DE10007645A1 - Vorrichtung zur Verhinderung von insbesondere Schnee- und/oder Eisklumpenbildung innerhalb des Hufeisens eines beschlagenen Hufes - Google Patents
Vorrichtung zur Verhinderung von insbesondere Schnee- und/oder Eisklumpenbildung innerhalb des Hufeisens eines beschlagenen HufesInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung (1) zur Verhinderung von insbesondere Schnee- und/oder Eisklumpenbildung innerhalb des Hufeisens (3) eines beschlagenen Hufes mit einer elastischen Einlage (2), die unter Verwendung eines dem Umriß des Hufeisens (3) im wesentlichen angepaßten Federbügels (4) längs des Hufeisens (3), der Hufsohle benachbart, gehalten ist, ist die Einlage mit dem Federbügel (4) mittels mindestens zweier im Bereich der Enden (5) des Federbügels (4) befestigter, im Querschnitt im wesentlichen U-förmiger Klammern (6) entlang der Innenseite (7) des Hufeisens festlegbar, wobei die Klammern (6) das Hufeisen (3) von dessen Innenseite (7) her mit ihren beiden Klemmlaschen (9, 10) jeweils an seiner Oberseite (11) zwischen Hufsohle und Hufeisen (3) und an seiner Unterseite (30) übergreifen. Diese Vorrichtung läßt sich leicht von Hand in den beschlagenen Huf einsetzen und wieder aus demselben entnehmen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung von
insbesondere Schnee- und/oder Eisklumpenbildung innerhalb des
Hufeisens eines beschlagenen Hufes, mit einer elastischen
Einlage, die unter Verwendung eines dem Umriß des Hufeisens im
wesentlichen angepaßten Federbügels längs des Hufeisens, der
Hufsohle benachbart, gehalten ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 24 02 321)
besitzt der in einem gummielastischen Schlauch angeordnete
Federbügel an seinen der Rückseite des Hufes zugeordneten Enden
Ösen für den Eingriff eines zangenartigen Werkzeugs, derart,
daß der Bügel in seinem Durchmesser verengt werden und in eine
Nut eingesetzt werden kann, die am Innenrand der Hufsohle
ausgeschnitten bzw. eingefräst werden muß und von dem
angeschlagenen Hufeisen abgedeckt wird, derart, daß die Einlage
mit ihrem Federbügel oberhalb des Innenrandes des
angeschlagenen Hufeisens, das die Nut nach unten begrenzt, fest
sitzen kann. Zum Herausnehmen bzw. Wechseln der Einlage
wird die Zange in die Ösenenden des Federrings eingesetzt und
im Schließsinne betätigt, um den Durchmesser des Federbügels zu
verengen und ein Herausnehmen desselben mit dem
gummielastischen Schlauch aus der zwischen Hufeisen und
Hufsohle gebildeten Nut zu ermöglichen.
Dabei ist zunächst einmal nachteilig, daß die Hufsohle
besonders bearbeitet bzw. ausgeschnitten bzw. ausgefräst werden
muß, um die Bildung der Innennut zwischen Hufsohle und Hufeisen
zu ermöglichen, wobei auch noch die obere Innenkante des
Hufeisens abgeschrägt bzw. zumindest abgerundet wird, um das
Einsetzen der Einlage zu erleichtern. Dann ist nun mal ein
besonderes Werkzeug erforderlich, um das Einsetzen und
Herausnehmen zu ermöglichen. Ferner befinden sich die Ösenenden
des Federbügels, der zumeist aus Federstahl bestehen wird,
außerhalb des gummielastischen Schlauchs und bieten deshalb dem
Schnee und Eis doch gewisse Ansatzmöglichkeiten im hinteren
Bereich des Hufes, was letztlich der Absicht der Freihaltung
des Hufsohlenbereichs von Schnee- und/oder Eisklumpenbildung
zuwiderläuft. Abgesehen davon verbinden die Ösen das Wechseln
eines abgenutzten Schlauches. Schließlich muß die Spannung des
Federbügels ganz erheblich sein, um die Einlage in der Nut zu
halten. Diese Spannung wirkt jedoch einer Kontraktion des Hufes
beim Abheben vom Boden entgegen, die im Sinne eines Pumpens zur
Blutversorgung des Hufes erforderlich ist.
