrungsbefestigungs-Bauteile und die En
dabschnitte 8aE der Leiterbereiche 8a, welche von dem
neuen Kontaktelement 8 vorstehen, durch eine Schwal
lötvorrichtung mit dem B-Ebenen-Muster (entsprechend
einem zweiten Ebenen-Muster) 5 verlötet. Zu dieser
Zeit bewirkt die Kapillarwirkung das Eindringen des
Lötmittels zwischen die beiden gegenüberliegenden
Leiterbereiche 8a des neuen Kontaktelementes 8, was
zu einer Vergrößerung des Volumens der Leiterbereiche
um die Menge des eingedrungenen Lötmittels führt. Da
durch nimmt der zulässige Wert für den Strom leicht
zu.
Der vorbeschriebene Prozeß der Befestigung des neuen
Kontaktelement 8 auf der Leiterplatte 1 ist grund
sätzlich identisch mit dem Prozeß für das in den
Fig. 3 und 4 gezeigte herkömmliche Kontaktelement 9.
Mit den folgenden Merkmalen kann das neue Kontaktele
ment 8 wirksam die noch nicht gelösten Probleme des
herkömmlichen Kontaktelementes 9 verhindern, bei dem
die Beanspruchung, wie z. B. eine mit einem kontinu
ierlichen Temperaturwechsel in dem Basismaterial 1a
der gedruckten Schaltungsplatte 1 verbundene Zusam
menziehung, sich auf die Lötverbindungen konzen
triert, wodurch in diesem Risse auftreten.
Der Abstand zwischen den Lötverbindungen
auf dem A-Ebenen-Muster 4 und dem B-Ebenen-Muster 5
ist größer eingestellt als bei dem herkömmlichen Kon
taktelement 9. Dies ist ersichtlich aus einem Ver
gleich zwischen den durch die strichlierte Linie in
Fig. 2 und der in Fig. 4 angezeigten Abständen.
Die Endabschnitte des Schaftteils (der
Leiterbereiche) 8a, die über den Kopplungsbereich 8d
mit dem Kopfteil (Deckenbereich) 8c des neuen Kontak
telementes 8 verbunden sind, sind nicht mit der A-
Ebene der gedruckten Leiterplatte 1 verbunden, d. h.
frei.
Ein Bereich des Kopfteils (Deckenbereichs)
8c, welcher mit dem A-Ebenen-Muster 4 zu verlöten
ist, d. h. die Oberfläche 8bS des Bereichs 8b, ist
verengt im Vergleich zu der zu verlötenden Oberfläche
9b in Fig. 3 (9b ist vollständig mit dem A-Ebenen-
Muster verlötet), um hierdurch die Steifigkeit herab
zusetzen.
Mit diesen Merkmalen 1-3 kann eine Beanspruchung,
wie z. B. eine mit kontinuierlichen Temperaturschwan
kungen in dem Basismaterial 1a der gedruckten Schal
tungsplatte 1 verbundene Zusammenziehung zwischen dem
Pfad zwischen den Lötverbindungen auf den A- und B-
Ebenen (die strichlierte Linie in Fig. 2), verteilt
werden, insbesondere zwischen den beiden Biegungen R1
und R2. Dies verhindert eine Konzentration der Bean
spruchung an den Lötverbindungen (in Fig. 2 die Löt
paste 7 auf der A-Ebene und das Lötmittel 2 auf der
B-Ebene), wodurch das Auftreten von Rissen in dem
Lötmittel vermieden wird.
