DE10007738C5 - Garnitur für eine Kämm-Maschine - Google Patents

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Abstract

Garnitur für eine Kämm-Maschine in Form eines Sägezahn-Bandes mit einer Mehrzahl von frei vorstehenden Zähnen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (3) im Bereich ihres freien Vorstandes (8) gegen die Kämmrichtung (Pfeil 4) unter Verringerung der projizierten freien Durchgangsfläche derart verschränkt sind, dass in Längsrichtung gesehen aufeinander folgende Zähne (3) abwechselnd in unterschiedliche Richtungen verschränkt sind, wobei die Zahnspitzen beziehungsweise der Bereich des freien Vorstandes (8) der Zähne um die von der Drehachse der Kämmwalze sich radial nach außen erstreckende Zahnlängsachse verdreht sind.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine Garnitur für eine Kämm-Maschine in Form eines Sägezahn-Bandes.
  • Garnituren der gattungsgemäßen Art finden in Maschinen der Textilverarbeitung und Textilbearbeitung ihren Einsatz, wobei ein Faserband ausgekämmt wird, um die Fasern zu orientieren und Verunreinigungen zu entfernen.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Ergebnis zu verbessern, insbesondere ausgekämmte Kurzfasern und Verunreinigungen zuverlässig zurückzuhalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, die Zähne im Bereich ihres freien Vorstandes gegen die Kämmrichtung unter Verringerung der projizierten freien Durchgangsfläche derart verschränkt sind, dass in Längsrichtung gesehen aufeinander folgende Zähne abwechselnd in unterschiedliche Richtungen verschränkt sind, wobei die Zahnspitzen beziehungsweise der Bereich des freien Vorstandes der Zähne um die von der Drehachse der Kämmwalze sich radial nach außen erstreckende Zahnlängsachse verdreht sind.
  • Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erreicht, dass die Fasern sich leicht durch die Garnitur ziehen lassen und andererseits wird der Abstreif- und Rückhalteeffekt erhöht. Dadurch reduziert sich der Kämmling in seinem absoluten Wert, was kämmtechnisch noch wichtiger ist als die Reduzierung des Langfaseranteils im Kämmling. Die Schalenteile verklemmen sich weniger und die Garnitur setzt sich deshalb weniger stark zu.
  • Durch eine geringere Beanspruchung des gesamten Kammes wird eine höhere Lebensdauer erreicht.
    •
  • Bei Kreiskämmen oder Deckelkarden (z.B. CH 319 180 A ) ist es an sich bekannt, Sägezahnsegmente oder Riegel von Sägezahnsegmenten zur Kämmrichtung leicht schräg zu stellen. Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht vor, dieser Schrägstellung die Verschränkung der Nadelspitzen zu überlagern.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sägezahn-Drahtes,
  • 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in 1,
  • 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in 1 und
  • 4 eine vergrößerte Darstellung des Bereich IV in 2.
    •
  • In 1 bis 4 ist ein endloser Sägezahn-Draht bzw. ein Sägezahnstanzteil ausschnittsweise dargestellt, der ein Basisband 2 und eine Mehrzahl sich von diesem nach oben erstreckender Zähne 3 aufweist. Herkömmlicherweise liegen diese Zähne 3 parallel zueinander ausgerichtet in einer Ebene.
  • Erfindungsgemäß ist demgegenüber vorgesehen, dass der freie Vorstand der Zähne 3 oberhalb des Basisbandes 2 bezogen auf die Kämmrichtung (Pfeil 4), also auf die Richtung der Relativbewegung zwischen Faserband und Zähnen 3, verschränkt. Dies bedeutet, dass die Zähne 3 relativ zu die ser Richtung (Pfeil 4) bzw. zur Längsachse 5 des Basisbandes 2 um einen Winkel α bzw. β ausgelenkt sind. Im Ausführungsbeispiel sind die Winkel α und β gleich groß, erstrecken sich jedoch in entgegengesetzte Richtungen bezogen auf die Längsachse 5. Mit anderen Worten sind die Zähne 3 abwechselnd nach links und nach rechts ausgelenkt bzw. verschränkt.

Claims (4)

  1. Garnitur für eine Kämm-Maschine in Form eines Sägezahn-Bandes mit einer Mehrzahl von frei vorstehenden Zähnen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (3) im Bereich ihres freien Vorstandes (8) gegen die Kämmrichtung (Pfeil 4) unter Verringerung der projizierten freien Durchgangsfläche derart verschränkt sind, dass in Längsrichtung gesehen aufeinander folgende Zähne (3) abwechselnd in unterschiedliche Richtungen verschränkt sind, wobei die Zahnspitzen beziehungsweise der Bereich des freien Vorstandes (8) der Zähne um die von der Drehachse der Kämmwalze sich radial nach außen erstreckende Zahnlängsachse verdreht sind.
  2. Garnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstellwinkel α bzw. β der Zähne (3) zur Kämmrichtung (Pfeil 4) 0,5° bis 15°, insbesondere 1° bis 12°, insbesondere 2,5° bis 10°, vorzugsweise 5° bis 10° beträgt.
  3. Garnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (3) in Kämmrichtung (Pfeil 4) gesehen zueinander versetzt angeordnet sind.
  4. Garnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere für einen Kreiskamm, dadurch gekennzeichnet, dass die die Garnitur tragenden Segmente zur Kämmrichtung schräggestellt sind, wobei die Schrägstellung zur Kämmrichtung (Pfeil 4) insbesondere 0,5° bis 10°, insbesondere 1,5° bis 8°, vorzugsweise 2,5° bis 5° beträgt
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