Es sind auch noch Vorrichtungen zur Verhinderung von Schnee-
und/oder Eisklumpenbildung innerhalb des Hufeisens eines
beschlagenen Hufes bekannt, die sich zwar ebenfalls auswechseln
lassen, ohne daß das Hufeisen abgenommen werden muß, doch ist
hierfür zunächst einmal das Ausschrauben oder Herausschlagen
von Stollen oder dergleichen aus den Enden des Hufeisens
erforderlich, da diese Stollen Endösen der jeweils verwendeten
Einlage festhalten. Es wird hierzu beispielsweise auf die DE-PS 707 239
hingewiesen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen,
einen Verzicht auf das spezielle Modellieren bzw. Ausschneiden
bzw. Ausfräsen der Hufsohle nebst entsprechender Formgestaltung
des oberen Innenrandes des anzuschlagenden Hufeisens, auf die
Ösen an den Federbügelenden und auf ein gesondertes
Zangenwerkzeug zu ermöglichen. Trotzdem soll die Einlage ohne
ein Abnehmen des Hufeisens vom Hufauswechselbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Einlage mit dem Federbügel mittels mindestens zwei im Bereich
der Enden des Federbügels befestigten, im Querschnitt im
wesentlichen U-förmigen Klammern entlang der Innenseite des
Hufeisens und der Hufsohle festlegbar ist, wobei die Klammern
das Hufeisen von dessen Innenseite her mit ihren beiden
Klemmlaschen jeweils an seiner Oberseite zwischen Hufsohle und
Hufeisen und an seiner Unterseite übergreifen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Klammern lassen sich bei von
Hand zusammengedrücktem Federbügel von innen her auf das am Huf
angeschlagene. Hufeisen aufschieben, wobei die an der Oberseite
des Hufeisens zwischen diesem und der Hufsohle anliegende
Klemmlasche, die sogenannte Oberlasche, sich ohne
Schwierigkeiten in den sowieso in diesem Bereich zwischen
Hufeisen und Hufsohle vorhandenen schmalen Schlitz einschieben
läßt. Die untere Klemmlasche, somit die Unterlasche, liegt an
der Unterseite des Hufeisens an. Es genügen in der Regel für
den Bereich der Enden des Federbügels bzw. der Einlage zwei
Klammern, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Zweckmäßig
kann jedoch in der Mitte des Federbügels eine zusätzliche
Lasche befestigt sein, die zwischen Hufeisen und Hufsohle in
gleicher Weise wie die jeweiligen Oberlaschen einschiebbar ist.
Es wurde festgestellt, daß bei Wahl einer gegenüber dem Stand
der Technik geringeren Federkraft des zweckmäßig aus Stahldraht,
hergestellten Federbügels es ohne weiteres möglich ist, mit
bloßen Händen die erfindungsgemäße Einlage einzusetzen und
wieder zu entnehmen, ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs.
Trotzdem ist die Einlage fest und sicher am Hufeisen gehalten,
einer speziellen Ausformung der Hufsohle zur Bildung einer
Aufnahmenut für die Einlage zwischen Hufsohle und Hufeisen
bedarf es nicht. Eine Behinderung der Hufkontraktion kann nicht
erfolgen.
Wie bereits bei dem eingangs erwähnten Stand der Technik
bekannt, kann die Einlage ein Hohlprofil aufweisen, in dem der
Federbügel angeordnet ist.
Zweckmäßig besteht jede Klammer aus zwei im wesentlichen
zueinander parallelen Klemmlaschen und einem dieselben
verbindenden Mittelsteg, mittels dessen die Klammer an dem
Federbügel befestigt ist. Dieser Mittelsteg kann im
wesentlichen parallel zur Innenseite des Hufeisens angeordnet
sein und eine aus seiner Ebene zum Hufeiseninneren hin
vorstehende, zumindest teilweise hülsenförmige Ausbuchtung für
die klemmende und/oder drehbare und/oder verschiebbare und/oder
lösbare Aufnahme des Federbügels aufweisen. Diese hülsenförmige
Ausbuchtung ist zweckmäßig im wesentlichen parallel zur Ebene
des Mittelstegs und zu den beiden Klemmlaschen angeordnet, so
daß die Klammern senkrecht zum Hufeisen um den im wesentlichen
in einer Ebene des Hufeisens liegenden Federbügel schwenkbar
und auch in Längsrichtung des Federbügels verschiebbar sind.