Claims (3)
1. Kontaktelement (8) zum automatisierten mechani
schen Durchkontaktieren von Leiterplatten (1)
mit nichtmetallisierten Bohrungen (6) und ent
sprechenden Lötflächen (4, 5) (Kontakierungsflä
chen), welches als t-förmiges einstückiges Me
tallteil ausgebildet ist, bestehend aus einem
dem jeweiligen Bohrdurchmesser (6) angepaßten
Schaftteil (8a) mit einem senkrecht zu diesem
verlaufenden Kopfteil (8b, 8c) in form von seit
lich abstehenden elastisch federnden Teilen (8b,
8c2, 8c3) und eine senkrecht zum Schaft verlau
fende ebene Fläche (Saugfläche), wobei die Un
terseiten der elastischen Teile (8b, 8c) mit der
Leiterplatte (1) verlötbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
das obere Kopfteil (8b, 8c) als eben ver laufende Fläche (8c1, 8c2, 8c3) ausgebildet ist und aus dieser das Schaftteil (8a) durch mittiges Nach-Innen-Biegen einer Teilfläche (8d) (Radius R1) als V-förmiges Teil (8a) gebildet ist,
die verbleibenden Teilflächen (8c1, 8c2, 8c3) parallel zum oberen Kopfteil verlau fende Flächenbereiche (8b) (Lötflächen) aufweisen, die durch Umbiegen um 180° mit einem Radius R2 gebildet sind und eine ge ringere Längenabmessung als das Kopfteil (8c1, 8c2, 8c3) aufweisen, wobei
die Höhe T2 zwischen Lötfläche (4) und obe rem Kopfteil (8c) größer ist als die Höhe T1, welche durch den Abstand zwischen den durch das Umbiegen des Schafteils (8a) ge bildete Teilfläche (8d) und dem oberen Kopfteil (8c) gegeben ist.
das obere Kopfteil (8b, 8c) als eben ver laufende Fläche (8c1, 8c2, 8c3) ausgebildet ist und aus dieser das Schaftteil (8a) durch mittiges Nach-Innen-Biegen einer Teilfläche (8d) (Radius R1) als V-förmiges Teil (8a) gebildet ist,
die verbleibenden Teilflächen (8c1, 8c2, 8c3) parallel zum oberen Kopfteil verlau fende Flächenbereiche (8b) (Lötflächen) aufweisen, die durch Umbiegen um 180° mit einem Radius R2 gebildet sind und eine ge ringere Längenabmessung als das Kopfteil (8c1, 8c2, 8c3) aufweisen, wobei
die Höhe T2 zwischen Lötfläche (4) und obe rem Kopfteil (8c) größer ist als die Höhe T1, welche durch den Abstand zwischen den durch das Umbiegen des Schafteils (8a) ge bildete Teilfläche (8d) und dem oberen Kopfteil (8c) gegeben ist.
2. Kontaktelement (8) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Breiten der durch Umbiegen
um 180° gebildeten Flächenbereiche (8b) an ih
rem Ende gleich der Breite der nicht umgebogenen
Bereiche (8c) des Kopfteils (8b, 8c) sind.
3. Gedruckte Leiterplatte (1), welche aufweist:
ein Basismaterial (1a),
ein erstes Muster (erste Lötflächen) (4), das auf einer ersten Ebene des Basismaterials (1a) vorgesehen ist,
ein zweites Muster (zweite Lötflächen) (5), das auf einer zweiten Ebene des Basismaterials (1a) vorgesehen ist,
mindestens eine durch das erste Muster (4), das Basismaterial (1a) und das zweite Muster (5) hindurchgehende Bohrung (6),
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Kontaktelement (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf der Leiterplatte (1) derart angeordnet ist, daß das Schaftteil (8a) in die mindestens eine Bohrung (6) einge führt ist, und wobei
der Endabschnitt (8aE) des Schaftteils (8a) und die Unterseiten der elastischen Teile (8b, 8c) mit dem zweiten Muster (5) bzw. dem ersten Mu ster (4) verlötet sind.
ein Basismaterial (1a),
ein erstes Muster (erste Lötflächen) (4), das auf einer ersten Ebene des Basismaterials (1a) vorgesehen ist,
ein zweites Muster (zweite Lötflächen) (5), das auf einer zweiten Ebene des Basismaterials (1a) vorgesehen ist,
mindestens eine durch das erste Muster (4), das Basismaterial (1a) und das zweite Muster (5) hindurchgehende Bohrung (6),
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Kontaktelement (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf der Leiterplatte (1) derart angeordnet ist, daß das Schaftteil (8a) in die mindestens eine Bohrung (6) einge führt ist, und wobei
der Endabschnitt (8aE) des Schaftteils (8a) und die Unterseiten der elastischen Teile (8b, 8c) mit dem zweiten Muster (5) bzw. dem ersten Mu ster (4) verlötet sind.
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