Dies erleichtert gegebenenfalls die Anpassung der Lage der
Klammern an das Hufeisen beim Einsetzen der Einlage.
Die hülsenförmige Ausbuchtung ist vorteilhaft zur oberen,
zwischen Hufsohle und Hufeisen anzuordnenden Klemmlasche bzw.
Oberlasche hin versetzt, somit außermittig bezüglich der
Klammer, angeordnet. Dabei ragt dann die Einlage über die
Oberseite des Hufeisens zur Hufsohle hin vor, um gerade den
Bereich zwischen Hufeisen und Hufsohle besonders zu schützen,
was bekanntlich zweckmäßig ist, nachdem sich gerade hier sehr
gerne Verklumpungen ansetzen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Mittellinie des
hülsenförmigen Bereichs der Ausbuchtung einen Abstand von der
Ebene des Mittelstegs auf, der größer ist als der
Krümmungsradius des genannten Bereichs. Dieser Abstand läßt
sich von im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Mittelstegs
verlaufenden Stegteilen überbrücken. Läßt man dabei die Breite
der Stegteile im wesentlichen der Wandstärke des Hohlprofils
entsprechen und und sieht man jeweils im Bereich der Klammern
bzw. der zusätzlichen Lasche Schlitze im Hohlprofil vor, dann
lassen sich die hülsenförmigen Ausbuchtungen von außen durch
die Schlitze in das Innere des Hohlprofils stecken und
anschließend der Federbügel hindurchschieben. Im Falle der
Klammern überdeckt dann die Wandstärke der Schlitze gerade etwa
die Stegteile zwischen hülsenförmiger Ausbuchtung und Laschen.
Dabei werden die hülsenförmigen Ausbuchtungen völlig vom
Hohlprofil aufgenommen und das letztere deckt auch noch die
gegebenenfalls über die Klammern hinausragenden Enden der
Federbügel, die sich zu den Enden des Hufeisens hin erstrecken,
ab. Die Schlitze in dem Hohlprofil wirken einer Verschiebung
der Klammern auf dem Federbügel entgegen.
Es versteht sich, daß dabei in gleicher Weise die zusätzliche
Lasche etwa in der Mitte der Einlage der Vorderseite des
Hufeisens gegenüberliegend in einem entsprechenden Schlitz
angeordnet wird. Diese Lasche weist einen Hülsenrand auf, der
durch ein Abbiegen des federbügelseitigen Randes der Lasche
nach unten entstanden ist und durch den der Federbügel
geschoben wird.
Im Falle eines gummielastischen Hohlprofils kann man einfacher
vorgehen: Man schiebt den Federbügel von einer Seite her in das
gummielastische Hohlprofil mit der Mittellasche ein. Dann zieht
man die Enden des Hohlprofils über die Federbügelenden derart,
daß letztere durch die Schlitze für die Klammern hindurchragen.
Anschließend werden dann von beiden Federbügelenden her die
beiden Klammern mit ihren hülsenförmigen Ausbuchtungen auf den
Federbügel aufgeschoben und wiederum die Enden des Hohlprofils
über die Federbügelenden gezogen, so daß sich die Schlitze um
Ausbuchtungen und Stegteile der beiden Klammern schließen. Es
versteht sich, daß die Dehnfähigkeit des für die Einlage bzw.
das Hohlprofil verwendeten Materials hierfür ausreichen muß.
An den Enden des Hufeisens können in bekannter Weise in
entsprechenden vertikalen Bohrungen Stollen oder dergleichen
von der Unterseite des Hufeisens her eingesetzt bzw.
eingeschraubt sein, die ein Widerlager für die untere
Klemmlasche bzw. Unterlasche der zugeordneten Klammer bilden
können und ein Abrutschen der Klammer vom Federbügel in
Richtung auf das zugeordnete Ende des Hufeisens hin zuverlässig
verhindern. Derartige Stollen weisen eine bestimmte Höhe auf
und heben den hinteren Bereich des Hufeisens und damit den Huf
um einen der Höhe der Stollen im wesentlichen entsprechenden
Abstand von einem festen Boden ab. Eine solche Maßnahme ist
dazu geeignet, die Lebensdauer der Klammern zu erhöhen, da ein
Abschleifen der unteren Klemmlaschen an hartem Boden praktisch
verhindert wird.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Weiterbildungen sind im
folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht schräg von oben
und hinten auf eine Vorrichtung nach der
Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 3;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in
Fig. 2.
Die in den Fig. 2 und 3 gezeigten Schnitte
beziehen sich jeweils auf das in Fig. 1 linke
hintere Ende der Vorrichtung;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 bestitzt eine elastische
Einlage 2, die unter Verwendung eines dem Umriß des Hufeisens 3
im wesentlichen angepaßten Federbügels 4 längs des Hufeisens 3,
der nicht gezeigten Hufsohle benachbart, gehalten ist.
Erfindungsgemäß ist nun die Einlage 2 mit dem Federbügel 4
mittels zweier im Bereich der Enden 5 des Federbügels 4
befestigten, im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Klammern
6 entlang der Innenseite 7 des Hufeisens 3 festlegbar. Dabei
sind die Enden 3, wie in Fig. 3 teilweise gezeigt, über die
jeweiligen Klammern 6 hinaus in Richtung auf die Enden 8 des
Hufeisens 3 verlängert, doch ist dies aus Fig. 1 nicht zu
entnehmen, da dort das linke Ende abgeschnitten und
das rechte Ende innerhalb der Einlage 2 nicht zu sehen ist.
Dabei übergreifen die Klammern 6 das Hufeisen 3 von dessen
Innenseite 7 her mit ihren beiden Klemmlaschen 9 und 10 jeweils
an seiner Oberseite 11 zwischen nicht gezeigter Hufsohle und
Hufeisen 3 und an seiner Unterseite 30.
Etwa in der Mitte des Federbügels 4 ist eine zusätzliche Lasche
12 befestigt, die zwischen Hufeisen 3 und Hufsohle einschiebbar
ist. Diese zusätzliche Lasche 12 hält den vorderen Bereich des
Federbügels 4 mit der Einlage 2 in Position.
Jede Klammer 6 besteht aus zwei im wesentlichen zueinander
parallelen Klemmlaschen bzw. Oberlasche 9 und Unterlasche 10
sowie einem dieselben verbindenden Mittelsteg 13, mittels
dessen die Klammer an dem Federbügel 4 befestigt ist. Bei der
gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist der Mittelsteg 13 im
wesentlichen parallel zur Innenseite 7 des Hufeisens 3
angeordnet und weist eine aus seiner Ebene zum Hufeiseninneren
hin vorstehende, zumindest teilweise hülsenförmige Ausbuchtung
14 für die in diesem Fall klemmende, aber auch drehbare,
verschiebbare und lösbare Aufnahme des Federbügels 4 auf.
Die hülsenförmige Ausbuchtung 14 ist dabei im wesentlichen
parallel zur Ebene 15 des Mittelstegs 13 und zu den beiden
Klemmlaschen 9, 10 angeordnet. Ferner ist die hülsenförmige
Ausbuchtung 14 zur oberen, zwischen Hufsohle und Hufeisen 3
anzuordnenden Klemmlasche 9, der Oberlasche, hin versetzt
angeordnet, also außermittig. Durch diese Ausgestaltung bringt
man in wünschenswerter Weise die Einlage über die Oberseite des
Hufeisens 3 hinaus näher an den inneren Bereich der nicht
gezeigten Hufsohle heran, wo sie der Verhinderung einer
Ansammlung von Eis, Schnee, Schmutz oder dergleichen besonders
dienen kann. Zweckmäßig ist dabei die hülsenförmige Ausbuchtung
14 derart weit zur Oberlasche 9 hin versetzt, daß die Ebene der
Oberfläche der Oberlasche in ihrer gedachten Fortsetzung die
Peripherie 16 der Ausbuchtung 14 tangential berührt. Natürlich
kann die Oberlasche, nachdem die gesamte Klammer
zweckmäßigerweise aus einem Stück Federstahlblech gebogen ist,
auch direkt in die Wand der Ausbuchtung 14 bzw. Hülse
übergehen. Bei der gezeigten Ausführungsform jedenfalls weist
die Mittellinie 15 (Fig. 2 und 3) des hülsenförmigen Bereichs
der Ausbuchtung 14 einen Abstand a von der Ebene 17 des
Mittelstegs 13 auf, der größer ist als der Krümmungsradius b
des genannten Bereichs (Fig. 2). Dieser Abstand a ist von im
wesentlichen senkrecht zur Ebene 17 des Mittelstegs 13
verlaufenden Stegteilen 18 und 19 überbrückt. Dabei ist
zumindest der an die Oberlasche 9 angrenzende Stegteil 18
zumindest im Bereich der Laschenränder 20 und 21 (Fig. 1) auf
die Unterlasche 10 zu eingedrückt (siehe vordere Eintiefung 22
in Fig. 1). Diese Eindrückungen bilden eine zusätzliche
Sicherheit bezüglich der Festlegung der Klammer 6 am Federbügel
4 auch dann, wenn die beiden Laschen 9 und 10 beim Aufschieben
auf das Hufeisen 3 von dessen Innenseite 7 her etwas aufgebogen
werden, um anschließend das Hufeisen 3 zwischen sich
einzuklemmen.
Der Mittelsteg 13 weist ferner an seinem jeweils dem
Federbügel- bzw. Hufeisenende 8 zugewandten Rand 23 seines
verbleibenden ebenen Bereichs 24 einen zum Hufeisen 3 hin
abgebogenen Vorsprung 25 auf. Dieser Vorsprung 25 ist für den
Eingriff in eine im wesentlichen senkrecht zur Hufeisenebene
verlaufende, an der Innenseite 7 des Hufeisens 3 angeordnete
Nut 26 bestimmt, die aus Fig. 1 zu entnehmen ist. Sobald der
Vorsprung 25 in die Nut 26 einrastet, läßt sich die jeweilige
Klammer 6 auf dem Federbügel 4 nicht mehr in dessen
Längsrichtung verschieben. Es versteht sich, daß das Einrasten
durch die Federkraft des Federbügels 4 gewährleistet ist, die
ja in Richtung des Doppelpfeils A jeweils nach außen wirkt und
auf die Innenseite 7 des Hufeisens 3 drückt. Vorsprung 25 und
Nut 26 gehen noch deutlicher aus den Fig. 2 und 3 hervor.
In den meisten gebräuchlichen Hufeisen 3, bzw. in den Enden 8
derselben, sind in der Regel Bohrungen 27 für die Aufnahme von
Stollen 28 oder dergleichen vorgesehen, die eingeschlagen oder
eingeschraubt werden und in der gezeigten Weise (Fig. 1 und 2)
die Oberseite 11 des Hufeisens 3 nicht erreichen, da sie
naturgemäß nicht über diese Oberseite 11 hinaus in die Hufsohle
hinein vorstehen dürfen. Diese Stollen haben eine gewisse,
unterschiedliche Höhe und dienen auf festem Boden zur Anhebung
des hinteren Bereichs des Hufeisens 3 bzw. der aufliegenden
Hufsohle und wirken hier auch als Abrasionsschutz für die
Unterlaschen 10.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist nun die Unterlasche 10
jeder Klammer 6 derart lang ausgebildet, daß sie einen
eingesetzten Stollen 28 oder dergleichen hintergreift. Somit
können im Falle des Vorhandenseins von Stollen 28 die
Vorsprünge 25 und Nuten 26 auch entfallen, da eben die
Unterlaschen 10 mit ihren hinteren Rändern 29 durch die an der
Unterseite 30 des Hufeisens 3 vorstehenden Stollen arretiert
werden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist dabei die Länge c
der Unterlasche 10 größer als die Länge d der Oberlasche 9
(Fig. 1 rechts unten).
Die etwa in der Mitte des Federbügels 4 der Vorderseite 31 des
Hufeisens 3 gegenüberliegend angeordnete, zusätzliche Lasche 12
weist einen den Federbügel 4 umgreifenden Hülsenrand 32 auf,
der durch ein Abbiegen des federbügelseitigen Randes 33 (Fig.
4) der Lasche 12 nach unten entstanden ist.
Die Einlage 2 weist ein Hohlprofil auf, in dem der Federbügel 4
angeordnet ist. Bei der gezeigten Ausführungsform besteht das
Hohlprofil 2 aus gummielastischem Material mit ausreichender
Dehnfähigkeit und weist jeweils im Bereich der Klammern 6 bzw.
der zusätzlichen Lasche 12 Schlitze 33 auf, derart, daß die
Laschen 9, 10 bzw. 12 durch diese Schlitze hindurchsteckbar
sind. In Fig. 2 sieht man das hintere Ende eines solchen
Schlitzes, wenn man sich vorstellt, daß in Fig. 1 die Einlage 2
nicht einfach bei 34 abgeschnitten wäre (was ja nur zwecks
deutlicherer Darstellung geschehen ist), sondern sich weiter in
Richtung auf das Ende 8 des Hufeisens 3 zu erstrecken würde.
Wie nämlich Fig. 1 rechts vorn bzw. unten zeigt, ragen die
Einlage 2 bzw. das Hohlprofil und der Federbügel 4 über die
beiden Klammern 6 und ggf. die Lage der Stollen 28 am Hufeisen
3 hinaus, wobei zweckmäßig die Enden 34 des Hohlprofils und die
Enden 5 des Federbügels 4 im wesentlichen bis an die Enden 8
des Hufeisens 3 reichen.
Zweckmäßig ist die Breite der Stegteile 18 und 19 zwischen der
Ausbuchtung 14 einerseits und der Oberlasche 9 andererseits
bzw. der Ausbuchtung 14 und dem senkrechten Teil 24 des
Mittelstegs 13 andererseits im wesentlichen der Wandstärke e
der gummielastischen Einlage 9 bzw. des Hohlprofils gleich oder
größer als dieselbe. Dadurch ist gewährleistet, daß das
Hohlprofil zwischen der Ausbuchtung 14 und dem Mittelsteg 13
längs der jeweiligen Schlitze 33 (Fig. 1) Platz findet.
Es wird besonders betont, daß die Enden 34 der Einlage 2 bzw.
des Hohlprofils bzw. im vorliegenden Fall des gummielastischen
Schlauchs über die Enden 5 des Federbügels 4 hinausragen und
somit denselben völlig abdecken und damit jede Möglichkeit zu
Eis- und Schneeansatz am Federbügel 4 vermeiden.
Da die geschilderte Halterung der Klammern 6 und der Lasche 12
auf dem Federbügel 4 ein Verschwenken derselben um die
Längsachse des Federbügels 4 ermöglichen, wird das Einsetzen
und Entnehmen der Einlage in das und aus dem Hufeisen 3
zusätzlich erleichtert, da in manchen Fällen die Enden 5 des
Federbügels 4 keineswegs derart weit in Richtung des
Doppelpfeils B (Fig. 1) zusammengedrückt werden müssen, daß
sich die Klammern 6 in der in den Figur dargestellten Lage auf
das Hufeisen 3 aufschieben lassen; vielmehr können sie auch bei
nur teilweise zusammengedrückter Stellung des Federbügels 4 in
nach oben hochgewinkelter Lage auf die innere Unterkante 35 des
Hufeisens 3 aufgesetzt und anschließend durch Druck in Richtung
auf die Hufsohle in ihre gezeigte Lage gedrückt werden, wobei
die Klammern 4 sozusagen aufschnappen. Auch aus diesem Grunde
ist die geschilderte Verkürzung der Oberlaschen 9 über den
Unterlaschen 10 zweckmäßig, da sich die ersteren dadurch
leichter in die Schlitze zwischen Hufeisen 3 und Hufsohle
drücken lassen. Das gleiche gilt im umgekehrten Sinne für das
Herausnehmen.
Als Einlage kann auch ein weniger elastisches Hohlprofil mit
Glasfasereinlage zweckmäßig sein. Da dessen Enden nicht derart
elastisch sind, daß sie sich über die Federbügelenden ziehen
ließen, werden in diesem Fall bei der Montage zunächst die
Klammern 6 mit ihren Ausbuchtungen (14) und die zusätzliche
(Mittel-)Lasche 12 mit ihrem Hülsenrand 32 in die Schlitze 33
eingesetzt, bevor von einer Seite her der Federbügel 4 in das
Hohlprofil nebst Ausbuchtungen 14 und Hülsenrand 32
eingeschoben wird.
Es ist zu betonen, daß dies alles vom Verbraucher bzw. Reiter
selber vorgenommen werden kann, zumal es nur eines in der Regel
ständig mitgeführten sog. Hufkratzers bedarf, um eine Einlage
zu entnehmen. Somit kann der Reiter sämtliche Wartungsarbeiten
an der Einlage selbst vornehmen, z. B. das Hohlprofil oder
einzelne Klammern ersetzen, falls erforderlich. Beispielsweise
hat sich für den Federbügel 3 nun starker Stahldraht als
ausreichend erwiesen, um einerseits eine gute Haltekraft zu
gewährleisten und andererseits auch das Entnehmen und
Wiedereinsetzen der erfindungsgemäßen Einlage von Hand auch
seitens nicht besonders kräftiger Reiter zu ermöglichen.
- 1. Die mit der Anmeldung und im Laufe des Verfahrens eingereichten Ansprüche sind Formulierungsversuche ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes.
- 2. In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
- 3. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung offenbarte Merkmale von erfindungswesentlicher Bedeutung zu beanspruchen; insbesondere beabsichtigt die Anmelderin, auf in den Unterlagen etwa offenbarte neue Stoffe Stoffansprüche zu richten.
Claims (20)
1. Vorrichtung (1) zur Verhinderung von insbesondere Schnee-
und/oder Eisklumpenbildung innerhalb des Hufeisens 3) eines
beschlagenen Hufes mit einer elastischen Einlage (2), die unter
Verwendung eines dem Umriß des Hufeisens (3) im wesentlichen
angepaßten Federbügels (4) längs des Hufeisens (3), der Hufsohle
benachbart, gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einlage mit dem Federbügel (4) mittels mindestens zwei im
Bereich der Enden (5) des Federbügels (4) befestigten, im
Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Klammern (6) entlang der
Innenseite (7) des Hufeisens festlegbar ist, wobei die Klammern
(6) das Hufeisen (3) von dessen Innenseite (7) her mit ihren
beiden Klemmlaschen (9, 10) jeweils an seiner Oberseite (11)
zwischen Hufsohle und Hufeisen (3) und an seiner Unterseite (30)
übergreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in
der Mitte des Federbügels (4) eine zusätzliche Lasche (12)
befestigt ist, die zwischen Hufeisen (3) und Hufsohle
einschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Klammer (6) aus zwei im wesentlichen zueinander parallelen
Klemmlaschen (9, 10) und einem dieselben verbindenden
Mittelsteg (13) besteht, mittels dessen die Klammer an dem
Federbügel (4) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mittelsteg (13) im wesentlichen parallel zur Innenseite (7) des
Hufeisens (3) angeordnet ist und eine aus seiner Ebene zum
Hufeiseninneren hin vorstehende, zumindest teilweise
hülsenförmige Ausbuchtung (14) für die klemmende und/oder
drehbare und/oder verschiebbare und/oder lösbare Aufnahme des
Federbügels (4) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
hülsenförmige Ausbuchtung (14) im wesentlichen parallel zur
Ebene (15) des Mittelstegs (13) und zu den beiden Klemmlaschen
(9, 10) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
hülsenförmige Ausbuchtung (14) zur oberen, zwischen Hufsohle und
Hufeisen (3) anzuordnenden Klemmlasche (9), der Oberlasche, hin
versetzt, somit außermittig angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
hülsenförmige Ausbuchtung (14) derart weit zur Oberlasche (9)
hin versetzt ist, daß die Ebene der Oberfläche der Oberlasche in
ihrer gedachten Fortsetzung die Peripherie (16) der Ausbuchtung
tangential berührt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittellinie (15) des hülsenförmigen Bereichs der Ausbuchtung
(14) einen Abstand (a) von der Ebene (17) des Mittelstegs (13)
aufweist, der größer ist als der Krümmungsradius (b) des
genannten Bereichs.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser Abstand (a) von im wesentlichen senkrecht zur Ebene (17)
des Mittelstegs (13) verlaufenden Stegteilen (18, 19) überbrückt
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest der an die Oberlasche (9) angrenzende Stegteil (18)
zumindest im Bereich der Laschenränder auf die Unterlasche (10)
zu eingedrückt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (13) an seinem jeweils dem
Federbügel- bzw. Hufeisenende (18) zugewandten Rand (23) seines
verbleibenden ebenen Bereichs einen zum Hufeisen (3) hin
abgebogenen Vorsprung (25) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dieser
Vorsprung (25) für den Eingriff in eine im wesentlichen
senkrecht zur Hufeisenebene verlaufende, an der Innenseite (7)
des Hufeisens (3) angeordnete Nut (26) bestimmt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit in den
Enden (8) des Hufeisens (3) vorgesehenen Bohrungen (27) für die
Aufnahme von Stollen (28) oder dergleichen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterlasche (10) der Klammer (6) derart
lang ausgebildet ist, daß sie einen eingesetzten Stollen (28)
oder dergleichen hintergreift.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge (c) der Unterlasche (10) größer ist als die Länge (d) der
Oberlasche (9).
15. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
etwa in der Mitte des Federbügels (4) der Vorderseite (31) des
Hufeisens (3) gegenüberliegend angeordnete, zusätzliche Lasche
(12) einen den Federbügel (4) umgreifenden Hülsenrand (32)
aufweist, der durch ein Abbiegen des federbügelseitigen Randes
(33) der Lasche (12) nach unten entstanden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlage (2) ein Hohlprofil aufweist, in dem der Federbügel
(4) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hohlprofil (2) aus gummielastischem Material mit ausreichender
Dehnfähigkeit besteht und jeweils im Bereich der Klammern (6)
bzw. der zusätzlichen Lasche (12) Schlitze aufweist, derart, daß
die Laschen (9, 10; 12) durch die Schlitze hindurchsteckbar
sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hohlprofil (2) und der Federbügel (4) über die beiden Klammern
(6) und gegebenenfalls die Lage der Stollen (28) am Hufeisen (3)
hinausragen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden (34, 5) von Hohlprofil und Federbügel (4) im wesentlichen
bis an die Enden (8) des Hufeisens (3) reichen.
20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite der Stegteile (18, 19) im
wesentlichen der Wandstärke (e) des gummielastischen Hohlprofils
gleich oder größer ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000107645 DE10007645A1 (de) | 2000-02-19 | 2000-02-19 | Vorrichtung zur Verhinderung von insbesondere Schnee- und/oder Eisklumpenbildung innerhalb des Hufeisens eines beschlagenen Hufes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000107645 DE10007645A1 (de) | 2000-02-19 | 2000-02-19 | Vorrichtung zur Verhinderung von insbesondere Schnee- und/oder Eisklumpenbildung innerhalb des Hufeisens eines beschlagenen Hufes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10007645A1 true DE10007645A1 (de) | 2001-08-23 |
Family
ID=7631566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000107645 Withdrawn DE10007645A1 (de) | 2000-02-19 | 2000-02-19 | Vorrichtung zur Verhinderung von insbesondere Schnee- und/oder Eisklumpenbildung innerhalb des Hufeisens eines beschlagenen Hufes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10007645A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7159670B2 (en) * | 2002-12-12 | 2007-01-09 | Cera Handesllschaft Mbh | Horseshoe-like hoof pad lining |
-
2000
- 2000-02-19 DE DE2000107645 patent/DE10007645A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7159670B2 (en) * | 2002-12-12 | 2007-01-09 | Cera Handesllschaft Mbh | Horseshoe-like hoof pad lining |
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